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8

D
Hallo und danke für die Annahme.

Zu meiner Person, ich bin männlich 47 Jahre, in zweiter Ehe und habe einen 15 jährigen Sohn, aus erster Ehe .
Zu meiner Geschichte, bin momentan in psychologischer Behandlung, Schwerpunkt Depressionen.
Bin seit neun Jahren mit meiner jetzt 40 jährigen Frau zusammen und seit drei Jahren verheiratet.
Bei unserem Kennenlernen, hatte ich als eins der ersten Dinge den nicht vorhandenen Wunsch, eines weiteres Kindes erwähnt und in den letzten Jahren auch immer wieder diskutiert.
Vor vier Jahren, hatte ich eine Vasektomie, welche mit meiner Partnerin zusammen besprochen und entschieden wurde.
In den letzten beiden Jahren , tickt die biologische Uhr immer lauter (wofür ich Verständnis habe ) und es stand auch schon mehrfach die Trennung, im Raum.
Ich bin nervlich ein Wrack und lebe in ständiger Angst, in Erwartung der nächsten Katastrophe .
Ich bin mir bewusst, das man eine Entscheidung und Wünsche im laufe der Jahre ändern kann, aber das ständige hin und her macht mürbe.
Vielleicht erreiche ich hier Menschen, mit ähnlicher Erfahrung, welche mir bei meiner Angst und Panik, zu Rate stehen können.

Lg docal

04.01.2021 21:57 • 05.01.2021 #1


23 Antworten ↓


FeuerWasser
Und es stand bei euch mehrfach die Trennung im Raum weil sie ein Kind will und du nicht?

04.01.2021 22:21 • x 1 #2


A


Ehe droht am Unerfüllten Kinderwunsch von ihr zu zerbrechen

x 3


S
Ja habe ich auch nicht ganz verstanden, ich gehe davon aus, dass sie nun doch ein Kind möchte, ist das richtig?

04.01.2021 22:26 • #3


D
Hallo, ja das ist richtig, meine Frau hat den Kinderwunsch.

Lg

04.01.2021 22:27 • #4


S
Leider haben wir Frauen nur ein bedingtes Zeitfenster, wo wir Kinder bekommen können.

Ich kenne Frauen, die sich, als sie gemerkt haben, dass der Partner es ernst meint und wirklich niemals Kinder möchte, getrennt haben. Einfach, weil sie Kinder bekommen wollen und sich diesen Herzenswunsch für nichts und niemanden nehmen lassen würden. Ich kenne aber auch Frauen, die trotz ihrem innigen Wunsch nach einem Baby bei ihrem Partner geblieben sind und hingenommen haben, dass er seinen Willen, kein Kind zu wollen, durchsetzt. In beiden Fällen haben die Frauen sehr mit sich gehadert. Und in beiden Fällen war es eine extrem schwierige und schmerzliche Entscheidung.

Ich selber habe mich nach 12 Jahren von meinem Ex- Freund getrennt, weil ich es mir offenhalten wollte und es später NICHT bereue.

04.01.2021 22:30 • x 1 #5


FeuerWasser
Ich würde mir ihr nochmal ein Gespräch darüber führen. Sie hat sich gemeinsam mit dir für eine Vasektomie entschieden und dann will sie sich trennen weil sie doch ein Kind möchte. Das ist kein Zustand, für sie nicht, für dich nicht. Selbst wenn sie sich trennt müsste sie erst einen Mann finden der mit einer 40-jährigen Frau in der Kürze ein Kind haben möchte. So selbstverständlich ist das nicht. Ich bin ähnlich alt wie deine Frau und habe den Kinderwunsch inzwischen begraben. Bei manchen soll es eben nicht sein und man kann wirklich auch ohne Kind ein glückliches, erfülltes Leben haben..

04.01.2021 22:30 • x 1 #6


S
Nur mal nebenbei: Du kannst Dir einen Samenspender nehmen, wenn Du keinen Partner hast oder ist das in Dtschl noch verboten? (Lebe im Ausland)

04.01.2021 22:33 • #7


S
Zitat von portugal:
Nur mal nebenbei: Du kannst Dir einen Samenspender nehmen, wenn Du keinen Partner hast oder ist das in Dtschl noch verboten? (Lebe im Ausland)


Samenspende ist in Deutschland nicht verboten und wird immernoch angeboten. Ich denke eher es geht um die Verantwortungssituation, mögliche Einschränkungen, bereits erfüllter Kinderwunsch seinerseits, oder?

04.01.2021 22:42 • #8


D
Zitat von SirAuron:
Samenspende ist in Deutschland nicht verboten und wird immernoch angeboten. Ich denke eher es geht um die Verantwortungssituation, mögliche Einschränkungen, bereits erfüllter Kinderwunsch seinerseits, oder?


Ja das sieht du richtig

04.01.2021 22:45 • #9


D
Zitat von FeuerWasser:
Ich würde mir ihr nochmal ein Gespräch darüber führen. Sie hat sich gemeinsam mit dir für eine Vasektomie entschieden und dann will sie sich trennen weil sie doch ein Kind möchte. Das ist kein Zustand, für sie nicht, für dich nicht. Selbst wenn sie sich trennt müsste sie erst einen Mann finden der mit einer 40-jährigen Frau in der Kürze ein Kind haben möchte. So selbstverständlich ist das nicht. Ich bin ähnlich alt wie deine Frau und habe den Kinderwunsch inzwischen begraben. Bei manchen soll es eben nicht sein und man kann wirklich auch ohne Kind ein glückliches, erfülltes Leben haben..

So ähnlich sehe ich es auch und ich kann jetzt erst mit 47, vieles verstehen, annehmen und genießen.

04.01.2021 22:52 • #10


D
Zitat von FeuerWasser:
Ich würde mir ihr nochmal ein Gespräch darüber führen. Sie hat sich gemeinsam mit dir für eine Vasektomie entschieden und dann will sie sich trennen weil sie doch ein Kind möchte. Das ist kein Zustand, für sie nicht, für dich nicht. Selbst wenn sie sich trennt müsste sie erst einen Mann finden der mit einer 40-jährigen Frau in der Kürze ein Kind haben möchte. So selbstverständlich ist das nicht. Ich bin ähnlich alt wie deine Frau und habe den Kinderwunsch inzwischen begraben. Bei manchen soll es eben nicht sein und man kann wirklich auch ohne Kind ein glückliches, erfülltes Leben haben..

Ja auch das Alter wird oft diskutiert und die Wahrscheinlichkeit, wie das im Rahmen einer Trennung, aussehen könnte.
Allerdings ist das alles auf rationaler Ebene , welche bei einem solch emotionalem Wunsch, kein Gewicht hat.
Sie ist Mutter, wenn auch nicht leiblich, meines Sohnes, mit so einer extremen Verbindung, welche sich kaum zur leiblichen Mutter unterscheidet.
Leider hat das für Sie , nicht die gleiche Bedeutung.

04.01.2021 23:04 • #11


FeuerWasser
Ich denke, wenn der Kinderwunsch so groß ist, dann malt man sich das in den buntesten Tönen aus und lässt außer Acht, dass Kinder auch anstrengend sind, Geld kosten, Nerven kosten, man viel Arbeit investieren muss. Eine ehemalige Schulkollegin von mir hat vor 2 Monaten ihr 2. Kind bekommen, mit 40. Die hat bei mir gejammert und gesagt was gebe ich dafür, jetzt 10 Jahre jünger zu sein. Ihr tun die Knie weh vom herumturnen auf dem Boden mit Kind, das Beckenbodentraining ist anstrengend, die ist müde und erschöpft, hat oft keine Nerven mehr, die hatte Geburtskomplikationen und 1,5l Blut verloren. Das ist nicht mehr so einfach. Man hat nicht mehr die Energie einer 25-jährigen. Es ist auch einfacher sich um einen fast erwachsenen Sohn zu kümmern als um einen Säugling der rund um die Uhr Betreuung braucht. Ein Kind ist auch keine Garantie, dass man später ein inniges Verhältnis hat, sich der Sohn/die Tochter um einen im Alter kümmert.

Du hast selbst einen 15-jährigen Sohn. Du wirst wissen, dass das nicht alles eitel Sonnenschein ist. Dieses ewige Hin und Her ist für deinen Zustand nicht förderlich. Meines Erachtens sind das so essentielle Themen einer Parntnerschaft wo es oft wirklich nur zwei Möglichkeiten gibt: den Wunsch begraben oder sich trennen. Dahingehend würde ich dir anraten für Klarheit zu sorgen. Es wird nicht besser je mehr Zeit vergeht. Das reibt euch beide auf und dein Zustand, der auch nicht der beste zu sein scheint, wird ebenso zunehmend schlechter. Das ist eine Abwärtsspirale.

04.01.2021 23:05 • #12


D
Zitat von FeuerWasser:
Ich denke, wenn der Kinderwunsch so groß ist, dann malt man sich das in den buntesten Tönen aus und lässt außer Acht, dass Kinder auch anstrengend sind, Geld kosten, Nerven kosten, man viel Arbeit investieren muss. Eine ehemalige Schulkollegin von mir hat vor 2 Monaten ihr 2. Kind bekommen, mit 40. Die hat bei mir gejammert und gesagt was gebe ich dafür, jetzt 10 Jahre jünger zu sein. Ihr tun die Knie weh vom herumturnen auf dem Boden mit Kind, das Beckenbodentraining ist anstrengend, die ist müde und erschöpft, hat oft keine Nerven mehr, ...


Ja auch das wurde oft diskutiert, momentan allerdings schwierig zu argumentieren, da ihr jüngere Schwester und ihre beste Freundin mit 46, kürzlich entbunden haben.
Die 46 jährige Freundin sendet jeden Tag dutzende von Bildern und erzählt Tag ein, Tag aus wie toll das Leben ist.

04.01.2021 23:12 • #13


FeuerWasser
Zitat von docal09:
Die 46 jährige Freundin sendet jeden Tag dutzende von Bildern und erzählt Tag ein, Tag aus wie toll das Leben ist.

Na super. Ist auch empathisch zu wissen, dass die Freundin einen innigen Kinderwunsch hat und der täglich Fotos schicken und erzählen wie toll das Leben ist. Das macht die Sachlage nur noch schwerer. Bezieh du klar Stellung und sag klipp und klar nein. Dann muss sie für sich eine Entscheidung treffen.

04.01.2021 23:16 • #14


S
Ich kann das als Frau absolut nachvollziehen, dass sie ploetzlich Muttergefuehle hat.

Gerade wenn sie dann das Baby ihrer Freundin sieht und es auf dem Arm hat. Theoretisch hoert es sich leichter an und praktisch merkst Du dann, wie suess die kleinen Zwerge doch sind.

04.01.2021 23:17 • #15


D
Zitat von FeuerWasser:
Na super. Ist auch empathisch zu wissen, dass die Freundin einen innigen Kinderwunsch hat und der täglich Fotos schicken und erzählen wie toll das Leben ist. Das macht die Sachlage nur noch schwerer. Bezieh du klar Stellung und sag klipp und klar nein. Dann muss sie für sich eine Entscheidung treffen.

Ja ich stehe zum ersten Mal in meinem Leben zu solch einer großen Entscheidung und werde diese vertreten, allerdings in stetiger Angst sie zu verlieren.
Was ich vielleicht noch ergänzen muss, das sie an Zwangsneurosen leidet, welche sich primär in Putzzwängen, äußert.
Waren auch schon in paartherapeutischen Behandlung, was nur bedingt, zur Besserung führte.

04.01.2021 23:43 • #16


S
Das hat aber nichts mit dem Kinderwunsch zu tun bzw. Deswegen verschwindet der nicht.

Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, Du solltest sie ziehen lassen. Ich habe das Gefühl, dass sie Dir zu Unrecht sonst unbewusst die Schuld geben könnte. Außerdem solltest Du Dich um Deine psychischen Probleme vorrangig kümmern, Du scheinst im Moment ja sehr labil zu sein.

Ein nervliches Wrack zu sein etc. Kümmer Dich um Dich erstmal. Und sag ihr das.

04.01.2021 23:46 • x 2 #17

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FeuerWasser
Zitat von docal09:
allerdings in stetiger Angst sie zu verlieren.


Zitat von docal09:
Was ich vielleicht noch ergänzen muss, das sie an Zwangsneurosen leidet, welche sich primär in Putzzwängen, äußert.

Und genauso zwanghaft scheint sie sich in diesen Kinderwunsch zu verrennen.
Die Angst sie zu verlieren kann ich gut nachvollziehen aber was könnte hier eine mögliche Alternative sein mit der ihr beide glücklch werdet wenn du keine Kinder mehr willst? Ich sehe keine.
Könnte es sein, dass sie ihre psychischen Probleme damit kompensiert und meint, wenn sie ein Kind bekommt, wird gesamtheitlich alles besser? Was sagt ihr Therapeut dazu? Was sagte die Paartherapeutin?

05.01.2021 08:54 • #18


Angor
Ein Stiefkind ist nun mal kein eigenes Kind. Der Wunsch Mutter zu sein ist ganz normal, es ist auch rein biologisch zu erklären, es ist das Naturgesetz der Fortpflanzung und der Wunsch nach einem Kind könnte man wie mit einer starken Sehnsucht erklären.

Wenn Du Dich einer Vasektomie unterzogen hast, so war das Dein eigener Wunsch, Du wolltest ja kein Kind mehr. Wenn man kein Kind will, könnte man auch die gängigen Verhütungsmittel benutzen, aber Du hast Dich für einen radikalen Schlußstrich entschieden, damit ja nichts passieren kann.

Du hast Dir praktisch nur ihr OK abgeholt, ich weiß ja nicht, wie ihr Euch darüber unterhalten habt, vielleicht wollte sie zu dem Zeitpunkt kein Kind, aber jetzt möchte sie gern eins, das kann ich gut verstehen, viele Frauen entscheiden sich erst später zu einem Kind.

Muttergefühle sind ganz normal, und lassen sich auch nicht austreiben.

05.01.2021 09:08 • x 2 #19


D
Zitat von FeuerWasser:
Und genauso zwanghaft scheint sie sich in diesen Kinderwunsch zu verrennen.Die Angst sie zu verlieren kann ich gut nachvollziehen aber was könnte hier eine mögliche Alternative sein mit der ihr beide glücklch werdet wenn du keine Kinder mehr willst? Ich sehe keine. Könnte es sein, dass sie ihre psychischen Probleme damit kompensiert und meint, wenn sie ein Kind bekommt, wird gesamtheitlich alles besser? Was sagt ihr Therapeut dazu? Was sagte die Paartherapeutin?

Moin, die Therapeutin sagt das sie unter diesen Umständen ihres psychischen Umstandes, davon abrät und diese zuerst in den Griff bekommen muss.
Primär um zu vermeiden, die bestehenden Neurosen, auf das Kind zu übertragen.

05.01.2021 11:01 • #20


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl