ich bin auf der Suche nach Ratschlägen und eventuell auch Leidensgenossen, denen es vielleicht ähnlich ergeht, wie mir derzeit.
Zuerst einmal zu meiner Person: ich bin 30 Jahre alt, hab eine Freundin und einen kleinen Sohnemann, Nichtraucher, Alk. nur gelegentlich, 1,86 groß und derzeit 95kg.
Meine Leidensgeschichte begann dieses Jahr ca. im Februar (wieder). Vorweg erstmal eine kleine Krankengeschichte von mir:
Juli 2006 mittelschwere Hyperthereose, war aufgrund immer wiederkehrender Symptome immer wieder krankgeschrieben und gut ein ganzes Jahr zuhause.
2007 dann 3 monatiger stationärer Aufenthalt in der Psychatrie aufgrund Angstzuständen, depressiven Episoden, Panikattacken. Vermutlich durch die Schilddrüsenerkrankung ausgelöst.
Dezember 2011 dann gerade 1. gemeinsame Wohnung zusammen gefunden und am Tag der Besichtigung und Schlüsselübergabe plötzlich mega Panikattacken, sodass ich oft dachte ich kippe um. Appetitlosigkeit etc pp ab dem Tag an gut und gerne ein fast ganzes Jahr. Besuch beim Gastroenterologen/Internisten dann im März 2012 Gastroskopie mit Gewebeentnahme: leichte chronische Gastritis vom Typ C und Helicobacter pylori negativ. Irgendwann dann relativ symptomlos gewesen.
Nun zum besagten Februar 2017.
Wir hatten in der Schule ein gemeinsames Frühstück gemacht früh morgens, da wir bei dem Lehrer mit unserem Stoff durch waren. Hatte dann ganz normal ein oder zwei Stück Kuchen gegessen und eine kleine Tasse Kaffee mit Milch dazu getrunken. Nicht sehr viel später dann innere Unruhe bekommen, immer wieder aufstoßen, bin dann mit meiner Wasserflasche auf den Flur gegangen und hin und her gerannt und bekam dann Panik. Hatte immer wieder das Gefühl umzukippen. Mitschüler entdeckten mich dann auf dem Flur und haben mal den Blutdruck gemessen der lag bei 150/90 in dem Moment. Ich wurde nachhause gefahren von einer Mitschülerin und da beruhigte sich das Ganze dann irgendwann zum Glück wieder. Die nächste Zeit passierte dann erstmal nichts. Dann jedoch ein paar Wochen später tauchten immer wieder solche Symptome und Attacken auf und die Abstände wurden immer kürzer. Ich hatte leider auch auf Arbeit wieder sehr mit Kaffee übertrieben, obwohl ich Kaffee eigentlich nicht all zu gut vertrage.
Bis heute zählte ich zahlreiche Symptome die seit Februar auftraten und immer wieder mal auftreten. Das waren/sind folgende:
-Panikattacken
-Ständiges Aufstoßen
-Geblähter Bauch (Magengegend und Unterbauch)
-Eine Art Herzstolpern (meist auch bewegungsabhängig)
-derzei Appetitlosigkeit, aber eigentlich trotzdem ein Hungergefühl, aber nicht solches, was man eigentlich kennt. Eher so ein Dauerhunger auch wennman mal was kleines isst.
-Magenbrennen
-Manchmal Sodbrennen
-leichte Gewichtsabnahme ca 4-6kg, ob seit Februar weiß ich nicht. Im März als ich wieder im Fitnessstudio angefangen hatte, hatte ich noch eine Weile lang ca 99-100kg. Jetzt ca. 93 kg.
-ich muss sehr oft Wasser lassen
-öfter kalte Hände und Füße
-Schlechten Geschmack im Mund
-Zittern/Beben ab und an
-vermehrtes Schwitzen, meist stark bei den Attacken aber keinen Nachtschweiß etc.
-Flaues Gefühl, manchmal auch leichte Übelkeit, aber kein Erbrechen
-Magendruck und andere Oberbauchbeschwerden
-laute Magen-Darm-Geräusche
-Schlafstörungen/Durchschlafstörungen, immer wieder wach nachts und weit vor dem Weckerklingeln
Leider bin ich auch ein Angsthase in Sachen Symptome und Krankheiten und habe daher sofort wieder eine Krebsangst, gerade auch wegen der Gewichtsabnahme. Schmerzen habe ich eigentlich keine, auch keine Krämpfe etc.
Meine Ärztin vermutete auch das wieder eine Gastritis im Anmarsch ist und erklärte mir, dass diese meist im Frühjahr und im Herbst vermehrt auftreten. Sie verschrieb mir Omeprazol 40mg wovon ich eine täglich nehmen sollte. Die ersten Tage schien es gut zu helfen, dann aber eher nicht mehr so, bekam auch leichte Nebenwirkungen hatte ich das Gefühl. Ich probierte dann eine Kur mit fangocur Betonmed über 3 Wochen, die am Sonntag rum waren. Ich muss sagen half die ersten Tage auch wirklich gut, schon fast besser als das Omeprazol. Nun die letzten Tage der Kur aber schien es gar nicht mehr anzuschlagen. Hab heute früh in der Woche Pause der Kur auch wieder eine Omeprazol genommen und schau wie es nun wird in Verbindung mit der Kur.
Die letzten Wochen (ca. 3 Wochen) musste ich immer wieder die Schule abbrechen und nachhause, bzw. wurde auch schon nachhause geschickt. Letzten Freitag war es das erste Mal auch auf Arbeit (Altenpflege) so schlimm, dass ich nach ca. 3 Stunden nachhause durfte. Ich hatte wieder innere Unruhe und hab dann RR und Puls gemessen und der war bei 143/95 und Puls 122. Ich muss mich da wahrscheinlich wieder so was von rein gesteigert haben. Seit her hab ich immer wieder mal so leicht erhöhte Pulse gehabt, jedoch nicht mehr annähernd so hoch. Abends ist er meist wieder normal, auch so, abends bin ich immer fast beschwerdefrei. Früh nach dem Aufstehen fängt es sofort an mit diversen Beschwerden und Symptomen die im Laufe des Nachmittags und Abends besser werden.
Hat da jemand schon Ähnliches durch oder ist gerade in derselben Situation? Oder eventuell Ideen was noch sein könnte?
Mein nächster Gang ist nochmal zu meiner Ärztin um nach einer Blutkontrolle zu fragen und eventuell nach eventuell notwendigen Überweisungen zu Fachärzten.
Ich bedanke mich schon einmal für eure Antworten und Ratschläge.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias
02.07.2017 15:31 • • 20.07.2017 #1