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Zitat von Sonja77:
Ja das bin ich wenn du meinen Beitrag mit meiner kompletten Geschichte liest dann weist du Bescheid dort steht alles ziemlich genau drin

In die USA kommen viele Latino Frauen ,die wegen Femiziden,Machokultur/Schlaegen/Vergew,Banden/Dro. krimminaliaet,Zwangs Prost. fliehen.
Sie und ihre Kinder haben oft unsagbares erlebt u viele Maenner dort auch,leider.
Sie konnten ihre Frauen und Toechter/Kinder nicht beschuetzen.

Es ist echt ein schweres Thema, mein sicherer Ort ist zum Beispiel meine Wohnung, mein eigenes Bett und mein Sofa. Vielleicht fällt es mir deswegen so schwer endlich mal in einer Klinik zu bleiben.

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Austausch für Betroffene von Sexueller Gewalt

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Zitat von Sonnenzauber:
Es ist echt ein schweres Thema, mein sicherer Ort ist zum Beispiel meine Wohnung, mein eigenes Bett und mein Sofa. Vielleicht fällt es mir deswegen so schwer endlich mal in einer Klinik zu bleiben.

In einer Klinik zu bleiben kann herausfordernd sein.
Was mir geholfen hat, war die Koffer sofort auszupacken und einige Dinge die mir Zuhause bedeuten aufzustellen.

Einer Mitpatientin habe ich von meinen Fluchtgedanken erzählt. Diese hat mir ihr Mittel der Wahl genannt.
Sie und ihre Therapeutin hatten täglich ein 5 min Gespräch. In dem Gespräch hat die Therapeutin sie gebeten ihr zu versprechen noch einen 'Tag zu bleiben.

Edit: Über das Thema Wohnung wollte ich mal in meinem Blog schreiben. Den habe ich aber nicht mehr weitergeführt.

@fourofour bei mir ist das dann so ich stehe dann zitternd im Zimmer, alles fühlt sich kalt an, fremd an, ich fühle mich wie fremd, dissoziiert und dann will ich nach Hause. Saß heute auch komplett dissoziiert vor einer Klinik und ich hatte gar nicht mehr die Möglichkeit richtig zu kommunizieren. Wenn jemand vorbei kam und mich ansprach habe ich irgendwas erzählt ich weiß nicht mehr was. Und dann war da der Wunsch heim zu fahren. Die Zeit schien still zu stehen und ich wusste davon muss ich mich erst mal 1-2 Tage erholen.

Ich habe mich schon oeffters selbst entlassen,war ja keine Gefangene.

Mein Papierkram wurde mir ein paar Tage spaeter zugeschickt.

Zitat von Sonnenzauber:
Saß heute auch komplett dissoziiert vor einer Klinik und ich hatte gar nicht mehr die Möglichkeit richtig zu kommunizieren.

Das klingt echt herausfordernd. tut mir echt leid für dich.

Hatte auch ähnliches, aber deutlich weniger stark ausgeprägt.

@fourofour alle Muskeln an meinem Kopf waren so verspannt dass ich nichts mehr gehört habe teilweise. Ich sah die Menschen die fröhlich runter zum See gingen, ich sah die Menschen Fahrrad fahren und dachte so war ich auch mal. Meine Augen waren glasig und ich sah einfach nur schlecht aus. Das alles kann das Nervensystem wenn es überlastet ist. Sie haben alle auf mich eingeredet und wollten wissen ob ich bleibe, ich bin rein und meinte nein. Und dann saß ich wieder im heißen Auto in dem ich keine Luft mehr bekam und jede Unebenheit auf der Straße, tangierten meinen Kopfschmerz. Ich wollte raus ich wollte weg aber ich konnte nicht.

das ist hart. wenn man damit konfroniert wird.
geht mir aktuell auch so, bezogen auf so war ich auch mal. Man fühlt sich wie der Schatten seiner selbst.

in der Kindheit hatte ich auch solche körperlichen Symptome. Heute zum Glück nicht mehr.

Bin dann mal im Bett.

Wünsche euch allen ein möglichst schnelles einschlafen und einen möglichst erholsamen schlaf.

@Mariebelle ne Guantanamo is woanders

@Arya_ ich hatte deine Verlinkung im
Trubel gar nicht gesehen sorry. Vielleicht ist es so wie es bei Sonja war, diese Art von Genugtuung, dass man sein eigenes Glück sich erschaffen hat und man sich nicht hat unterkriegen lassen? Ich glaub bei aller Arten von Gewalt sei es seelisch, körperlich und sexuelle, empfindet man es vermutlich als eine Art Wiedergutmachung, wenn das Leben gut ist zu einem und man auf Menschen trifft, die einem zeigen, dass es auch ganz anders sein kann…

Zitat von Krokodil90:
@Arya_ ich hatte deine Verlinkung im Trubel gar nicht gesehen sorry. Vielleicht ist es so wie es bei Sonja war, diese Art von Genugtuung, dass man ...

Ich weiß es eben nicht. Ich war früher richtig voller Hass und Wut. Und jetzt ist es irgendwie weg, das wundert mich selber. Hatte das Thema auch letztens mit meiner Schwester. Ich hab auch nicht mehr so einen engen Kontakt, die sind auch immer für 6-8 Monate in der Heimat Gott sei Dank.

@Arya_ hattest du in der Zeit Therapie oder ist es von alleine weggegangen? Den Punkt möchte ich auch erreichen, weil ich will nicht verbittert werden.

Zitat von Krokodil90:
@Arya_ hattest du in der Zeit Therapie oder ist es von alleine weggegangen? Den Punkt möchte ich auch erreichen, weil ich will nicht verbittert ...

Ich hab nie eine Therapie gemacht, wollte immer eine machen. Ist aber nicht leicht, was zu bekommen… Es ist einfach wie weggeblasen. Frag mich immer selbst warum wieso

Zitat von Afraid:
Darf ich dich dazu was fragen? Hast du dann eine richtige Situation vor Augen oder ist es eher etwas unbestimmtes? Ich habe sehr oft das Problem, ...

Natürlich darfst du fragen.

Nein ich habe dann keine Situationen vor Augen, ich bin gelegentlich wie neben mir.
Früher wurde ich dann manchmal panisch, ich kann mich an eine Situation erinnern da bin ich in einem Bus fast eskaliert.
Ich musste raus ich hatte meine damals noch kleine Tochter dabei und hatte absolut Schwierigkeiten irgendwie nicht den Notknopf zu drücken.

Wir sind an der nächsten Haltestelle raus und müssten noch ewig laufen.

Ich kriege dann Herzklopfen, Schweißausbrüche, Übelkeit. Könnte weglaufen und bin wie gelähmt .
Mein Mann sagt man sieht es mir sofort an
Es gibt einige Gerüche da muss ich weg sofort .
Und kann trotzdem nicht wegrennen sondern bewegen mich ganz langsam und vorsichtig und es gibt welche da könnte ich panisch weglaufen .
EInige Gerüche sind mir bekannt ich versuche sie zu meiden,
aber wenn ich zB einem Mann mit einem bestimmten Aftershave begegne ...wird es schwierig für mich.
Mittlerweile bin ich froh das diese Dinge auch der Mode unterliegen und mir mancher Duft nicht mehr so häufig begegnet
Wenn ich träume ist es manchmal als wäre ich in bestimmten Situationen aber auch da nichts konkretes
Nur dieses Gefühl

@Afraid
Nur ein Gefühl stimmt so nicht.

Es gibt etwas das sehe ich manchmal ein winziges Stück, wie von außen.
Manchmal träume ich es. Manchmal habe ich es wenn ich wach bin

Mir laufen danach immer die Tränen. Einfach so

Das Thema Wut ist bei mir etwas merkwürdig. Ich kann in Bezug auf mich und meine Erfahrungen keine Wut empfinden, die ist begraben unter Gefühlen von Scham, Schuld und dem Gefühl, wertlos zu sein.

Das war schon oft Thema in den stationären Therapien, da wurde versucht, mich in dieses Gefühl zu bringen und die „Wut-Hemmung“ zu überwinden, aber es war bislang nicht sehr erfolgreich.

Wenn anderen Menschen Unrecht widerfährt, kann ich für die andere Person wütend werden, für mich kann ich das nicht.

Eine sensorische Überempfindlichkeit habe ich auch, ich kann weder Lärm noch Berührungen ertragen, Licht ist mir oft zu hell, in größeren Menschenansammlungen kann ich nicht sein, ich kann nicht einmal mehr ins Kino gehen.
Mein Körper reagiert sehr stark auf Reizüberflutung, meine Schwelle dafür ist sehr niedrig. Es langt schon normaler Sonnenschein. Gerüche sind für mich auch schwierig, und ich habe auch viele Geruchs-Trigger. Das macht den Alltag oft anspruchsvoll. Ich kenne solche Situationen wie z.B. gerade von @Cornelie beschrieben auch sehr gut, solche Sachen passieren mir auch. Ich freue mich übrigens auch über die Mode bei Düften bzw. darüber, dass man einigen Gerüchen nicht mehr so oft begegnet.

Was Klinikaufenthalte angeht, mache ich es so, wie @fourofour es beschrieben hat: Ich nehme viele persönliche Gegenstände mit und richte mich in dem Zimmer möglichst persönlich ein, das hilft schon sehr. Die Fluchtimpulse kenne ich auch sehr gut, aber das bespreche ich immer mit den Therapeuten, da ließen sich in der Vergangenheit immer Lösungen finden.
Das Problem „Mitpatienten“ ist meine größte Baustelle, da meine grundlegende Angst vor Menschen schon sehr ausgeprägt ist und ich normalerweise Sozialkontakte weitgehend vermeide.

Liebe @Sonja77, ich kann total gut verstehen, dass du deinen „zweiten Geburtstag“ feierst und finde das total nachvollziehbar. Ich finde es sogar eine sehr schöne und lebensbejahende Tradition!
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Zitat von Mariebelle:
Die trauen sich noch weniger darueber zu reden.

Habe es in einem anderen Unterforum schon mal angeschnitten und werde deshalb diesen Link hier herein kopieren.

posttraumatische-belastungsstoerung-f127/ptbs-und-depressionen-nach-missbrauch-t120953.html#p2962300

Zitat von fourofour:
Bei der kPTBS heißt der Ansatz DBT - kPTBS

will mich selber korrigieren - er heißt DBT - PTBS

Hallo an alle und einen guten Morgen

Durch das ganze durchkauen dieses Themas hatte ich gestern etwas Mühe zur Ruhe zu kommen und habe lange gebraucht um einzuschlafen die Nacht war also sehr kurz

Ich selber war 2 mal in 2 verschiedenen Psychiatrien das erste Mal 10 Wochen lang und das zweite Mal über 8 Wochen lang
Bei mir haben beide Aufenthalte leider nichts gebracht

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Dr. Reinhard Pichler
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