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Mir fällt gerade noch eine heftige Situation ein an die ich ewig nicht gedacht habe.
Ich war im 6. Monat schwanger und zur Physiotherapie weil ich einen eingeklemmten nerv hatte. Ich war 28, der Therapeut 60+. Er hat mich massiert am Rücken und hat mich immer wieder mit seinem Schritt berührt, da war keine Unterhose unter der leichten Jogginghose. Hab es dann abgebrochen weil ich mich übergeben musste.
Hab dann geheult bei meinem Mann der nich abgeholt hat.
Er ist ausgerastet und wollte rein, ich hab gesagt er soll es lassen, weil es so subtil war.

Ich finde es auch sehr mutig,Idefix.

Nur wenige Maenner koennen darueber sprechen.

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Austausch für Betroffene von Sexueller Gewalt

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Mir hilft das gerade irgendwie bestimmte Sachen niederschreiben, auch wenn sie unangenehm sind. Tatsächlich rauche ich gerade, obwohl ich vor Jahren aufgehört habe. Aber das ist ok, ist jetzt im Moment gut so.

@Idefix13 Ich weine, das ist hart zu lesen

Zitat von Elly79:
Mir fällt gerade noch eine heftige Situation ein an die ich ewig nicht gedacht habe. Ich war im 6. Monat schwanger und zur Physiotherapie weil ich einen eingeklemmten nerv hatte. Ich war 28, der Therapeut 60+. Er hat mich massiert am Rücken und hat mich immer wieder mit seinem Schritt berührt, da war keine ...

Auch sehr viele Sportaerzte,Therapeuten sind uebergriffig bis zur Vergewal.
Sie sagten,dann,das hilft der Frau zum entspannen,wenn er seine Finger einfuehrt.

Hier ist einer im Knast,hat sich an x jungen Sportlerinnen vergangen.

Ja auch das gibt es leider viel öfters als man glaubt und denkt

Das gibt es auch bei Psychiatern die über besonders geschwächte kaputte kranke Frauen herfallen

Leider werden diese viel zu selten angezeigt weil diese Frauen meistens diese Kraft für die ganze Prozedur nicht haben und sie auch der Meinung sind das man ihnen sowieso nicht glauben würde

@Mariebelle ich war jahrelang im Leistungssport (DDR), Schwimmen und Handball. Gsd hab ich da keine bösen Erfahrungen gemacht, aber mein Mann tatsächlich.

Lieber @Idefix13 danke für Deinen mutigen Beitrag.

Ja, man sollte diese Täter oftmals in sozialen und medizinischen Berufen anzeigen. Leider schaffte ja auch ich das nicht...

@Lina60 Du bist ja ein paar Jahre älter als ich und es ist so heftig zu wissen, dass es das immer gab. Missbrauch an Kindern ist keine neumodische Erscheinung, sondern schon immer dagewesen.

Ich war Leistungsschwimmerin fuer Hessen,Freestyle.Als Jugendliche.




Das war nicht richtigUnd unser Coach kam unangekuendig in die Frauen Dusche.

@Mariebelle Boah eklig. Wie alt warst du? Ich habe von 7 bis 12 leistungsschwimmen gemacht.

Bei uns in der Oberstufe zogen sich einige Mädchen immer extra Shirts mit extra Ausschnitt an wenn eine Mathearbeit anstand denn es war bei allen bekannt das dieser Mathe Lehrer gerne von hinten in den Ausschnitt geschaut hat und diese Mädchen bekamen auch immer extra gute Noten

Passiert ist nie etwas obwohl alle darüber Bescheid wussten

Zitat von Elly79:
@Mariebelle Boah eklig. Wie alt warst du? Ich habe von 7 bis 12 leistungsschwimmen gemacht.

Ich habe mit ca 15 Jahren aufgehoert.Auch weil ich nicht mehr 4x in der Woche trainieren wollte .
Und unsere Badeanzuege waren sehr duenn,damit sie nicht viel Wasser aufnehmen.

@Mariebelle ich hatte da echt Glück. Mein Mann war auf einer Sportschule, der hat auch einiges unschönes erlebt.

Danke @Sonja77 für diesen Thread.

Mich bewegen Eure individuellen Schicksale und eure Wege damit umzugehen sowie eure Suche danach. Ich respektiere euren Mut, einen kleinen Einblick in euer Leben zu geben.

Wir haben als Eltern eine große Verantwortung auf uns ruhen. Es wäre schön, wenn sich viele Eltern dessen immer wieder bewusst werden. Dieser Thread kann mit dazu beitragen.

Jeder von uns sollte Augen und Ohren offenhalten, weil die Welt klein ist. Ein großes Problem sind fließende Übergänge und individuelle Bewertungen - aber sich selbst zu stabilisieren, aus diesem Stand auf die eigene Intuition zu verlassen und dann auch zu handeln ist generell eine gute Herangehensweise.

Edit: wenn ich Angst haben sollte, einen guten Bekannten als Täter zu benennen, dann kann ich mir klar machen, dass ich auch ihm einen Gefallen tue, einen destruktiven Teil in ihm zu stoppen oder zumindest in Frage zu stellen.

Gute Nacht

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Zitat von Mariebelle:
Nur wenige Maenner koennen darueber sprechen.

Wenn man es aus der dritten Person sich anschaut und berichtet, fehlt der Bezug auf einen selbst und die Härte verliert an Macht.

Die Vergew. mit 11 Jahren war schlimmer, obwohl es auch hier sehr viele Barrieren gibt. Nur davon hab ich bis auf meine Therapeutin noch niemand berichtet. Und auch ihr, mehr mit Text.
Zudem gibt es hier in uns noch sehr viel, seit damals dass noch lange nicht abgeschlossen ist.

Hier in der Schweiz gab es vor paar Monaten eine Studie genau zu dem Thema das war dann einige Tage lang im Schweizer teletext zu lesen

Laut Studie leben in der Schweiz hinter jeder 5ten Haustüre Kinder die betroffen von sexueller Gewalt jeglicher Art sind einschließlich dem In..zest

Da hat mir und meinem Mann schon ziemlich der Atem gestockt denn hinter jeder 5ten Haustüre ist eine ganze Menge
Wenn man sich das bildlich vorstellt dann betrifft es ja fast jede Familie das ist schon hart
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Das ist ganz furchtbar liebe @Sonja...alarmierende Zahlen....die mich aber nicht mehr wundern.

Möchte noch zum Thema Helfer oder Sport..etc. Lehrer, erwähnen, dass diese Leute sehr oft von Vorgesetzten geschützt werden. Es gibt so ein Sprichwort ( leider weiss ich den genauen Wortlaut nicht mehr)...keine Krähe stich der anderen ein Auge aus.

Als ich mein Buch Die Hoffnung die zum Trauma wurde publizierte, erhielt ich eine Einladung es beim Lindauer Psychomeeting vorzustellen ! Das hätte ich gern getan, doch mein Heilungstherapeut ( Professor an der Uni Zürich) bat mich inständig daran nicht teil zu nehmen, DENN man könnte seinen Namen ( ich hatte zwar Pseudonyme verwendet) herauskriegen, und es wäre ihm unangenehm gegen Kollegen vor zu gehen. Für mich eine Riesenentäuschung!

Trotzdem bekam ich durch das Buch ( meine E-Mail-Adresse war darin enthalten) Kontakt mit anderen von Therapeuten missbrauchten Frauen. Sie schrieben aus Deutschland, und berichteten von ihren haarsträubenden Erfahrungen mit ihren Therapeuten diesbezüglich. Eine sehr mutige Frau wendete sich an die Gesundheitsdirektion in Deutschland, und blitze ab. Fazit: zu viele ( es um Psychoanalytiker) wären aufgeflogen. Sie schützten sich gegenseitig.

Damals brachte sogar der STERN ( deutsches Magazin) das Thema des Missbrauchs in Psychotherapien, doch leider in einer stark verharmlosten Form.

Damit will ich sagen, dass die Täter sich gegenseitig schützen, und die Opfer oder Betroffenen nicht damit rechnen können, dass sie einen Prozess gewinnen. Es gibt löbliche Ausnahmen, doch die sind leider selten.

@Lina60 Ich hab mir gerade dein Buch bestellt, habe es bei medimops gefunden.
Eine Krähe, hackt der anderen kein Auge aus...das ist das Sprichwort.
Ich finde es schlimm, sollte ein Therapeut einem doch helfen.

Zitat von Elly79:
@Lina60 Ich hab mir gerade dein Buch bestellt, habe es bei medimops gefunden. Eine Krähe, hackt der anderen kein Auge aus...das ist das Sprichwort. Ich finde es schlimm, sollte ein Therapeut einem doch helfen.

Dann hast du wohl das letzte Buch gekauft,oder gibt es das noch woanders zu kaufen?

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Dr. Reinhard Pichler
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