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20

R
Ist es ein unabänderliches Schicksal oder hat man es selbst in der Hand?

Fehlt einfach ein gewisses Etwas, hat es mit Glück oder auf der anderen Seite mit Pech zu tun?

Einsamkeit ist kein schönes Gefühl, und trotzdem gibt es viele Menschen, die eine Zeit lang oder gar eine halbe Ewigkeit (wie in meinem Fall ) darunter leiden.

Mit mir stimmt doch was nicht?!
Das oder ähnliches habe ich hier sehr oft gelesen.

Man fragt sich mit der Zeit, ob man dazu verdammt ist einsam zu sein.

Je länger man dieser Misere ausgeliefert ist desto schwieriger wird es dieser zu entkommen.
Je mehr scheint man an sozialen Fähigkeiten zu verlieren.

Kontakte zu knüpfen geschweige denn zu halten? Keine Chance!

Ich habe die Hoffnung schon teilweise verloren, sie ist irgendwo weit unter allem Kummer begraben.

Wenn da nicht diese Erinnerungen wären an die schöne Zeit von Gemeinschaft. Ein sich ohne Worte verstehen. Tief in meinem Herzen ist eine Sehnsucht danach.
Da ist so viel das gelebt werden möchte aber nie die Chance bekam sich vollends entfalten zu können.
Sich immer wieder zeigen zu können.

Und ich denke, wenn ich das so schreibe, erkennen sich viele darin wieder.

Ja, wer bis hier her gelesen hat, da bin ich mir sicher, der weiß genau was ich meine.
Und das ist etwas schönes, etwas das mir Lebensmut schenkt.
Zu wissen, dass da noch andere sind die genau wissen wovon ich hier schreibe.

Ich heiße alle herzlich willkommen
- besonders die sich hier wiedererkennen, in dem Gefühl des völligen verlassenseins -

Schreibt etwas, auch wenn es nur ein kleines Lebenszeichen ist

Lieber Gruß Ruben

22.04.2018 00:05 • 19.06.2018 x 5 #1


29 Antworten ↓


MutigerMäuserich
Hallo Ruben,
ich glaube man hat es selbst in der Hand. Und das man auch in Menschenmengen einsam sein kann scheint mir ein Zeichen dafür zusein, dass man ein bisschen den Kontakt zu sich selbst verloren hat.

Geh doch mal in dich und horche, ob es irgendetwas gibt wofür du brennst.
Nun suchst du gleichgesinnte und bist einfach du selbst. Wenn du nicht viel erwartest, dir keinen Druck machst, und einfach du selbst bist, wirst du sicher schnell Kontakt finden.
Zu dir selbst, und zu anderen.

22.04.2018 01:47 • x 2 #2


A


An alle ewig einsamen

x 3


Idefix13
Also in Gemeinschaften die selbst gewählt waren es gab keine war ich nie.
Habe nie einer Clique oder ähnlichem angehört, nur die schulischen Jahre, die aber bestimmt waren. Dass ich sie nicht gesucht habe, will ich gar nicht abstreiten, aber durch gewisse Umstände rückten jene Dinge in unerreichbare Ferne und durch das bewältigen des Lebens mit jenen Veränderungen, war es schwieriger und kostete mehr Zeit.

Jene Veränderungen zeigten uns aber auch andere Möglichkeiten und die gefühlte Einsamkeit gleicht jetzt nur noch einem verregneten Himmel, bevor die Sonne wieder den Tag erstrahlen lässt.

Aber die Aussage stimmt schon, dass soziale Interaktionen flöten gehen und man immer Eigener wird und damit mehr aneckt oder seltsam wirkt. Die Frage ist eher, wie jeder selbst damit umzugehen vermag und es mit sich selbst ausmachen kann, integrieren kann oder ob er darunter leidet.

Auf physischer Ebene ist es durch jene Veränderungen bestimmend, auf verbaler kommunikativer Ebene bin ich eigentlich nie abgeneigt, die Einsamkeit ein wenig alleine weiter fahren zu lassen und sich auf andere Menschen einzulassen.

LG

22.04.2018 22:09 • x 1 #3


Yannick
Interessante Gedanken... Könnten auch von mir stammen.

Wie Du schon geschrieben hast, das Forum tut in sofern gut, als dass man hier wirklich nicht einsam ist für den Moment seines Besuchs. Denn irgendwo gibt es immer jemanden, der sehr ähnliche Gedankengänge hat. Von daher ist das Internet durchaus ein Segen: es verbindet viele Menschen, die sonst keine Möglichkeit hätten.

Aber es ist eben auch sehr viel Zufall oder Schicksal oder vielleicht auch Karma...oder Glück. Ach, ich finde, es gibt so viele Worte, die das beschreiben, was darüber entscheidet, ob man alleine bleibt, sich einsam fühlt. Oder eben Gleichgesinnte findet im Leben.

Ich weiß nicht, ob ich es schon mal geschrieben habe hier. Es gibt diesen Satz Jeder ist seines Glückes Schmied. Aber ist das wirklich so?
Mag sein, dass man einige Dinge selbst in der Hand hat. Klar, wenn man immer nur zuhause sitzt, sinkt die Wahrscheinlichkeit, Kontakte zu knüpfen, gegen Null. Vor allem im realen Leben. Aber wer weiß, manchem wird es in der heutigen Zeit sogar schon genug sein, viele virtuelle Freunde zu haben. Und es ist ja auch nie ausgeschlossen, sich irgendwann doch mal im echten Leben zu trauen.

Aber zurück zu diesem Satz, der mich immer sofort gleichzeitig schmunzeln und mit dem Kopf schütteln lässt. Meist kommt er nämlich von denen, bei denen alles immer gut gegangen ist im Leben... Die kommen dann auch gleich damit Du hast alles selbst in der Hand.
Aber was ist mit denen, die auch immer raus gehen, aber immer Körbe kriegen im Leben, obwohl sie sich so sehr bemühen. Sie sind aber vielleicht nicht so schön, wie die heutige Norm es verlangt. Was können die tun?
Oder aber die, die hunderte Bewerbungen schreiben und trotzdem keine Ausbildungstelle oder Job bekommen. Weil sie in diesem System von Schule eben nicht die besten Noten haben konnten. Die haben dafür vielleicht andere Talente wie Einfühlsamkeit, was aber in Schulfächern nicht abgefragt wird, aber für Berufe mit Umgang mit Menschen so wichtig wäre (und einigen da durchaus fehlt).
Oder aber mein vielleicht krassestes Beispiel, wie klingt dieser Satz für die Passiere von 4U 9525? Die hatten alle Träume und Wünsche, aber konnten gar nichts machen, weil jemand anders Gott gespielt hat.... :-O

Drum denke ich, es ist also meine ganz persönliche Meinung, dass der Zufall im Leben vieles bestimmt, welchen Weg wir jeweils an den vielen Abzweigungen im Leben nehmen. Ich benutze auch immer alle Worte Zufall, Schicksal, Karma. Mal ist es Glück, mal Pech.
Und ja, bei einem stimme ich zu: wenn doch jemand sagt, wir haben alles selbst in der Hand, dann gehe ich mit diesen Menschen soweit konform, dass wir immer das Beste aus allem machen müssen. Es gibt für jeden von uns nur das eine Leben!

Es ist alles erlaubt in diesem Leben, was einem selbst gut tut. Ausgenommen sind meiner Meinung nach Dinge, die andere mit reinziehen und sie sogar verletzen. Also schreie, lache, weine, brülle, schweige... Nur überlege selbst, wie lange Du welche Phase erleben möchtest - Das Leben ist auf jeden Fall zu kurz, um ihm nicht auch wenigstens ein kleines bisschen was Positives abzugewinnen!

Es grüßt
der Yannick.

23.04.2018 01:49 • x 5 #4


R
Danke für die durchaus angenehmen Feedbacks.

Es ist wie du sagst
@yannick,
Vieles ist einfach nicht zu beeinflussen, und doch gilt es trotz allem das beste aus allen gegebenen Möglichkeiten zu machen.

Man hat schon viel Einfluss auf sein Leben, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt!

@MutigerMäuserich
Es gibt schon das ein oder andere das mich im Leben interessiert, aber oft fehlen die (finanziellen)Mittel und die Kraft dazu etwas zu unternehmen. Immerhin habe ich es geschafft hier im Forum zu schreiben, um da vielleicht den ein oder anderen Austausch zu finden. Und ich bin bisher positiv überrascht dass geantwortet und auch so qualitativ hochwertig geantwortet wurde.

@Idefix13
Ich kenne das von mir auch mit den Schulkameraden, es gab unzählige Schulwechsel, aber es gab nie Kameraden mit denen ich mich wirklich super verstanden hätte. Auch hier habe ich das Beste daraus gemacht.
Du hast eine schöne wenn auch etwas komplexe Art dich auszudrücken.



LG Ruben

23.04.2018 10:34 • #5


Yannick
Zitat von rs2266:
Danke für die durchaus angenehmen Feedbacks.

@MutigerMäuserich
Es gibt schon das ein oder andere das mich im Leben interessiert, aber oft fehlen die (finanziellen)Mittel und die Kraft dazu etwas zu unternehmen. Immerhin habe ich es geschafft hier im Forum zu schreiben, um da vielleicht den ein oder anderen Austausch zu finden. Und ich bin bisher positiv überrascht dass geantwortet und auch so qualitativ hochwertig geantwortet wurde.


Ich denke, dass es hier zu durchaus sehr interessanten Sichtweisen und daher guten Antworten kommt, weil es hier das Forum viele derjenigen bringt, die als Eigenschaft Hypersensibilität auszeichnet. Diese Menschen zeichnen sich durch ihre ganz besonders feinfühligen Antennen aus, die Dinge empfangen, die vielen anderen Menschen verborgen bleiben.

Leider wird die Eigenschaft sensibel oft mit zu nett in einen Topf geworfen und ist daher doch meist negativ behaftet. So nach dem Motto der oder die hält ja nichts aus. Aber ich denke auch, dass das etwas ganz anderes ist.
Ich zähle mich durchaus auch zu der Gruppe der Sensiblen Menschen und bin mehr und mehr stolz darauf, je älter ich werde. Ist nämlich nicht jedem gegeben und ich mag es auch, andere Charaktereigenschaften als andere zu haben.

Und trotzdem kann ich sagen, dass ich durchaus einiges aushalte. Z.B. während einige Menschen niemals über den Tod reden wollen, gehe ich mit dem Thema ganz offen um. Ich bin auch sehr interessiert an Projekten wie dem Wünschewagen oder Sterbebegleitung im allgemeinen.
Könnte mir auch sehr gut vorstellen, so etwas zum Beruf zu machen. Aber da komme ich an den anderen Punkt, der im Zitat erwähnt wurde: manchmal geht manches eben einfach nicht. Hier liegt es weniger an meinen Möglichkeiten, als an der anderen Seite, die einem die Chance geben müsste, da ich bislang über keine nachweisbare Ausbildung in dem Bereich verfüge.

Aber vielleicht soll es einfach jetzt noch nicht sein. Ich denke, wenn etwas passieren soll, werden auch irgendwoher die entsprechenden Mittel plötzlich da sein. Selbst wenn man es vorher gar nicht erkannt hat, oder erkennen wollte.

Ich bin doch recht froh, immer mal wieder hier zu sein. Gibt einige sehr liebenswerte Menschen hier! Und das sollten WIR uns von keinem ausreden lassen... Ja, es ist schwer an manchen Tagen...

23.04.2018 22:38 • x 2 #6


MutigerMäuserich
@Yannick[quote=yannick]es gibt schon das ein oder andere das mich im Leben interessiert, aber oft fehlen die (finanziellen)Mittel und die Kraft dazu etwas zu unternehmen.
[/quote]
Das mit den finanziellen Mitteln kenne ich. Aber selbst da muss man aufpassen, das man nicht zu schnell ausblendet.
Mal ein hypothetisches Szenario:
Finde ich Skydiving toll, und stelle fest das ich es mir nicht hilft neue Leute kennen zu lernen, oder es einfach zu teuer ist das jede Woche zu praktizieren, wendet man Murphys Gesetz an: Findest du keine Lösung für das Problem, ändere das Problem.
Bei knapper Kasse heißt das: Mutig sein, sich etwas ganz neuem öffnen.

Ich bin dann ins kalte Wasser gesprungen und habe Stricken gelernt. Das Männer stricken ist gar nicht mehr so selten und bei den Damen hoch geachtet.
Davor war es töpfern (meine Drachen-Öllampen finde ich heute noch klasse) und davor war es selbstgebrannter Whi sky und selbstgebrautes Bi er.

Manchmal muss man auch erst ins Klo greifen um fest zu stellen das man etwas nicht mag. Nur wer lose kauft kann in der Lotterie gewinnen.

Was die Kraft angeht: Stress dich nicht. Wenn du mal keine Kraft hast, ist das halt so. Niemand außer du selbst hat zu bestimmen ob das gerade richtig oder falsch ist.
Wichtig ist eigentlich nur, dass du nicht aufgibst und verschieben zu den Optionen gehört, und nicht zur Regel.

24.04.2018 01:02 • x 1 #7


Einsamkeit
Ach Ruben,
Du sprichst mir aus der Seele und du schreibst so schön!

27.05.2018 19:26 • #8


rubi
Kontakte zu knüpfen geschweige denn zu halten? Keine Chance!

Ich bin schon länger krank (seit 2009) (PTPS), was mich komplett isoliert
niemand, aus der sogenannten Noramlität versteht das
und komisch bin ich schon mein ganzes Leben

kann niemanden mehr an mich heranlassen

alles was ich probiere führt mich immer wieder an den Punkt und ich schaffe es nicht es aufzulösen
ich arbeite seit 2014 ununterbrochen daran. Habe VIELES probiert.
(Ein Beispiel jeden Tag eine Stunde bewusst zu atmen,(paar Ausnahemtagen))

muss wohl akzeptieren, den Rest meines Lebens....

bin auch Benzoabhängig

obwohl ich eine lustige, liebevolle bin, bin ich Einzelgänger
habe mein ganzes leben alleine gemeistert und da war viel...

würde gern ein paar Projekte umsetzten
aber die Kraft fehlt oder die Liebe oder was weiß ich was MIR fehlt

03.06.2018 10:52 • x 1 #9


guteFee
Zitat von rubi:
kann niemanden mehr an mich heranlassen


Mir geht es genauso!
Zitat von rubi:
obwohl ich eine lustige, liebevolle bin, bin ich Einzelgänger
habe mein ganzes leben alleine gemeistert und da war viel


Auch das könnte von mir sein.

Ich fühle mich total einsam und bin immer traurig.

Trotzdem kann und will ich niemanden an mich mehr ran lassen.

Es ist wahrlich die Angst, verletzt zu werden.
Aber, verletzt man sich so nicht ständig selbst?

Ich weiß nicht warum, aber ich brauche 100%iges Vertrauen um jemanden so nah an mich ran zulassen, dass ich mich so geben kann wie ich bin!

Ich kann mich selbst bei einen Therapeuten nicht öffnen. Ich habe es versucht!

Deswegen bleibe ich wohl für den Rest meines Lebens weiterhin eine Einzelkämpferin!

Nur bei Euch kann ich mich öffnen, wahrscheinlich weil ihr weit weg seid.

Aber ich bin froh dass Ihr da seid!

DANKE

03.06.2018 11:07 • #10


rubi
Habe gerade geatmet ()
danach fühle ich mich für eine kurze Weile verstanden, geliebt und Ganz!

Warum sich das nicht hält? Nun, ich weiß es nicht!

Vermute, dass der intelluktelle Blödsinn, um nicht zu sagen, die diskriminierenden eigenen Gedanken
die wir für Wahr glauben uns wieder trennt von uns Selbst
und dann das Gefühl der Einsamkeit und der Trauigkeit und andere Emotionen wieder zum Vorschein kommen
und das Karusell sich erneut dreht
(ich will da raus)



100% gute Fee kannst nur du dir Selbst vertrauen, da aufrichtig emphatische Menschen rar sind und auch da wird verletzt..


Ich kann mich nicht vom Leben verabschieden, da ich das Leben bin!
Das funktioniert halt nicht

deswegen werde einfach weiter machen

03.06.2018 12:49 • #11


rubi
merke, dass mir Interaktion im Internet auch nicht gut tut!
Mir war gerade voll Übel
Bin einfach nicht belastbar

03.06.2018 13:59 • #12


L
Ich sitze jetzt wieder allein im Büro. Wenn ich gegen 20 Uhr heimkomme, sind Frau und Tochter sicher noch unterwegs - haben ja recht bei dem tollen Wetter. Ich wäre gerne mitgegangen, aber mein rechtes Knie ist nach Skiunfall seit ein paar Jahren nicht mehr bergtourentauglich. Und nur um einen See herumlaufen ist den beiden zu langweilig. Ach, verdammt, ich schäme mich so sehr. Meine Frau und ich leben mehr oder weniger nebeneinander her, es ist nicht so, dass wir uns streiten, aber mehr ist es auch nicht. Sex haben wir seit acht Jahren nicht mehr. Also miteinander. Sie hat schon, aber eben nicht mit mir. Ich habe mich über Jahre in meine Arbeit verkrochen, das hilft, aber jetzt kann ich bald die Maske nicht mehr aufrechthalten. Ansehen tut man es mir nicht: 2 Meter, 100 kg, Akademiker, Anfang 50, verdiene gut, schnelles Auto - und habe wohl alles irgendwie in den Sand gesetzt. Da ist so viel zusammengekommen, ich weiß gerade echt nicht, wo ich anfangen soll. Reden oder Paartherapie will sie nicht, ich mag auch nicht jammern dabeim - aber wie gesagt, es fällt immer schwerer. Ich will jetzt nicht, dass es wie Winseln und Wehklagen klingt, aber ich fühle mich total ausgeschlossen. Beispiel: Frau und Tochter darf ich auf diverse Städtereisen zwar begleiten (und bezahlen). Aber die sind dann fast immer alleine unterwegs (Einkaufen interessiert dich doch eh nicht). Aufdrängen will ich mich natürlich nicht, aber es tut schon weh, wenn man sich ständig total überflüssig vorkommt.

03.06.2018 15:07 • #13


kalina
Warum sitzt Du am Sonntag im Büro?

Wie siehts mit eigenen Freunden oder Bekannten aus, mit denen Du auch mal was ohne Frau und Tochter unternehmen könntest?

03.06.2018 15:29 • #14


L
Ist leider auch keine Option. Die haben ja alle Familie und am Wochenende entsprechend was vor...

03.06.2018 15:35 • #15


E

04.06.2018 00:21 • #16


Yannick
Zitat von rubi:
Kontakte zu knüpfen geschweige denn zu halten? Keine Chance!

Ich bin schon länger krank (seit 2009) (PTPS), was mich komplett isoliert
niemand, aus der sogenannten Noramlität versteht das
und komisch bin ich schon mein ganzes Leben

kann niemanden mehr an mich heranlassen

alles was ich probiere führt mich immer wieder an den Punkt und ich schaffe es nicht es aufzulösen
ich arbeite seit 2014 ununterbrochen daran. Habe VIELES probiert.
(Ein Beispiel jeden Tag eine Stunde bewusst zu atmen,(paar Ausnahemtagen))

muss wohl akzeptieren, den Rest meines Lebens....

...

obwohl ich eine lustige, liebevolle bin, bin ich Einzelgänger
habe mein ganzes leben alleine gemeistert und da war viel...

würde gern ein paar Projekte umsetzten
aber die Kraft fehlt oder die Liebe oder was weiß ich was MIR fehlt


Ich erkenne mich da (leider) auch total drin wieder...

Es ist wohl wirklich nicht jedem gegönnt, Kontakte zu finden, die bleiben. Meist sind es eben einfach Episoden.
Bei mir beschränkt sich das auf ein paar Minuten Unterhaltung pro Person, die man eben gerade trifft, wenn man auf Reisen ist und man gerade zufällig an der gleichen Sehenswürdigkeit steht.
Dabei habe ich zumindest insofern Fortschritte gemacht, dass ich immer weniger ein Problem damit habe, Leute einfach anzuquatschen. Manchmal wird man natürlich auch einfach ignoriert - aber Sch*** drauf, dann eben beim Nächsten.
Aber wie gesagt, auch wenn man mal eine Plauderei ans Laufen bekommt, nach ein paar Minuten gehen beide Seiten ihrer Wege.
Man kann halt kaum nach 5 Minuten Unterhaltung gleich nach E-Mail-Adresse oder Facebook-Account fragen... So würde wohl jeder sofort eine gewisse Art von Verzweiflung in meinen Aktion erkennen.

Ich befürchte auch, dass es eben sehr komisch erscheint, wenn jemand überall allein auftaucht. Das schreckt wahrscheinlich alle Normalen ab.

Ich komme mir auch vor wie in und ewig grüßt das Murmeltier, gefangen in einer Schleife, aus der es einfach kein Entkommen gibt.
Naja, vielleicht gäbe es das schon: aber dann wären wir beim treffe den richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Immerhin ein Traum, der mich zumindest zurzeit immer und immer wieder antreibt und am Leben erhält.

Wobei manchmal wird mir auch bewusst, wie zerbrechlich eigentlich diese, meine Welt ist, in der ich inzwischen lebe bzw. leben muss.
Hauptinhalt ist irgendwie die Arbeit, die mir immerhin das Geld gibt, welches mir meine Reisen erlaubt, die mir den Spaß am Leben geben.
Manchmal kommen mir aus dem Nichts die Gedanken und dann auch die Angst, was aus mir würde, wenn ich meine Arbeit verlöre. Würde ich dann das Glück und Geschick haben, etwas neues zu finden? Oder würde mir das gleich das Genick brechen und ich würde einfach die weiße Fahne hissen und endgültig aufgeben.

Gibt eben solche Tage wie diese, wo mir auch die Kraft fehlt für alles.
Dabei bin ich ebenfalls jemand mit tollem Humor, viel Hirn und ganz großem Herz. Bin immer wieder aufgestanden, wenn mich etwas oder jemand auf den Boden gestoßen hat. Und das meistens auch ohne fremde Hilfe, sondern ganz alleine - etwas worüber ich auch durchaus Stolz bin nach all den Jahren. Und was ich zumindest allen hier sagen möchte: seid stolz, dass ihr lebt und das ihr das, was ihr schafft, alleine schafft! Ganz so selbstverständlich wie das die Normalen immer sehen, ist das nämlich nicht!

Ich werde wohl leider aber auch nie drauf kommen, was mir fehlt, dass ich immer alleine durchs Leben gehen werden.
Liebe Dich selbst?! Mache ich seit geraumer Zeit! Hat's was gebracht? Ne, was Gesellschaft angeht leider gar nix. Klar, man fühlt sich selbst besser - akzeptiert!

Aber das Alleine sein oder Alleine bleiben ist wohl wirklich so ein Schicksals-Ding. Manche können sich recken und strecken und kommen auf keinen grünen Zweig...

05.06.2018 01:25 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Im Pott wohnste nicht mehr?

05.06.2018 23:29 • #18


rubi
ehrlich...

weiß gar nicht mehr obs am Alleine sein liegt, wir sind alle alleine miteinader verbunden
vielleicht wäre ich lieber ganz Allein auf diesem Planeten, dann hätte ich das Problem der sozialen hmhmhm nicht
doch drei Hände habe ich nicht und um Hilfe werde ich nicht mehr bitten!
Ist es Ungeduld, Freigiebigkeit, Ambivalenz

Was für ein bezauberndes Wetter

versuche bis jetzt klar zu kommen; habe jemanden in meine Wohnung gelassen
ihr einen Teil meiner 33 Jahren alten Pflanze gegeben und bin dabei die Mutterplanze ebenso abzugeben, die ist riesig und dann,
dann noch mehr allein oder befreit? Loslassen alles loslassen.
Habe schon Geld verschenkt, habe mir aber auch schon das Leben nehmen wollen, so what?

Wohnung verlassen brauch man nicht
das Leben kommuniziert auch so mit einem

mist instabil, sodass ich Zeichen nicht richtig deuten kann

In Akzeptanz, Demut und Anmut

Love and Peace

06.06.2018 14:06 • #19


Yannick
Zitat von Veritas:
Im Pott wohnste nicht mehr?


Huh... Falls ich gemeint bin?! Ne, da wohne ich zurzeit nicht mehr.

07.06.2018 18:14 • x 1 #20


A


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