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Hi liebe Leute!
Meine Motivation hinter diesem Erfahrungsbericht ist es, vielleicht einigen von euch neue Perspektiven aufzuzeigen!
WICHTIG: Das ist mein Thread und hier akzeptiere ich keine Belehrungen, Maßregelungen oder Moralisierungen! ( wie es bei gewissen Leuten in anderen threads leider vorkommt)

Kurz zu meiner Vorgeschichte: ADHS seit der Kindheit, unipolare agitierte depression seit 20 jahren. Heißt: ich habe KEINE Ängste, Sorgen, etc .
Ich habe die klassische 'männliche' depression, die sich eben nur in körperlichen Symptomen äußert.

Ich habe in den 20 Jahren immer wieder jahre, wo ich keine Medikamente nehme.
Ich habe eine hohe Frustrationstoleranz und nehme die Dinge so wie sie sind. Es ist so wie es ist. Punkt.

Mein letzter Schub begann 2024.
Ich startete mit 10 mg escitalopram.
Schwache remission.
Erhöhung auf 20 mg escitalopram
50%ige remission.

Da ich leider Raucher bin habe ich mir blut abgenommen und war im untersten Bereich.

Dieses Spiel Blutabnahme- dosisstiegerung ging dann weiter bis mittlerweile 60mg escitalopram.
Erst mit dieser doaierung konnte ich ausreichend Medikamentenspiegel aufbauen und nahezu 100% remission erreichen.

Und nein, ich habe das nicht mit einem Arzt gemacht, ich schreibe mir meine Rezepte selbst und nehme mir selbst Blut ab.

Rauchen kann zu signifikanten wirkstoffverlust führen, aber ich schaffe es leider nicht aufzuhören.

'Der auf den ich warte, dass er mich erlöst bin ich selbst'.
Lange Zeit hatte ich Respekt vor Medikamenten, jedoch hatte ich ein persönliches schlüsselerlebnis.
Die Serie ' hartes Deutschland '.
Als ich die ganzen polytox Opfer sah dachte ich mlr dann: und du tust herum wegen Medikamenten?
Ich hab mir dann wochenlang die verschiedensten Dinge geballert um herauszufinden was mir hilft. Und ich lebe noch.

In dieser Zeit durfte ich auch erfahren, dass baclofen wie benzodiazepine wirkt, aber OHNE körperlich abhängig zu machen. Ein Segen! Benzos gaba a, baclofen gaba b. In anderen Ländern hat dieses Medikament bereits eine Zulassung für angst/depris.

Zu guter letzt ein Fallbeispiel, wo eine patientin erst auf 120 (!) Mg escitalopram ansprach.
Im Internet nachlesen- uni mainz.
Der behandelnde arzt sagt, dass die 20 mg höchstdosis laut beipackzettel nur im Kontext mit der Gefahr des long qt snydroms zu stande kam, damit sich der Hersteller rechtlich absichert.

NUR WEIL ETWAS OFF LABEL IST HEISST ES NICHT DASS ES SCHLECHT IST.

Ich hoffe dass sich der eine oder andere von euch etwas sinnvolles mitnehmen konnte.

24.11.2025 21:28 • 26.11.2025 #1


67 Antworten ↓


@MichaelXX den Beitrag den hast du hier schon öfters gepostet jetzt halt mit neuem Profil. Und da wurde schon gesagt dass du das sein lassen sollst mit dem OffLabel Zeugs. Also bitte lösche das sonst werde ich es melden.

A


Mein Off-Label Erfahrungsbericht -

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@Sonnenzauber tu was du nicht lassen kannst. Ich blockiere dich hiermit.

@MichaelXX hab deinen Beitrag gemeldet. Die Story hab ich hier schon mehrfach gelesen von dir.


Du bist ein gesperrtes Mitglied.

Zitat von MichaelXX:
Das ist mein Thread und hier akzeptiere ich keine Belehrungen, Maßregelungen oder Moralisierungen! ( wie es bei gewissen Leuten in anderen threads leider vorkommt)

Heisst? Bedenken sind keine erwünscht?

Baclofen wirkt bei mir keinesfalls wie Tavor. Tavor nehme ich sehr selten bei akuten Angstzuständen und es holt mich innerhalb von 1 h runter und die Angst ist weitesgehend weg. Ich kann weiter arbeiten oder andere Dinge verrichten.

Bei Baclofen schlafe ich direkt ein und habe ziemlich mit Schwindel und bleiernder Müdigkeit zu tun, was mir in ungünstigen Phasen mehr Angst macht.

Man muss vorsichtig sein, es gibt leider kein auch nur ansatzweise so gut und nebenwirkungsarmes Medikament wie Benzos (außer das Abhängigkeitsrisiko). Ich nehme Tavor seit über 10 Jahren bei Bedarf.

Wichtig ist zu wissen, das jedes Medikament unter Umständen starke Nebenwirkungen haben kann und auch wenn vielleicht nicht körperlich, dann aber psychisch abhängig macht.

Jmd der von Tavor abhängig wird, wird es meiner Meinung nach auch mit Baclofen oder anderen Medikamente, weil die Ängste/Schmerzen so stark sind, dass es eben nicht nur bei Bedarf genommen wird bzw der Bedarf tgl vorhanden ist.

@Elly79
Du kannst von baclofen nicht körperlich abhängig werden, das ist eben der Unterschied zu benzos.
Psychisch kannst du auf alles abhängig werden, auch auf Schokolade

Sowas gehört hier einfach nicht her fertig:
Und nein, ich habe das nicht mit einem Arzt gemacht, ich schreibe mir meine Rezepte selbst und nehme mir selbst Blut ab.

@Elly79 ich kenne einfach so viele leute , die abhängig von benzos sind.... Erst vor ein paar Tagen habe ich erfahren, dass eine Arbeitskollegin abhängig von valium ist. wenn es nun ein medikament gibt, das vielleicht so wirkt wie benzos ( gut bei dir offensichtlich nicht) dann sollte man dem eine chance geben.
Und warum soll es in Deutschland schlecht sein und z.b. in Frankreich gut, wo es eine Zulassung hat. Das ist absurd

@MichaelXX Das ist klar. Aber warum sollte man denn ein Medikament mit viel krasseren Nebenwirkungen als Tavor nehmen? Also wenn es um Bedarfsmedikation geht.
Wenn es um eine Dauermedikation ginge, wäre es vielleicht nochmal etwas anderes, auch wenn es aufgrund der NW nicht in Frage kommen würde.

@MichaelXX wenn dem so wäre warum ist dann noch kein Arzt drauf gekommen sondern nur du?

Baclofen wird angewendet zur Reduzierung und Linderung einer erhöhten Muskelspannung (Spastizität), die bei verschiedenen Erkrankungen wie Zerebralparese, Multiple Sklerose, zerebrovaskulären Ereignissen, Rückenmarkserkrankungen und anderen Erkrankungen des zentralen Nervensystems auftritt.

Aber es geht doch um bedarfsmedikation. Und da bin ich seit über 10 Jahren noch nie von Tavor abhängig gewesen.
Wer von Tavor abhängig wird, wird auch baclofen tgl nehmen und dann ist es auch nicht ohne.

Also wie gesagt, den nutzen in der Bedarfsmedikation sehe ich leider nicht.

@Elly79 Du kannst dir baclofen monatelang ballern und wirst davon nicht KÖRPERLICH abhängig.
Und für mich ist es auch nur ein bedrafsmedikament.
Und was bitte ist der Unterschied im nebenwirkungsspektrum des beipackzettels zwischen baclofen und tavor? Kennst du die möglichen Nebenwirkungen von tavor?
Weisst du überhaupt wie Nebenwirkungen in beipackzetteln zustande kommen?

Und all die stillen mitleser müssen das ohnehin mit ihrem Arzt besprechen

Bei mir hatte Baclofen leider Null Wirkung.
Aber wem es hilft warum nicht.

@Pyrojay wieviel mg hattest du?
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Ich hätte es dir wirklich gewünscht

Das selbe Spiel- weil leider Raucher- hatte ich mit mirtazapin. Das habe ich bis 90 mg aufdosiert.
Aktuell nehme ich aber nur 15 mg zum schlafen

Ich habe 5 Jahre lang in verschiedenen Gefängnissen gearbeitet.
Da war off-label sogar die Regel, NICHT die Ausnahme.

Gerade bei den höchstdosierungen in beipackzetteln geht es AUSSCHLIEßLICH darum, dass sich der Hersteller rechtlich absichert. Es hat nichts mit der Klinik zu tun.

Und versteht mich bitte nicht falsch. Sicher gibt es viele Menschen, denen die beipackzettel höchstdosis reicht.

Es gibt aber auch viele, die eben auch auf höchstdosis NICHT ansprechen. Und da sollte man dann genauer hinschauen

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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