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W
Hallo ihr Lieben,

Ich bin neu hier.
Ich bin 28, und seit etwa 4 Monaten Single.
Ich habe viele Aktivitäten und mache das auch sehr gerne, manchmal fehlt mir ein Partner, aber nicht immer.
Ich habe viele Freunde und hab mich sehr um neue Kontakte bemüht, was auch geklappt hat.
Ich habe auch einen schönen Job, und bin bemüht immer beruflich aktiv zu bleiben, falls dieser Job mal aufhören sollte.

Ich bin Single.
Ich habe negative Erfahrungen gemacht habe und dadurch auch Angst habe wieder verletzt zu werden. Ich beschäftige mich mit dem Thema Treue bei Männern (ich weiss, es gibt bestimmt viele untreue Frauen, aber das ist nicht mein Thema, ich möchte keine Geschlechterdiskussion auslösen). Ich habe Angst dass es nicht mehr viele treue Männer gibt.
Ich habe Angst den Richtigen nicht mehr zu finden.
Ich weiss auch nicht, wie wo. Ich bin zwar offen und kontaktfreudig aber auch schüchtern und halt wohl (beziehungs)ängstlich.
Ich hab Angst dass ich ihn nie finde oder er mich da ich nebst allen Aktivitäten auch sehr gerne auf der Couch bleibe.

Das Hauptproblem, das mich am meisten beschäftigt, ist die Angst Single zu bleiben, den Richtigen nicht zu finden. Ich weiss, es ist bescheuert, ich bin erst 28. Ich weiss auch (Feedback von Männern, Freundinnen, Familie, mir selbst) dass ich da keinen Grund zu habe.
Bitte, beurteilt mich nicht darüber. Ich suche keine weitere Bestätigung. Ich würde mich aber Tipps freuen, wie ich mit dieser Angst umgehen kann.
Ich hab schon versucht mir selbst zu helfen, darüber zu reden, es hat nicht geklappt.

18.11.2016 17:12 • 20.11.2016 x 1 #1


12 Antworten ↓


N
Hey
Kenn ich, lass uns doch zusammen tun^^

Grüße, und immer schön positiv strahlen

18.11.2016 17:21 • #2


A


Beziehungswunsch aber starke Verunsicherung

x 3


W
Hi
Das tut mir leid dass du das auch kennst.
Wie gehst du damit um?

Grüsse

Wonderwoman

18.11.2016 17:28 • #3


N
Hi
Das tut mir leid dass du das auch kennst.
Wie gehst du damit um?

Musst mal meinen Beitrag Hoffnung verloren lesen oder diverse Kommentare. Ich kann damit schlecht umgehen weil es einfach mega deprimierend ist und ich mich einfach sehr nach Zuneigung und Geborgenheit sehne.

Lieben Gruß

18.11.2016 17:48 • #4


W
Achso, schade
Dachte du hast Tipps parat da du meinen Beitrag kommentiert hast.
Ne, sorry, ich bin selbst ziemlich verwirrt gerade, ich möchte lieber was positives lesen als das was ich selbst schon kenne

18.11.2016 18:12 • #5


N
....ich kann ja auch positiv denken, so ist dass nicht, nur weil ich die Frage nach dem wie nicht beantworten kann, weil das wie wahrlich in vielen Fällen auch Zufallsgesteuert und nicht planbar ist, sind die Grundvoraussetzungen doch stets die Gleichen.
Von innen heraus genießen, Freude am eigenen Dasein haben und spüren, mit sich in Harmonie lebend die Dinge tuen, die einem Spaß machen, wach sein, in Kommunikation treten und klar in seinen Äußerungen. Das, was dadurch ausgestrahlt wird, fesselt, fasziniert und fängt die Menschen, mit denen wir in Kontakt treten, oder es distanziert sie, weil sie damit nicht umgehen können oder wollen. In jedem Falle hat man schon mal eine gute Trennung von den Menschen, die einem gut tuen und den Menschen, die wir lieber meiden.

Und ich bin sehr überzeugt, dass durch das eigene Leben und erleben automatisch, wann und wie auch immer, dir plötzlich jemand gegenüber steht, der genau das zu schätzen und zu lieben weiß und du genau weißt und fühlst, dass es auf beidseitigkeit beruht, dann ist man auch treu, denn wer liebt, ist treu, ich zumindest könnte niemals einem Menschen untreu sein, bei dem ich weiß, wie sehr es ihn verletzen würde und ich mir diese Verletzung an mir vorstelle, ist alleine der Gedanke schon so schmerzhaft, dass die Gefahr der Untreue in der Praxis gar nicht bestünde...

Von daher, lebe, strahle...und du wirst lieben und vertrauen...

Alles Gute und viel Zuversicht wünsche ich Dir

18.11.2016 18:38 • #6


4_0_4
Hallo Wonderwoman,

das sind aber viele ich

Mir stellt sich die Frage, was Du als Antwort erwartest. Klar, wie geht man mit der Angst um.

Treue ist weit mehr als nur körperlich monogam zu leben. Nur weil dir ein Mensch sexuell treu ist, gibt es keine Sicherheit darüber, dass er in düsteren Tagen an deiner Seite steht. Genau so kann man nicht jedem sexuell freizügigem Menschen absprechen, dass er für dich sorgen würde - komme was wolle.
Männer wie Frauen kann ein Fehltritt passieren. Davor ist so gut wie keiner gefeit. Wir sind Menschen, wir haben Schwächen. Das ist eine Erklärung, keine Rechtfertigung.
Es ist in dem Fall immer Fragen wie war es einmalig oder über einen längeren Zeitraum?“, Hat mein Partner etwas gesucht, was er bei mir nicht gefunden hat?“, Wie ehrlich geht er damit um?, wie ehrlich gehen beide Partner damit um?

Genau so wie sich Freunde auseinander leben können, geht das auch in einer Beziehung/Ehe. Kein Trauschein der Welt ist eine Garantie.

Es ist immer die Frage was wir wollen, was wir verzeihen oder tolerieren können. Es sind enttäuschte Erwartungen die uns verletzen. Der Betrogene wertet sich oft ab. Aber warum soll ich mich abwerten für die Schwächen und Fehler anderer?

Mir ist natürlich klar, das das Thema eine ganz andere Qualität bekommt, wenn ein Kinderwunsch bestehen sollte.

Die Angst kann ich dir nicht nehmen. Das musst Du selber tun. Was ich dir aber sagen kann ist, das ein sehr selbstbewusster Mensch damit besser zurecht kommt als andere. Nimm dir bitte einen Zettel und schreibe dir mal deine Gefühle für einen solchen worst case auf. Da erkennst Du genau das was Du nicht willst und im Umkehrschluss was Du erwartest. Das gilt es zu finden und langsam Vertrauen zu entwickeln.

Du kannst einfach nur ins kalte Wasser springen und wachsam sein. Dabei das Leben, die Liebe und das Vertrauen nicht komplett aus den Augen verlieren.

18.11.2016 19:58 • #7


W
Cube Melon, dankeschön für deine Antwort. Da waren Denkanstösse für mich dabei.
Ja, es waren viele ich's, das ist mir auch beim nachlesen erst aufgefallen!

Was ich mir erhoffte, waren Tipps wie andere mit der Angst nicht einen richtigen Partner zu finden, umgehen.
Mir ist klar dass Selbstbewusstsein helfen kann, aber es vielleicht haben Betroffene sonstige Strategien damit umzugehen. Vielleicht ist da was dabei was mir auch helfen könnte.

Ich hab wie gesagt viel darüber gelesen und kenne meine Baustellen, an denen ich bereit bin zu arbeiten.

An den Tagen wo die Angst respektiv die Trauer hochkommt wäre ein Gedanke, eine Strategie damit umzugehen, oder innerer Halt nützlich um damit umzugehen.

Ich tue schon viel dafür um mir solche Krücken zuzulegen, es reicht aber noch nicht.

18.11.2016 20:27 • #8


4_0_4
Das mit dem Selbstbewusstsein war darauf bezogen, dass man mit einem Seitensprung eines Partners umgehen kann.

Kontrolle ist eine Illusion.
Ich habe viel in meinem Leben gesehen. Ehen über 50 Jahre, aber auch andere Dinge die ich uns hier erspare. Man sollte vermeiden den Focus auf die negativen Dinge zu legen.
Was ich dir mitgeben wollte ist der Hinweis, dass eine Seitensprung weder das Ende der Welt, noch eine Unfähigkeit oder Minderwert deinerseits darstellt. Es ist wichtig wie man damit umgeht.

Je mehr Du in das Leben trittst, desto höher ist die Chance demjenigen zu begegnen. Bedenke bitte - die Angst kann deine Sichtweise so verändern, dass Du ihn übersehen kannst. Es gilt hier Zeichen zu deuten, neue Wege zu gehen und Chancen zu nutzen
Definiere eine Grenze um dich herum und lasse die Menschen an dir teilhaben. Schüchtern zu sein ist kein großes Hinderniss. Gibt es auch beim andern Geschlecht.

Zu dem Thema habe ich halt eine völlig andere Einstellung, Erwartung und andere Wünsche an das Leben. Es kommt alles wie es kommen muss. Wir können das nur beeinflussen, wenn wir offen bleiben - für die Welt in der wir leben und für unsere Wünsche.

18.11.2016 20:58 • #9


FeuerWasser
Zitat:
Ich habe negative Erfahrungen gemacht habe und dadurch auch Angst habe wieder verletzt zu werden.

Verletzungen begleiten einen immer im Leben. Wenn man dem aus dem Weg geht nimmt man sich auch selbst die Chance neue Erfahrungen zu sammeln,
nicht nur Negative sondern auch Positive.

Die Frage ist auch: Wer ist der Richtige? Eine Beziehung erfordert auch Kompromisse, sich einlassen können und wollen. DEN Traumprinzen gibt es nicht. Jeder
Mensch hat seine Macken, du auch, damit muss der Mann auch leben können.

Zitat:
Ich weiss auch nicht, wie wo. Ich bin zwar offen und kontaktfreudig aber auch schüchtern und halt wohl (beziehungs)ängstlich.

Ich finde, das Wort Beziehungsangst hält mittlerweile für ganz viele Dinge hin die mit tatsächlicher Beziehungsphobie (im klinischen Sinne) gar nichts zu tun hat.
Du hast, deinem Text nach zu urteilen, keine Angst vor Bindung oder wärst nicht fähig eine Beziehung zu führen sondern hast Angst davor verletzt zu werden und
eine negative Erfahrung zu machen. Das sind ganz unterschiedliche Probleme bei genauer Betrachtung.

Zitat:
Was ich mir erhoffte, waren Tipps wie andere mit der Angst nicht einen richtigen Partner zu finden, umgehen.
Mir ist klar dass Selbstbewusstsein helfen kann, aber es vielleicht haben Betroffene sonstige Strategien damit umzugehen. Vielleicht ist da was dabei was mir auch helfen könnte.

Ich halte es für schwierig sich Strategien zu suchen, nur nicht an sich selbst arbeiten. Wie andere damit umgehen spiegelt nicht deine Situation wider. Du musst für DICH einen Weg finden. Mit Tipps und Tricks kann man gut mal an der Oberfläche kratzen, behebt aber nicht ansatzweise die Probleme, in einem Maße, dass es für dich bahnbrechend wäre, deine Ängste und Unsicherheiten schmälert.

19.11.2016 14:50 • #10


W
@ Feuerwasser. Dankeschön dass du dir die Zeit genommen hast zu antworten.

Jedoch denke ich dass du übersehen hast dass ich schon dabei bin mir meinen Weg zu suchen, mir Unterstützung wünsche und wissen möchte was andere Betroffene tuen, weil ich persönlich denke dass mir das helfen könnte.
Dass das nicht deine Meinung ist, respektiere ich.


Das heisst wiederrum dass ich an mir selbst arbeite. Ich frage mich also, wo du raus gelesen hast dass man ich das nicht tue. Ich beziehe mich auf deine Aussage nur nicht an sich selbst arbeiten.

Und nur, weil ich das nicht im Detail ausführe heisst es auch nicht dass ich keine Beziehungsängste habe. Die sind nicht worüber ich hauptsächlich reden möchte, also lasse ich es weg.

19.11.2016 21:02 • #11


FeuerWasser
Zitat:
Ich hab schon versucht mir selbst zu helfen, darüber zu reden, es hat nicht geklappt.

nur nicht an sich selbst arbeiten war etwas provokativ ausgedrückt und bezog mich damit auf die Erfahrungen und Tipps anderer. Ich finde schon, dass man sich zu einem Problem gewisse Anregungen durch außen holen kann, frage mich aber wie wir konkret weiterhelfen können wenn reden bisher nicht zielführend war?! Du scheinst ein eher misstrauischer, ängstlicher Mensch zu sein

Ich habe Angst habe wieder verletzt zu werden
Ich habe Angst dass es nicht mehr viele treue Männer gibt. (nach 4 Monaten Single-dasein)
Ich habe Angst den Richtigen nicht mehr zu finden.
Ich habe Angst dass ich ihn nie finde oder er mich
Ich habe Angst Single zu bleiben

Da gehe ich davon aus, dass eine komplexere Geschichte dahinter steckt die eventuell fachmännisch aufgearbeitet werden sollte, in der Tiefe behandelt gehört und mit einem Ratschlag nicht behoben ist.
Bindungsängste sind IMMER symptomatisch und keine eigenständige Erkrankung. Bindungsangst ist eine spezifische Ausprägung von Borderline, Autismus, narzisstischer PS, bipolaren Störungen. Da könnte es sicher nicht schaden einen Psychotherapeuten hinzu zu ziehen.

20.11.2016 01:10 • #12


W
Die Bindungsangst ist das Ueberbleibsel einer Angststörung, die mittlerweile behoben ist. Ich habe natürlich wie jeder gesunde Mensch auch Aengste und Sorgen, aber ich denke ich habe nicht gelernt mit diesen Aengsten umzugehen.
Nein, misstrauisch bin ich eigentlich nicht, ängstlich auch nicht eigentlich. Aber ich grübele viel und sorge mich leicht. Das Wort Angst sollte ich vielleicht durch Sorge ersetzen.
Ich denke aber schon dass das Auftreten kann bei Menschen die ansonsten keine psychische Probleme haben.
Einen Termin mit einer Therapeutin ist ausgemacht.
Trotzdem fühle ich mich nicht gut und hätte mich gefreut in Zwischenzeit mit Menschen die die gleichen Aengste haben mich auszutauschen. Aus eigener Erfahrung weiss ich dass mich es zumindest tröstet zu lesen dass jemand die gleichen Gedanken hat, und gemeinsam überlegen bringt beide dann vielleicht der Lösung ein Stück näher.

20.11.2016 12:41 • #13


A


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