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RikeRike
Guten Morgen liebes Forum

Ich bin froh, dass ich hier schreiben kann, und klopfe wieder mit einem Problem an die virtuelle Tür !

Kurze Lagebeschreibung:
Seit über einem Jahr habe ich eine leichte/ mittlere Depression und hatte in den letzten Wochen einige Tage die gut waren und mir Hoffnung gegeben haben. Seit ein paar Tagen geht es mir immer schlechter, und ich fühle mich machtlos gegenüber der Depression.
Ich stehe kurz vor der Menstruation, falls eine Frau das liest, kennst Du das, das die Symptome der Depression sich in dem Zeitraum dann verschlechtern? Ích vermute da einen Zusammenhang bei mir.

Ich lebe seit einem Jahr in einer Beziehung mit starker Beziehungsangst, die durch meinen Freund zum Vorschein kam.
Vor einer Woche ca. hatte ich einen großen Streit mit ihm, und wollte mich trennen.
Gestern habe ich wieder Streit angefangen. Und jetzt am morgen danach, fühle ich mich leer. Es fühlt sich ehrlich gesagt schrecklich an. Ich habe gestern den beängstigenden Wunsch gehabt nicht mehr zu leben.

- Mein Freund ist überfordert mit mir, er versteht meine Erkrankung nicht, und das macht mich wütend
- wir streiten öfter weil ich mich schlecht fühle wenn er sich von mir bedienen lassen möchte, und er es nicht mehr wertschätzt
- wenn er auf etwas was ich sage gar nicht reagiert, oder von den meisten Dingen die mich begeistern nicht begeistern lässt
- er sich mit anderen nicht freuen kann, oder seine Freude nicht zeigt
- ich habe gestern fast mit ihm Schluss gemacht, obwohl ich nach unserem letzten schlimmen Streit entschieden hatte, dass ich weil wir das überstanden hatten, diesen Mann sogar heiraten möchte
- ich zweifle meine liebenden Gefühle gegenüber meinem Freund im Moment an

Was kann ich tun damit die Depression vorbeigeht?

- Ich nehme AD und Neuroleptika
- gehe unregelmäßig zur Verhaltenstherapie
- ich gehe jeden Tag spazieren
- ich esse vegetarisch, viel Obst und Gemüse
- ich treffe kaum Freunde, weil ich keine engen Freunde habe
- ich habe eine Kaufsucht gegen die ich kämpfe
- ich habe den Kontakt zu meiner Familie aufs Minimum gebracht
- ich leben mit meinem Freund in einem Zimmer, habe aber in einer anderen Stadt noch ein eigens Zimmer

Ich habe viele Dinge mir in guten Phasen vorgenommen, die ich in meinem Leben erreichen will. Doch ich stehe mir immer wieder Selbst im Weg.

Was kann ich noch tun, um soweit zu genesen, dass ich die Kraft habe meine Projekte umzusetzen und zu kämpfen?

Ich habe Angst wenn ich mich in den nächsten Wochen in einem Streit von meinem Freund trennen sollte, dass es nur Ausdruck meiner Erkrankung ist, und das ich es kurz später bereuen werde. Ich möchte klar sehen, und meinen Freund nicht unnötig belasten.
Nicht unnötig ihm Stress machen. Er hat im Streit gesagt, dass ich in meine Wohnung ziehen soll, und ich wäre jetzt gern allein, aber ich habe kaum Kraft um mich in den Zug zu setzen.

Beste Grüße!

12.03.2017 08:04 • 26.04.2018 #1


21 Antworten ↓


Schlaflose
Zitat von RikeRike:
- ich gehe jeden Tag spazieren


Spazieren reicht nicht. Es sollte Ausdauersport, am besten Joggen sein, 3-4 Mal die Woche für 30-40 Minuten. Das Tempo sollt so sein, dass man ins Schwitzen kommt, darf aber nicht völlig außer Puste sein. Es gibt Studien, die belegen, dass das bei leichten bis mittelschweren Depressionen so gut hilft wie ein AD.

12.03.2017 11:36 • #2


A


Depression wird schlimmer, was kann ich tun ?

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wahnfritz
Hallo Rike!

Du bist wirklich in einer schwierigen Lage, und die Depression ist natürlich für jede Beziehung eine große Belastung, weil sie Nähe im Grunde ebenso wenig zulässt wie Distanz. Klar, dass das ein Nichtbetroffener fast nicht verstehen kann...

@Schlaflose hat Recht: Sport ist wichtig. Außerdem musst du zu dir selbst kommen. Hast du mal an eine Reha gedacht, um den fatalen Kreislauf des Systems zu unterbrechen?

12.03.2017 12:46 • #3


P
Zitat von RikeRike:
- Mein Freund ist überfordert mit mir, er versteht meine Erkrankung nicht, und das macht mich wütend
- wir streiten öfter weil ich mich schlecht fühle wenn er sich von mir bedienen lassen möchte, und er es nicht mehr wertschätzt
- wenn er auf etwas was ich sage gar nicht reagiert, oder von den meisten Dingen die mich begeistern nicht begeistern lässt


Für mich sind das drei Punkte, die zusammen ein großes Gewicht haben. Jemand der nicht betroffen ist, kann den Erkrankten vielleicht nicht direkt verstehen, aber er kann es versuchen. Indem er INteresse am Krankheitsbild zeigt, sich informiert und wenigstens theoretisch im Bilde ist. Das ist ein großer Schritt zum Verstehen.
Warum sollte er sich von dir bedienen lassen? Begegnet ihr euch nicht auf Augenhöhe?
Wenn ihr euch nicht gegenseitig mit Dingen, die euch Spaß machen und interessieren, inspirieren könnt, ist das einer funktionierenden Beziehung wohl ziemlich unzuträglich.
Du hast nicht geschrieben, was du an ihm liebst. Ist es vielleicht nur Angst, dass du alleine bist, wenn du dich trennst?

Zitat von Schlaflose:
Spazieren reicht nicht. Es sollte Ausdauersport, am besten Joggen sein, 3-4 Mal die Woche für 30-40 Minuten. Das Tempo sollt so sein, dass man ins Schwitzen kommt, darf aber nicht völlig außer Puste sein. Es gibt Studien, die belegen, dass das bei leichten bis mittelschweren Depressionen so gut hilft wie ein AD.


Ich gehe 6 mal die Woche etwa zwei Stunden, meist so um die acht bis zehn Kilometer. Joggen gestaltet sich aufgrund meiner dämlichen Oberweite etwas schwierig, aber ein kleines Workout kommt zu Hause manchmal noch dazu. Ich nenne es auch nur Spazierengehen, aber komme doch ordentlich ins Schwitzen und es hilft mir auch, um abends ruhiger zu sein.

13.03.2017 01:47 • #4


H
Hallo RikeRike,

meine beste Freundin hat eine Zeit lang Bachblüten in Teeform genommen. Das hatte Ihr die Heilpraktikerin verschrieben.

Das hilft vielleicht auch.

Das mit deinem Freund ist so eine schwierige Sache. Eine gute Freundin von mir hat bipolare Störung mit manischen Depressionen. Nachdem ich mich darüber genau informiert habe kann ich gut mit Ihr umgehen.

Ich selber ziehe als hochsensibler Mensch gerne Borderline Menschen an. Darüber habe ich mich auch informiert.

Es liegt eben an dem Informationsstand deines Freundes und der Bereitschaft mit Dir umgehen zu wollen denke ich.

Da gebe ich Persikka04 recht.

Er sollte sich besser informieren.

Liebe Grüße und gute Besserung

13.03.2017 02:18 • #5


M
Zitat von RikeRike:
Guten Morgen liebes Forum

Ich bin froh, dass ich hier schreiben kann, und klopfe wieder mit einem Problem an die virtuelle Tür !

Kurze Lagebeschreibung:
Seit über einem Jahr habe ich eine leichte/ mittlere Depression und hatte in den letzten Wochen einige Tage die gut waren und mir Hoffnung gegeben haben. Seit ein paar Tagen geht es mir immer schlechter, und ich fühle mich machtlos gegenüber der Depression.
Ich stehe kurz vor der Menstruation, falls eine Frau das liest, kennst Du das, das die Symptome der Depression sich in dem Zeitraum dann verschlechtern? Ích vermute da einen Zusammenhang bei mir.

Ich lebe seit einem Jahr in einer Beziehung mit starker Beziehungsangst, die durch meinen Freund zum Vorschein kam.
Vor einer Woche ca. hatte ich einen großen Streit mit ihm, und wollte mich trennen.
Gestern habe ich wieder Streit angefangen. Und jetzt am morgen danach, fühle ich mich leer. Es fühlt sich ehrlich gesagt schrecklich an. Ich habe gestern den beängstigenden Wunsch gehabt nicht mehr zu leben.

- Mein Freund ist überfordert mit mir, er versteht meine Erkrankung nicht, und das macht mich wütend
- wir streiten öfter weil ich mich schlecht fühle wenn er sich von mir bedienen lassen möchte, und er es nicht mehr wertschätzt
- wenn er auf etwas was ich sage gar nicht reagiert, oder von den meisten Dingen die mich begeistern nicht begeistern lässt
- er sich mit anderen nicht freuen kann, oder seine Freude nicht zeigt
- ich habe gestern fast mit ihm Schluss gemacht, obwohl ich nach unserem letzten schlimmen Streit entschieden hatte, dass ich weil wir das überstanden hatten, diesen Mann sogar heiraten möchte
- ich zweifle meine liebenden Gefühle gegenüber meinem Freund im Moment an

Was kann ich tun damit die Depression vorbeigeht?

- Ich nehme AD und Neuroleptika
- gehe unregelmäßig zur Verhaltenstherapie
- ich gehe jeden Tag spazieren
- ich esse vegetarisch, viel Obst und Gemüse
- ich treffe kaum Freunde, weil ich keine engen Freunde habe
- ich habe eine Kaufsucht gegen die ich kämpfe
- ich habe den Kontakt zu meiner Familie aufs Minimum gebracht
- ich leben mit meinem Freund in einem Zimmer, habe aber in einer anderen Stadt noch ein eigens Zimmer

Ich habe viele Dinge mir in guten Phasen vorgenommen, die ich in meinem Leben erreichen will. Doch ich stehe mir immer wieder Selbst im Weg.

Was kann ich noch tun, um soweit zu genesen, dass ich die Kraft habe meine Projekte umzusetzen und zu kämpfen?

Ich habe Angst wenn ich mich in den nächsten Wochen in einem Streit von meinem Freund trennen sollte, dass es nur Ausdruck meiner Erkrankung ist, und das ich es kurz später bereuen werde. Ich möchte klar sehen, und meinen Freund nicht unnötig belasten.
Nicht unnötig ihm Stress machen. Er hat im Streit gesagt, dass ich in meine Wohnung ziehen soll, und ich wäre jetzt gern allein, aber ich habe kaum Kraft um mich in den Zug zu setzen.

Beste Grüße!

Gemorje Rieke,
das tut mir sehr leid zu lesen. Darf ich fragen welches AD und Neurlopeptika Du nimmst ? Ich denke, Dein Freind hat das nicht wirklich so gemeint. Mein Mann ist hat auch schon vieles zu mir gesagt in den letzten 4 Monaten, seit es mir nicht so gut geht. Viellecht setzt Ihr Euch in Ruhe hin und redet einfach mal darüber was jeden von Euch so bedrückt.
Und das mit Deiner Ernährung und dem spazieren gehen finde ich sehr gut.
Warum hast Du nur noch so wenig Kontakt zu Deiner Familie ?
Und in punkto Freundschaften kann ich Dich sehr gut verstehen, ich habe auch keine Freunde mehr.
Wie TiffyK mir gestern schon so passend geschrieben hat, wir müssen nach vorne schauen. Ich werde das jetzt auch versuchen.
Du bist auf jeden Fall nicgt ganz alleine, wenn auch nur virtuell !
Das schaffst Du, ich wünsche Dir ganz viel Kraft liebe Rieke.

Maja

13.03.2017 08:51 • x 1 #6


RikeRike
Hallo

Vielen Dank, dass Ihr mir geantwortet habt, so habe ich ein paar neue Anregungen, und vllt. kann ich ja jemanden auch etwas zurückgeben.

@Schlaflose
Danke für deine motivierenden Worte!
Ich muss gestehen ich bin schon immer ein Sportmuffel sozusagen. Vor einem Jahr war ich mal regelmäßig Joggen und das tat mir ganz gut und ich habe es fast gern gemacht Zuletzt vor einem halben Jahr, bin ich nach der Pause nicht mehr reingekommen. Ich war meist nach 10 min. aus der Puste, obwohl ich mit einer kurzen Strecke und langsamen Tempo angefangen hatte, aber vllt. lag das auch an der Psyche.

Ich werde es diese Woche nochmal probieren!
Falls jemand Tipps hat, wie man es schafft nicht nach den ersten Versuchen aufzugeben,- immer her

@wahnfritz

Danke für deine netten Worte!
Ich stimme Dir zu, dass man trotz der Probleme die wegen der Krankheit auftreten, nett zu sich sein sollte, aber auch den Mitbetroffenen verstehen suchen sollte
Wenn ich jetzt meinen Beitrag lese, merke ich, dass ich wenig empathisch, die Situation recht einseitig und aus meiner Kränkung heraus beurteilt habe. Mein Partner hat mir schon oft die Tränen weggewischt, mich in den Arm genommen, versucht mich abzulenken und aufzumuntern oder Tipps zu geben. Manchmal verletzt es mich, dass er keinen guten Rat für mich hat, oder abweisend reagiert, weil er genervt und überfordert ist. Aber das sollte ich verstehen, denn es gibt bei uns fast keine Woche in der ich nicht Streit anfange, ihm etwas vorwerfe, oder einfach mies drauf bin. Er hat sich quasi damit arrangiert, und kann mir nicht immer wieder das gleiche sagen, und sich soviel mit mir beschäftigen.

Über Reha hatte ich noch nicht nachgedacht. Das schaue ich mir mal an An sich bin ich, wenn es sich vermeiden lässt, dafür nicht wieder in stationäre Behandlung zu gehen. Dennoch mache ich im Moment so etwas ähnliches. Ich bin für eine Woche bei meinem Freund ausgezogen, er hat sich das für uns beide gewünscht. Ich schäme mich, dass ich es von Selbst nicht geschafft habe zu gehen und gekränkt reagiert habe, obwohl mein Freund es zu unserem Besten meinte, und ich auch Ruhe brauchte um wieder abzukühlen und klare Gedanken zu fassen.

@Persikka04

Respekt, das ist echt cool, dass Du es einrichtest so oft Sport zu machen Ich fange erstmal klein an. Mein Ziel ist es eigentlich überhaupt mehr zu versuchen als zu spazieren, das ist sicherlich meine Depression aber auch meine Faulheit

Deine Frage verstehe ich. Ich habe ganz schön über meinen Freund gemeckert :/ Und ich muss gestehen, dass ich das auch oft mache.
Jedoch nicht immer weil mein Freund tatsächlich die Ursache ist, sondern auch oft auf Grund meiner Erkrankung. Ich mache Ihm oft Vorwürfe, bin unsicher, und zergrüble mit ihm in Gesprächen meine Sorgen und Ängste, bin kalt und abweisend. Klingt nicht grad nach der Traumprinzessin *.*

Er hat über meine Erkrankung gelesen hat er gesagt, jedoch bin ich mir da nicht ganz sicher.
Er kommt dazu noch aus einem Land in dem psychische Erkrankungen noch stark stigmatisiert werden und unter den Leuten manchmal einfach nicht anerkannt werden. Demnach ist es für Ihn vllt. noch eine größere Herausforderung mit mir umzugehen. Und er hat mich auch schon öfter getröstet und sich um mich gekümmert. Vllt. ist es Ihm im Moment alles ein bisschen viel geworden, er hat ja auch sein Leben.

Ich denke, dass er und ich auf Augenhöhe miteinander umgehen. Das Problem ist, er ist manchmal ganz schön faul. Und ich fühle mich übergangen wenn er wieder in dieses Verhalten rutscht. Er hat mir erklärt, dass er mit Freunden schon den gleichen Konflikt hatte, und hat eingesehen, dass er da mehr auf mich Rücksicht nehmen muss. Veränderungen dauern, also mal sehen.

Die Frage ob ich aus Angst mit Ihm zusammenbleibe, habe ich mir schon oft gestellt (-Forum: Angst meinen Partner nicht mehr zu lieben).
Ich möchte mich aber nicht trennen, weil ich denke, dass ich Ihn liebe. Auch wenn ich es nicht immer spüre und mich schlecht deswegen fühle.
Ich mag an Ihm dass er sehr geerdet ist, und so ein guter Ruhepohl zu mir ist. Ich mag seine alberne und verspielte Art. Ich mag, dass er sich um seine Familie sorgt, obwohl die ewig weit weg wohnt. Er ist ein verlässlicher Freund. Er kennt mich gut und ich diskutiere mit ihm gern über Gott und die Welt. Ich koche gern mit Ihm, und schaue auch gern Science Fiction Filme mit ihm. Wir haben beide den Wunsch nach Kindern, Reisen. Also es gibt schon Dinge die wir gemein haben.
Aber es gibt auch viele Dinge in denen wir unterschiedlich denken. Deswegen möchte ich mich aber nicht trennen denke ich. Zumal ich auf Grund meiner Gesundheit ja selbst kaum etwas mache womit ich ihn begeistern könnte, und oft einfach müde und ängstlich/ depressiv bin.
Ich muss sagen, dass mich das Thema passen wir zusammen oder nicht, liebe ich ihn oder nicht beängstigt und überfordert. Ich hatte schon 100 mal unterschiedliche Antworten auf diese Fragen


@Heiler007

Ich habe mal in einer Phase großer Angst und Unruhe Bachblütentropfen eingenommen, die haben mir auch ein wenig geholfen. Der Vorteil ist, dass es ein natürliches Präparat ist, und so muss man wenn man schon andere Medikamente nimmt nicht soviel beachten.

Ich habe meinen Freund schon ein paar Mal darauf angesprochen, dass es Ihm und mir hilft, wenn er sich informiert. Zuletzt, als ich Ihm im Streit damit konfrontierte meinte er er hat sich belesen. Ich möchte ihn ungern wieder darauf ansprechen, auch weil ich bedenken habe, dass er mir nicht mehr helfen möchte als bislang. Und die Verletzung möchte ich mir ersparen. Aber ich wünsche mir schon, dass er manchmal anders mit mir umgeht. Was kann ich da noch machen? Ihm Zeit geben sich damit zu arrangieren, ihm so lange Ruhe geben, bis er wieder Kraft geschöpft hat?

Das klingt interessant, warum ziehst du als hochsensibler Mensch Borderline Erkrankte an?

13.03.2017 18:03 • #7


RikeRike
@Maja72

Danke für deine Antwort!
Konntest Du denn mit deinem Mann etwas klären, so dass Ihr zukünftig euch besser versteht?
Im Forum Angst den Partner nicht mehr zu lieben habe ich glaub ich schon mal nen Beitrag von Dir gelesen. Du führst ja schon eine recht lange Beziehung, vorallem im Vergleich zu meiner die noch in den Babyschuhen steckt Deswegen würde mich interessieren, wie es bei euch mit Gemeinsamkeiten steht? Habt Ihr gemeinsam welche entdeckt, oder von Anfang an schon gehabt? Oder macht jeder bei euch sein Ding, und Ihr habt trotzdem eine gute Bindung?

Wie gehst Du damit um, wenn dein Mann dich nicht versteht, oder gestresst ist und sich nicht mit deinem Problem beschäftigen möchte, oder etwas doofes sagt?

Ich frage mich schon ob ich von meinem Freund da mehr Engagement erwarten darf, oder einfach mehr versuchen sollte Ihn zu verstehen? Und ob es ein Zeichen ist, dass er mich nicht liebt, wenn er nicht bereit ist sich mehr mit mir zu beschäftigen :/

Er liebt mich meint er, und er plant sein Leben mit mir. Aber dann wieder macht er sich keine Mühe unsere Liebe frisch zu halten mit kleinen Überraschungen oder das er etwas für uns plant. Ich muss sagen, das macht mich schon etwas traurig. Weil ich so etwas öfter mache (was leckeres für ihn einkaufen, kochen, und sowas halt). Aber er hat mir gesagt, dass er so ist, und mit jeder Person so ist. Es reicht ihm die Woche über zu Hause zu bleiben nach der Arbeit, und am Wochenende am Rechner zu verbringen oder Freunde zu treffen, er plant nicht soviel, weil er so zufrieden ist.Mich würde es aber freuen, wenn er mal vorschlägt spazieren zu gehen oder mir als Überraschung etwas kocht Ich weiß nicht, das lässt mich so zweifeln im Moment. ich kann ihn ja schlecht zu soetwas zwingen.

Warum hast Du denn keine Freunde mehr? Und wie versuchst Du wieder welche zu finden? Ich habe da im Moment noch nicht unternommen.

Ich habe noch nicht ganz verstanden, warum mir die Distanz zu meinen Eltern im Moment gut tut. Schon damals im Krankenhaus wollte ich meine Eltern nicht mehr sehen. Da muss ich noch drüber nachdenken. Meine Mama hat ein eher kaltes Verhältnis zu mir. Mein Papa hat meiner Meinung nach auch wie ich psychische Probleme, die aber nicht immer präsent sind. Und meine Mama möchte soviel mir bei meiner Alltagsplanung helfen, was mich als 27 jährige aber stört.

Danke für deine aufmunternden Worte, ich wünsche Dir ebenso gute Besserung und freue mich wenn Du Lust hast zu antworten.
Gruß

13.03.2017 18:36 • #8


M
[quote=RikeRike]@Maja72

Danke für deine Antwort!
Konntest Du denn mit deinem Mann etwas klären, so dass Ihr zukünftig euch besser versteht?
Im Forum Angst den Partner nicht mehr zu lieben habe ich glaub ich schon mal nen Beitrag von Dir gelesen. Du führst ja schon eine recht lange Beziehung, vorallem im Vergleich zu meiner die noch in den Babyschuhen steckt Deswegen würde mich interessieren, wie es bei euch mit Gemeinsamkeiten steht? Habt Ihr gemeinsam welche entdeckt, oder von Anfang an schon gehabt? Oder macht jeder bei euch sein Ding, und Ihr habt trotzdem eine gute Bindung?

Wie gehst Du damit um, wenn dein Mann dich nicht versteht, oder gestresst ist und sich nicht mit deinem Problem beschäftigen möchte, oder etwas doofes sagt?

Ich frage mich schon ob ich von meinem Freund da mehr Engagement erwarten darf, oder einfach mehr versuchen sollte Ihn zu verstehen? Und ob es ein Zeichen ist, dass er mich nicht liebt, wenn er nicht bereit ist sich mehr mit mir zu beschäftigen :/

Er liebt mich meint er, und er plant sein Leben mit mir. Aber dann wieder macht er sich keine Mühe unsere Liebe frisch zu halten mit kleinen Überraschungen oder das er etwas für uns plant. Ich muss sagen, das macht mich schon etwas traurig. Weil ich so etwas öfter mache (was leckeres für ihn einkaufen, kochen, und sowas halt). Aber er hat mir gesagt, dass er so ist, und mit jeder Person so ist. Es reicht ihm die Woche über zu Hause zu bleiben nach der Arbeit, und am Wochenende am Rechner zu verbringen oder Freunde zu treffen, er plant nicht soviel, weil er so zufrieden ist.Mich würde es aber freuen, wenn er mal vorschlägt spazieren zu gehen oder mir als Überraschung etwas kocht Ich weiß nicht, das lässt mich so zweifeln im Moment. ich kann ihn ja schlecht zu soetwas zwingen.

Warum hast Du denn keine Freunde mehr? Und wie versuchst Du wieder welche zu finden? Ich habe da im Moment noch nicht unternommen.

Ich habe noch nicht ganz verstanden, warum mir die Distanz zu meinen Eltern im Moment gut tut. Schon damals im Krankenhaus wollte ich meine Eltern nicht mehr sehen. Da muss ich noch drüber nachdenken. Meine Mama hat ein eher kaltes Verhältnis zu mir. Mein Papa hat meiner Meinung nach auch wie ich psychische Probleme, die aber nicht immer präsent sind. Und meine Mama möchte soviel mir bei meiner Alltagsplanung helfen, was mich als 27 jährige aber stört.

Danke für deine aufmunternden Worte, ich wünsche Dir ebenso gute Besserung und freue mich wenn Du Lust hast zu antworten.
Gruß[/quote
Hallo Rieke,
Ich denke auf jeden Fall, das Dein Freund Dich liebt. Bedenke bitte das es nicht immer Einfach in einer Beziehung ist. Ich bin schon seit 26 Jahren mit meinem Mann zusammen und fast 25 Jahre mit Ihm verheiratet. Zurzeit hat mein Mann es mit mir alles andere als leicht, da mir seit Oktober letzten Jahres durch meinen Suizidversuch ziemlich schlecht geht.
Er hält aber zu mir, wenn er auch mal ein böses Wort mir gegenüber los lässt. Er ist ja auch nur ein Mensch und keine Maschine.
Er steht jetzt so lange an meiner Seite wie ein Fels in der Brandung, und glaub mir, das Leben mit mir war für Ihn nicht immer einfach, da ich in meiner Kindheit auf Ängste geprägt wurde.
Ich bin gewiss kein einfacher Mensch, aber er liebt mich, so wie ich bin. Selbst die ZG gegen Ihn konnte ich Ihm sagen.
Er ist selbst chronisch krank und ist mitlerweile auch am Ende seiner Kräfte.
Ich denke, das Du vielleicht etwas zuviel von Ihm erwartest. Und auch nicht jeder ist gleich ein Rosenkavalier, liebt seine Frau aber trotzdem. Eine Beziehung besteht immer aus gegenseitigem geben und nehmen. Im Monent nehme ich ich mehr als ich geben kann. Ich hoffe, das wird sich auch wieder ändern.
Und unsere Gemeinsamkeiten sind viele kleine Dinge des Alltags
Sei nicht so streng mit Ihm. Nimm Ihn an, so wie er ist und versuche auch Ihn etwas zu verstehen
Maja

13.03.2017 19:32 • #9


H
Hallo RikeRike,

ich habe mich in den Büchern über Hochsensibilität wieder gefunden. Da steht auch das HSP Menschen Borderline Menschen in der spiegelneuronalen Gegenübertragung anziehen.

Meine eine Freundin mit Bipolarer Störung hatte sich leider auch Ihren Mann mit der narzisstischen Persönlichkeitsstörung ausgesucht und ist jetzt Gott sei Dank geschieden.

Er hat Ihr auch gar nichts gelassen an irgendwelchen Vermögenswerten. Allerdings wußte Sie von Ihrere Erkrankung am Anfang nichts.

Das ganze sind psychatrische Prozesse die ein persönliches Verhalten wiederspiegeln das wiederum andere Persönlichkeiten anzieht.

Bei mir ist mit Hochsensibilität auch das Helferdasein verknüpft was wiederum laut dem Buch Borderline anzieht.

Ich hoffe du findest eine gute Lösung für deine Probleme mit deinem Partner und achte auf deine Gefühle.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.

Ganz liebe Grüße

Edi

14.03.2017 00:17 • #10


R
Zitat von RikeRike:
Ich werde es diese Woche nochmal probieren!
Falls jemand Tipps hat, wie man es schafft nicht nach den ersten Versuchen aufzugeben,- immer her

Hallo,
deine Pause scheint etwas länger gewesen zu sein. Beginne mit Intervall-Laufen. Aufwärmen, Atmen und je nach noch vorhandener Kondition ist das Minimum 3 Minuten Laufen - 1 Minuten Gehen immer wieder von vorn. Es dürfen gerne soviele Wiederholungen sein, bis du merkst, daß es besser geht. Normalerweise merkst du bei der vierten Wiederholung, daß sie besser als die ersten 3 Minuten sind. Am nächsten Tag erhöhst du auf 5 Minuten Laufen - 1 Minute gehen usw. Wenn du 10 Minuten am Stück ohne Probleme geschafft hast, dann bist du wieder drin und kannst das ausbauen. Wenn das nicht reicht, dann weiter im Intervall.

Lieblingsmusik mitnehmen!

14.03.2017 05:57 • x 1 #11


RikeRike
@Reenchen

Moin, danke fuer deinen Tip! Das klingt gut, hast Du damit Erfahrungen gemacht?
Schoenen Tag

14.03.2017 07:19 • #12


R
Zitat von RikeRike:
@Reenchen

Moin, danke fuer deinen Tip! Das klingt gut, hast Du damit Erfahrungen gemacht?
Schoenen Tag

Ich bin viele Jahre gelaufen und wenn ich Pausen machen mußte (Kinder bekommen, oder OP gehabt), habe ich so jedesmal wieder angefangen.

14.03.2017 07:54 • #13


RikeRike
@Reenchen

Okay, bin überzeugt. Dann kann ich mich jetzt nur noch schwer davor drücken
Danke und schönen Gruß!

14.03.2017 11:45 • x 1 #14


RikeRike
@Maja72

Hallo Maja

Danke für deine Antwort.
Tut mir Leid zu lesen, dass Du Suizid versucht hast. Andere Worte finde ich dafür im Moment nicht. Ich kenne dich zwar nur schwarz auf weiß, aber ich wünsche Dir dolle, dass es für dich Bergauf geht! Und da das auch dein Ziel ist, glaube ich, dass Du es schaffen kannst, dir das zu erarbeiten was Dir gut tut
Ich finde es toll, dass Du trotz dieser schweren Zeit lieben kannst! Der Mittelweg ist sicher das Richtige. Wenn es nötig ist dich ganz auf dich zu konzentrieren, dann tust Du dir und allen anderen sicher einen gefallen, das auch zu tun. Denn bestimmt hast Du einige Menschen die dich lieben. Und wenn Du Kraft geschöpft hast, dann kannst Du dich wieder mehr auf alles andere was Dir am Herzen liegt konzentrieren. Es ist wichtig, dass Du versuchst dich gern zu haben, Verständnis zu haben. Aus meinem Leben kann ich sagen, dass es ein Lebenslanges Projekt ist, und dass Schuldgefühle nicht wegzuschieben sind, man kann sich nur damit beschäftigen,- und muss sich auch bewusst machen, dass man im Moment der Krankheit nichts zu verschenken hat. Das ist für mich auch echt hart, aber wie gesagt, mit etwas Geduld, kannst du vllt. bald wieder mehr für deine Lieben da sein
Nun schreibst Du auch, dass es deinem Mann gesundheitlich leider auch schlecht geht,- du bist grad in einer wirklich sehr komplizierten Situation. Ich drücke euch beiden die Daumen, dass Ihr bald genest!

Seid Ihr beide in Behandlung? Und ist es möglich, dass Ihr mal eine Kur macht, oder euch anderweitig eine Auszeit nehmt um zur Ruhe zu kommen. Denn wenn ich eins von meinem Vater gelernt habe, dann, dass kein Geld der Welt es Wert ist seine Gesundheit auf's Spiel zu setzen. Das ist zwar platt und naiv gesagt, aber ich meine nur, dass Ihr euch jetzt um euch kümmern müsst!

Du hast recht, ich muss lernen empathischer mit meinem Freund umzugehen! Er ist für mich ja trotzdem da, auch wenn er einfach nur einen doofen Witz macht! Und ich denke er liebt mich. Er würde nicht bei mir bleiben, wenn er mich nicht leiden könnte, soviel Selbstliebe und Respekt besitzt er! Danke, dass Du es mir noch mal verdeutlicht hast

Übrigens nehme ich Fluoxetin (100mg) als Antidepressivum,
und Quetiapin (25 mg) als Neuroleptikum.
Ich werde hauptsächlich gegen Depressionen behandelt, aber auch wegen einer Persönlichkeitsstörung.

Entschuldige bitte meine plumpe Frage bezüglich Freundschaft. Ich kann nur sagen, dass ein Leben mit Freunden besser ist. Und ich hoffe, dass Du auch den Mut und die Kraft hast, dir jemanden zu schnappen, den Du gern hast!
Ich habe mich lange nicht einsam gefühlt, erstens weil ich mir das nicht eingestehen wollte, und zweitens, weil ich in dieser Phase eben auch besser allein bin.

Hier ist Frühlingswetter!
Gruß

14.03.2017 12:16 • #15


M
Zitat von RikeRike:
@Maja72

Hallo Maja

Danke für deine Antwort.
Tut mir Leid zu lesen, dass Du Suizid versucht hast. Andere Worte finde ich dafür im Moment nicht. Ich kenne dich zwar nur schwarz auf weiß, aber ich wünsche Dir dolle, dass es für dich Bergauf geht! Und da das auch dein Ziel ist, glaube ich, dass Du es schaffen kannst, dir das zu erarbeiten was Dir gut tut
Ich finde es toll, dass Du trotz dieser schweren Zeit lieben kannst! Der Mittelweg ist sicher das Richtige. Wenn es nötig ist dich ganz auf dich zu konzentrieren, dann tust Du dir und allen anderen sicher einen gefallen, das auch zu tun. Denn bestimmt hast Du einige Menschen die dich lieben. Und wenn Du Kraft geschöpft hast, dann kannst Du dich wieder mehr auf alles andere was Dir am Herzen liegt konzentrieren. Es ist wichtig, dass Du versuchst dich gern zu haben, Verständnis zu haben. Aus meinem Leben kann ich sagen, dass es ein Lebenslanges Projekt ist, und dass Schuldgefühle nicht wegzuschieben sind, man kann sich nur damit beschäftigen,- und muss sich auch bewusst machen, dass man im Moment der Krankheit nichts zu verschenken hat. Das ist für mich auch echt hart, aber wie gesagt, mit etwas Geduld, kannst du vllt. bald wieder mehr für deine Lieben da sein
Nun schreibst Du auch, dass es deinem Mann gesundheitlich leider auch schlecht geht,- du bist grad in einer wirklich sehr komplizierten Situation. Ich drücke euch beiden die Daumen, dass Ihr bald genest!

Seid Ihr beide in Behandlung? Und ist es möglich, dass Ihr mal eine Kur macht, oder euch anderweitig eine Auszeit nehmt um zur Ruhe zu kommen. Denn wenn ich eins von meinem Vater gelernt habe, dann, dass kein Geld der Welt es Wert ist seine Gesundheit auf's Spiel zu setzen. Das ist zwar platt und naiv gesagt, aber ich meine nur, dass Ihr euch jetzt um euch kümmern müsst!

Du hast recht, ich muss lernen empathischer mit meinem Freund umzugehen! Er ist für mich ja trotzdem da, auch wenn er einfach nur einen doofen Witz macht! Und ich denke er liebt mich. Er würde nicht bei mir bleiben, wenn er mich nicht leiden könnte, soviel Selbstliebe und Respekt besitzt er! Danke, dass Du es mir noch mal verdeutlicht hast

Übrigens nehme ich Fluoxetin (100mg) als Antidepressivum,
und Quetiapin (25 mg) als Neuroleptikum.
Ich werde hauptsächlich gegen Depressionen behandelt, aber auch wegen einer Persönlichkeitsstörung.

Entschuldige bitte meine plumpe Frage bezüglich Freundschaft. Ich kann nur sagen, dass ein Leben mit Freunden besser ist. Und ich hoffe, dass Du auch den Mut und die Kraft hast, dir jemanden zu schnappen, den Du gern hast!
Ich habe mich lange nicht einsam gefühlt, erstens weil ich mir das nicht eingestehen wollte, und zweitens, weil ich in dieser Phase eben auch besser allein bin.

Hier ist Frühlingswetter!
Gruß

Hallo Rieke,
Ja mein Mann hat chronisches Asthma und chronische Magen-Darm Probleme. Dienstag gehe ich in eine psychosomatische Klinik Für Angst und Zwangsstörung. Ich hoffe, die können mir da helfen ?!. Warum nimmst Du so hoch dosiert Fluoxetin ?
Ich wurde damals innerhalb kürzester Zeit auf 60mg hochdosiert und bin fast durch die Decke.
Aber sehr wahrscheinlich vertrage ich auch keine SSRI.
Ab Morgen ich hatte das Paroxetin für 4 Wochen und bin durch die Hölle gegangen. Samstag habe ich die letzte Dosis genommen. Morgen fange ich wieder mit meinem alten Medi an. Ich hoffe, es wirkt wieder so gut wie früher.
Und das Quetiapin hab ich auch nicht vertragen.
verträgst Du es gut ?
Ich wünsche Euch beiden, das Ihr immer gegeseitiges Verständnis für einander haben werdet.
Bei uns ist auch sehr schönes Wetter.

Ganz liebe Grüße
Maja

14.03.2017 14:06 • #16


RikeRike
@Maja72

Ich wünsche Dir, dass Dir der Aufenthalt in der Klinik hilft. Hab vertrauen, dass dort Fachkräfte arbeiten, die Dir helfen wollen. Sei Dir aber auch bewusst, dass eine 180° Wende vielleicht nicht das Ergebnis sein wird.
Vor einigen Jahren war ich für ein paar Wochen in einer Klinik für psychische Leiden. Was ich gelernt habe ist, dass man dort erst mal zur Ruhe kommen kann, und die Chance hat Dinge zu überdenken. Langweilig muss einem auch nicht sein, denn meist gibt es ja Angebote für Beschäftigungen, und ein paar nette Leute zum austauschen finden sich bestimmt auch. Ich hatte nach dem Aufenthalt ein besseres Verständnis für mich, mein Zustand hatte sich verbessert, und ich hatte mich auch endlich iwie verstanden gefühlt.

Mit meiner Heilung habe ich, wie du liest, noch zu tun. Um ganz gesund zu werden, ist das Leben in einem geschützten Umfeld wie einem Krankenhaus vllt. nicht das Richtige. Da hilft nur Geduld und Selbstliebe und die Liebe von den Menschen in deinem Leben, irgendwann hatte ich wieder mehr Lust Dinge zu erleben, und habe mir mehr zugemutet, dadurch konnte ich ein Stück weit an mir wachsen denke ich

Entschuldige, ich nehme gar nicht 100 mg Fluoxetin 0.o sondern 30 mg davon. Das habe ich wohl mit meinem L Thyroxin vermauschelt.
Ich nehme das AD seit ca. 4 Monaten und kann nicht genau sagen ob es mir gut hilft. Ich weiß nur, dass ich ohne Quetiapin im Moment nicht gut klar komme. Es gibt ja zwei Präparate von Quetiapin, das erste hatte ich nicht vertragen, und es in einer übermütigen Phase ohne Rücksprache mit meinem Psychiater abgesetzt (absolut nicht zu empfehlen!) Fast zwei Monate habe ich ganz ohne Medikamente gelebt, und mein Zustand wurde zunehmend schlechter.
Seit ich nun das andere Präparat von Quetiapin nehme ging es mir fast direkt wieder viel besser. Seitdem habe ich großen Respekt vor solchen Aktionen bekommen und hoffe, dass ich nie wieder schwach werde und es einfach so absetze. (Mein Arzt hat mir netterweise angeboten diesen Sommer, wenn es mir besser geht, einen gemeinsamen Absetzversuch zu starten)

Ich hoffe Du hast noch etwas schönes vor heute, ich werde jetzt wohl mal an die frische Luft, ich hock schon viel zu lang vor dieser Kiste

Grüße

14.03.2017 15:26 • #17

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M
Zitat von RikeRike:
@Maja72

Ich wünsche Dir, dass Dir der Aufenthalt in der Klinik hilft. Hab vertrauen, dass dort Fachkräfte arbeiten, die Dir helfen wollen. Sei Dir aber auch bewusst, dass eine 180° Wende vielleicht nicht das Ergebnis sein wird.
Vor einigen Jahren war ich für ein paar Wochen in einer Klinik für psychische Leiden. Was ich gelernt habe ist, dass man dort erst mal zur Ruhe kommen kann, und die Chance hat Dinge zu überdenken. Langweilig muss einem auch nicht sein, denn meist gibt es ja Angebote für Beschäftigungen, und ein paar nette Leute zum austauschen finden sich bestimmt auch. Ich hatte nach dem Aufenthalt ein besseres Verständnis für mich, mein Zustand hatte sich verbessert, und ich hatte mich auch endlich iwie verstanden gefühlt.

Mit meiner Heilung habe ich, wie du liest, noch zu tun. Um ganz gesund zu werden, ist das Leben in einem geschützten Umfeld wie einem Krankenhaus vllt. nicht das Richtige. Da hilft nur Geduld und Selbstliebe und die Liebe von den Menschen in deinem Leben, irgendwann hatte ich wieder mehr Lust Dinge zu erleben, und habe mir mehr zugemutet, dadurch konnte ich ein Stück weit an mir wachsen denke ich

Entschuldige, ich nehme gar nicht 100 mg Fluoxetin 0.o sondern 30 mg davon. Das habe ich wohl mit meinem L Thyroxin vermauschelt.
Ich nehme das AD seit ca. 4 Monaten und kann nicht genau sagen ob es mir gut hilft. Ich weiß nur, dass ich ohne Quetiapin im Moment nicht gut klar komme. Es gibt ja zwei Präparate von Quetiapin, das erste hatte ich nicht vertragen, und es in einer übermütigen Phase ohne Rücksprache mit meinem Psychiater abgesetzt (absolut nicht zu empfehlen!) Fast zwei Monate habe ich ganz ohne Medikamente gelebt, und mein Zustand wurde zunehmend schlechter.
Seit ich nun das andere Präparat von Quetiapin nehme ging es mir fast direkt wieder viel besser. Seitdem habe ich großen Respekt vor solchen Aktionen bekommen und hoffe, dass ich nie wieder schwach werde und es einfach so absetze. (Mein Arzt hat mir netterweise angeboten diesen Sommer, wenn es mir besser geht, einen gemeinsamen Absetzversuch zu starten)

Ich hoffe Du hast noch etwas schönes vor heute, ich werde jetzt wohl mal an die frische Luft, ich hock schon viel zu lang vor dieser Kiste

Grüße

Liebe Rieke,
vielen Dank für Deine aufbauenden Worte. Ich hoffe, ich mache dort oben gute Erfahrungen. Da sie hier in direkter Nähe liegt, kann meine Familie mich besuchen kommen. Ich habe ja auch das Paroxetin ausgeschlichen. Schön war ds nicht. Die Einnahme aber noch weniger.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag im freien.
Vielleicht bis Morgen

Maja

14.03.2017 15:38 • #18


RikeRike
@Maja72

Cool, das klingt doch gut, und wenn Du oben sagst, klingt es so als wäre es da vllt. auch ganz gut auszuhalten. Ich mag zumindest so einen Perspektivwechsel ganz gern, wenn man aus dem Plattland in eine hügelige Umgebung geht und über Baumwipfel und Dächer schauen kann.
Pass auf dich auf und schau nach vorn!

Danke

Bis denn dann,
Rike

14.03.2017 15:46 • #19


M
Zitat von RikeRike:
@Maja72

Cool, das klingt doch gut, und wenn Du oben sagst, klingt es so als wäre es da vllt. auch ganz gut auszuhalten. Ich mag zumindest so einen Perspektivwechsel ganz gern, wenn man aus dem Plattland in eine hügelige Umgebung geht und über Baumwipfel und Dächer schauen kann.
Pass auf dich auf und schau nach vorn!

Danke

Bis denn dann,
Rike

ich danke Dir

14.03.2017 16:00 • #20


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