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M
Hallo ihr lieben,

ich lese seit jahren Texte von Erich Fromm über die Psychoanalyse ich habe jetzt aufgrund meiner Lebenserfahrung folgendes Fazit für mich gezogen (bezieht sich auf Freundschaften und Beziehungen):

Behauptung: Die Ursache von einem Beziehungsproblem oder einem Streit in einer Beziehung ist völlig irrelevant, solange das Reslultat davon Streit und Disharmonie hervorbringt. Ich erläutere das, wenn ich mit einer Frau zusammen bin, und in unserer Beziehung entsteht Streit und Disharmonie, dann ist es egal erstens: bei wem genau die Ursache liegt, (bei beiden wahrscheinlich), und wann das Resultat von dem Problem des einzelnen im Resultat zum Streit in der Beziehung führt dann ist die Ursache vernachlässigbar, weil unabhängig davon ob man die Ursache kennt (oder die Ursache mag unbewusst sein) wie unbewusste Angst, oder Beziehungsangst.

Fazit: Wenn ich in einer Beziehung / Freundschaft unglücklich bin, verschwende ich nicht stundenlang um das Problem zu analysieren sondern ziehe womöglich eine Konsequzenz, dass ich mich dann von diesem Partner / Partnerin trenne.

Wie seht ihr das?

10.11.2017 18:55 • 12.11.2017 #1


6 Antworten ↓


F
Ich sehe es so,dass man immer erst mit dem Partner reden sollte über seine Bedürfnisse und Wünsche und niemals in einer Vorwurfshaltung sondern einfach ganz offen.
In Beziehungen kann man vieles durch Kompromisse lösen,so trägt dann jeder etwas zur Harmonie bei.

Was die Ursache angeht: das seh ich ähnlich wie in der These von Erich Fromm.
Es können viele Ursachen sein und wer will schon wirklich ganz genau wissen,welche der möglichen Ursachen es tatsächlich ist...
Und selbst wenn man die Ursache kennt,ist das Problem dadurch noch lange nicht erledigt und es stimmt: der ewige Kampf gegen die sogenannte Ursache kann einen zermürben.

Deswegen:

Bei Beziehungsproblemen offen reden und versuchen,Kompromisse zu finden.
Und wenn das nicht gelingt,versuchen,den Partner so zu akzeptieren,wie er ist.

Ursachenforschung bedeutet ja auch immer Fokussierung auf die Probleme statt auf die Ressourcen.
Im ersten Moment mag man denken,es ist wichtig,nach den Problemen zu suchen aber in Wirklichkeit halten uns die sogenannten Probleme nur gefangen,weil wir sie als Probleme bewerten.
Kurz: Ich bin dafür,lieber die Stärken hervorzuheben als die Schwächen auszugraben und mühsam zu bekämpfen (das gilt auch für Partnerschaften).

10.11.2017 19:21 • x 1 #2


A


Ursache von Beziehungsproblemen

x 3


JollyJack
Zitat von maddog32:
Hallo ihr lieben,

ich lese seit jahren Texte von Erich Fromm über die Psychoanalyse ich habe jetzt aufgrund meiner Lebenserfahrung folgendes Fazit für mich gezogen (bezieht sich auf Freundschaften und Beziehungen):

Behauptung: Die Ursache von einem Beziehungsproblem oder einem Streit in einer Beziehung ist völlig irrelevant, solange das Reslultat davon Streit und Disharmonie hervorbringt. Ich erläutere das, wenn ich mit einer Frau zusammen bin, und in unserer Beziehung entsteht Streit und Disharmonie, dann ist es egal erstens: bei wem genau die Ursache liegt, (bei beiden wahrscheinlich), und wann das Resultat von dem Problem des einzelnen im Resultat zum Streit in der Beziehung führt dann ist die Ursache vernachlässigbar, weil unabhängig davon ob man die Ursache kennt (oder die Ursache mag unbewusst sein) wie unbewusste Angst, oder Beziehungsangst.

Fazit: Wenn ich in einer Beziehung / Freundschaft unglücklich bin, verschwende ich nicht stundenlang um das Problem zu analysieren sondern ziehe womöglich eine Konsequzenz, dass ich mich dann von diesem Partner / Partnerin trenne.

Wie seht ihr das?


Moin!

Meine persönliche Meinung? Nun gut....
Man kann auch alles zu Tode theoretisieren.
Flame hat das sehr gut beschrieben: Stärken hervorheben und nicht (krampfhaft) die Schwächen ausgraben! Eine Beziehung zu behandeln wie einen Gebrauchtwagenkauf führt zu nix.

My 2 Cents,
JollyJack

10.11.2017 19:36 • x 1 #3


Hoffnungsfroh
@maddog Freud hat damit nichts anderes gesagt, als das, was heute die Basis der Schematherapie (eine Richtung der Verhaltenstherapie) ist und zur Haupttherapieform von Bindungsangst, Verlustangst, Beziehungsphobie sowie (Co-) Abhängigkeit in Beziehungenangewendet wird. Danach liegt die Ursache von Angst und Disharmonie in jedem selbst und wird durch zuvor in der Kindheit geprägte (im negativen Sinne unwahre, im positiven Sinne wahre) = Stärken = Selbstwertgefühl/-Bewusstsein) Glaubenssätze,ureigenste Interpretation einer Situation und durch die Fähigkeit sich und zB sein InnereKind (die alten Glaubenssätze) zu reflektieren.

12.11.2017 07:44 • #4


M
Mein Ansatz kommt weder von Fromm noch von Freud, dass ich Fromm genannt habe rührt einfach daher, weil er mich in meinem Denken beeinflusst hat, es gibt z.b. die Rationalisierung dass man sich mit den Ursachen mehr beschäftigt weil man die realen Gefühle die sich dahinter verstecken verbergen möchte

12.11.2017 07:47 • #5


H
Zitat von maddog32:
Fazit: Wenn ich in einer Beziehung / Freundschaft unglücklich bin, verschwende ich nicht stundenlang um das Problem zu analysieren sondern ziehe womöglich eine Konsequzenz, dass ich mich dann von diesem Partner / Partnerin trenne.

Wie seht ihr das?


Morgen ,

Ich frage mich ob das Fazit nicht auf einer
Analyse beruht.
Und diese Lebenserfahrung , auf der das beruht
Nicht einen großen Teil lebenslange Analyse ist.

Was bringt dein Fazit?
Schränkt es dich ein oder hilft es dir dein Leben in deinem Sinn zu gestalten?

12.11.2017 09:13 • #6


M
Zitat von hierdort:

Morgen ,

Ich frage mich ob das Fazit nicht auf einer
Analyse beruht.
Und diese Lebenserfahrung , auf der das beruht
Nicht einen großen Teil lebenslange Analyse ist.

Was bringt dein Fazit?
Schränkt es dich ein oder hilft es dir dein Leben in deinem Sinn zu gestalten?


Weg von der Theorie zur Lebenspraxis:

Es bedeutet für mich, wenn in einer Freundschaft Beziehung Disharmonie herrscht, dann nützt es gar nichts, lange nach den Ursachen zu forschen, sondern man muss daraus konsequenzen ziehen und einsehen, die Einsicht haben, eine schmerzliche Trennung zu akzeptieren, anstatt weiter eine ungesunde beziehung zu führen

12.11.2017 09:21 • #7





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