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Hallo,

ich habe die Tage einen Brief von meiner Krankenkasse bekommen.
Sie schreibt darin, dass sie gerne mit mir telefonieren würde, um zu erfragen wie lange ich voraussichtlich noch krank geschrieben sein werde, und dass sie prüfen müssen, ob sie eventuell den Medizinischen Dienst (MD) hinzuziehen müssen.

Ich bin noch nicht mal im Krankengeld und frage mich was das soll, denn die Krankschreibungen stellt nun mal mein Arzt aus.
Ich habe Angst vor diesem Gespräch und weiß nicht was ich da sagen soll. . ?

19.07.2023 14:18 • 19.07.2023 #1


21 Antworten ↓


D
Das könnte gängige Praxis sein, um Versicherte zu verunsichern. Allerdings möchte ich das nicht allen Krankenkassen unterstellen. Wurde auch selbst ganz am Anfang meiner Erkrankung freundlich angerufen, wie man mir denn am besten helfen könnte um schnell wieder Gesund zu werden.
Ich weiß jetzt ja nicht, wie der genaue Wortlaut bei deinem Schreiben ist, aber der Verweis auf den MD finde ich persönlich schon etwas einschüchternd angelegt.
Allerdings wird der MD ohnehin eingeschaltet, wenn es denn dann um Krankengeld geht. Bliebe die Frage, ob man seitens der Krankenkasse den Vorgang (gut gemeint) beschleunigen möchte, sollte es so kommen, dass Du Krankengeld beziehen würdest.
Prinzipiell ist aber zu beachten, dass einem Sachbearbeiter der KK keine Diagnosen genannt werden müssen. Wenn man das „freiwillig“ tun will, kann man es natürlich. Ich hatte damals gesagt, dass ich psychisch erkrankt bin und mich darauf verlasse, was meine Behandler mir anraten und für zweckdienlich erachten um meine Gesundheit wieder herzustellen. Prognosen über eine Dauer der AU könnte ich daher nicht geben. Und dass es momentan am hilfreichsten ist, wenn man mich nicht anruft, sondern ich die Möglichkeit nutzen kann, mich zu melden, wenn ich denn Fragen habe. Danach ließ mich die Krankenkasse telefonisch in Ruhe.

19.07.2023 14:41 • x 1 #2


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Krankenkasse will telefonieren

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Zitat von Disturbed:
Ich weiß jetzt ja nicht, wie der genaue Wortlaut bei deinem Schreiben ist, aber der Verweis auf den MD finde ich persönlich schon etwas einschüchternd angelegt.

Sie schrieben, dass sie gesetzlich dazu verpflichtet wären mich auf den MD hinzuweisen. Ok das nehme ich mal zur Kenntniss, fühle mich aber trotzdem unter Druck gesetzt. Es las sich insgesamt aber wie ein eher automatisiertes Schreiben.
Ich fand es aber auch bedrohlich zu schreiben, dass das Telefongespräch aufgezeichnet werden würde.

Ich würde gerne wissen, ob man überhaupt dazu verpflichtet ist auf den Brief zu reagieren.
Wenn ich das Gespräch habe, kann ich auch nur sagen, was ich meinem Arzt sagte und dass ich es eben nicht weiß wann ich wieder arbeiten kann.

19.07.2023 14:59 • #3


Anonym0519
Ich habe schon in einigen Foren gelesen dass man besser nicht seine Telefonnummer bei der Krankenkasse kundgeben soll. Verpflichtet ist man nicht allerdings können sie dich jederzeit zu diesem medizinischen Dienst bestellen.

19.07.2023 15:08 • #4


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Zitat von Anonym0519:
Ich habe schon in einigen Foren gelesen dass man besser nicht seine Telefonnummer bei der Krankenkasse kundgeben soll.

Ok, warum ist das so?

19.07.2023 15:10 • #5


D
Einer Aufzeichnung des Gesprächs müsstest Du zustimmen und wenn Du das nicht tust, dann ist das so. Ob man jetzt von rechtlicher Seite aus verpflichtet ist, auf den MD hinzuweisen, kann ich nicht sagen. Da müsste man das Gesetz kennen.

Hat man Dir denn die Wahl gelassen, ob Du telefonieren willst, beziehungsweise ob Du dort anrufen willst oder wie soll das laufen? Bei mir kam halt dieser Anruf, ohne vorheriges Anschreiben. Wie müsste Deine Zustimmung denn ablaufen?

19.07.2023 15:13 • x 1 #6


456-abc
Ich würde mir anhören was die Krankenkasse zu sagen hat und mich ganz bedeckt halten. Prognosen über die Dauer deiner AU kannst du nicht geben. Auf weitere Fragen antwortest du dass du das zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten kannst.

19.07.2023 15:14 • x 2 #7


456-abc
Die können deinen Arzt anrufen wenn sie Fragen haben.

19.07.2023 15:14 • x 1 #8


456-abc
Sollte es Probleme geben, geh zum Sozialverband und bitte dort um Rat und Hilfe.

19.07.2023 15:16 • x 1 #9


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Zitat von Disturbed:
Hat man Dir denn die Wahl gelassen, ob Du telefonieren willst,

Das steht da nicht, ich versuche gerade herauszufinden, ob ich auf den Brief überhaupt reagieren muss.

Bezüglich der Einwilligungserklärung liegt ein Schreiben dabei, dass ich meine Telefonnummer angeben kann mit der Angabe freiwillig und dann eben meine Unterschrift.

19.07.2023 15:17 • #10


456-abc
Du kannst auch antworten dass du gerne schriftlich antworten möchtest.

19.07.2023 15:19 • #11


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Zitat von 456-abc:
Du kannst auch antworten dass du gerne schriftlich antworten möchtest.

Danke, genau das habe ich gerade recherchiert.
So werde ich das nun auch machen.

19.07.2023 15:21 • #12


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@Anduin naja wenn da freiwillig steht, dann musst Du nur wissen was Du willst. Alles relevante läuft sowieso als Schriftverkehr. Falls Du also Krankengeld beziehen solltest, wird man Dir das alles per Post zukommen lassen. Und falls die KK etwas benötigt auch.

19.07.2023 15:22 • x 1 #13


456-abc
Wenn du dir ein Telefonat zutraust, lass jemand mithören, stell auf laut. Auf Fragen wie geschrieben diplomatisch und unverbindlich reagieren. Keine Diagnose, keine Aussagen über die Dauer der AU oder Arbeit und Beruf. Einfach nett und höflich Fragen ins Leere laufen lassen.

19.07.2023 15:23 • x 1 #14


Knipsi
So ein schreiben bekam ich auch von der krankenkasse. Mich setzte das auch sehr unter druck. Musste einen bogen ausfuellen mit dem wo ich bereits war, was an untersuchung gemacht wurde und wie therapiert wird. Was ich selbst fuer mache usw.

Hab mir das von meiner bearbeiterin erklaeren lassen. Es kommt auf den diagnoseschluessel an. Die haben einen festgesetzten zeitrahmen bis wann die diagnose wieder gut sein muesste um arbeitsfaehig zu sein.

Ich zb bin auf ruecken krankgeschrieben und da gabs bei meiner krankenkasse den zeitraum von 4-6 wochen oder so. Danach leiten sie maßnahmen ein. Ich erzaehlte ihr denn von meiner psyche und das war ihr so nicht bekannt. Da eben nur ruecken als diagnose steht. Also unbedingt bei deinem dich krankschreibenen arzt darauf achten das alle diagnosen drauf stehen die dich derzeit arbeitsunfaehig machen. Auch wenn da 20 sachen drauf stehen. So kann die krankenkasse das ganz anders haendeln.
Da sie, wie beschrieben keine aerzte sind und es anders nicht einschaetzen koennen ziehen sie den medizinischen dienst zur einschaetzung hinzu.

Kann fluch oder segen sein. Kommt drauf an wie empathisch diese person vom medizinischen dienst denn ist.
Musste damals mal hin. War ein alter, grolliger mann. Bin nervlich zusammen gebrochen vor ihm. Er schrieb mich trotzig gesund. Das war wie ein schlag ins gesicht ist aber schon etliche jahre her.

19.07.2023 15:24 • x 1 #15


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Danke für eure Antworten!

19.07.2023 15:25 • #16


D
@Anduin Mal ne Frage, hattest Du noch nie Krankengeld Bezug bisher?

19.07.2023 15:33 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

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Zitat von Disturbed:
@Anduin Mal ne Frage, hattest Du noch nie Krankengeld Bezug bisher?

Nein, das ist ja das komische.

19.07.2023 15:34 • #18


456-abc
Schreibt dich ein Psychiater krank?

19.07.2023 15:36 • #19


456-abc
Dann wissen die dass es länger dauern kann.

19.07.2023 15:36 • #20


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