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S
Hallo an alle User,






ich möchte Euch einmal ein bischen was von mir erzählen.

Ich bitte um Vorsicht, weil mein Thema den einen oder anderen von Euch Triggern könnte.


Meine Geschichte von der Einsamkeit :


Ich leide an ADHS, und habe als Ko-Morbidität eine Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung, obwohl ich auch noch mit anderen ( Gebrechen ) dazu gestraft bin.
Bekannte, Freunde, habe ich nicht, ich habe nur meine Eltern.
Kino, Disco, Feiern, Partys, Geburtstage, Einkaufen sind für mich mehr, als nur der absulute Horror.
Ich gehe auch nur sehr selten raus, und wenn ich einmal raus gehe, dann nur bei Wetterverhältnissen, wo sonst die meisten normalen Menschen nicht gerade raus gehen.
Eine Freundin, und das erste mal habe ich noch niemals gehabt, und wenn ich jüngere Menschen sehe, die alles mögliche mit anderen machen, und die es sich gut gehen lassen bekomme ich meist, eine depressive Verstimmung.
Auf Youtube, gibt es schon so einige User, die sich zu Ihrer Sozialen Phobie bekennen, aber die ÄVPS, ist noch wesentlich einschneidender und auch Facettenreicher als die Soziale Phobie.
Privat, Beruflich, habe ich überhaupt gar nichts erreicht.
Ich habe keinen Beruf erlernt, und ich lebe noch bei meinen Eltern, und ich kann so vieles nicht, weil diese Kombination, von ADHS-ÄVPS, es mir vollkommen unmöglich macht, ein normales Leben überhaupt führen zu können.
Ich habe auch von zwei Ärzten es erfahren, und meine Internetrecherchen bestätigen mir das schließlich auch noch, das es eine Heilung, von dem ADHS und von der ÄVPS nicht gibt.
Eine Linderung dieser schweren Probleme, wäre nur sehr sehr minimal.
Ich habe nur das Internet, um mit anderen Usern zu kommunizieren.
Verständnis, Beistand, Rückhalt, gab es kaum bei mir, und ab und zu zappel ich Heute noch herum.
Die Reizfilterschwäche, hat auch das Hypersensible, bei mir zur Folge.




Ich hoffe es doch sehr, das ich hier User finde, die auch einsam sind wegen der Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung.
Soziale Isolation, und das Gefühl nicht dazu zu gehören, und auch abgeschnitten zu sein, tun schon sehr weh.
Lebensangst, Lebensfrust, Lebenszweifel, Torschlusspanik resultieren aus dieser schweren Problematik.






LG Schwarzes-Leben

11.05.2014 23:46 • 01.03.2016 #1


13 Antworten ↓


Q
Hey...

das hört sich wirklich traurig an. Irgendwie tut es mir auch leid wenn ich sowas lese. Ich kenne dich zwar nicht aber ich hoffe das du einen Weg findest. Ich kenne mich auch nicht mit deiner Krankheit aus.
Aber vllt. gibt es ja Menschen die das gleiche Problem haben? haben dir die Ärzte vllt. mal etwas in der Richtung weitergeholfen? Ich kann mir vorstellen es gibt einen wieder Mut und Antrieb wenn man bemerkt das es auch noch andere gibt die es so stark empfinden wie du selbst.

Nur weil du anders bist, heisst das nicht das du schlechter bist als unsere Gesellschaft. Unsere Gesellschaft ist einfach verblödet. ich Wünsche dir nur das Beste!

11.05.2014 23:59 • #2


A


Einsamkeit die leider eine Gewöhung geworden ist

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Hallo Qakiii87,




Dankeschön für Dein Kommentar, bei mir war meine ganze Geschichte eine lange Odyssey, bevor ich über mich relativ Bescheid wusste.
Hausärzte, sind mit solchen Thematiken häufig überfordert, und Psychologen sehen, und interpretieren, vieles nur eingeschränkt, oder haben die aktuellsten wissenschaftlichen Ergebnisse nicht, um den großen komplexen und Facetten reichen Zusammenhang zu erkennen.
Selbst in normalen Psychiatrien, ist man bei Spezial Gebieten häufig, überfordert.
Unsere Gesellschaft verblödet immer mehr, weil die Technischen Errungenschaften, wie Smartphone, PC, und Satellitenfernsehen, mit Ihrer Beeinflussungsmaschinrie, den Menschen immer mehr seelisch, und vom Denken, und von der eigendlichen Wahrheit, abhalten, manipulieren, und zerstören sollen.
Auch diese ganzen Werbebomben, im Internet sind eine Katastrophe.




LG Schwarzes-Leben

12.05.2014 12:09 • #3


boomerine
Hallo schwarzes Leben, ich bin erst heute auf dich aufmerksam geworden und ich las deine Zeilen mehrere male, sag mal wie alt bist du ? Ich kenne mich mit dieser Krankheit leider auch nicht aus, und es tut mir unwahrscheinlich leid für dich wie du dein Leben gestalten must / oder darfst. Ich glaube das du hier sehr gut aufgehoben bist, wenn es auch dauern mag. Mit einen deiner Absätze muss ich dir leider recht geben, mit unseren ganzen technischen Kram bleibt leider das wichtigste auf der Strecke, die Person und was leider auch in meinen Augen überhand nimmt, weil sich keiner mehr für den anderen die Zeit nimmt, gerade für kranke Personen, die schiebt man lieber ab so das man sich ja nicht annehmen muss. Vielleicht findest du hier die eine oder andere Person mit der du Kontakt haben willst oder kannst, es liegt ja auch in deinem Ermessen. Helfen wird dir keiner können, dafür sind hier keine Ärzte aber Zuhörer die dir Antworten geben können, wenn du möchtest können wir gerne über PN schreiben, dann fällt es dir eventuell leichter. Ich wünsche dir vorerst alles liebe und gute boomerine

28.05.2014 18:41 • #4


S
Hallo boomerine,



Dankeschön für Dein vom Herzen kommendes Posting.


Bei mir verhält sich das leider wie folgend, wenn man schon eine sehr geräumigere Zeit, darunter zu leiden hat, und fast gar nichts anderes deswegen kennt, so wird man auch sich zwangsläufig, mit seinen schweren Problemen revangieren müssen.


Man geht zum Hausarzt, und trägt das alles vor, was man auf der Seele hat, und dann erfolgt meist eine Überweisung.
Nun kommt der Psychologe oder der Psychiater, der dann das alles auf seine eigene Art und Weise interpretiert, und ganz anders deutet, oder wiederum ein ganz anderer Psychologe oder Psychiater, kommt dann ebenfalls wieder zu einer vollkommen anderen Diagnose.
Meist haben die vom ADHS noch nie etwas gehört, b.z.w. dass das ADHS bis in das Erwachsenenalter forbesteht schon gar nicht.
Aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse, ist bei vielen von denen irgendwo eine Fehlanzeige.


Ich kann diesen Kram nicht mehr hören wie z.B. ( Ängste sind häufig nur erlernt, und können auch wieder verlernt werden. )
( Das spielst sich alles nur im Kopf ab. )
( Sie müssen das auch wollen. )


Ich habe schon zu viel Lebenszeit, und Qualität deswegen verloren.
Ich sehe das ganze sehr kirtisch.




LG Schwarzes-Leben

29.05.2014 13:01 • #5


boomerine
Hallo Schwarzes-Leben, ich kannte diese Krankheit vom hören und sagen, hab mich gestern dann noch im Internet etwas schlau gemacht, ich weiß jetzt in etwa um was es geht. Ich kann nur von mir aus gehen, ich habe seit ca gut 35 hat auch mein Jahren den Morbus Crohn, diese Krankheit hat auch mein Leben bestimmt und wird es weiter tun. Ich hatte auch Phasen wo ich nicht mehr weiter wusste oder konnte. Ich kann mich heute noch nicht auseinander setzen wenn ein erneuter Schub auftritt, zum größten teil hab ich mich arrangiert mit dieser Krankheit. Die Ursache ist bis heute noch nicht hundertprozentig geklärt woher diese Krankheit kommt, es heißt genetisch bedingt, dann wieder seelisch bedingt, Ernährungsbedingt und stress bedingt, soweit ist dies mir bekannt. Auf was ich hinaus will bzw. was ich damit sagen möchte, ich war sehr lange beim Psychologen ( hatte bisher 2 Stück ), die erste hatte nach sehr langer Zeit die Ursache, leider hörte sie auf ( Altersbedingt) somit mußte ich wechseln. Nebenbei war ich dann noch bei einer Neurologin, die mir auch die Medikamente verschrieben hatte, so das ich aus diesen Sumpf wieder raus kam. Nur der neue Psychologe fing wieder von vorne ich kam auf keinen grünen Zweig, nebenbei häuften sich dann die anderen Probleme auch noch, ich war fix und fertig mit der Welt, ich sah einfach kein Land mehr. Dann war er im letzten Dezember im verlängerten Urlaub, wo bei mir die ganze Welt zusammen brach. So dachte ich mir jetzt gibt es nur noch zwei Möglichkeiten, entweder oder. Ich entschied mich für das oder, somit kam ich in dieses Forum, durch Zufall denn ich kannte so etwas ja nicht. Ich kam dann an Leute mit denen ich geschrieben hab und bei denen ich alles rausgelassen habe, und das jeden Tag, immer wieder war wer anders anders dran. Ich begann dann auch die anderen Seiten zu durchforsten, und es begann dann irgendwann besser zu werden, mein Innenleben änderte sich und meine Einstellung. Ich brach die Therapie ab. Dieses Forum brachte mir mehr als die ganzen Sitzungen, weil ich jeden Tag dabei war um zu schreiben, was mir auf der Seele lastet, und ich merkte, es tut mir gut. Bei meiner Neurologin bin ich nach wie vor, einmal im Quartal für meine Medikamente, und kurzen Bericht abzugeben. Ich weiß unsere Krankheiten sind unterschiedlich, was ich damit sagen möchte, schreib dir das von Seele was dich bedrückt, wir kennen uns nicht, da tut man sich um so leichter, es kann auch jemand anders sein, die Psyche macht soviel aus, und mit deinen Medikamenten müßten wir das doch schaffen. Magst du mir sagen wie alt du bist ? Wie gehen deine Eltern mit dir um ? Wie ist dein Tagesablauf ? Was hättest du für Wünsche ? wenn einer zu erfüllen wäre ? Ich wünsche dir einen schönen Abend trotz alledem boomerine

30.05.2014 18:14 • #6


S
Hallo boomerine,



Dankeschön für Dein Posting, ich finde es gut wenn auch mal ein anderer User, aus ganz anderen Disziplinen, sich dazu einmal äußert.
Ich schreibe hier im Forum, meist nur den Gipfel des großen Eisberges auf, weil all das andere von mir, zu umfangreich und auch zu komplex, und intim wäre.
Es gibt auch Dinge die niemanden etwas angehen, weil das viel zu tief gehen würde.
Ich habe über Morbus Crohn, nach gelesen und möchte Dir, meine größten und besten Wünsche, Dir zukommen lassen.
Das schreiben tut sehr gut und befreit auch.
Was Du durch gemacht hast, ist schon sehr an der Grenze gewesen.
Ich weiß wie das ist, etwas erdulden und hinnehmen zu müssen, der Gedanke an den Suizid, ist dann auch irgendwo da.
Man möchte doch nur gerne seine Ruhe davon haben, und mit Freude Leben können.
Die Lebensqualität, ist auch sehr davon eingeschränkt.
Deine Geschichte, tut mir auch sehr weh.
Ich werde noch mehr über mich schreiben, aber dazu muss ich ein anderes Thread auf machen, Dein Angebot ist sehr warmherzig, und auch liebevoll, dass weis ich immer sehr zu schätzen.
Dankeschön für Dein Angebot.




LG Schwarzes-Leben

30.05.2014 19:12 • #7


boomerine
Liebes schwarzes Leben, Lass dir Zeit, wenn es dir auf diese Weise zu offen scheint, machen wir es eben über PN. Ganz ehrlich ich habe mich hier ausgeliefert, weil ich niemanden kenne, und meine Erfahrung da tut man sich einfach leichter, aber wahrscheinlich war ich an einen Punkt angekommen wo mir alles egal war. Liebes schwarzes Leben lass den Kopf nicht hängen, wir bekommen das hin, und gib dir Zeit, wenn du bereit bist, dann schreib es dir von der Seele. Jetzt wünsche ich dir trotz allem noch einen schönen Abend. boomerine Auch für dich wird die Sonne wieder mal scheinen.

30.05.2014 19:30 • #8


S
Hallo bommerine,



Dankeschön für diese Zeilen, ich musste mir eine Träne verkneifen.
Ich melde mich wieder.




LG Schwarzes-Leben

31.05.2014 00:15 • #9


S
Hallo an alle ÄVPSler,



nach einer langen Zeit melde ich mir hier, wieder zu Wort.
Mir ist vor einer längeren Zeit, eine Idee gekommen, die ich jetzt einmal ansprechen möchte.
Wie Ihr das vielleicht schon wisst, lebe ich sehr weit weg, von möglichen Selbsthilfegruppen, und weil eine Fahrt dort hin sehr lange für mich dauern würde, und weil ich auch dort dann leider übernachten müsste, wegen der Anfahrt dort hin, ist mir schon vor einer längeren Zeit, eine Idee gekommen.



Ich weis das sich meine Idee paradox anhören könnte, aber ich möchte sie trotzdem einmal hier zur Sprache bringen.
Meine Idee ist nun folgende.
Wie wäre es aufgrund der Einsamkeit, die wir alle wegen der ÄVPS teilen und erleiden, und auch wegen dem Selbsthilfegedankens, aber auch wegen dem sich gegenseitigen auffangens, eine Telefonselbsthilfegruppe speziell für die ÄVPS zu Gründen.
Zuhören, Verständnis, Geduld, und auch ernst genommen werden mit der ÄVPS, wären dabei die obersten Prioritäten.
Ich habe meine Telefonangst, aufgrund eines sehr lieben, warmherzigen, geduldigem und Charakter starken Users, den ich an dieser Stelle einmal sehr loben möchte, schon so einigermaßen gut in den Griff bekommen.
Außerdem sind wir alle ja, Gleichgesinnte.
























LG Schwarzes-Leben

16.02.2016 22:33 • #10


S
Das ist mir sehr wichtig !





Ich weis das sich meine Idee paradox anhören könnte, aber ich möchte sie trotzdem einmal hier zur Sprache bringen.
Meine Idee ist nun folgende.
Wie wäre es aufgrund der Einsamkeit, die wir alle wegen der ÄVPS teilen und erleiden, und auch wegen dem Selbsthilfegedankens, aber auch wegen dem sich gegenseitigen auffangens, eine Telefonselbsthilfegruppe speziell für die ÄVPS zu Gründen.
Zuhören, Verständnis, Geduld, und auch ernst genommen werden mit der ÄVPS, wären dabei die obersten Prioritäten.
Ich habe meine Telefonangst, aufgrund eines sehr lieben, warmherzigen, geduldigem und Charakter starken Users, den ich an dieser Stelle einmal sehr loben möchte, schon so einigermaßen gut in den Griff bekommen.
Außerdem sind wir alle ja, Gleichgesinnte.
























LG Schwarzes-Leben

20.02.2016 03:32 • #11


S
Hallo an alle,



ich wollte es mit anmerken, das ich in einer kleinen Kommune, wo es lokal überhaupt gar keine Selbsthilfegruppen für die Soziale Phobie, oder geschweige den für die
Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung, gibt.
Ich weis es ja nicht, wo ihr alle herkommt, und ob ihr in Dörfern, Kleinstädten oder in Großstädten lebt.
Meine Idee, soll lediglich anregen, ob etwas daraus entstehen wird, überlasse ich den Gleichgesinnten.
Ich selbst habe mit dieser Idee, sehr lange abgewartet.
Unverstanden fühlen sich bestimmt die meisten User mit einer ÄVPS.


















LG Schwarzes-Leben

20.02.2016 23:33 • #12


FeuerWasser
Zitat:
aber die ÄVPS, ist noch wesentlich einschneidender und auch Facettenreicher als die Soziale Phobie.

Bei mir ist aufgrund meiner schizoiden Persönlichkeitsstruktur das genaue Gegenteil der Fall. Mein Umfeld versucht mich
aus der Isolation zu retten aus der ich gar nicht raus möchte. Einsamkeit die für andere belastend ist ist für mich pures
Glucksgefühl. Für mich gäbe es nichts schlimmeres als engere soziale Bindungen.

Zitat:
Wie wäre es aufgrund der Einsamkeit, die wir alle wegen der ÄVPS teilen und erleiden, und auch wegen dem Selbsthilfegedankens, aber auch wegen dem sich gegenseitigen auffangens, eine Telefonselbsthilfegruppe speziell für die ÄVPS zu Gründen.

Das ist nicht möglich. Das muss amtlich angemeldet werden, es braucht geschultes Personal das sich mit Krisenintervention auskennt. Da kann sich niemand der selbst betroffen ist ein Telefonanschluss besorgen und einfach mal drauf los beraten. Das wäre absolut unverantwortlich. Die Grundidee ist nachvollziehbar aber es ist nicht umsetzbar.

01.03.2016 19:36 • #13


S
Hallo Feuerwasser,



es gibt auch noch den Teamspeak, wo man sich als Gleichgesinnte / ter Treffen könnte, das wäre ein Ort wo ÄVPSler, anderen ÄVPSlern, Helfen, Zuhören, Unterstützen, Auffangen, und gegenseitig Anregungen und auch Tipps sich geben zu könnten.
Außerdem sind viele Kriseninterventionen, mit gewissen speziellen Fachgebieten überfordert, weil häufig die Soziale Phobie, meist zu erst gesehen wird, aber die ÄVPS
ist häufig eine Diagnose die meist erst nach der Sozialen Phobie erkannt wird, es gibt bestimmt eine Dunkelziffer, wo Betroffene das innerlich spüren das dort noch etwas mehr ist, als nur die Soziale Phobie.
Es gibt dabei auch den Unterschied zwischen den Synton und den Dyston.



















LG Schwarzes-Leben

01.03.2016 20:50 • #14


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