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S
Hallo zusammen

Soweit ich mich erinnern kann hatte ich in meinem Leben ständig Depressionen.

Es fing mit 16 an als ich ins Gymi kam und dort mich nicht integrieren konnte. Man muss verstehen, dass ich von einer selbstbewussten Mutter aufgezogen worden bin und ein selbstbewusster Mensch bin.

Ich habe mich abgelehnt gefühlt - ausgeschlossen. Ich bin mittags alleine essen gegangen. Ich hätte mich schon den andern anschliessen können - doch da ich eher ein Leader bin erwartete ich, dass die Leute auf mich zukommen - irgendwie haben sie sich aber schon vorher getroffen und Gruppen gebildet.

Dies hat mein Selbstwertgefühl extremstens getroffen. Mein Ego hat sich praktisch auf 0 gesenkt - noch nie habe ich so etwas erlebt.
Das Schlimme ist - dass sich diese Erfahrung überall wiederholt überall wo ich bin habe ich etwas Mühe mich einzugliedern aufgrund der Ablehnung im Gymnasium.

Ich habe das Gefühl, dass diese Erfahrung mich daran hindert mich selbst zu lieben und zu respektieren und ich mich vielen Idioten unterordne weil ich denke sie seien besser als ich.

Das ist aber nicht zufriedenstellend denn in meinem Herzen finde ich mich selber gut.

Ich möchte einfach vergessen wie man mich behandelt hat und das Verhalten anderer nicht darüber entscheiden lassen wie ich mich zu fühlen habe
..

Ich habe seitdem niemanden richtig lieben können geschweige denn jemanden sagen können dass ich ihn mag.

Vlt..hat jemand einen Rat oder ein nettes Wort.

05.08.2016 11:40 • 05.08.2016 #1


4 Antworten ↓


T
Hi,

mit 16 aufs Gymi? Ist das nicht ein bisschen spät?

Ich kann mir leider keinen Reim darauf machen denn ich finde deine Aussagen zum Teil widersprüchlich, zb. du findest dich toll, aber kannst dich nicht selbst lieben. Falls du das Gymi erfolgreich abgeschlossen hast, bist du schonmal was die Bildungseinstufung angeht höher anzusiedeln als ich selbst.

Was machst du zur Zeit und wie sieht es mit Freunden und Kontakten aus?

Alles Gute

05.08.2016 15:07 • #2


A


Ständige Depressionen

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S
Nein ich habe mich so unwohl gefühlt, dass ich abgebrochen habe. Denke aber, was auch noch eine Rolle spielt ist, dass ich in der Zeit viel in den Ausgang ging und ziemlich viel getrunken habe. Und ich war unter der Woche so kaputt, dass ich fast keine Lebensfreude mehr hatte und meine Klassenkameraden waren alle sportlich und gesund und zufrieden.

Um zu vergessen, was im Gymi geschah, ging ich noch extremer in den Ausgang und trank noch mehr. Daraus resultierte, dass ich total kaputt und freudlos im Gymnasium war - weil mein Problem sich schliesslich nicht gelöst hatte. Ausserdem hatte ich, glaube ich, schlechte Freunde, die mich eher hinunterzogen. Im Ausgang war ich immer so glücklich und zufrieden - quasi meine ganze Lebensfreude von 5 Tagen war verpackt in ein Wochenende. Ich konnte es einfach nicht ausleben im Gymi - ich habe mich nicht integrieren können.

Vlt ist das eine ehrlichere Aussage.

Und was noch - ja ich kann mich eigentlich schnell anfreunden mit Leuten jetzt.

05.08.2016 15:23 • #3


G
um ehrlich zu sein machst Du Dir glaub ich selbst was vor,Du hörst Dich nicht nach einem selbstbewussten Menschen an.
Dein Selbstbewusstsein wirkt aufgesetzt und das spüren die Menschen.
Echtes Selbstwertgefühl ist unabhängig von Anerkennung anderer oder Leistung im Aussen.
Wärst Du ein selbstbewusster Mensch,hättest Du keine Depressionen.Das zu erkennen ist vielleicht schmerzhaft aber der erste Schritt zur Heilung.


Hier mal ein Link als Hilfestellung:

https://www.palverlag.de/Selbstwertgefuehl.html

Ich bin auch gerade dabei zu lernen,dass ich so,wie ich bin ein wertvoller Mensch bin mit all meinen Schwächen.
Und dass ich dafür nichts leisten oder jemanden beeindrucken muss,im Grunde eine sehr erleichternde Erkenntnis!

05.08.2016 15:28 • #4


S
Das finde ich etwas frech, du kennst mich nicht. Und ich finde nicht, dass mein Selbstwertgefühl sehr klein ist von Natur aus. Es hat nur einige Schäden erlitten und ich versuche herauszufinden - wie und wie ich es wieder geradebiegen kann.

05.08.2016 15:33 • #5





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl