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Guten Abend zusammen ‍️

nach jetzt 1 Jahr AU wg Depressionen, Angststörung und Schlafstörungen fange ich demnächst wieder an zu arbeiten und starte mit der Wiedereingliederung.
Habe 3 Klinikaufenthalte hinter mir und habe, klar, einige Werkzeuge mit an die Hand bekommen. Bei mir war ein Großteil die Arbeit die Ursache. Um so mehr habe ich Angst dass ich wieder rückfällig werde sobald der ganze Arbeitsdruck auf mich einprasst.

Wie seid ihr nach so langer Krankheit wieder positiv und ohne Ängste arbeiten gegangen?
Habt ihr eure Krankheit offen kommuniziert?

Allein bei dem Gedanken was mir da alles bevorsteht krieg ich absolute Panik!

Lieben Dank euch allen vorab

Heute 20:33 • 15.12.2025 #1


5 Antworten ↓


@STEPHI1988 Hi Stephi, ich stehe gerade am Anfang, bei mir sind es jetzt zwei Monate. Ich weiß noch nicht wie ich es kommuniziere, derzeit sage ich nix. Aber es kann sich eh jeder denken. Ich würde und werde, sobald ich merke, dass es wieder schlimmer wird, sofort zurück in die AU und dann Job wechseln

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Nach 1 Jahr AU wieder arbeiten

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Lieben Dank @Nicky78 für deine Nachricht und deine Erfahrung mit dem Thema
Bei einem Jobwechsel würde ich höchstwahrscheinlich meine Probleme mitnehmen. Aber wie du schon sagtest, die Gesundheit ist am wichtigsten... wenns nicht geht dann ist es eben so.

@STEPHI1988 die Frage ist, was genau hat dich so belastet? Lag es an genau dieser Arbeitsstelle? Dann würde ich dorthin nicht zurückgehen, sondern mich neu orientieren. Liegt es im Allgemeinen in dir, dann kannst du mit dem Mindset üben, was dir in die Hand gegeben wurde sprich was du gelernt hast in den Therapien.

Erst einmal herzlichen Glückwunsch, dass Du wieder an dem Punkt bist wieder ins Arbeitsleben zu starten!
Das ist toll, dass Du auch einiges an Rüstzeug mit an Bord hast!

Das Du jetzt Angst hast ist verständlich und erst einmal auch normal.

Die Widereingliederung geht wahrscheinlich jetzt nicht gerade lange… vermute höchstens 6 Wochen?

Wenn Du jetzt die Kraft hast und merkst, dass diese Arbeitsstelle dir nicht gut tut, dann wünsche ich Dir ganz viel Kraft fürs bewerben und einen Arbeitswechsel.

Ansonsten wenn nicht dann und du bewältigst den Alltag da wieder gut, dann verliere eine evtl. Umstrukturierung nicht aus den Augen aber mach dir nicht Zuviel Stress und Druck!

Immerhin kannst du erst mal wieder starten und bist nicht gekündigt. Struktur wird auch wieder etwas positives sein und gibt dir neuen Schwung

Man kann das natürlich immer von zwei Seiten denken. Vielleicht merkst du ja sogar, das sieht die Arbeit gefehlt hat, dass sie trotz ganz normaler Schwankungen auch ein Stück weit Spaß macht, und man die Wiedereingliederung dann sogar als Erfolg verbuchen kann. Darauf könnte man dann sogar Stärke ziehen.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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