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Mäxlein
allo, ich bin neu hier und habe es nun seit 1 Jahr ziemlich schwer mit einer Angststörung zu tun. Auslöser waren Todesfälle und sie ergaben meine eigene Angst sterben zu müssen. Ich bin 54 Jahre alt und rauche. Und da genau liegt mein Problem. Ich habe ein wundes Gefühl beim Atmen und glaube dass ich jetzt fürs Rauchen bestraft werde und sterben muss. Einen Facharzt aufzusuchen ist gar nicht drin für mich aus lauter Angst vor der Angst. Trotzdem war ich vor einigen Monaten einmal in der Notaufnahme, da war alles ohne Befund. Es hilft mir nicht. Es ist nicht immer, aber immer wieder. Aber auch diese Erkenntnis hilft mir nicht wenn es dann wieder anfängt, und das behindert jegliche Lebensqualität. Dieses Symptom lässt sich im gesamten Internet nicht finden, höchstens in Verbindung mit Husten, aber ich huste nicht. Ich würde mich - so doof das auch klingen mag - so sehr freuen wenn ich nicht alleine damit bin und es irgend jemanden gibt der das auch hat? Und trotzdem auch scheinbar gesund ist? Und auch so sehr kontrolliert dass er es noch mehr anzieht? Und die Missempfindung ja auch tatsächlich fühlt?

07.10.2020 20:26 • 11.10.2020 #1


28 Antworten ↓


Angor
Hallo

Der Zigar ettenrauch und die Hitze von dem eingezogenem Rauch wirken sich auf die Schleimhäute im Hals aus.
Die Schleimhäute sind gereizt und gerötet und können entzündlich anschwellen, es kann dann zu einer vermehrten Schleimabsonderung und einer Verdickung der Schleimhäute führen.

Nur weil man raucht hat man nicht gleich Krebs, aber natürlich kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen wie z.B. eine Rachen- bzw. Halsentzündung. und das vermute ich bei Dir.

Vielleicht etwas weniger rauchen, viel trinken, gurgeln mit was aus der Apo und ab und zu Salbeibonbons lutschen.
Sollte es nicht besser werden, zum HA gehen, der Dir mal in den Hals guckt.

LG Angor
(Raucherin)

07.10.2020 22:05 • x 3 #2


A


Wundes Atmen

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Calima
Das Risiko, Lungenkrebs zu kriegen liegt 1015% höher als bei Nichtrauchern. Auch für andere Tumorerkrankungen haben Raucher ein erhöhtes Risiko.

Das muss sich nicht erfüllen, aber man geht es ein, wenn man raucht. Da hilft auch die Angst nichts. Der erste Schritt wäre, aufzuhören, Gift in sich reinzupumpen. Ansonsten kann man es sich harmlos reden und hoffen, dass es einen nicht trifft.

07.10.2020 22:22 • x 3 #3


kritisches_Auge
Man kann sehr reduzieren und ich frage mich, ob ein sehr langes Leben lebenswert ist, wozu, dass man dann im Pflegeheim sitzt und gefüttert wird?

07.10.2020 22:25 • x 2 #4


Calima
Zitat von kritisches_Auge:
und ich frage mich, ob ein sehr langes Leben lebenswert ist, wozu, dass man dann im Pflegeheim sitzt und gefüttert wird?

Och, es gibt auch nettere Variationen von Altwerden . Meine Oma hat mit 75 das Reisen für sich entdeckt und ist bis zu ihrem 92. Lebensjahr in der ganzen Welt umhergetourt. Dann hat sie sich eine Malaria eingefangen an der sie mit 93 verstorben ist.

Mein Vater war bis zu seinem 85. Lebensjahr aktiver Alpin-Skifahrer und Bergsteiger. Ihn hat vor der eigenen Haustür ein Radfahrer über den Haufen gefahren, was ihm eine Knieverletzung eingebracht hat, die den Sport leider beendete. Trotzdem lebt er mit seinen 90 Jahren selbstständig und zufrieden.

Meine Mutter starb mit 82 Jahren an Alzheimer und lebte in den Jahren ihrer Pflegebedürftigkeit geborgen und zufrieden zuhause.

Einer unserer Freunde gehört mit 79 Jahren zu den gefragtesten Chirurgen in seinem Spezialgebiet und geht nach wie vor in seinem Beruf auf.

Die Mutter meiner Freundin leitet mit 87 Jahren die Line-Dance-Seniorengruppe ihrer Gemeinde. Ich hab einen Haufen guter Beispiele von coolen Lebensentwürfen alter Leute um mich rum, die durchaus Motivation bilden, alt werden zu wollen.

07.10.2020 23:23 • x 3 #5


kritisches_Auge
Sicher gibt es die, ich finde es immer toll so etwas zu lesen, aber es sind doch eher die Ausnahmen.

Alzheimer wäre für mich sehr schlimm, im Anfangsstadium merkt man es selber, ich weiß nicht was ich dann täte, aber gsd hatte niemand meiner Vorfahren Alzheimer.

Mein guter leider verstorbener Freund Wolfgang sagte, er könne sich damit abfinden, im Rollstuhl zu sitzen, aber nicht, seinen Geist zu verlieren.

07.10.2020 23:49 • x 1 #6


Calima
Zitat von kritisches_Auge:
Sicher gibt es die, ich finde es immer toll so etwas zu lesen, aber es sind doch eher die Ausnahmen.

Ich finde es interessant, dass ein akzeptables Altwerden als Ausnahme betrachtet wird, wenn man es dem Risiko gegenüberstellt, das man als Raucher eingeht. Hier sind die Wahrscheinlichkeiten auf ein frühes und unschönes Ende weit höher.

Ob es so viel besser ist, möglicherweise qualvoll früher zu sterben, als möglicherweise alt und tuttelig zu werden, stelle ich doch in Frage. Und ja, ich weiß, dass auch Nichtraucher an Lungenkrebs sterben können - aber eben signifikant seltener.

Zitat von kritisches_Auge:
er könne sich damit abfinden, im Rollstuhl zu sitzen, aber nicht, seinen Geist zu verlieren.


Aus der Erfahrung mit meiner Mom heraus glaube ich, dass tatsächlich die Phase des Übergangs, in der man noch realisiert, was geschieht, am schwersten ist. Wir haben glücklicherweise schnell gelernt, dass es diese erschwert, wenn man den Betreffenden an seine Vergesslichkeit erinnert. Dazu neigt man natürlich, wenn man täglich da ist, um zu umsorgen, aber den Vorwurf hört, nie da zu sein. Wenn man als Pflegender damit
gelassen umgehen kann, entspannt sich auch die betroffene Person schnell und man kann viele gute Momente miteinander verbringen.

08.10.2020 07:45 • x 1 #7


Sonja77
Also nur um hier auch das andere mögliche aufzuzählen

Ich kenne in meiner Familie viele die ihr leben lang stark geraucht haben und trotzdem sehr alt geworden sind und ohne leiden gestorben sind einfach an ihrem Alter...

Ich habe Väterlicher seits eine immens grosse Familie
Mein Vater hat 8 Brüder und drei Schwestern...
Mein Grossvater hatt immer sehr viel geraucht und ist in sehr hohem Alter einfach so eingeschlafen ohne leiden ohne Erkrankung...

Die meisten in der Famile rauchen stark und alle sind gesund..

Ein einziger Onkel von mir ist gestorben an Leberkrebs
Er hatt noch nie geraucht oder getrunken...

So viel dazu

08.10.2020 09:28 • x 3 #8


Mäxlein
Zitat von Angor:
HalloDer Zigar ettenrauch und die Hitze von dem eingezogenem Rauch wirken sich auf die Schleimhäute im Hals aus.Die Schleimhäute sind gereizt und gerötet und können entzündlich anschwellen, es kann dann zu einer vermehrten Schleimabsonderung und einer Verdickung der Schleimhäute führen.Nur weil man raucht hat man nicht gleich Krebs, aber natürlich kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen wie z.B. eine Rachen- bzw. Halsentzündung. und das vermute ich bei Dir.Vielleicht etwas weniger rauchen, viel trinken, gurgeln mit was aus der Apo und ab und zu Salbeibonbons lutschen.Sollte es nicht besser werden, zum HA gehen, der Dir mal in den Hals guckt.LG Angor(Raucherin)


Vielen lieben Dank für Deine Antwort. Wenn ich nur nicht ständig meine Atmzng kontrollieren würde ... Ich glaube manchmal meine Angst produziert das Symptom
LG

08.10.2020 13:42 • x 1 #9


Mäxlein
Zitat von NIEaufgeben:
Also nur um hier auch das andere mögliche aufzuzählen Ich kenne in meiner Familie viele die ihr leben lang stark geraucht haben und trotzdem sehr alt geworden sind und ohne leiden gestorben sind einfach an ihrem Alter...Ich habe Väterlicher seits eine immens grosse FamilieMein Vater hat 8 Brüder und drei Schwestern...Mein Grossvater hatt immer sehr viel geraucht und ist in sehr hohem Alter einfach so eingeschlafen ohne leiden ohne Erkrankung...Die meisten in der Famile rauchen stark und alle sind gesund..Ein einziger Onkel von mir ist gestorben an LeberkrebsEr hatt noch nie geraucht oder getrunken...So viel dazu


Lieben Dank für Deine Antwort, es ist schön dass auch welche so nett auf meine Angst eingehen.
LG

08.10.2020 13:50 • x 2 #10


Sonja77
Zitat von Mäxlein:
Lieben Dank für Deine Antwort, es ist schön dass auch welche so nett auf meine Angst eingehen.LG

Du brauchst dich nicht dafür zu bedanken...
Genau für sowas ist das forum doch da...

Jeder User egal was für eine Angst er haben mag und ganz egal ob er Raucher ist oder nicht
Hatt das recht mit Respekt behandelt zu werden und ernst genommen zu werden...

Man sollte nie vergessen warum wir alle hier sind,wir alle sind Krank...

08.10.2020 14:26 • x 3 #11


Angor
Zitat von NIEaufgeben:
Du brauchst dich nicht dafür zu bedanken...Genau für sowas ist das forum doch da...Jeder User egal was für eine Angst er haben mag und ganz egal ob er Raucher ist oder nicht Hatt das recht mit Respekt behandelt zu werden und ernst genommen zu werden...Man sollte nie vergessen warum wir alle hier sind,wir alle sind Krank...

Dem ist nichts hinzuzufügen

08.10.2020 16:53 • x 2 #12


Mäxlein
Ja, das ist korrekt, aber es erschreckt halt gerade deswegen wenn man belehrt wird, wie bei einigen Kommentaren zu erkennen ist. Dabei ist es doch erst mal sowieso so schwer, sich mit seinen kranken Ängsten zu öffnen. Und bei mir steht das Rauchen für ein bestimmtes Schuldgefühl, ich rauche ja sogar nur am Feierabend, ich wollte mit meinem Chat ansich nur das Thema Angst und Symptome öffnen und im günstigsten Fall jemanden treffen der so was kennt...

08.10.2020 21:18 • x 3 #13


Sonja77
Zitat von Mäxlein:
Ja, das ist korrekt, aber es erschreckt halt gerade deswegen wenn man belehrt wird, wie bei einigen Kommentaren zu erkennen ist. Dabei ist es doch erst mal sowieso so schwer, sich mit seinen kranken Ängsten zu öffnen. Und bei mir steht das Rauchen für ein bestimmtes Schuldgefühl, ich rauche ja sogar nur am Feierabend, ich wollte mit meinem Chat ansich nur das Thema Angst und Symptome öffnen und im günstigsten Fall jemanden treffen der so was kennt...

Lass dich von solchen Kommentaren nicht beirren
Hier sind ganz viele die dich verstehen....
Du bist nicht alleine

08.10.2020 21:22 • x 4 #14


S
Ich hatte bisher zweimal solche Schmerzen beim Atmen und das war beides Mal nach einer Rachitis (die im Vergleich dazu eher nicht so schmerzhaft verlief)

Mein Sohn (10) bekommt (leichte) Schmerzen beim Atmen, wenn er sich körperlich sehr verausgabt und schmeckt dann auch manchmal Blut, weil durch die Anstrengung kleine Gefäße platzen.
Das hatte mich auch erst erschreckt, aber meist steckt tatsächlich nichts Schlimmes dahinter

09.10.2020 20:17 • x 1 #15


Coonstarr
Hi Mäxlein,

dieses Wunde Gefühl beim Atmen habe sicher mehrere. Ich hatte das übrigens auch wenn ich besonders viel geraucht habe.
Die Lunge wird ja immer ein wenig gereizt durchs Rauchen.
Das Problem ist aber nicht das wunde Atmen sondern dass wir Ängstler so etwas feststellen und uns dann da drauf konzentrieren.
Je länger und intensiver wir das tun umso schlimmer empfinden wir das - ich spreche da aus eigener Erfahrung .
Ich kann dir wirklich raten, geh zu einem Facharzt und lass dich checken - denn wenn der dann nichts finden wird (ausser die obligatorische Raucherlunge) hilft das mir zumindest besser damit umzugehen.
Ach ja, schlaue Tips wie höre auf zu Rauchen und sowas kannst sicher nicht gebrauchen, wir sind eben Menschen und Menschen haben Laster - die hat man auch trotz Angststörung .
Also lass dir da nix sagen.

09.10.2020 20:24 • x 3 #16


Calima
Zitat von Coonstarr:
Also lass dir da nix sagen.

Yep, hör bloß nicht auf damit, es könnte gesund sein.

09.10.2020 20:52 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Coonstarr
Zitat von Calima:
Yep, hör bloß nicht auf damit, es könnte gesund sein.

Nein darum geht es doch nicht. Aber jeder ist alt genug um zu entscheiden was er macht oder was nicht.
Und es geht ja hier in erster linie um die Beschwerden einer Angsterkrankung, und da versucht man eben zu helfen - vollkommen egal ob ich das nun gut finde das jemand raucht oder nicht .

09.10.2020 20:54 • x 4 #18


Sonja77
Ein Raucher ist kein Mensch zweiter Klasse
Und hatt genauso das recht Angst zu haben...

Das wäre ja zu schön wenn man als Raucher verschont wäre vor solchen psychischen Krankheiten...

09.10.2020 20:55 • x 3 #19


Angor
Jeder Raucher weiß um die Gefahren des Rauchens und muss nicht belehrt werden.
Hier geht es um eine Schleimhautreizung bzw. Rachenentzündung, sowas bekommen auch Nichtraucher.

09.10.2020 21:00 • x 4 #20


A


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