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Norah07
Hallo zusammen,
das hier ist meine erste Nachricht im Forum.

Vor einigen Monaten sind mein Freund und ich in eine neue Stadt gezogen, um hier zu studieren (wir wohnen aber getrennt). Hier tue ich mich leider sehr schwer damit, Kontakte zu knüpfen. Ich habe zwar ein paar Bekanntschaften gemacht, aber Freunde kann man das kaum nennen. Und wenn ich versuche, auf Leute zuzugehen, sind diese auch meist eher abweisend oder zumindest habe ich das Gefühl.
Zuhause in meiner Heimatstadt habe ich eigentlich auch fast keine Freunde und die paar, die ich habe, interessieren sich eigentlich auch gar nicht für mich. Auch zu meinen Eltern habe ich einen sehr schwierigen Draht und kann auch mit ihnen kaum über Persönliches sprechen. Mein Freund ist eigentlich der Einzige, dem ich etwas zu bedeuten scheine. Aber der ist mit seinem Studium vollkommen eingespannt und halst sich freiwillig auch ständig noch mehr auf, sodass er kaum noch Zeit für mich hat und wenn wir uns sehen, scheint er mit den Gedanken oft woanders zu sein.
Was aber am schlimmsten für mich ist, ist dass mein Freund hier sofort Anschluss gefunden hat und sich ständig mit seinen neuen Freunden trifft. Natürlich freue ich mich für ihn, aber es macht mich wirklich krank zu sehen, wie er sich mit seinen ganzen neuen Freunden trifft während ich jeden Abend alleine dasitze und oft tagelang mit niemandem spreche.

Ich erwarte nicht, dass mir irgendjemand Tipps gibt, aber ich wollte mir das einfach mal von der Seele schreiben und vielleicht geht es ja jemandem ähnlich.

19.04.2018 15:39 • 19.04.2018 #1


6 Antworten ↓


kalina
Es gibt doch die Mensa, Bibliothek, Lerngruppen. Und oft auch schwarze Bretter an denen irgendwelche Aktivitäten ausgeschrieben sind. Hauptsache nicht nur allein im Zimmer sitzen. Eine gute Möglichkeit ist auch eine Studenten-WG. Mit irgendeinem der Mitbewohner versteht man sich dann schon. Und oft gibts dann Partys etc.

Gerade in der Studentenzeit gibts soviele Kontaktmöglichkeiten wie später selten noch.

Fixiere Dich nicht zu sehr auf Deinen Freund.

Um aus Einsamkeit rauszukommen muss man immer auch selbst aktiv werden und nicht warten, dass andere auf einen zukommen. Den Menschen offen begegnen. Das kann man auch üben. Zur Not auch mit Hilfe von einem guten Psychologen.

19.04.2018 16:19 • #2


A


Einsam im Studium

x 3


J
Wohnt ihr beide allein in eigenen Wohnungen? Vielleicht wäre eine WG oder ein Studentenwohnheim etwas?

19.04.2018 16:32 • #3


N
(wir wohnen aber getrennt)....

Aktivitäten sind der Schlüssel, weil sie Menschen mit gleichen Interessen verbinden. Uni Sport? Mit den Leuten aus den Übungsgruppen kommt man auch immer leicht ins Gespräch was sonst so geht. Zur Not auch WG, Wohnheim oder Uni Partys.

19.04.2018 16:45 • #4


Norah07
Zitat von kalina:
Es gibt doch die Mensa, Bibliothek, Lerngruppen. Und oft auch schwarze Bretter an denen irgendwelche Aktivitäten ausgeschrieben sind. Hauptsache nicht nur allein im Zimmer sitzen. Eine gute Möglichkeit ist auch eine Studenten-WG. Mit irgendeinem der Mitbewohner versteht man sich dann schon. Und oft gibts dann Partys etc.

Gerade in der Studentenzeit gibts soviele Kontaktmöglichkeiten wie später selten noch.

Fixiere Dich nicht zu sehr auf Deinen Freund.

Um aus Einsamkeit rauszukommen muss man immer auch selbst aktiv werden und nicht warten, dass andere auf einen zukommen. Den Menschen offen begegnen. Das kann man auch üben. Zur Not auch mit Hilfe von einem guten Psychologen.


Ja, stimmt schon. Ich gebe mir auch wirklich Mühe, Leute kennenzulernen, zum Beispiel in den Seminaren, aber bisher hat sich da nie richtig was daraus ergeben. Letztes Semester war das Problem, dass ich sehr viele Veranstaltungen hatte und deswegen eigentlich nur am Lernen war und gar keine Zeit für soziale Kontakte hatte. Auch bin ich nicht wirklich so der Party-Mensch. Aber ich gebe dir recht, dass ich oft wohl zu sehr auf meinen Freund fixiert bin und mich mehr selbst um Kontakte bemühen muss anstatt einfach nur darauf zu warten, dass andere auf mich zukommen Ich hoffe auch, dass es jetzt im Sommer einfacher wird, Leute kennenzulernen, weil man sich einfach mehr draußen und unter Menschen aufhält
Danke für den Ratschlag jedenfalls

19.04.2018 17:04 • #5


Norah07
Zitat von juwi:
Wohnt ihr beide allein in eigenen Wohnungen? Vielleicht wäre eine WG oder ein Studentenwohnheim etwas?


Ich wohne in einer WG mit drei anderen Studenten, aber die sind alle fast zehn Jahre älter als ich und meistens unterwegs und kaum zuhause, deswegen habe ich zu denen keinen sehr engen Kontakt. Aber ich will mich vielleicht für nächstes Semester im Studentenwohnheim bewerben, um mehr unter Gleichaltrigen zu sein.

19.04.2018 17:06 • #6


J
Zitat von Norah07:
Aber ich will mich vielleicht für nächstes Semester im Studentenwohnheim bewerben, um mehr unter Gleichaltrigen zu sein.

Halte ich für eine super Idee! Ich habe selbst nicht studiert, aber habe während meiner Ausbildung in einem Studiheim gelebt und das war toll. So doof konnte man sich da gar nicht anstellen, dass es nicht zu Kontakten und Freundschaften mit Gleichaltrigen kam. Die beste Zeit meines Lebens!

19.04.2018 17:42 • #7





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