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Hat jemand von euch einen Attest für telefonie auf Arbeit. Also, dass man nur eingeschränkt oder gar nicht telefonieren muss?
Welcher Arzt stellt sowas aus? Der Psychiater?

Ich hatte früher immer Panikattacken und hohen BD bei externer telefonie. Letztlich dann auch einen Herzinfarkt, wobei ich das nicht nur auf die Arbeit schieben würde.Durch einen Bereichswechsel hatte sich das dann erledigt . Nun wird wieder umstrukturiert und die telefonie kommt in den Vordergrund . Der Abteilungsleiter meinte es gäbe einige die ärztlich nicht oder nur 3h oder nicht extern telefonieren dürfen. Workaufgaben ohne telefonie sind vorhanden .

06.05.2025 16:31 • 08.05.2025 x 1 #1


11 Antworten ↓


@Urkelwurkel ich denke hier geht’s um ein allgemeines Attest welches eben Dinge xy untersagt- frag doch dein Hausarzt bzw Therapeuten/ Psychologen/Psychiater

A


Attest für Telefonie Arbeit

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@Urkelwurkel

Meine Meinung? Da würd ich dreimal überlegen, ob du dir da wirklich nen Attest ausstellen lässt – je nachdem, wo du arbeitest, kann dir das schneller auf die Füße fallen, als dir lieb ist. Gerade wenn telefonieren offiziell zum Job gehört und du das dann mit ’nem Attest verweigerst, kann das bei manchen Arbeitgebern ratzfatz in die Kategorie „nicht mehr voll einsetzbar“ rutschen. Und das endet nicht selten in ner stillen Ausmusterung oder gleich in der Kündigung – natürlich „aus betrieblichen Gründen“, versteht sich.

Bevor du also zum Psychiater oder Hausarzt rennst, würd ich lieber erstmal mit der Teamleitung sprechen. Vielleicht lässt sich ja ein Kompromiss finden – weniger Telefonie, mehr schriftliche Kommunikation oder gezielte Aufgabenverteilung. Aber sobald das offiziell wird und in deiner Personalakte steht, wird’s heikel. Ich würde das halt wirklich versuchen zu vermeiden. Weil selbst wenn der jetzige Leiter dir wohlgesonnen ist...I'm Rahmen von Umstrukturierungen kann sich das fix ändern.

Langfristig gesehen wär’s vielleicht sogar sinnvoller, dir ’nen Job zu suchen, bei dem telefonieren gar nicht groß vorkommt, statt dir offiziell bescheinigen zu lassen, dass du das nicht kannst oder darfst. Weil das ist halt immer auch ’ne Art Eingeständnis – und damit kriegste nicht überall Rückendeckung. Da lieber still und strategisch vorgehen als mit der Attest-Keule wedeln und dann doof dastehen.

Oder: du arbeitest im öffentlichen Dienst und dir kann quasi sowieso keiner was. Dann tatsächlich einfach bei deinem behandelnden Arzt ansprechen. Ausstellen darf das jeder der dich lang genug behandelt um das beurteilen zu können.

Zitat von WayOut:
@Urkelwurkel Meine Meinung? Da würd ich dreimal überlegen, ob du dir da wirklich nen Attest ausstellen lässt – je nachdem, wo du arbeitest, kann ...

Äh, ich bin im öffentlichen Dienst und da ist nichts mit keiner kann dir was. Oft genug Mitarbeitergespräche etc. pp. wegen Attests ala dies nicht, das nicht und manch Mitarbeiter arbeitet nicht mehr bei uns...

Zitat von Greta__:
Äh, ich bin im öffentlichen Dienst und da ist nichts mit keiner kann dir was. Oft genug Mitarbeitergespräche etc. pp. wegen Attests ala dies nicht, das nicht und manch Mitarbeiter arbeitet nicht mehr bei uns...

Im ÖD ist es bei weitem schwerer gekündigt zu werden, das kann man mit der Privatwirtschaft gar nicht vergleichen (arbeite selbst im ÖD).

@Greta__
Ich bin auch im öD.
Wenn jemand bei uns seinen Job nicht mehr ausführen kann wird für ihn ein möglicher, anderer Arbeitsplatz gesucht.

Ist dieser -je nach Art der Einschränkung- nicht vorhanden, ja dann muss man gehen.

Aber wenns zb nur telefonieren extern nicht möglich ist, geht sowas wie poststelle immer ^^

Soweit ich weiß ist es in der Verhaltenstherapie ein Muss sich den angstauslösenden Triggern zu stellen (Vergleichbar mit Höhenangst, Spinnenphobie, Waschzwang).

ein Attest wäre dann nur kontraproduktiv und Vermeidungsverhalten, so gut ich dass (selbst Phobiker) verstehen kann

Zitat von WayOut:
Wenn jemand bei uns seinen Job nicht mehr ausführen kann wird für ihn ein möglicher, anderer Arbeitsplatz gesucht.

Ist bei uns auch so.

Ich denke, dass es kaum einen Job gibt, in dem man nicht telefonieren muss. Ich würde das auch psychologisch angehen.

Zitat von Nina85:
in der Verhaltenstherapie ein Muss sich den angstauslösenden Triggern zu stellen

Jop aber nicht unter Zwang. Das geht nach hinten los.

Zitat von Islandfan:
Im ÖD ist es bei weitem schwerer gekündigt zu werden, das kann man mit der Privatwirtschaft gar nicht vergleichen (arbeite selbst im ÖD).

Leicht ist es nicht, aber leider erlebt das im letzten Jahr 7 (!) Mitarbeiter gehen durften, aufgrund vorgelegter Atteste die einige Aufgaben nicht mehr erlaubten.

Zitat von Greta__:
Leicht ist es nicht, aber leider erlebt das im letzten Jahr 7 (!) Mitarbeiter gehen durften, aufgrund vorgelegter Atteste die einige ...

Ja daran dachte ich auch, ein Attest bringt nur was, wenn die Tätigkeit ohne telefonieren geht.

Oder vergleichbares frei ist.
Vergleichbar heißt auch, man darf nicht runtergestuft werden. Und es muss was frei sein mit ggf Auswahlverfahren und anderen Bewerbern.

Aber es wird nicht gesagt, mach nur die halbe Sache und die Kollegen machen deins schon, sowas gibt meist Unfrieden.

Ich würde erstmal mit dem Arbeitgeber und vielleicht Personalrat besprechen, welche Alternativen im Betrieb sind.

Im Eingangspost steht ja, dass es Bereiche gibt und auch Leute mit Attesten, aber ich würde es erst mit normalen Gesprächen probieren, stimme in dem Punkt Stigma und Personalakte WayOut zu.

Vielen Dank für Eure Einsichten. Probieren werde ich es so oder so erstmal ganz normal. Vllt. hat sich die Panik Geschichte ja auch erledigt. Ist schon lange her.
Etwas neues werde ich auch nebenbei suchen, da die neue Arbeit lange nicht die hoch komplexe und geistig auslastende jetzige Arbeit erreichen wird. Es ist eh noch recht lange Zeit bis zum Umstrukturierung.

A


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