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Y
Symptome der Einsamkeit: hab ich grad gelesen...

Ohja - ich habe die hier angegebenen allesamt! Ich bin alleinerziehend mit einem 14jährigen. Wohne weit weg von Deutschland in Asien (wegen einer schweren Muskelerkrankung meinerseits brauch ich es tropisch warm).
Ich war sehr gern allein mit Kind, auch im Ausland. Nunmehr ist es aber so, daß ich doch wirklich unter der Einsamkeit leide. Mein Kind hat ADHS, ist spielesüchtig und ständig beschafft er sich, was er braucht -Geld oder Handy´s- auf kriminelle Art und Weise.
Ich habe keine Möglichkeit in diesem Land ihn weder in Therapie zu geben, noch medikamentös behandeln zu lassen. Die Ärzte vor Ort haben keine Ahnung, sind weder ausreichend geschult, noch sonderlich gebildet und nehmen nur Geld für gefährliche Arzneimittel. Deswegen konnten sich viele dieser Weißkittel auch nur in diesem Land niederlassen - typisch Asien.

Das Verhältnis zu meinem Kind ist jetzt bei Null angelangt. Es hat mich bereits viele Monate, wenn nicht Jahre an Kraft gekostet, auf mein Kind einen positiven Einfluß zu nehmen. Aber durch seine Verhaltensstörung / Erkrankungen ist auch mein Kind weit weit weg. Weg von mir! Mein Sohn lebt nur noch in seiner Cyber-Traumwelt. Zu Haus macht er nur Blödsinn, ist verbal herablassend, egoistisch, ignorant und aggressiv. Da ich mir keinen Rat mehr weiß, habe ich (heute) schriftlich bei verschiedenen Anlaufstellen in Deutschland diese Krise geschildert und um Hilfe für mein Kind gebeten (Therapie und vorübergehende Betreuung in Deutschland). Denn ich weiß, wenn ihm geholfen werden kann, wird es mir wieder besser gehen.
Ich selbst will nicht zurück nach Deutschland. Förderlich ist das deutsche Klima für mich auf keinen Fall (wesewegen ich ja den Klimawechsel wählte). Finanziell habe ich für deutsche Verhältnisse habe ich weniger als den Sozialhilfesatz vorzuweisen (kommt mir vor wie Betteln bei den Ämtern - habe ich ja alles schon durch). Auch das widerstrebt mir.

Aber eigentlich wollte ich ja hier schreiben, weil man auch als Alleinerziehende(r) mit Kind vollständig in die Einsamkeit abrutschen kann (siehe mein Fall). Und wenn man in so´nem 3.Weltland lebt, wo es nix an Hilfen gibt, wollte ich das nur mal gesagt haben, dass dies sehr schwer ist, sich da allein wieder heraus zu holen. - Ich kenn´ auch das Gemurmel selber Schuld, was geh´ich in solches Land...., aber mit wenig Geld, kann ich mir die top-Länder nicht aussuchen. Und in Deutschland kann man meine Erkrankung weder therapieren, noch sonstwie behandeln. Nur Wärme hilft, Symptome zu lindern. Aber Sozialamt akzeptierte nie, dass ich es wärmer brauch, als Gesunde. Das war finanziell in Deutschland jedenfalls immer ein Disaster! Und hier in den Tropen brauch ich nicht heizen....

Selbst als Alleinerziehende(r) mit Kind geht man ja eine gewisse Partnerschaft ein, vor allem, wenn das Kind Jugendlicher ist. Und dies kann man (leider) nicht so einfach hergeben, wie als wenn man einem erwachsenen Partner sagt, das wars und tschüß.

Wohl all denen, die sich Hilfe holen können in solchen Situationen! Nicht, dass ich sie beneide - ach, aber wenn die Kommunikation zwischen 2 Menschen völlig zusammenbricht (Mutter und Kind), dann ist das halt Isolation, sprich Einsamkeit. Und ich hab kein Bock auf niveaulose Unterhaltungen mit anderen Deutschen hier, sprich: meist ältere Männer mit weiblichen einheimischen Haussklaven geschmückt nur Senf zu etwas abgeben, was ich nicht bestellt habe!

Weswegen: Kopfhoch all den Leidenden - euch kann geholfen werden!

Auch ich werd´s früher oder später schaffen - dauert nur viel länger!

12.03.2016 13:57 • 15.03.2016 #1


4 Antworten ↓


Jelo84
Hallo Yean Borin,

das ist ja eine ganz schöne Palette, die da bei dir zusammen kommt. Wie sieht es denn mit dem Vater des Jungen aus? Kann der ihn nicht in Deutschland vorübergehend aufnehmen und dann beim Jugendamt einen Platz in einer Wohngruppe mit Therapie organisieren? Oder Oma, Opa, Tante, Onkel ect.?

Ich verstehe, dass du wg deiner Krankheit nicht nach Deutschland zurück möchstest, aber ist der psychische Stress nicht auch kontraproduktiv für deine Erkrankung? Vllt. gibt es in Deutschland ja mittlerweile neue Therapieansätze?

13.03.2016 19:37 • #2


A


Einsamkeit - bin weit, weit weg - allein zuzwei´n

x 3


Vergissmeinicht
Hey Jean,

begrüße Dich herzlich bei uns.

Lese ich Deinen letzten Satz bist Du sehr pohl optimistisch. Gib mal Bescheid, ob es mit der Deutschlandhilfe für Deinen Jungen klappt.

13.03.2016 19:42 • #3


Y
Vater des Jungen? Leider vor ein paar Jahren gestorben...

Oder Oma (mehr Verwandschaft ist nicht wirklich zu nennen) ist schon zu alt und gebrechlich...

Neue Therapieansätze? Sicherlich nicht, denn dies ist eine neue Erkrankung, die noch nicht einmal einen Namen hat (wird nur mit Symtombegriffen erklärt). Habe das Leiden schon mit 11 Jahren bekommen... nunmehr sind viele Jahrzehnte vergangen! Hilfreich ist wirklich nur Wärme (eher wohl Hitze - ab ca. 28° Grad kann ich mich recht gut bewegen, drunter halt nicht - bis zur Notwendigkeit des Rollstuhls!).
Und Ärzten mag ich nicht mehr vertrauen - denn ich gehe von einem Impfschaden aus, der aber nur unter vorgehaltener Hand als solches gedeutet wird. Die Experimente (rumdoktorn) habe ich satt. Mein Gebrechen lebt mit mir und ich mit ihm...

Sicher: der Aufenthalt im Ausland in Hinblick auf mein Kind ist kontraproduktiv! Weswegen ja die Entscheidungsfindung viele Pluszeichen beinhaltet für die Gesundheit meines Sohnes, jedoch mehr Minuszeichen für mich aufzeigt, wenn es wieder zurück nach Deutschland gehen soll(te).

Leider immer noch keine Nachricht, ob irgendeine Hilfe aus Deutschland für meinen Jungen oder uns gemeinsam zu erwarten ist - obwohl ich mit Nachdruck auf die ernsthafte Krise hingewiesen habe! Dann schreib ich halt noch mehr Emails - und zitiere vll auch die geschriebenen Rechte meines Kindes...

15.03.2016 01:29 • #4


Jelo84
Dann hoffe ich und wünsche dir, dass du bald eine positive Nachricht erhälst und dir und deinem Sohn geholfen wird

15.03.2016 16:43 • #5





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