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Hallo liebe Psychic-Forummitglieder,

ich bin neu in dem Forum. Ich habe mich eben angemeldet um endlich meinen Problemen die Stirn zu bieten und mein Leben auf die Reihe zu bekommen. Ich fang einfach mal an von vorne zu erzählen:

Als ich in die 6ten Klasse kam fing es an. Ich kam neu in die Klasse und fand auch gleich eine Freundin - Jana. Doch sie war mit einem anderen Mädchen befreundet und die beide kannten sich schon seit der 5ten. Das andere Mädchen konnte mich nicht leiden. Von da an wurde ich ausgegrenzt (war ein bisschen komplizierter das ganze will jetzt aber keinen Roman schreiben). Ich stand in den Pausen immer alleine und wurde von den anderen ausgelacht. Warum? Ich weiß es bis heute nicht wahrscheinlich war es nur weil ich eben nicht wie die war da ich von wo anders hergezogen war. Das ging bis zum Ende der 9ten Klasse und es war der Horror. Ich habe oft geheult und zuhause war es auch nicht besser. Meine Mutter ist sehr anders.. ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll aber ich habe mich oft mit ihr gestritten und sie sich auch mit meinem Vater. SIe hat mich oft ausgelacht wegen kleinigkeiten (Musik die ich hörte etc.). Als ich mcih einmal umbringen wollte hat sie nur gelacht und gesagt mach doch. Ich war immer zuhause alleine in meinem Zimmer und habe mich daran gewöhnt alleine zu sein doch es ist langweilig. Ich habe mich damit aufgeheitert das es besser wird wenn ich aus der Schule rauskomme. In der 10ten wurde es dann besser da dann die Jana gemerkt hat das das andere Mädchen eine gemeine ****** war. Jana ist bis heute meine beste Freundin dochwar nachdem sie sich von dem anderen Mädchen abgewandt hat ein bisschen wütend (nicht wütend weiß nicht den richtigen ausdruck) das sie nie zu mir gestanden hat in der Zeit. Nach der 10ten sind wir dann wieder umgezogen und bin auf eine Schule gegangen in der ich eine schulische Ausbildung und das Fachabi erworben habe. Dort waren die Leute eigentlich nett. Doch mir viel auf das ich mich an die einsamkeit gewöhnt hatte und die gedanken die ich damals hatte das es besser wird: naja die sind dahin gewesen. Ich hatte zwar nun nettere Leute um mich herum doch es war nicht so toll wie ich es mir immer ausgemalt hatte (ich weiß klingt blöd). Ich blieb trotz neuer netterer Leute meist zuhause. In den 2 Jahren der Ausbildung habe ich mich nur 2-3 mal mit Leuten getroffen. Währrend der Ausbildung bekam ich Depressionen. Ich hatte das Gefühl das Leben macht keinen Sinn. Ich verschloss mich immer mehr. Nach außen hin tat ich immer so als wäre nix doch in mir war es leer. ich hatte von der 8ten Klasse an auch angefangen immer mehr zu essen. Ich bin nicht dick geworden (dank guter Gene) doch ein kleines Bäuchlein und was am schlimmsten war ich habe im Gesicht zugenommen was eh schon immer rund war. Ich fand mich hässlich und habe in der 11ten 6 kilo abgenommen und fühlte mich kurz besser doch ich began weiter an mir herum zu meckern. Bis heute ist das so ich esse zwar normal aber glücklich bin ich nicht mit meinem aussehen besonders meinem Gesicht da es so rund ist. im Juli hab ich die Schule abgeschlossen und mache momentan das anschließende praktikum und will im nächsten herbst anfangen zu studieren. Doch ich habe nur zwei freunde die ich kaum sehe und ich sitze immer noch jeden Tag zuhause. Immer wenn ich mit freunden was mache ist es zwar schön doch mein problem ist es mich aufzuraffen und überhaupt etwas mit ihnen zu machen ich sag dann immer ich hab keine zeit .... was soll ich machen? Depressionen hab ich nicht mehr so schlimme (an manchen dunklen Tagen noch ein paar aber eigentlich geht es) aber ich fühle mich immer noch hässlich und sitze den ganzen Tag zuhause.
Habt ihr Ideen was ich machen kann damit es mir besser geht und ich mich dazu aufraffen kann was mit anderen zu unternehmen.

sorry wenn das ganze so lang ist aber ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.

liebe Grüße
liberty

06.10.2015 20:43 • 06.10.2015 #1


2 Antworten ↓


Perle
Hallo liberty,

willkommen bei uns!

Hm, ich habe nicht unbedingt den Eindruck, dass Deine Depressionen rückläufig sind, dafür ziehst Du Dich zu sehr vor der Welt zurück. Du hast vermutlich Angst verletzt zu werden und entscheidest Dich unbewusst schon vorher, Dich so einer Situation nicht (mehr) auszusetzen. Es ist ein Schutzmechanismus, der aber das Ganze nicht unbedingt besser macht.

Du hast sehr viel Trauriges erlebt, das Verhalten Deiner Mutter und auch Deiner früheren Mitschüler ist schlimm gewesen und das hat seine Spuren bei Dir hinterlassen und Dich geprägt. Das ist so schade aber ich kann es aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Nur verpasst Du dadurch natürlich die Chance, eventuell auch einmal ganz liebe Menschen näher kennenzulernen und Dein Leben zu genießen.

Du bist liebenswert so wie Du bist! Ich würde Dir raten, eine Verhaltenstherapie in Betracht zu ziehen. Es ist wichtig, dass Du an Deinem Selbstbewusstsein / Selbstwertgefühl arbeitest. Parallel mache eine Sportart, die Dich fordert (und als Frau fördert) z.B. Kickboxen! Auch Kreatives wäre prima, einfach mal ausprobieren, was Dir Spaß machen könnte. Da gibt's so manche Überraschung.

Und bitte, überwinde Deinen inneren Schweinehund und gehe mit Deinen beiden Freunden raus ins Leben, auch wenn Du scheinbar keine Lust hast!

Alles Gute, Martina

06.10.2015 21:02 • x 1 #2


Icefalki
Hallo Liberty, auch ich möchte dich herzlich bei uns begrüßen.

Martina hat dir schon wunderschön geschrieben und ich möchte mich ihren Zeilen anschließen.

Du bist eine wunderbare junge Frau. Unser Leben kann manchmal sehr kompliziert werden, und dann darf man ruhig Hilfe suchen und diese auch annehmen.

06.10.2015 21:40 • #3





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl