@Urkelwurkel
Meine Meinung? Da würd ich dreimal überlegen, ob du dir da wirklich nen Attest ausstellen lässt – je nachdem, wo du arbeitest, kann dir das schneller auf die Füße fallen, als dir lieb ist. Gerade wenn telefonieren offiziell zum Job gehört und du das dann mit ’nem Attest verweigerst, kann das bei manchen Arbeitgebern ratzfatz in die Kategorie „nicht mehr voll einsetzbar“ rutschen. Und das endet nicht selten in ner stillen Ausmusterung oder gleich in der Kündigung – natürlich „aus betrieblichen Gründen“, versteht sich.
Bevor du also zum Psychiater oder Hausarzt rennst, würd ich lieber erstmal mit der Teamleitung sprechen. Vielleicht lässt sich ja ein Kompromiss finden – weniger Telefonie, mehr schriftliche Kommunikation oder gezielte Aufgabenverteilung. Aber sobald das offiziell wird und in deiner Personalakte steht, wird’s heikel. Ich würde das halt wirklich versuchen zu vermeiden. Weil selbst wenn der jetzige Leiter dir wohlgesonnen ist...I'm Rahmen von Umstrukturierungen kann sich das fix ändern.
Langfristig gesehen wär’s vielleicht sogar sinnvoller, dir ’nen Job zu suchen, bei dem telefonieren gar nicht groß vorkommt, statt dir offiziell bescheinigen zu lassen, dass du das nicht kannst oder darfst. Weil das ist halt immer auch ’ne Art Eingeständnis – und damit kriegste nicht überall Rückendeckung. Da lieber still und strategisch vorgehen als mit der Attest-Keule wedeln und dann doof dastehen.
Oder: du arbeitest im öffentlichen Dienst und dir kann quasi sowieso keiner was. Dann tatsächlich einfach bei deinem behandelnden Arzt ansprechen. Ausstellen darf das jeder der dich lang genug behandelt um das beurteilen zu können.
07.05.2025 21:43 •
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