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E
Hallo ihr Lieben mich hat es auch wieder richtig im Griff. In der Woche von Ostermontag war ich extrem erkältet. Nicht schlimm, dann kam meine birkenallergie. Seit dem huste ist wieder und es macht mich irre. Schon wieder die Angst vor Lungenkrebs. Vor 2 Jahren 12 mal geröntgt, 1 Ct und voriges Jahr im Mai Lungenspiegelung und trotzdem wieder Angst und es macht mich wahnsinnig und es zieht mich so runter

07.05.2023 10:46 • 11.05.2023 x 1 #1


36 Antworten ↓


Hotin
Guten Morgen.

Deine Angst vor Lungenkrebs fühlt sich bestimmt schlimm an.
Ich frage mich nur, warum Du ständig Deine Ängste auf eine körperliche Krankheit lenken möchtest?

Wer sich so verhält wie Du es machst, schadet sich sehr. Warum machst Du das?
Bitte stell Dir einmal Folgendes vor.
Nachdem Du mehrfach ärztlich untersucht wurdest, weißt Du doch, dass es kein Krebs sein kann.
Warum beginnst Du nicht langsam mal Deine Angststörung zu verstehen und zu akzeptieren?
Du verhälst Dich unlogisch.
Selbst wenn Du Krebs hättest, brauchtest Du solche sehr starken Ängste nicht haben.
Sachlich gesehen gibt es da keinen wirklichen Zusamenhang. Denn:
Wenn Du Lungenkrebs hast, dann wäre es ja klar. Dann wäre Deine Angst überflüssig.
Was also ist der wirkliche Grund, warum Du Deine starken Ängste nicht
etwas abschwächen kannst und Dich selbst ein wenig beruhigen lernst.


Bitte sage nicht, ich weiß es nicht. Finde heraus, warum Du so denkst.

07.05.2023 11:03 • x 3 #2


A


Wieder Krebsangst

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Hotin
Zitat von Ankergirl:
es macht mich wahnsinnig und es zieht mich so runter

Etwas michte ich noch ergänzen.
Es ist nicht es.
Du machst Dich wahnsinnig und Du ziehst Dich selbst runter.
Es kann Dir helfen, wenn Du von Dir nicht so sprichst, als wenn in Deinem Kopf etwas passiert,
worauf Du keinen Einfluss hast.
Du steuerst Deine Gedanken doch selbst.

07.05.2023 11:07 • x 3 #3


E
@Hotin der Husten zermürbt mich, da kommen dann die Gedanken. Vielleicht ist jetzt doch etwas gewachsen. Oder doch etwas übersehen? Ich habe ein Riesen Vertrauens Problem. Ich bin oft enttäuscht worden und habe den Drang alles zur Sicherheit noch einmal zu hinterfragen. Ich bin ein kontrollfreak in jedem Bereich. Damit bin ich im Job sehr erfolgreich aber privat geißle ich mich selber damit. Vorallem was mein Körper betrifft. Husten heißt es stimmt etwas nicht und ich frage mich was. Dann denke ich statistisch gesehen kann es nicht von der Erkältung kommen, woher dann und dann geht das immer so weiter.

07.05.2023 11:44 • x 1 #4


M
Zitat von Hotin:
Etwas michte ich noch ergänzen. Es ist nicht es. Du machst Dich wahnsinnig und Du ziehst Dich selbst runter. Es kann Dir helfen, wenn Du ...

Liebe @Ankergirl,
@Hotin hat soo Recht.
Ich habe gerade einen ziemlich heftigen Rückfall hinter mir, nachdem die Angst wegen Bauspeicheldrüsenkrebs durch Ultraschall ausgeräumt war, hat sich nahtlos wieder das Herz mit allerlei Symptomen angeschlossen, direkt gefolgt von ich falle gleich in Ohnmacht.
Das kam alles so massiv und so direkt hintereinander, dass ich schließlich von mir selbst die Nase voll hatte. Der Satz, den meine Therapeutin immer wieder sagt : Sie halten sich selbst in der Schleife konnte jetzt das erste Mal bei mir andocken.
Aber das, was ich anschauen müsste, ist halt noch viel schlimmer als alle Krankheitspanik..

07.05.2023 11:56 • x 1 #5


E
@Marlenee was machst du um aus der Schleife raus zu kommen?

07.05.2023 12:08 • #6


Hotin
Hallo Ankergirl.

Zitat von Ankergirl:
der Husten zermürbt mich, da kommen dann die Gedanken.

das kann ich verstehen. Die Frage stellt sich natürlich danach. Warum treibst Du Deine Angst dann
auf eine Spitze? Von etwas kontrollieren kann das wohl nicht kommen. Du hast es doch mit
ärztlicher Hilfe kontrollieren lassen.

Zitat von Ankergirl:
Ich habe ein Riesen Vertrauens Problem.

Wenn Du das weißt, dann solltest Du versuchen Dein Vertrauensproblem zu verbessern, aber Dich
nicht in Ängste hineinsteigern.

Zitat von Ankergirl:
Ich bin oft enttäuscht worden und habe den Drang alles zur Sicherheit noch einmal zu hinterfragen.

Was das mit dem zu tun haben soll, was Du hier schreibst verstehe ich überhaupt nicht?
Ein Mensch wird ständig enttäuscht. Folglich solltest Du wie jede andere Frau daran gewöhnt sein,
dass Deine Ziele und Wünsch nur selten in Erfüllung gehen. Dieses Argument darf man also fast nie
dafür heranziehen, ob es einem gut oder schlecht geht.

Ich kenne das, noch einmal hinterfragen von mir. Allerdings:
Etwas noch einmal zu hinterfragen halte ich in vielen Fällen für eher klug. Auch wenn Du dann nicht so schnell
bist, wie andere auf der Arbeit.
Ich persönlich lebe überwiegend nach dem Prinzip. Qualität ist mir lieber als Quantität.
Weniger ist oft mehr!
Dies bedeutet. Meistens weiß ich, was ich will und vor allem weiß ich oft, was ich richtig finde
und was eher nicht. Dadurch halte ich meine Ängste überwiegend klein.

Zitat von Ankergirl:
Damit bin ich im Job sehr erfolgreich aber privat geißle ich mich selber damit. Vorallem was mein Körper betrifft.

Mir hat das im Job und auch in meinem Privatleben fast immer geholfen.
Möglicherweise sprechen wir beide aber von verschiedenen Dingen, wenn es um den
Begriff Vertrauen geht. Weil ich vertraue meinen Gefühlen. Du aber scheinbar nicht so sehr.

07.05.2023 13:48 • x 1 #7


Hotin
Zitat von Ankergirl:
was machst du um aus der Schleife raus zu kommen?

Ich war nicht angesprochen.
Falls Du aber auch von mir dazu eine Antwort lesen möchtest, versuche ich zu erklären,
welche Möglichkeiten ich sehe.
Dabei geht es darum, herauszufinden, was Denken ist oder besser gesagt.
Zu welcher Gruppe von Menschen man sich selbst erzogen hat.
Ausschließlich nur emotional zu denken. Oder gemischt,
also emotional und sachlich zu denken.
Wer sachlich denkt, der kann seine Kontrollwünsche sogar hilfreich einsetzen, sodass die
Kontrollwünsche die Angstgefühle nur wenig stören und fast nie auf die Spitze treiben.

07.05.2023 14:00 • x 1 #8


E
@Hotin ich habe zu niemandem Vertrauen am wenigsten zu Ärzten. Ich habe viele Dinge erlebt die nicht korrekt gelaufen sind.

07.05.2023 14:14 • #9


E
Selbst erzogen habe ich mich nicht zu meinen Ängsten sondern meine Elternteile. Ich habe einige Traumata die ich in verschiedenen Therapien versucht habe zu verarbeiten.

07.05.2023 14:16 • #10


Beebi
Jeder geht ja anders mit seiner Angst um. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich Mich absolut mit dem Thema auseinander setze . Also ich konfrontiere mich richtig damit. Ich lese dann zum Beispiel, was sein würde, wenn ich es habe und was man machen könnte. Nachdem ich dann aber gewisse Untersuchungen gehabt habe, bin ich beruhigt. Ich habe auch unheimliche Angst vor dieser Krankheit und habe mich untersuchen lassen. Du hast ein CT gehabt und das ist mehr wie nur aussagekräftig und das kannst du mir glauben. Meine Mama hat ja auch Lungenkrebs im Endstadium . Der Krebs an sich wird sie aber nicht ums leben bringen…

Ich verstehe dich und kann wirklich nachvollziehen, wie schlimm es ist, wenn man einmal richtig Angst vor etwas hat.

Leider kann man seine Gedanken nicht immer lenken.

07.05.2023 14:26 • x 1 #11


Hotin
Zitat von Ankergirl:
Ich habe viele Dinge erlebt die nicht korrekt gelaufen sind.

Das habe ich im Laufe meines Lebens auch erlebt. Und ich erlebe auch heute ständig Dinge die
nach meiner Ansicht nicht korrekt laufen.
Ist das aber ein Grund, anderen Menschen allgemein nicht zu trauen? Du hast doch ein eigenes
Urteilsvermögen.
Traust Du Dir selbst auch nicht? Werden andere Menschen auch sagen, dass man Dir nicht
trauen sollte, wenn ich die frage?

Zitat von Ankergirl:
ich habe zu niemandem Vertrauen am wenigsten zu Ärzten.

Das ist schade. Dann hat Dein Leben vermutlich wenig Farbe. Warum lässt Du Dich dann immer wieder
von Ärzten untersuchen, wenn Du ihnen doch nicht vertraust?

Zitat von Ankergirl:
Selbst erzogen habe ich mich nicht zu meinen Ängsten sondern meine Elternteile.

Eltern haben natürlich einen besonders großen Anteil daran, wenn man sehr ängstlich ist.
Allerdings hast Du nicht auch einen besonders großen Anteil daran, mit welchem Weltbild Du
täglich lebst und was Du gedanklich verändert hast, als Du merktest.
Jetzt werde ich erwachsen. Nun, wo ich allein entscheiden kann, beginne ich einiges grundlegend
anders zu sehen. Und damit komme ich besser zurecht.
Besser als es mir meine Eltern beibringen wollten.

07.05.2023 15:08 • x 2 #12


M
Zitat von Ankergirl:
@Marlenee was machst du um aus der Schleife raus zu kommen?

Die erste Voraussetzung ist, dass ich nicht zu tief in der Panik stecke, denn dann kommt gar nichts an.
Wenn die größte Welle vorbei ist, hilft bei mir ein innerer Monolog, den ich manchmal durchaus oft führen muss.
Kennst du dieses Symptom? / Hast du dich schon mal so gefühlt?
Ja
Ist da was passiert / wurde etwas diagnostiziert?
Nein
Wurde das schon untersucht/ gecheckt?
Ja
Kam da was bei raus
Nein
Also bedeuten diese Synptome/ Gefühle nicht, dass du XY hast oder XY passiert

08.05.2023 06:50 • x 3 #13


E
@Marlenee
Hey du , vielen Dank Ich sage mir es ist nix wer weiß warum du hustest. Allergie, vielleicht dich Schnupfen, wer weiß. Allerdings hält es dann nicht lange vor. Mein Mann sagt das ist die Anspannung die raus muss und mein Reflux. Ich vertraue meinem Körper nicht, weiß allerdings nicht warum, er hat immer alles gut mitgemacht.

08.05.2023 07:52 • #14


M
Sagst du es dir nur, sowie ein doch eher ängstlicher Beruhigunsversuch oder gehst du wirklich in einen inneren Austausch, so wie ich es skizziert habe?
Bei mir macht das wirklich einen großen Unterschied!
Ich habe auch öfter einen komischen Husten, bei mir ist das eher wie ein Würgehusten ( kann es nicht besser beschreiben). Denn habe ich aber definitiv nur, wenn die Angst reinknallt, reine Anspannung.
Anspannung, daraus resultierende Verspannung, kann unglaublich viel auslösen

08.05.2023 07:58 • #15


M
Und, liebe @Ankergirl, der Körper, dem du nicht vertraust, ist nur die Projektionsfläche. Denn, warum sollten wir unseren Körpern nicht vertrauen? Hat er uns schon mal im Stich gelassen? Er funktioniert doch!
Das Vertrauensverhältnis wurde auf anderer Ebene zerstört. Nur, wie ich es schon mal geschrieben habe, mir das anzugucken ist viel schlimmer ( Diagnose: kPTBS)

08.05.2023 08:05 • x 1 #16


E
@Marlenee ich bin als Kind missbraucht worden. Meine Mutter hat es geliebt zum Arzt zu schleppen. Ständig war ich Krankenhaus und wurde behandelt. Bei mir ist es so das ich nicht banal und dringend unterscheiden kann. Manches mal schimpft mein Hausarzt weil ich viel zu spät komme, sehr oft aber auch weil ich zu oft komme. Es ist so anstrengend

08.05.2023 08:22 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Ich bin mir sicher, dass das Missbrauchsthema hier bei vielen zu Grunde liegt Bei mir auch...... und von den Außenstehenden werden die Gefühle und Symptome klein geredet, abgetan oder verneint. Sonst müsste man ja den Missbrauch erkennen und handeln. Da ist doch besser das Kind auch hier Opfer.
Und bei dir kommt ja noch hinzu, dass dir deine Mutter ein normales/ gesundes Körpergefühl regelrecht ausgetrieben hat.
Bist du in Therapie?

08.05.2023 08:36 • #18


E
@Marlenee ich war lange in Therapie, es sind aber zu viele Baustellen.
Mit dem Körpergefühl hast du Recht. Erst habe ich viele Jahre durch den Missbrauch gebraucht mit meinem Körper zurecht zu kommen und dann durch das mit meiner Mutter.

08.05.2023 08:46 • #19


Hotin
Zitat von Ankergirl:
ich war lange in Therapie, es sind aber zu viele Baustellen.
Mit dem Körpergefühl hast du Recht. Erst habe ich viele Jahre durch den Missbrauch gebraucht mit meinem Körper zurecht zu kommen

Liebe Ankergirl,

es tut mir sehr leid, dass Du Mißbrauch erleben musstest. Das wird auch der Grund für fast alle
Deine Symptome und Dein Körpergefühl sein.
Danke für Deine Offenheit. Es hilft uns hier dabei, dass wir nicht ständig völlig aneinander
vorbeireden.
Mit diesem Wissen verstehe ich Deine Reaktionen plötzlich. Nach so einem Erlebnis passiert fast
immer das, was Du beschreibst. All das, was ich bisher geschrieben habe, sehe ich auch nach wie vor so.
Nur erscheint es plötzlich in einem anderen Licht.
Ich glaube nicht, dass es in Dir viele Baustellen gibt. Es gibt erst einmal nur eine Baustelle. Und die
ist leider etwas größer.

Ich habe hier im Forum bereits mit einigen Frauen geschrieben, denen Gleiches passiert ist wie Dir.
Und ich habe auch eine gute Freundin, die sehr schlimme Erlebnisse in dieser Richtung hatte.
Solche Erlebnisse hinterlassen fast immer sehr ähnlich seelische Spuren.
Daher weiß ich. Du kannst mit der Zeit eine Einstellung zu Deinem Erlebnis bekommen, die es Dir
erlaubt, in Zukunft etwas anders mit Deinen Ängsten umzugehen.
Dadurch läßt sich leider nichts ungeschehen machen. Aber Deine Unsicherheiten und Deine
möglichen Schuldgefühle können sich mit der Zeit deutlich abschwächen.

Wenn Du zum Beispiel am Beginn dieses Themas schreibst. Ich bin schon mehrmals untersucht worden.
Es wurde nichts gefunden. Aber da muss doch etwas sein.
Dann sage ich dazu. Da ist ja auch etwas. Aber keine körperliche Krankheit. Deine Seele wurde
stark verletzt. Frage Dich einmal. Wie kann sich eine verletzte Seele bemerkbar machen?
Sie macht es fast immer über den Weg, dass Ängste oft unkontrolliert stark ansteigen und
Gefühle im Körper zeigen wollen. Irgendwo ist eine Krankheit.

Vielleicht hilft es Dir in Zukunft, dass Du immer dann, wenn Du an eine Krankheit glaubst,
aber andere keine Krankheit finden, Du davon ausgehen kannst.
Hier macht sich mal wieder mein Vertrauensverlust bemerkbar, der durch meine schlimmen
Erlebnisse verursacht wurde.

08.05.2023 10:23 • x 2 #20


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