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M
MeineR Meinung nach, also bei mir liegt es an der plötzlichen Feststellung das das Leben endlich ist.
Bis ich 45 war, kein Gedanke daran. Als die 50 kam und die eigenen Eltern (meine Mutter lebt noch, hoffentlich noch lange) sterben oder Schwiegereltern/Verwande, man die Krankheiten mitbekommt wie es passieren könnte, da gings los. Wenn dann noch erheblicher Stress dazu kommt. Ich denke so ist es bei mir passiert. Natürlich spielen noch andere Dinge und Erlebnisse eine Rolle aber der Grundtenor ist bei mir die Endlichkeit des Lebens.

15.10.2013 19:53 • 16.10.2013 #1


26 Antworten ↓


M
Der größte Auslöser dann war im Frühjahr als ich von der Nierenkrebserkrankung meines besten Freundes, mit dem ich schon im Sandkasten gespielt habe, erfuhr. Gott sei dank ist er jetzt geheilt, nur die übriggebliebene Niere funktioniert nicht richtig.

15.10.2013 20:01 • #2


A


Wie wird man zum Hypochonder, was meint ihr?

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R
Also ich halte mich zwar nicht für einen Hypochonder, fühle aber dass ich auf dem Weg dort hin sein könnte.
Was ich bis jetzt feststellen konnte ist mangelndes Selbstvertrauen. Vor allem in den eigenen Körper.

Das halte ich für eine Grundvorraussetzung um ein guter Hypochonder zu werden.

15.10.2013 20:24 • #3


M
Da ist was dran, durch das älter werden und meine Bandscheibenvorfälle kann ich nicht mehr so wie einst, ich traue mir nicht mehr so viel zu wie früher. Stimmt. Selbstwert gesunken.

15.10.2013 20:34 • #4


L
Ich denke wie alle sind hypochonder....
Wir schauen ins uns rein.
Ich höre zb.mein Herz -gesunde Menschen hören nicht ob das Herz schnell oder ruhig schlägt
Warum mach ich das?
Mir nervt das langsam....

15.10.2013 21:09 • #5


A
bei mir fing das mit den panikattacken an. erst herzangst, dann gesellte sich das ein oder andere hinzu. neue angstsymptome, neue krankheiten. und ganz schlimm: googlen.

15.10.2013 22:07 • #6


ambroxia
Als ich meine erste Panikattake hatte bin ich mit Athemnot, Brustenge und Schwindel zum Arzt der mich mit verdacht auf ne Lungenembolie und ner spritze Blutverdünner in Hintern ins KH geschickt hat. Die haben dann aber nichts festgestellt.

Dann war lange gut. Dann meldete sich Das Herz weil ich in kurzer Zeit 50 kg verloren hab. Nichts schlimmes.
Kardiologe konnte nichts feststellen auser Extrasystolen.
Die Herzangst blieb aber hartnäckig, und als ich aufhörte zu rauchen kam auch die Lungenangst dazu.

Und vor 1 1/2 jahren bekam ich übelste bauchschmerzen die einfach nicht mehr weggegangen sind erst hieß es gastritis dann hieß es bauchmuskelzerrung und als das dann nach 3 monaten immer noch nicht gut war meinte mein arzt zu mir er will mich auf Porphyrie testen lassen urintest war positiv er erklärte mir die krankheit und wie schlimm das doch ist aber er muss auch noch blut testen und blut war negativ. Da sagte er dann nur ach doch nicht magenspiegelung ergab dann das ich einen reflux habe.

und seit dem hab ich eine schreckliche angst vor allem was mein körper an symptomen so von sich gibt... es könnte ja alles was ganz schreckliches sein...

16.10.2013 07:12 • #7


M
Tja, bei mir ist es so das ich sehr auf das achte bzw. wie ich mich verhalte am Tag. Abend habe ich nicht so viele Probleme. Die Hauptsache war eine Pilzinfektion, neben all dem anderen was ich beschrieben habe, im Mund. Der Arzt sagt ist weg. Gut so weit. Durch meinen Stress, beruflich sowie aber auch privat verspanne ich mich. Vor einigen Jahren bekam ich eine Zahnprothese, komplett. Nichts schlimmes aber seit dem beiße ich den ganzen Tag darauf herum, das Ding gibt ja nach und ich habs mir angewöhnt. Dadurch ist alles verspannt im Mund/Hals Bereich. Bei der PC Arbeit ziehe ich die Schultern an und sitze auch noch schräg vor dem Rechner. Total blöd, aber eben angewöhnt. Also Hals/Nacken/Schultern, alles verspannt. Dadurch kommen natürlich unzählige Symptome, zwicken hier und Schmerzen da. Das es dadurch kommt ist eigentlich logisch aber durch meine Erlebnisse mit Krankheit und Tod in den letzten Jahren, na ja ich glaube jeder hier weiß wovon ich rede.

16.10.2013 07:57 • #8


M
Mein Arzt sagte mir: Sie sind jetzt 51 Jahre alt da kommt hier und da mal ein Zwicken, ein kleiner Schmerz. Ein Körper, egal wie alt er ist funktioniert nicht immer ohne Mucken. Es ist ganz normal wenns mal nicht ganz rund läuft. Sie haben und machen sich zuviel Stress. Finden sie diesen und schlagen sie ihn tot. Nur wie, er ist da und in den meisten Fällen kann man kaum was machen.

16.10.2013 08:40 • #9


R
Geht mir auch oft so. Ich kontrolliere auch ständig was ich tue und überlege welche Wirkung es auf mich hat. Da ich arge Probleme mit Magen/Darm habe (vorallem Luft usw) frage ich mich ständig: bläht das, was ich esse?, trinke ich zuviel Kaffee?, nicht zuviel essen, nicht zu wenig, produziert das zuviel Magensäure? usw. Wann das anfing weiss ich nicht mehr. Es hat sich so entwickelt.
Früher habe ich gesoffen wie ein Loch. Mit 16 mein erstes B., mit 34 mein Letztes. Dazwischen habe ich mich mit PA, vorallem wenn ich nen Klapper (Entzug) hatte, rumgeschlagen. Auch HRS hatte ich immer wieder mal. Habe es immer auf die Sauferei geschoben, war ja vielleicht auch so. Mit 34 bin ich dann also ins KH, Entgiftung machen. Dabei wurde festgestellt dass ich zuwenig Blut im Körper hatte. Bei der Suche nach der Ursache fand man 2 fette Krebsgeschwüre im Dickdarm. Also haben sie mir das meiste vom Darm rausgeschnitten, erledigt! Keine Chemo, kein Gestreue. Bis heute! Noch mal Glück gehabt! Toi, toi, toi!

Da war ich nun, trocken und voller Fragen. Was nun? Wie gehts weiter? Was soll das alles? Und wozu?

Durch die Operation, so sagte man mir, sei der Rest meines Darms träge. Trinken sie viel, meiden sie Sachen die blähen, Kohl zB usw. Da fing es also an, dass ich darauf achtete was ich zu mir nahm. Vorher hatte ich ja alles reingeschüttet was knallt, egal. Nun war es nicht mehr egal. Tja und im Laufe der Jahre, so mit dem älter werden kamen die einen oder anderen Problemchen dazu. Und mit jedem neuen Problem, kam auch automatisch ein neuer Sensor dazu. Die HRS häuften sich, also schaute ich vermehrt aufs Herz. Meine Kondition verschlechterte sich (treibe kein Sport, und hatte bis vor 2 Jahren geraucht) also schaute ich vermehrt aufs rauchen. Und so weiter...

Wenn ich es genau überlege, habe ich immer gründlich nach Auslösern und Ursachen gesucht, aber nur wenig nach Lösungen. Ich mein klar, man sollte den ersten Schritt vor dem zweitem machen. Aber nach dem ersten kann man dann auch irgendwann einmal den zweiten machen...

Mal schauen ob ich das noch hinbekomme

Wie oben schon erwähnt, ich glaube nicht dass ich Hypochonder bin. Aber hypochondrische Züge sind durchaus vorhanden. Vorraussetzungen um Hypochonder zu werden haben wir sicherlich alle hier. Also immer aufpassen...
Schön dass es so ein Forum wie dieses gibt. Alleine das Schreiben über die Sache lässt mich einiges erkennen, was mir so noch nicht bewusst war.

Und beim lesen Euer Karrieren wird mir klar, dass ich kein Alien bin. Danke dafür!

16.10.2013 08:49 • x 2 #10


M
Was du schreibst klingt nicht nur hart, das ist und war es auch. Durch deine Krebserkrankung ist es ja auch nicht verwunderlich das du da gelandet bist wo du bist und Angst hast. Wie alt bist du denn jetzt? Kam der Krebs oder denkst du das er vom trinken kam? Ich bin jetzt seit 1989 trocken mit einem kleinen Rückfall 1996. Das ich nicht mehr trinken will macht mir nichts mehr aus. Ich hab gemerkt das das neben dem Rauchen der größte Blödsinn war den ich gemacht habe. Ich habe 10 Jahre richtig gut durchgezogen. Gott sei Dank ist das vorbei. Ich muß nur noch das Rauchen los werden aber irgendwie krieg ich den Dreh nicht.

16.10.2013 08:58 • #11


O
@ mattes,

Hallo,

ich bin wie du auch 51, hatte viel Streß und zum Schluß einen Burn Out vor 6 Jahren.
Seitdem hat sich mein Körper verändert. Das mit dem Zwicken und so kenne ich. Ich sehe mir auch vermehrt Gesundheitssendungen an. Daran merkt man, daß einer älter geworden ist, da das früher kein Thema war. Aber nun gut. Ich habe mich darauf eingestellt, daß z.B. Gartenarbeit nicht mehr so zügig geht und ich auch schnell erschöpft bin. Dann geht halt alles etwas langsamer, denke ich mir.
Wir sollten unseren Körper so annehmen, wie er ist. Biologisch gesehen, baut der Körper schon ab Mitte 20 ab, habe ich mal gelesen. Nun merken wir die Auswirkungen vermehrt.
Gehe einfach pfleglich mit deiner Seele und Körper um. Gib beiden die Möglichkeit, sich zu erholen.
Das ist mein Tipp.

16.10.2013 09:06 • #12


ambroxia
Das war für mich auch nicht einfach...
Ich habe es meinem Mann versprochen gehabt das ich bis zur Hochzeit aufhöre...
und ich habe aber wirklich noch bis zum Standesamt geraucht... Direkt davor die letzte... Seit dem keine mehr... mittlerweile habe ich angst vorm rauchen... ich habe es ihm ja versprochen! und wenn ich das breche wer weiß was dann passiert -.- was das rauchen betrifft ganz nützlich... aber auf das restliche leben bezogen hab ich die angst sehr satt!

16.10.2013 09:07 • #13


M
Ja okok so genau ist es. Gib deinem Körper Zeit sich zu erholen. Burn out, wurde nie festgestellt bei mir aber ich denke ich habe einen leichten bis mitleren. Vor 5 Jahren sebstständig gemacht, in der Wirtschaftskrise. Bis heute durchgehalten weil ich eine sehr liebe 83 jährige Mutter, eine super Frau und zwei tolle Söhne habe. Was sonst noch so war kannst du hier lesen.

angst-vor-krankheiten-f65/bin-neu-hier-und-moechte-mich-kurz-vorstellen-t52710.html

Nun geht es Deutschland nach Aussage von Frau Merkel ja so gut (was sie verdrängt ist das es den Großen gut geht, den kleinen aber keineswegs) Da ich es kenne, aus meiner Zeit als aktiver Alk., was es heißt Sozialhilfeempfänger zu sein habe ich in Zeiten wie diesen eine schlimme Angst wieder dort hinzukommen.
Also das mit dem Erholen war mal, jedenfalls was die Arbeit betrifft, vor mehr als 30 Jahren und kommt für mich schwer in Frage weil, wer versorgt meine Familie wenn ich eine Kur machen würde, mich mal wirklich erholen würde. Nicht arbeiten bedeutet in Deutschland als Selbstständiger kein Geld.

16.10.2013 09:23 • #14


O
@ mattes,

sicherlich ist es schwer für dich, eine Kur zu realisieren. Doch was wäre die Konsequenz, wenn du es nicht machst?
Wenn der Körper sich nicht mehr richtig erholen kann, wie bei mir, dann wird auch dein Beruf darunter leiden. Also gibt es doch keine Alternative für dich? Einen Weg zur Kur muß es doch auch für dich geben!

16.10.2013 09:31 • #15


M
Wie, alle Kosten laufen weiter. Ich sags wie es ist. Ca. 3000,00 € jeden Monat, nur die Kosten die immer anfallen. Ohne Essen, ohne Kleidung, ohne Reperaturen und so weiter. Ohne Einnahmen, wie soll das gehen?

Nein ich muß es so schaffen runter zu kommen.

16.10.2013 09:35 • #16


O
Ja, da hast du recht.... großes Problem....die Krankenkasse kann dir da auch nicht weiter helfen?
Oder erst mal gewisse Verbindlichkeiten, die sich kurzfristig einfrieren lassen, ruhen lassen, damit der Betrag runter geht?
Echt schwer bei dir, aber da muß es eine Lösung geben!

16.10.2013 09:40 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Nur ist es so das im Handwerk in NRW die Dumpingpreise regieren. Immer billiger. Und es gibt sie, die die das anbieten. Wenn du da mitmachst kannst du nicht mehr Kostendeckend arbeiten. Du bringst Geld mit. Momentan ist es so das wir für Stundenlöhne, nach Abzug von allem, so um die 9-10€ arbeiten. Als Selbstständiger.
Aber das soll hier kein Thema sein. Hier gehts darum das wir uns gegenseitig helfen aus einer misslichen Situation zu kommen.

Dafür bin ich allen dankbar hier die mitmachen.

16.10.2013 09:44 • #18


M
Krankenkasse würde die Kur bezahlen, ja aber mein Krankengeldanspruch beginnt nach 3 Wochen wenn die Kur vorbei ist.
Noch Fragen. Ist Gesetz in Deutschland. Krankengeldanspruch für Selbstständige die freiwillig geseztlich weiter versichert sind haben als kürzeste Zeit nach Feststellung 3 Wochen Wartezeit. Privatversicherte nicht. Dann zahlst du aber auch im Monat und das nicht zu knapp.

16.10.2013 09:50 • #19


O
Zitat von mattes:
Krankenkasse würde die Kur bezahlen, ja aber mein Krankengeldanspruch beginnt nach 3 Wochen wenn die Kur vorbei ist.
Noch Fragen. Ist Gesetz in Deutschland. Krankengeldanspruch für Selbstständige die freiwillig geseztlich weiter versichert sind haben als kürzeste Zeit nach Feststellung 3 Wochen Wartezeit. Privatversicherte nicht. Dann zahlst du aber auch im Monat und das nicht zu knapp.


Ja, das kenne ich. Wie kann man dir helfen?
Ich hatte eine Kur, die einzige in meinem Leben, vor 6 Jahren. Aber es war schon zu spät. Danach kam der Zusammenbruch. Rien ne va plus.
Vllt. kannst du etwas kürzer treten oder Arbeiten delegieren? Uff, echt schwer bei dir....

16.10.2013 10:04 • x 1 #20


A


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