Pfeil rechts

S
Hallo Zusammen,

ich bin neu hier in dem Forum und möchte deshalb kurz etwas über mich schreiben.
Ich bin 27 Jahre und seit über 9,5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Mittlerweile auch verlobt. Wir sind sehr sehr glücklich und haben letztes Jahr zusammen eine Wohnung gekauft und vor knapp 2 Jahren auch mit der Familienplanung begonnen, wobei wir wegen dem Immobilienkauf eine kurze Pause eingelegt haben und es dieses Jahr wieder probieren wollen. Ich bin ein sehr fröhlicher Mensch (dachte ich zumindest immer) und überglücklich mit dem was ich habe und bin!

Nun hab ich aber mit einer Freundin an Silvester Bleigießen gemacht, raus kamen Eier (Familienzuwachs ) oder so was. Meine Freundin meinte dann aus Spaß es wären keine Eier, sondern Tränen (Liebeskummer) und so hat es angefangen, dass ich mich reingesteigert und panische Angst bekommen habe irgendwann mit meinem Freund nicht mehr zusammen zu sein. Am 08.01. bin ich dann aufgewacht und hatte gleich morgens diese Gedanken und musste heulen und habe alles meinem Freund erzählt. Er war sehr verständnisvoll. Danach habe ich trotzdem ständig drüber nachgedacht und geheult. Nun bin ich an dem Punkt angelangt, dass ich panische Angst habe ihn nicht mehr zu lieben, wobei es nichts Schlimmeres für mich gäbe. Ich liebe ihn über alles, das weiß ich aber meine Gedanken machen mich verrückt. Langsam habe ich auch ein schlechtes Gewissen, weil er sich ständig mein Geheule anhören kann und ich momentan eine extreme Klette bin. Aufgrund meines Problems war ich schon 2x beim Arzt und beim 2. Termin hat er mir eine Überweisung zum Psychologen wegen der „Angstkrankheit“ gegeben. Aber ganz ehrlich, ich hab Angst dahin zu gehen und evtl. Tabletten nehmen zu müssen. Ich hätte nie gedacht, dass mir so was mal passieren kann. Habt ihr einen Rat für mich? Gibt es die Möglichkeit mein Problem auch ohne Psychologen für immer los zu werden?

14.02.2011 10:07 • 22.02.2011 #1


7 Antworten ↓


S
Hallo,

Du bist mit Deinen Problemen und Ängsten nicht allein und schon dieses Wissen hat mir geholfen.

Ich kenne diese Angstzustände und ständig kreisenden Gedanken zu der Frage: Liebe ich ihn noch? Was ist wenn nicht mehr? Woher weiß ich das?... Obwohl es mir genau wie Dir geht: Ich liebe ihn.

Ich war auch bei einem Neurologen und habe leichte Antidepressiva bekommen. Bisher habe ich die aber noch nicht genommen. Nächste Woche habe ich meinen zweiten Termin und bin auch gespannt was er sagt. Vor meinem ersten Termin waren die Gefühle auch immer zwischen bangen und hoffen. Aber in erster Linie bestimmst Du über Dein Leben und niemand kann dich zu etwas zwingen. Nimm die Möglichkeit an zu einem Psychologen zu gehen Du kannst dabei nichts verlieren. Und danach immer einen Schritt weiter machen.

Was mir geholfen hat diese Gedanken ein bißchem zu verstehen und damit umzugehen ist Yoga und eine Atemtherapie. Letzteres war eine ganz, ganz gute Erfahrung. Auch der Besuch bei einer Heilpraktikerin - zusätzlich zum Neurologen - hat mir etwas geholfen.

Es ist doch schon ein großer Vorteil, dass Du Dir der Gefühle für Deinen Freund sicher bist und nicht daran zweifelst, alles Andere überwindest Du auch!

Gruß

Sternchen

14.02.2011 17:19 • #2


A


Angst seit Silvester Bleigießen?! Hilfe!

x 3


Z
Ich kann mich Sternchen da nur anschließen!
Vielleicht hilft es dir ja, in einigen Threads hier zu blättern.
Ich sammel sie mal für dich, in denen sich auch mit diesem Thema befasst wird:

http://www.psychic.de/forum/beziehungsaengste-bindungsaengste/angst-den-partner-nicht-mehr-lieben-t24323.html
Angst den Partner nicht mehr zu lieben

http://www.psychic.de/forum/beziehungsaengste-bindungsaengste/wie-finde-ich-meine-liebe-wieder-t31467.html
Wie finde ich meine Liebe wieder?

http://www.psychic.de/forum/beziehungsaengste-bindungsaengste/angst-vor-beziehung-nahe-oder-was-ganz-anderes-t24687.html
Angst vor Beziehung/Nähe, oder was ganz anderes?

Vielleicht kannst du dich ja dort selbst wiederfinden und wirst merken, dass du mit dem Problem nicht alleine dastehst. Sternchen und ich schreiben zB im 1. Thread mit, da kann man sich doch ganz übersichtlich drüber unterhalten und sich austauschen (:

Alles Liebe!

14.02.2011 21:53 • #3


S
Danke für Eure Antworten. Hab auch gestern ein wenig im Forum gelesen und es gibt wirklich viele, die dieselben Probleme haben.
Ich hab gestern noch mal mit meiner Mam drüber geredet und Sie würde mich am Liebsten davon abhalten zu einem Psychologen zu gehen,
Sie hält das für unsinnig da ich es auch ohne einen Psychologen hin bekomme. Ich bin eigentlich nicht gläubig, aber Sie meinte ich soll beten und
das sich dann schon alles regeln würde! Aber ich weiß es einfach nicht, wisst ihr den von jemandem der es auch ohne Arzt und Medikamente hinbekommen hat.

Eine Frage hätte ich noch und zwar was kann ein Heilpraktiker in so einem Fall machen?

Lg

15.02.2011 09:29 • #4


S
Hi,

zum Thema Heilpraktiker: Es kommt auf den Heilpraktiker an. Meine z. B. hat meine Vergangenheit ausfragt und auf diesen Weg versucht einen Auslöser zu finden, vielleicht irgendein Erlebnis aus meiner Kindheit etc. Das muss nichts mit häuslicher Gewalt oder ähnlichem zu tun haben. Z. B. hast Du als Kind irgendeine Situation erlebt und die Bewertung hat sich in Deinem Unterbewusstsein festgesetzt, egal ob richtig oder falsch. Bei mir hat sie auch meine Vater / Tochter Verhältnis durchleuchtet. Außerdem schauen viele Heilpraktiker darauf, ob Deine Energien noch richtig im Fluss sind oder da eine Unterbrechung ist. Eine Atemtherapie geht auch so ähnlich. Durch eine geführte Tiefenatmung kannst Du in Kontakt mit Deinem Unterbewusstsein kommen und Blockaden lösen. Hilfreich - aber keine Musterlösung - finde ich auch Bachblüten. Wenn Du zu einem Heilpraktiker gehen möchtest rate ich Dir allerdings nicht einfach jemanden aus dem Internet oder Telefonbuch zu suchen, da weiß man oft nicht an was man kommt. Am besten einfach mal umhören, ob Dir jemand einen empfehlen kann und Dir die Beschreibung der „Behandlung“ auch zusagt.

Was das beten angeht: Ich bin gläubig - und stehe auch dazu - und habe alle Probleme meines bisherigen Lebens mit einem Vertrauen in Gott gemeistert. Ich halte sehr viel davon, aber dennoch: Im Moment bin ich auch damit an Grenzen gestoßen und wenn Du die Möglichkeit hast zu einem Psychologen zu gehen, dann würde ich Dir raten: Tu es. Du hast doch nichts zu verlieren! Ob Du den Rat eines Psychologen annimmst oder die Therapie fort setzt liegt ganz allein bei Dir und kann Dir von niemanden vorgeschrieben werden.

Gruß

Sternchen

15.02.2011 12:01 • #5


S
Hallo Sternchen, danke für die Infos. Hab für Donnerstag einen Termin beim Psychologen bekommen, hoffe das der gut ist! Und einen Heilpraktiker habe ich auch schon kontaktiert, der sei wohl super in unserer Gegend. Hoffe das mir geholfen wird, bin schon gespannt und nervös. lg

15.02.2011 20:13 • #6


S
Ich dreh noch durch!!!

22.02.2011 13:25 • #7


A
Hallo Schneckchen!

Ich staune immer wieder wieviele Leute solche Ängste haben. Aber ich kann dir versichern es geht irgendwann wieder bergauf.

Zu meiner Situation: Ich bin jetzt seit 1,5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Das erste Jahr war wundervoll ich hatte das Gefühl den Mann fürs Leben gefunden zu haben (zur Info ihc bin 23 und er 29). Ich war im Sommer für 1 Woche ohne ihn auf urlaub und da war ich mir 100 %ig sicher er ist es. Und dann 2 Wochen danach bin ich abends im Bett gesessen und von einer Sekunde auf die andere ist mir ganz heiß geworden und ich habe mir die Frage gestellt ob ich ihn noch liebe. Ich war total fertig und so verwirrt.

Das ist jetzt ca. ein halbes Jahr her und es geht bei mir mal bergauf mal bergab, zur Zeit bin ich aber wieder positver eingestellt. Ich denke mir immer, auch wenn ich oft das GEfühl vermisse vom Verliebt sein oder von Liebe, ich fühle mich wohl bei ihm und es geht mir gut wenn er da ist. Ich glaube auch wenn wir es nicht fühlen, wir lieben unseren Partner. Würden wir uns sonst so gegen diese Angst währen? Ich glaube wenn wir nur Angst hätten sich zu trennen, wäre es zwar auch schlimm, aber dann würden wir nicht gerne Zeit mit dieser Person verbringen wollen.

Ich habe in meinem Leben schon viele Enttäuschungen ertragen müssen, vorallem weil ich so eine blöde Mutter Theresa einstellung habe. Ich glaube echt, dass jeder Mensch gut ist oder es gut mit einem meint. Ich bin nicht wirklich religös zumindest glaube ich nicht an die Kirche oder das was einem da so erzählt wird. Ich habe mir meinen eigenen Glauben zusammengebastelt und da sag ich mir einfach immer, wenn ich gut zu den Menschen bin, dann werde ich irgendwann auch die Früchte ernten, dafür das ich immer gut und ehrlich war. Wenn ich gerade einen Tiefphase habe, dann denk ich mir echt, warum ich mir das immer wieder alles antun muss. Es gibt fast keinen Lebensabschnitt wo mal alles glatt lief. Aber ihc bin auch ein unverbesserlicher Optimist und glaube an das gute und auch das ich mal ein schönes Leben habe. Auch mit Steinen die einen in den Weg gelegt werden, kann man etwas schönes basteln.

Ab und zu habe ich so ein Glücksgefühl im bauch, wenn ich mir sage ich kämpfe um diese Liebe und ich werde es schaffen. 'ich glaube man muss es sich selbst einreden, dass es auch irgendwann der Kopf wieder merkt.

Du kannst mi rgerne eine PN schicken, oft sind aufbauende Worte von jemanden dems genauso geht mehr Wert als irgendwelche Tabletten von jemanden der nie in dieser Sitatuion gesteckt hat.

Lg

22.02.2011 16:51 • #8





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler