Pfeil rechts
114

T
Hallo Leute,

ich leide seit Januar 2023 an einer Angststörung die mir letzt endlich die Kirsche auf den Sahnehaufen gelegt hat. War schon immer ein eher trauriger mensch, aber als depressiv hätte ich mich nicht eingestuft. Bin trotzdem sehr aktiv gewesen. Bin in die Uni, habe gelernt gelacht,Gearbeitet, gemalt, musik gemacht usw war mit meinen Freunden usw. Jeden Tag was zu tun gehabt und immer war jemand da. Zu erreichen. Nun seit meiner Angststörung ist einiges verloren gegangen und ich schaffe es nichtmehr mein Leben wieder gerade zu biegen. Alles macht mich sehr traurig ich bin schwach und fühle mich mittlerweile sehr einsam. Die Menschen mit denen ich damals immer war, sind heute mittlerweile alle irgendwie beschäftigt oder haben nichtmehr so die Zeit. Melden sich auch nichtmehr so. Obwohl ich mich melde. Ich bin Tagelang nur zuhause, da ich keine kraft mehr habe zur uni zu gehen, arbeite auch nichtmehr da ich durch die Angststörung damals dann total gelitten habe. Und immernoch leide. Ich habe keinen freien kopf mehr um etwas mit liebe und ruhe machen zu können.

Es belastet mich sehr. Es geht mir gut wenn ich Meine freunde/meine schwestern um mich herum habe. Ich lenke mich dann ab. Aber wenn ich mal alleine daheim bin (seit 2 Tagen wieder) werde ich sehr deprimiert. Da ich nicht weiss was ich alleine mit meinem Leben anfangen soll. Es gibt halt irgednwie nix was mich glücklich machen könnte. Ich habe Architektur studiert und bin kurz vor dem ende, aber ich habe keine kraft mehr es zu beenden und glaube auch nicht daran dass ich es schaffen werde. Das zieht mich sehr runter. Denn ich bin bald 27 und habe nix, ausser einen Abi. Auch meinen Führerschein habe ich aus Angst nie gemacht. Damals habe ich viel Gemalt und meine Gemälde verkauft, mittlerweile fange ich wieder so langsam an zu malen. Und habe auch schon was verkauft das macht mich zwar glücklich aber das reicht finanziell für nichts aus. Momentan lebe ich bei meinen Eltern. Am liebsten hätte ich meine eigene Wohnung. Aber da frage ich mich ob ich dann noch Depressiver wäre ganz allein. Und ausserdem weiss ich nicht wie ich mir das leisten soll. Ich hab ne schwester 25 jahre alt, damals war ich 24/7 mit ihr. Bis sie geheiratet hat. Und seit dem Meldet sie sich kaum, auch weil sie studiert. Aber sie meldet sich wirklich nie. Sehr selten obwohl sie für mich eigentlich die Wichtigste Person ist. Ich liebe niemanden Mehr als sie. Und seit dem sie weg ist ca 2 Jahre. Habe ich angefangen much wirklich sehr einsam zu fühlen. Trotz meiner Freunde. Ich habe ein großes umfeld. Aber irgendwie haben alle ihr leben im griff, und keine Zeit für mich. (Job,Studium abgeschlossen,Partner, führerschein, eigene wohnung usw. Was ja auch mittlerweile mit 25-30 normal ist) bei mir ist aber irgendwie alles schief gelaufen und dann kam noch die Angststörung und seit dem hasse ich mein Leben. Ich fühle mich sehr einsam, und wie ein verlierer. Weiss nicht wie ich alles schaffen soll. Bin überfordert mit meinem Leben obwohl es doch eigentlich nicht viel ist. Weiss nicht wie ich wieder glücklich werde….brauche hilfe. Aber keiner hilft mir. Ich fühle mich wie ein allein gelassenes kind, was nicht weiss wohin…. ein kind was immer fehler gemacht hat, nie was geschafft hat. Eigentlich mochte ich mich, aber mittlerweile fange ich an mich leider zu hassen. Genau da wo alles so gut lief, ist alles eingekracht. Meine ganzen träume im Eimer. Ich schaff einfach nichts mehr. Ich war so fleissig, so aktiv, kreativ, so sozial, immer voller freude egal bei was. Und jetzt? jetzt wache ich auf und denke mir ich wäre lieber nicht Geboren weil mir einfach alles zu viel ist. Wie komme ich da raus. Irgendwie fühle ich mich wie ein kleines kind in einem Körper eines Erwachsenen. Fehl am platz. Ich bin noch garnicht bereit erwachsen zu sein.

Kann mich nicht daran gewöhnen. Ambulante Therapie hat mir irgendwie nix gebracht weil ich es oft nicht geschafft habe hin zu gehen. Und eigentlich würde es mir viel besser gehen wenn ich mal meinen Architektur studium schaffen würde. Das ist das was mich am depressivsten macht. Aber aufgrund meiner Angststörung weiss ich nicht wie ich das machen soll. Ich habe überhaupt garkeinen Kopf mehr um irgendwas zu lernen….hänge voll fest. Was soll ich tun? vielleicht sehe ich etwas nicht was ihr sieht? keine ahnung bin ratlos… wollte in eine Klinik aber der antrag wurde abgelehnt und es kam raus dass mich meine krankenkasse gesperrt hat da ich 2 monate nichts zahlen konnte. Also kann ich irgendwie zurzeit nix. Brauche dringend irgendwie finanziell hilfe. Hab ein Antrag auf Bürgergeld gestellt aber das dauert so lange… vorallem habe ich keine hoffnung dass die mir helfen. Ich glaube werde abgelehnt. Und zum Arbeiten fehlt mir die kraft mein körper ist so schwach. Nichtmal schlafen kann ich wirklich gut. Mein schlaf/wach rhythmus ist im eimer. Weiss ehrlich gesagt nicht wie mir zu helfen ist. Irgendwie ist das Leben so herzlos. Ich brauche dringend Finanzielle unterstützung. Weiss nicht wie. Bekomme auch kein Bafög mehr da ich im 10 Semester bin. Wie macht ihr das? ist noch jemand in der selben Lage wie ich? Hoffe ihr könnt mir irgendwie tipps geben. Wie ich wenigstens Finanziell vorran komme. Der rest würde dann vorran kommen. Denn ich könnte viel gutes für meine Gesundheit und mich tun wenn ich doch nur Geld hätte. Kann nichtmal meine Krankenkasse seit 2 monaten bezahlen.

LG
Tofa

08.02.2024 22:21 • 13.02.2024 x 3 #1


334 Antworten ↓


Rosenzauber
Danke für deinen Beitrag ich kann dich total verstehen. Ich stecke auch fest seit einem Jahr. Meine Mutter wohnt bei mir weil ich allein Angst habe mit 35 Jahren ich sollte auch schon mehrmals in eine Klinik aber hab es dort nicht ausgehalten. Früher war ich sehr aktiv im Freundeskreis, Arbeit, Sport. Mittlerweile liege ich tagsüber nur im Bett und habe keine Kraft mehr. Ich kann dir leider keinen super Tipp geben, nur sagen dass du nicht alleine bist und es Menschen gibt denen es ähnlich geht wie dir. Vielleicht ist das nur ein kleiner Trost aber besser als nichts

08.02.2024 22:55 • x 6 #2


A


Studium und Angststörung - bin einsam & überfordert

x 3


SpiritTiger127
@tofa2021 Guten Abend,
Bei mir ist es nicht anders, kann durch meine Psyche nicht arbeiten, habe aber auch kein Geld dadurch für eigentlich alles, kann selber meine Krankenkasse im Moment nicht zahlen und weiß nicht was ich machen soll. Liege die meiste Zeit des Tages auch nur im Bett, hab kaum Freunde.
Ich weiß auch nicht genau was man da machen kann, aber du bist damit definitiv nicht alleine!
Lg Spirit

08.02.2024 22:57 • x 3 #3


T
Ich bin mir sicher du wirst Bürgergeld bekommen in deiner Situation. Mach dir keine Sorgen, das wird klappen.

Du klingst, nachdem ich mir deine Wand von Text durchgelesen habe , eher depressiv als ängstlich.

08.02.2024 22:58 • x 1 #4


Gody
Ich lese da sehr viel Verzweiflung raus.
Schwierig da einen Ansatz zu finden.

Hm du schreibst Bin trotzdem sehr aktiv gewesen. Bin in die Uni, habe gelernt, gelacht, gearbeitet, gemalt, Musik gemacht usw.
Hast du schonmal versucht zu ergründen, was sich geändert hat bzw. gibt es einen Auslöser, den man für deine Angststörung benennen könnte?
Bist du überhaupt mit deinem Studienfach glücklich?

Was das finanziell angeht, ist unsere Gesellschaft leider erbarmungslos. Geld gibts gegen Arbeit und du scheinst die Geldquellen ohne Arbeit ausgeschöpft zu haben oder sie greifen bei dir nicht, wobei Bürgergeld ja noch die Anträge laufen.
Von Körperlichen medizinischen Beschwerde hast du nichts geschrieben. Es ist nicht dein Körper, der schwach ist, sondern es ist der Kopf bzw. deine mentale Verfassung, der deinen Körper schwach macht.

08.02.2024 23:03 • x 1 #5


Rosenzauber
Was hast du denn für Symptome die dich davon abhalten was zu tun? Also es kann schon sein dass du in einer Depression bist seit einem Jahr und deswegen auch keine Hoffnung mehr hast. Dazu kommen natürlich die finanziellen Probleme. Vielleicht können deine Eltern dich unterstützen was die Beiträge an die Kasse angeht damit du schnell Hilfe bekommst wenn du gerne in eine Klinik möchtest.

08.02.2024 23:23 • x 1 #6


T
Zitat von Gody:
gibt es einen Auslöser, den man für deine Angststörung benennen könnte?
Bist du überhaupt mit deinem Studienfach glücklich?

Also ich würde sagen 2022 hat sich so einiges bei mir geändert gehabt. Ins negative. Meine schwester heiratete Juni klar ich freue mich sehr für sie aber ich kam nicht so klar damit da ich wirklich Alles mit ihr geteilt hatte. Alles. Und jetzt ist sie kaum erreichbar. Tagelang manchmal auch 2 wochen oder so. Gesehen habe ich sie vor 2 wochen oder so. Telefonieren garnicht, obwohl ich immer auf ihren anruf warte. Habe schon so oft angerufen sie geht aber nicht drann. Dann habe ich es auch sein lassen. Ich dachte immer egal was ist sie lässt mich nicht allein. Aber sie hat mich alleine gelassen. Das tut mir wirklich sehr weh. Bis heute noch. Seit dem sie weg ist, lache ich nichtmal mehr wirklich. Mit ihr konnte ich am schönsten lachen und reden. Ich habe es vermisst mit ihr rum zu albern und zu lachen bis wir vor lachen weinen. Aber ich weiss es wird nichtmehr wie damals. Denn sie war immer da. Egal wann. Habe es vermisst zu wissen das im zimmer nebenan meine schwester ist. Meine beste freundin. Und wirklich alles für mich. Ich liebe niemanden mehr als sie. Auf jedenfall war sie 2022 Juni dann weg und der kontakt ging abrupt zu ende. Sehe sie sehr selten. Ich frage mich ob es ihr auch so geht ohne mich? Sie hat zwar ihren Mann aber fehle ich ihr denn garnicht? sie fehlt mir wirklich sehr….

2022 scheiterte auch der Kontakt zu einem Mann den ich geliebt hatte. Aber mittlerweile hinweg gekommen bin. November merkte ich dann dass ich irgendwie verstärkt das gefühl der einsamkeit und unzufriedenheit bekam. Immer bedrückt. Aber ich war froh dass ich meine Mama hatte. War immer mit ihr. Das tat mir gut. Als ich mich Januar heftig mit meiner Mama gestritten hatte bekam ich ne Panikattacke. Und nachdem wurde der kontakt mut meiner mama auch schlechter. Da ich oft in meinem Zimmer sein möchte, und ich mich von meiner mana nicht verstanden fühle. Habe ihr oft erklärt dass es mir nicht gut geht. Aber sie sagt dann dinge wie bist einfach faul und undankbar usw.Ich liebe meine Mama aber ich fühle much wie ein versager neben ihr. Eine enttäuschung für die Familie. Mein vater war immer stolz auf mich. Dass ich studiere usw. Er denkt ich gehe noch zur uni. Ich traue much nicht zu sagen dass ich seit ca 8 Monaten die uni nichtmehr besuche. Weils mir schlecht geht. Meine eltern verstehen mich nicht.

08.02.2024 23:35 • #7


Oxuz
Du lebst doch bei deinen Eltern oder nicht ? Wieso unterstützen deine Eltern dich nicht bzw. Deine Familie ?

Wo sind deine freundinin hin die jeden Tag mit dir waren ? Die dich unterstützt haben ?

Bürgergeld wirst du definitiv bekommen. Hast du es schon einmal versucht ?

Lass dich nicht hängen auch wenn dich keiner unterstützt. Sehr viele hier haben kaum noch jemanden, da viele Menschen sich von Menschen trennen die etwas anders sind ( wir ). Du hast deine Familie und die sollte dir immer zur Seite stehen besonders in unserer Kultur. Am Ende ist jeder für sich selbst zuständig. Du möchtest das dich jemand an der Hand Pakt und dich führt. Das macht leider nicht jeder. Solche Menschen findest du sehr selten.

Beantrage erst einmal dein Bürgergeld. Bekomm das mit deiner Krankenkasse hin.
Kümmere dich dann nochmals um deine Therapie. Nebenbei kannst du dich ablenken mit deinen freundinin und deiner familie auch wenn es schwer fällt lass dich nicht hängen.

08.02.2024 23:36 • x 1 #8


T
Zitat von Britta35:
Was hast du denn für Symptome die dich davon abhalten was zu tun?

Bin dauer schwach/müde, dazu noch konzentrationsschwäche, und dauernde ständige innere unruhe die manchmal unerträglich wird. Und total viele Angstgedanken bekomme am tag dauernd starke angstzustände mal ists besser mal schlechter. Mein Kopf fühlt sich an wie ein chaos das macht mich müde weil ich nicht aufhören kann zu grübeln ohne pause. Am abend ist es aber deutlich besser. Meistens mache ich auch den haushalt abends/nachts. Gehe deswegen leider sehr spät schlafen da ich wenigstens was vom Tag habe. Morgens bin ich sehr ängstlich und deprimiert, gereizt. Udn am abend geht es mir besser und manchmal doch sehr traurig.

08.02.2024 23:40 • #9


Rosenzauber
@tofa2021 geht mir ähnlich innere Unruhe und Getriebensein. Meine Mutter ist ähnlich wie deine aber ohne sie wäre ich auch sehr einsam hier. Gehe auch spät schlafen und schlafe lange weil ich dann Frieden habe und nicht denken muss. Wir sitzen irgendwie im gleichen Boot das ist doch etwas tröstlich oder? Das grübeln kenne ich auch vor allem über die Vergangenheit und Schuldgefühle versagt zu haben in allen Bereichen. Es gibt auch positives: Ich treffe ab und zu Freunde, mache Haushalt, gehe einkaufen, basteln und etwas dekorieren, Blumen kaufen das macht mir Freude.
Was gibt es bei dir positives?

08.02.2024 23:43 • #10


Gody
Ja, einen Schritt nach dem anderen. Das wichtigste zuerst. Das mit der Krankenversicherung regeln.

08.02.2024 23:48 • #11


T
Zitat von Oxuz:
Du lebst doch bei deinen Eltern oder nicht ? Wieso unterstützen deine Eltern dich nicht bzw. Deine Familie ?

Wo sind deine freundinin hin die jeden Tag mit dir waren ? Die dich unterstützt haben ?

Ich habe kein gutes verhältnis zu meinem Vater. ich erinnere mich nicht daran wann er mir was gezahlt hat. Er kümmert sich nie um seine kinder. Meine mama erledigt alles. Mein vater zahlt nur das haus ab in dem wir leben. Meine mutter Pflegt meinen schwer behinderten bruder und bekommt halt noch ihre rente. Mit dem führt sie halt das ganze Haus. Auch einkauf usw macht alles meine Mama. Sie tut mir auch so leid. Weil sie schon ein schwer behindertes kind hat und ich jetzt zusätzlich last bin. Sie Zahlt mir nichts. Also keiner meiner eltern. Beide wollen dass ich arbeiten gehe usw. Ich habe 5 geschwister. Die sind manchmal da. Die leben alle nichtmehr hier. Ausser mein schwer behinderter bruder und mein Jüngerer 19 Jähriger bruder. Mein jüngerer Bruder versteht mich aber überhaupt nicht, und ich denke er mag mich nicht so. Obwohl ich Jahrelang viel für ihn getan habe und heute noch tuhe auch wenn ich eigentlich keine kraft habe. Koche ich für ihn frage wie es ihm geht, ab und zu mache ich sogar sein zimmer sauber. Weil er mir leid tut. Da er hart arbeiten geht. Und es tut mir leid für ihn keiner fragt wie es ihm geht. Ausser ich halt. Aber irgendwie möchte er nicht wirklich mit mir was unternehmen. Kann ich verstehen er ist noch so Jung und möchte mit seinen Jungs unterwegs sein. Er träumt und arbeitet viel sparrt viel. Ich möchte ihm auf keinenfall irgendwie last werden. Habe schon mit allen meinen gescgwistern geredet die wissen alle wie es mir geht. Aber sagen dinge wie du musst dich zusammen reissen, keiner kann dir dein Ar. retten usw. Geh arbeiten. Sie haben ja recht. Aber ich schaffs einfach nichtmehr. Verstehen tut mich auch niemand. Sie denken ich sei faul. Das hat nichts damit zu tun. Ich habe all die Jahre alles für mich alleine gemacht. Ich war Immer arbeiten war nie ohne job, habe mein ganzes studium alleine finanziert. Pflege, kleidung usw alles mögliche smartphone usw eigentlich alles alleine. Meine eltern mussten mir ab dem 17 Lebensjahr eigentlich kaum mehr was bezahlen. Mein vater war auch kein Mensch dafür. Naja so halt.

08.02.2024 23:58 • x 1 #12


T
Zitat von tofa2021:
Als ich mich Januar heftig mit meiner Mama gestritten hatte bekam ich ne Panikattacke. Und nachdem wurde der kontakt mut meiner mama auch schlechter. Da ich oft in meinem Zimmer sein möchte, und ich mich von meiner mana nicht verstanden fühle. Habe ihr oft erklärt dass es mir nicht gut geht. Aber sie sagt dann dinge wie bist einfach faul und undankbar usw.

Das kommt mir irgendwie bekannt vor ... ,aber das ist eine andere Sache.
Sorry, aber hier mal ein kleiner Realitäts-Check von mir für dich, basierend auf dem, was ich bisher gelesen habe. Ich kann mich natürlich irren.
Die Tatsache, dass du nach einem Streit mit deiner Mutter eine Panikattacke bekommst, spricht Bände, wie ich finde. Aber natürlich kenne ich dich nicht gut genug um mehr darüber zu sagen.
Es scheint mir so als wäre der Kontakt zu deiner Mutter, auf emotionaler Basis, schon immer schlecht gewesen, da sie dich, wenn es dir nicht gut geht überhaupt nicht ernst nimmt sondern im Gegenteil noch verbal beleidigt und dir Vorwürfe macht.
Ich möchte dir nur hiermit klar machen, dass das Verhalten deiner Mutter in dem zitierten Textausschnitt alles andere als normal oder sozial gewesen ist, es wäre wohl eher zu charakterisieren als emotionaler Missbrauch. Und vermutlich ziehen sich solche Verhaltensweisen von ihr zurück bis in deine Kindheit.
(Ich spreche leider aus Erfahrung ...)
Die Ursachen für solche psychischen Leiden liegen, meiner Meinung nach, eigentlich fast immer in der Kindheit.
Was meinst du dazu?
Vielleicht liege ich ja auch völlig daneben. Ich hoffe sogar, dass ich mich irre.

LG
t4u3r

09.02.2024 00:05 • #13


T
Zitat von Britta35:
Es gibt auch positives: Ich treffe ab und zu Freunde, mache Haushalt, gehe einkaufen, basteln und etwas dekorieren, Blumen kaufen das macht mir Freude.
Was gibt es bei dir positives?

Ich bin auch ab und zu mit freunden das macht mich ja auch glücklich, male manchmal, lese, Bete, besuche oft die Moschee. Bin mit meinem Kater. Liebe es eigentlich auch Blumen zu kaufen. Zu shoppen. Bücher zu kaufen usw. Aber das alles kann ich zurzeit nichtmehr. Bin komplett pleite. Und kann ohne geld nichtmal raus was essen gehen. Bin wenn dann bei freunden daheim. Bin eigentlich auch keine frau die in Bars usw chillt auch essen muss ich nicht unbedingt draußen deswegen fällt mir das nicht so schwer daheim zu sein mit meinen Mädels. Aber ich bin eigentlich eine Frau, die der ganzen familie regelmäßig blumen gekauft hat. Auch wenn ich nie was zurück bekam. Sogar meinem Vater der mir nie was gegeben hat. Habe immer toll gekocht, und die familie immer so zusammen gebracht. Bin eigentlich der clown der familie die alle zum lachen bringt. Usw. viel zuhört viel fragt usw. Immer da ist. Aber ich bin wie ausgelöscht. Nurnoch in meinem Zimmer und vermisse alles.
Ich habe es geliebt meine Leherer aus dem Abitur zu besuchen da ich mit allen ein gutes verhältnis hatte. Auch ihnen habe ich immer mal blumen vorbei gebracht, oder kuchen. Jetzt schäme ich mich sie zu besuchen weil sie mich fragen werden was mur dem Studium denn ist, und mein Lehrer mochte mich sehr und war so stolz auf mich, da ich sogar im Jahrgang die beste Gestalter prüfung im Abi geschrieben hatte.Irgendwie schäme ich mich zurzeit sehr für mich.

09.02.2024 00:13 • #14


T
Zitat von t4u3r:
Das kommt mir irgendwie bekannt vor ... ,aber das ist eine andere Sache.
Sorry, aber hier mal ein kleiner Realitäts-Check von mir für dich, basierend auf dem, was ich bisher gelesen habe. Ich kann mich natürlich irren.
Die Tatsache, dass du nach einem Streit mit deiner Mutter eine Panikattacke bekommst, spricht Bände, wie ich finde. Aber natürlich kenne ich dich nicht gut genug um mehr darüber zu sagen.
Es scheint mir so als wäre der Kontakt zu deiner Mutter, auf emotionaler Basis, schon immer schlecht gewesen, da sie dich, wenn es dir nicht gut geht überhaupt nicht ernst nimmt sondern im Gegenteil noch verbal beleidigt und dir Vorwürfe macht.
Ich möchte dir nur hiermit klar machen, dass das Verhalten deiner Mutter in dem zitierten Textausschnitt alles andere als normal oder sozial gewesen ist, es wäre wohl eher zu charakterisieren als emotionaler Missbrauch. Und vermutlich ziehen sich solche Verhaltensweisen von ihr zurück bis in deine Kindheit.
(Ich spreche leider aus Erfahrung ...)
Die Ursachen für solche psychischen Leiden liegen, meiner Meinung nach, eigentlich fast immer in der Kindheit.
Was meinst du dazu?
Vielleicht liege ich ja auch völlig daneben. Ich hoffe sogar, dass ich mich irre.

LG
t4u3r

liegst schon richtig eigentlich, ich liebe meine Mutter sehr, ich weiss sie liebt mich auch. Aber seit der kindheit ist es nicht leicht mit meinen Eltern. Ist viel kaputt gegangen usw. Die sache ist kanns halt jetzt nichtmehr rückgängig machen. Meine eltern sind beide streng, wobei meine mutter noch einfühlsam ist eigentlich. Mein vater hat glaub irgend ne Persönlichkeitsstörung oder irgendwas narzisstisches hat er auf jedenfall. Mut ihm kann man keine gesunde bindung auf bauen. Haben auch eigentlich meistens alle wegen ihm gelitten.

09.02.2024 00:16 • #15


T
Hör auf so zu leben, als wärst du anderen irgendetwas schuldig.
Die einzige Person, der du etwas beweisen kannst, wenn du magst, bist du selbst.

09.02.2024 00:27 • x 1 #16


T
Zitat von t4u3r:
Hör auf so zu leben, als wärst du anderen irgendetwas schuldig.
Die einzige Person, der du etwas beweisen kannst, wenn du magst, bist du selbst.

ich hätte meine Eltern schon glücklich machen wollen. Zumindest dass sie stolz auf mich sind. Das waren die gefühlt irgendwie nie. War damals sehr schlecht in der schule, kam dann in die Hauptschule usw musste mich bis in die Uni boxen. War immer so die dumme die nix schafft usw. Bis ich angefangen hatte zu studieren. Und ja jetzt schaffe ich es glaub doch nicht, und meine familie wird recht haben. Bin die dumme die nichts geschafft hat. Das belastet mich irgendwie sehr. Da ich immer gehofft hatte irgendwann werde ich es meiner Familie zeigen können dass ich mein Leben im griff habe.Und trotz Hauptschule usw Architektin werde. Habe ich nicht geschafft, die uni ist seit 8 monaten pausiert. Habe mein ganzes letztes geld Meiner semestergebühren gegeben. Ich will nicht aufgeben. Weiss aber nicht wann ich weuter machen kann. Zahle deswegen noch die semestergebühren.

09.02.2024 00:36 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

T
Ja, aber merkst du denn nicht, du versuchst immer nur anderen irgendetwas zu beweisen. Genau das ist das Problem.

09.02.2024 00:44 • x 1 #18


T
Zitat von t4u3r:
Ja, aber merkst du denn nicht, du versuchst immer nur anderen irgendetwas zu beweisen. Genau das ist das Problem.

Ich weiss dass ich den drang dazu habe mir fehlt irgendwie liebe. Das weiss ich auch. Ich weiss auch dass ich in Therapie muss, und es mir vielleicht doch gut tun könnte aus zu ziehen. Aber jetzt aktuell brauch ich finanziell irgendwie hilfe. Hoffe dass ich wenigstens Bürgergeld bekomme. Damit ich mein Leben langsam wieder in den Griff bekomme.

09.02.2024 00:59 • #19


Gody
Zitat von t4u3r:
Ja, aber merkst du denn nicht, du versuchst immer nur anderen irgendetwas zu beweisen.


Genau das. Hör auf damit tofa2021! Wenn dich der Beruf des Architekten glücklich macht, mach es. Wenn nicht, such dir was anderes, mit dem du, ich sage mal jetzt nicht glücklich wirst, denn dieser Zustand ist nicht immer leicht herzustellen, sondern zufrieden wirst. Der Zustand, in dem du dich jetzt befindest, löst sich nicht von alleine auf.
Mit dem drang deinen Elten was zu beweisen, die dir zu dem alle noch so wenig emotionale Rückendeckung geben, stürzt du dich ins Unglück. Versuch, Menschen zu finden, die dir halt geben, die dich mögen, ohne dass du ihnen was beweisen musst

09.02.2024 01:27 • #20


A


x 4


Pfeil rechts




Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl