Pfeil rechts

R
Hallo zusammen

Vor gut einem Jahr bin ich in meine Heimat zurückgekehrt und auch lange Zeit gedacht es wäre die richtige Entscheidung gewesen. Ich brauche viel Sicherheit und Halt und die vertraute Umgebung und das Wissen meine Eltern in der Nähe zu haben haben mir diesen gegeben. Dazu muss ich aber sagen dass wir uns absolut nicht verstehen und ich nie eine richtige Familie hatte. Es nie kennengelernt habe was es heisst eine Familie zu sein, die Liebe und Geborgenheit einer Familie. Wir sind uns sehr fremd und wenn wir zusammen sind ists es auch als wenn sich drei Fremde das erste Mal sehen. Doch trotz alledem gaben Sie mir irgendwo einen Halt und Sicherheit. Immer dachte ich wenn es hart auf hart kommt sind die beiden Menschen die dich am längsten kennen für Dich da so schlecht ihr euch auch versteht. Jetzt musste ich feststellen, dass ich mich getäuscht habe. Seit gestern weiß ich, dass in der schlimmsten Not meine Eltern nicht zu mir halten und mir nicht helfen und mich fallen lassen. Seitdem weine ich nur noch und weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Das tut so weh, dass die beiden eher riskieren das mir was passiert als mir zu helfen.
Ich habe mich noch nie in meinem Leben so einsam und alleine gefühlt, da ich auch sonst keine Freunde habe. Da ich auch nie eine Familie hatte komme ich mit dem alleine sein noch schlechter klar.
Seit gestern ist alles anders. Die Sicherheit und der Halt den mir meine gewohnte Umgebung gab ist weg und der meiner Eltern sowieso. Nun fühle ich mich hier nicht mehr wohl sondern genau das Gegenteil. Alles erinnert mich jetzt an meine Eltern und der Gedanke dass wir nah beieinander wohnen aber nie wieder ein Kontakt da sein wird tut mir so weh dass ich es mit Worten nicht ausdrücken kann und überall wo ich bin werde ich an sie erinnert. Bisher hat mir das nichts ausgemacht, da ich auch immer noch gehofft hatte wir würden uns vielleicht doch irgendwann besser verstehen. Nun ist alles aus so fühle ich mich.
Am liebsten würde ich meine Koffer packen und weiter weg ziehen.
Ich habe schon mal weiter weg gewohnt und kam da auf die Entfernung gesehen besser mit unserem fast nicht vorhandenen Kontakt klar.
Auf der anderen Seite irgendwo hin ziehen wo ich gar niemanden kenne? Hier fange ich gerade an mir ein soziales Umfeld aufzubauen bzw. habe ein paar flüchtige Bekannte und auch eine Bekannte von früher. Was soll ich nur tun?
Woanders hätte ich nicht mal Bekannte.
Ich weiß nicht wo ich hin gehöre. Fühle mich leer und ausgelaugt und nirgendwo zu Hause. Das Gefühl vermisse ich sehr das Gefühl sich zu Hause zu fühlen und eine mir nahe stehende Person. war die richtige Entscheidung vor einem Jahr hierher zurückgekommen zu sein.
Ich habe versucht meinen Eltern zu erklären was diese Notlage psychisch in mir auslöst und sie mich völlig fertig macht und damit absolut nicht klar komme. Sie könnten mit einer Unterschrift das alles ablenken aber es interessiert sie nicht.
Ich weiß ja nicht mal wenn weg wohin und ausserdem ohne Job keine Wohnung aber um einen Job zu bekommen muss ich da erst mal wohnen.
Die Grübelei nimmt kein Ende doch komme ich leider auch zu keinem Ergebnis.

Was würden andere in so einer Situation machen?

Gruß
romance78nrw

05.06.2008 22:41 • 29.06.2008 #1


4 Antworten ↓


M
hey romance78nrw,
ziemlich harter stoff den du hier auffährst, nehme mal an das die 78 dein geburtsjahr ist, demzufolge bist du 30 jahre alt.

du schreibst von einsamkeit,auszug, wiederhinziehen...das dich deine eltern fallen gelassen haben usw. aber nicht was die gründe dafür sind,bzw. was vorgefallen ist oder deine krankheit

wenn du evtl. ein wenig ausführlicher über dein problem reden möchtest und hier im forum nicht darüber schreiben willst,dann melde dich bei mir über PN.

greetz manuhiri

08.06.2008 00:34 • #2


A


Bleiben oder weg ziehen?

x 3


V
...du schreibst über dein problem, aber nicht um was es genau geht warum hast du keinen kontakt zu deinen eltern? Wasfür eine unterschrift? Ich denke hier würden gerne einige leute dir ratschläge geben, aber dazu muß man genaueres über dich erfahren...

Nebenbei kenne ich dein problem andeutungsweis-ich wohne in einer gegend in der ich mich nicht wohl fühle-kein besonderer grund. Aber mein mann liebt diese ortschaft, also bin ich hier. Aber ich merke das ich an diesem ort nicht zuhausefühle und das ist aber für mich sehr wichtig und da mein mann nicht wegziehen möchte bin auch ich am überlegen alleine mit meinem kind wegzuziehen-aber ich kenne niemanden, jetzt kenne ich wenigsten meinen Mann (auch wenn ich nicht mal mit meinen problemen zu ihm kommen kann-aber er ist da). Klar ich hätte noch mein Kind-aber eine Mutter sollte für ihr Kind da sein, nicht andersherum. Zumindestens bis zu einem gewissen alter

Also ich kenne zumindestens das problem des wegziehen wollens (sollens), das problem sich zu trennen (wenn bei meinem mann gar kein gefühl mehr wäre wäre es auch einfacher) und das problem keinen zu kennen-und die ANGST ALLES FALSCH ZU MACHEN!

mfg

08.06.2008 10:56 • #3


U
Hallo Romance78!
Nun ist Dein Beitrag schon ein paar Tage alt, wie geht es Dir inzwischen? Vielleicht würde Dir ein geographischer Abstand zu Deinen Eltern wirklich ganz gut tun. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, ich fühle mich meiner Familie viel näher seit ich weiter weg wohne. Nun haben wir ein viel besseres Verhältnis, unsere gegenseitigen Besuche sind entspannt, wir haben uns viel mehr zu sagen als früher. Ich wünsche Dir alles Gute, das Du eine richtige Lösung findest und es Dir bald wieder viel besser geht! Liebe Grüße Ulrike

08.06.2008 22:33 • #4


L
Hallo romance78nrw!!
Ich habe auch vor einigen Jahren meine Heimat verlassen wegen meiner Arbeit. Habe mir in der jetzigen Stadt eine Wohnung gekauft und es schon bitter bereut, daß ich mir nicht in meiner alten Heimat was gekauft habe.
Genau das ist immer die goldene Frage: gehen oder bleiben? Diese Unentschlossenheit ist furchtbar, hatte mir vor lauter Verzweiflung in der alten Heimat eine Wohnung angesehen, es aber so belassen, wie es jetzt ist.
Manchmal träume ich, daß ich in ein fürchterliches Loch ziehe. Im Traum bereue ich dann, meine jetzige Wohnung aufgegeben zu haben. Was will ich damit sagen? Das Unterbewußtsein beschäftigt sich unaufhörlich damit. Also fühle ich mich doch hier besser als in eine ungewisse Zukunft zu ziehen.


Zitat von romance78nrw:
Hallo zusammen

Vor gut einem Jahr bin ich in meine Heimat zurückgekehrt und auch lange Zeit gedacht es wäre die richtige Entscheidung gewesen. Ich brauche viel Sicherheit und Halt und die vertraute Umgebung und das Wissen meine Eltern in der Nähe zu haben haben mir diesen gegeben. Dazu muss ich aber sagen dass wir uns absolut nicht verstehen und ich nie eine richtige Familie hatte. Es nie kennengelernt habe was es heisst eine Familie zu sein, die Liebe und Geborgenheit einer Familie. Wir sind uns sehr fremd und wenn wir zusammen sind ists es auch als wenn sich drei Fremde das erste Mal sehen. Doch trotz alledem gaben Sie mir irgendwo einen Halt und Sicherheit. Immer dachte ich wenn es hart auf hart kommt sind die beiden Menschen die dich am längsten kennen für Dich da so schlecht ihr euch auch versteht. Jetzt musste ich feststellen, dass ich mich getäuscht habe. Seit gestern weiß ich, dass in der schlimmsten Not meine Eltern nicht zu mir halten und mir nicht helfen und mich fallen lassen. Seitdem weine ich nur noch und weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Das tut so weh, dass die beiden eher riskieren das mir was passiert als mir zu helfen.
Ich habe mich noch nie in meinem Leben so einsam und alleine gefühlt, da ich auch sonst keine Freunde habe. Da ich auch nie eine Familie hatte komme ich mit dem alleine sein noch schlechter klar.
Seit gestern ist alles anders. Die Sicherheit und der Halt den mir meine gewohnte Umgebung gab ist weg und der meiner Eltern sowieso. Nun fühle ich mich hier nicht mehr wohl sondern genau das Gegenteil. Alles erinnert mich jetzt an meine Eltern und der Gedanke dass wir nah beieinander wohnen aber nie wieder ein Kontakt da sein wird tut mir so weh dass ich es mit Worten nicht ausdrücken kann und überall wo ich bin werde ich an sie erinnert. Bisher hat mir das nichts ausgemacht, da ich auch immer noch gehofft hatte wir würden uns vielleicht doch irgendwann besser verstehen. Nun ist alles aus so fühle ich mich.
Am liebsten würde ich meine Koffer packen und weiter weg ziehen.
Ich habe schon mal weiter weg gewohnt und kam da auf die Entfernung gesehen besser mit unserem fast nicht vorhandenen Kontakt klar.
Auf der anderen Seite irgendwo hin ziehen wo ich gar niemanden kenne? Hier fange ich gerade an mir ein soziales Umfeld aufzubauen bzw. habe ein paar flüchtige Bekannte und auch eine Bekannte von früher. Was soll ich nur tun?
Woanders hätte ich nicht mal Bekannte.
Ich weiß nicht wo ich hin gehöre. Fühle mich leer und ausgelaugt und nirgendwo zu Hause. Das Gefühl vermisse ich sehr das Gefühl sich zu Hause zu fühlen und eine mir nahe stehende Person. war die richtige Entscheidung vor einem Jahr hierher zurückgekommen zu sein.
Ich habe versucht meinen Eltern zu erklären was diese Notlage psychisch in mir auslöst und sie mich völlig fertig macht und damit absolut nicht klar komme. Sie könnten mit einer Unterschrift das alles ablenken aber es interessiert sie nicht.
Ich weiß ja nicht mal wenn weg wohin und ausserdem ohne Job keine Wohnung aber um einen Job zu bekommen muss ich da erst mal wohnen.
Die Grübelei nimmt kein Ende doch komme ich leider auch zu keinem Ergebnis.

Was würden andere in so einer Situation machen?

Gruß
romance78nrw

29.06.2008 21:13 • #5





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler