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D
Ich schon wieder

Ich hab solche Angst, neurologisch erkrankt zu sein. Seit rund drei Wochen hab ich diverse Symptome, die auf MS oder ALS oder was anderes Schlimmes hindeuten . Zudem habe ich das Gefühl, mein Hirnleistung lässt nach, ebenso meine Koordinationsfähigkeit. Ich stoße mich ständig, mache komisch Tippfehler am PC und fühle mich, als würde ich neben mir stehen. Dazu die klassischen MS Symptome

Ende November hatte ich ein MRT des Kopfes, was völlig unauffällig war. Mein Hausarzt meinte explizit, ich hätte nichts im Hirn . Allerdings hatte ich da diese komischen Symptome noch nicht. Einen Termin beim Neurologen hab ich erst am 16.3 (und mir wird schon ganz anders, wenn ich nur dran denke, weil irgendwas ist definitiv nicht in Ordnung). Kann ich anhand des MRTs wenigstens davon ausgehen, dass e sein Tumor ist? MS wurde bei dem MRT ebenfalls ausgeschlossen. Gilt das noch? Oder kann das ganz spontan binnen Wochen entstehen?

Ich hab so Angst, zumal 2015 ein Herpes Wert im Blut massivst erhöht war. Nicht, dass ich eine Gehirnentzündung wegen es Herpes habe Herpes kann sich doch reaktivieren, oder?

Danke fürs Lesen und ein schönes Wochenende

05.03.2017 17:19 • 02.03.2019 #1


31 Antworten ↓


Nataraja
Soweit ich weiß, muss schon erst mal ne größere Gewebeveränderung im Hirn stattfinden, bevor neurologische Schäden entstehen (außer es trifft zufällig genau gleich ne wichtige Stelle).
Ein Tumor kann so schnell wachsen, aber ein Hirntumor gehört zu den seltensten Tumoren überhaupt. Meistens sind sie dann auch noch gutartig.
MS entsteht soweit ich weiß über einen längeren Zeitraum. Wenn neurologische Störungen vorliegen, sind meist schon einige Herde auf einem MRT Bild zu sehen.. da gehen schon einige Monate ins Land;
immerhin ist MS eine Erkrankung, die über Jahre voranschreitet. Aber pauschal lässt sich sowas eigentlich nicht sagen und keiner von uns hier ist Arzt.

Was für Symptome hast du denn? Ich habe auch einige Symptome, bei denen ich dachte, da ist neurologisch womöglich etwas nicht in Ordnung.
Die Neurologin bei der ich dann war, hat Reflextests gemacht und meine Augen beobachtet und meinte dann, sie könne das ausschließen. Aber das sagte sie auch schon vorher, da sie anhand meiner Beschreibungen meinte, es klingt nicht nach einer neurologischen Erkrankung.

05.03.2017 19:31 • #2


A


Wie lange ist ein MRT "gültig"?

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D
Danke für deine Antwort! Das klingt ja schon mal eigentlich ganz beruhigend, was du so schreibst

Am schlimmsten sind die Sehstörungen, die ich habe. Das macht mir am meisten Angst, hab da ja auch schon einen Thread zu erstellt. Allerdings sind die Sehstörungen nicht durchgehend da, alles merkwürdig. Dann hab ich seit Wochen eine brennende Handinnenfläche, mal brennt es auch am Fuß. Aber jeweils nur rechts, was ja schon für was Neurolgisches spricht. Das heißt, ab und zu brennt es auch um den Mund rum, dann jedoch links. Jedoch auch nicht immer da. Zudem hab ich das Gefühl, dass ich weniger Kraft in den Händen habe und meine rechte Hand schlechter bewegen kann. Und mein rechtes Bein fühlt sich komisch an. Doofe Beschreibung, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Irgendwie kann ich die Muskeln dort nicht so kraftvoll anspannen wie links und ich meine, beim Anspannen der Muskeln bewegt sich das Bein weniger.
Wenn ich im Bett liege, wird mir kurz vorm Einschlafen schwindelig, was sich erst bessert, wenn ich die Augen öffne.

Zudem hab ich die letzten Wochen eine Gangunsicherheit entwickelt, die aber nur mir auffällt, mein Umfeld sagt, sehen tut man nichts. Dazu kommt, dass ich neuerdings ständig Sachen fallen lasse oder mich irgendwo stoße. Meine Bewegungen sind unsicherer geworden ich greife öfters daneben, wenn ich mich nicht drauf konzentriere und ein Glas oder so greifen will. Auch vertippe ich mich am Rechner mehr als früher. Oder ich spreche undeutlicher. Generell hat meine Gehirnleistung nachgelassen. Mein Umfeld sagt, sie merken nichts, ich sei wie immer. Aber ich merke es ganz genau, leider.

Dazu dann noch die erhöhten Herpesantikörper im Blut vor zwei Jahren. Wenn es kein MS oder so ist, dann hab ich furchtbare Angst, dass die Herpesviren sich in meinem Körper ausbreiten, die Ärztin damals hatte mir so Angst gemacht und wollte unbedingt eine Lumbalpunktion machen, wovor ich jedoch zu viel Angst habe. Was auch sonst? Ich hab nur Angst, vor so vielen Dingen.

Ich finde, das sind eine Menge eindeutiger Symptome. Fragt sich nur, für welche schreckliche Krankheit.

05.03.2017 21:11 • #3


Nataraja
Ich hab das alles fast genauso auch. Bisher wurde bei mir keine schwere Krankheit entdeckt.

Nichts davon spricht eindeutig für eine schwere Erkrankung. Alles davon kann von der Psyche kommen und betrifft verschiedene Bereiche der dissoziativen Störungen.

Einige meiner aktuellen Beschwerden kannst du in meinem Thread nachlesen:
angst-vor-krankheiten-f65/todesaengste-schwer-krank-hormone-t77058.html

EDIT: Ich habe meinem Mann deinen Beitrag vorgelesen, weil ich die Parallelen so heftig finde. Er hat mich gefragt, ob das mein Beitrag war. Also wirklich sehr sehr ähnlich. Nur das mit dem Herpes wurde bei mir nicht getestet. Ich kenne mich damit nicht aus.

05.03.2017 22:31 • #4


petrus57
Das mit der nachlassenden Gehirnleistung wird wohl vom Stress kommen, den du dir selbst machst. Versuche dich zu beruhigen, dann kommt das auch wieder ins Lot.

06.03.2017 09:26 • #5


jessi-alina92
Ich hab die aller gleichen Symptome und bin mir zu 100 % sicher dass das meine psyche ist

06.03.2017 17:46 • x 1 #6


D
Das ist ja erstaunlich, dass ihr das auch kennt und sogar meint, es kann von der Psyche kommen. Aber wie bitte kann die Psyche diese brennenden Gefühle auf der Haut auslösen? Die zudem auch noch ständig woanders sind? Dieses Gefühl ist auch da, wenn ich abgelenkt bin. Oder kommt, wenn ich gar nicht dran denke.

Ich hab einfach so Angst vor dem Termin beim Neurologen, unter anderem weil ich genau weiß, dass wieder zig unangenehme Untersuchungen anstehen. Denn auf die Psyche schiebt es bei mir erstaunlicherweise nie ein Arzt. Wenn die einmal sagen würde, Frau XY, das ist nur Ihre Psyche, dann wäre ich so beruhigt und würde das auch sofort glauben. Aber das sagen die nie zu mir, leider.

10.03.2017 11:23 • #7


Nataraja
@Delfin93 die Psyche kann noch ganz andere Beschwerden verursachen. Die wildesten Sachen entstehen da.
Mir hat auch keiner eine Erklärung gegeben, aber ich habe da selbst so ein paar Theorien, bzw. mir Wissen angeeignet.

Eine Erklärung:

Ängste oder allein Gedankenkreise verändern einiges im Körper. Stresshormone, wie Adrenalin und Cortisol werden ausgeschüttet. Botenstoffe aktiviert.
Diese Hormone haben unter anderem Einfluss auf das Vegetative Nervensystem, was auch dafür verantwortlich ist, Reize im Körper weiterzuleiten, oder auch die Körpertemperatur zu regulieren.
So können dann auch mal Fehlinformationen weitergeleitet werden, oder die Nerven sind überreizt.
Dies ist nicht einfach weg, wenn deine Gedanken gerade nicht da sind. Das sind Veränderungen im Körper, die erst mal rückgängig gemacht werden müssen.
Das heißt, erst einmal muss deine Psyche eine ganze Weile in Ordnung sein, bevor der Körper sich wieder normal reguliert und die Beschwerden weggehen.
Nur klassische Symptome, wie bei einer Panikattacke, können direkt ausgelöst werden. Andere kommen aber gerade in Ruhephasen, in denen du an nix böses denkst, weil vorher der aktive Stress dafür gesorgt hat, dass du funktionierst.

Deshalb ist es wichtig auf zwei Säulen aufzubauen. Körper und Geist müssen ausgeglichen sein.
Den Körper stärkst du und befreist du von Stresshormonen, indem du dich ausgewogen ernährst und regelmäßig Sport machst. Ich hab die beste Erfahrung mit Kraft- und Ausdauersport, den ich jetzt aus anderen gesundheitlichen Gründen erst langsam wieder starten kann.
Die Seele muss mit sich zwingend im reinen sein, weil sonst immer wieder dieser Stress verursacht wird, der auf Dauer zu den Beschwerden führt.

Manche Ärzte haben nicht so viel Erfahrung mit psychosomatischen Beschwerden, oder trauen sich nicht, gleich zu sagen, dass es die Psyche ist, weil sie sich lieber erst absichern.
Es ist auch gut, dass du dich untersuchen lässt. Dann hast du Gewissheit, dass körperlich alles gut ist und musst da nicht auch noch mit zweifelnden Gedanken kämpfen, die wiederum belastend sind.

10.03.2017 16:02 • #8


D
Das klingt sehr interessant. Übermorgen ist der Termin beim Neurologen, mal sehen, was der sagt. Mir gehts immer noch durchwachsen, mal etwas besser, mal etwas schlechter. Körperlich und psychisch. Aktuelle geht es mir psychisch sehr schlecht und ich hab auch neue körperliche Symptome. Einen Zusammenhang gibt es also schon...

Heute Abend werde ich Tavor nehmen müssen, ich bin gespannt, ob die körperlichen Probleme dann auch geringer werden, wenn ich hoffentlich entspannter bin durch die Tabletten.

14.03.2017 14:00 • #9


T
Hallo
Wie geht es dir inzwischen ?
Ich hab ähnliche Symptome.
Vg Take

27.02.2019 15:17 • #10


Luru
Kann man davon ausgehen dass innerhalb von 3 Monaten von einem Kopf MRT mit Kontrastmittel, das übrigens negativ war, sich keine Veränderungen (Tumor) im Kopf ergeben hat?

MRT 03/18
Symptom: Missempfindung rechte Hand/linker Fuß

Neue Symptome: Missempfindungen rechter Unterarm Juni 18

Symptome sind noch anhaltend

02.03.2019 17:19 • #11


Gerd1965
Zitat von Luru:
Kann man davon ausgehen dass innerhalb von 3 Monaten von einem Kopf MRT mit Kontrastmittel, das übrigens negativ war, sich keine Veränderungen (Tumor) im Kopf ergeben hat?

MRT 03/18
Symptom: Missempfindung rechte Hand/linker Fuß

Neue Symptome: Missempfindungen rechter Unterarm Juni 18

Symptome sind noch anhaltend

Ein bildgebendes Verfahren ist eine Momentaufnahme, das heißt einfach, dass zum Zeitpunkt der Untersuchung kein pathologischer Befund gegeben war.
Nicht mehr und nicht weniger.
Was danach auftritt, ist leider nicht vorhersehbar.

02.03.2019 17:39 • x 2 #12


Luru
Das war leider nicht die Antwort die ich erhofft habe ^^

Ich hatte gehofft dass mir dadurch ein wenig die Angst genommen werden kann

02.03.2019 17:42 • #13


Gerd1965
Zitat von Luru:
Das war leider nicht die Antwort die ich erhofft habe ^^

Ich hatte gehofft dass mir dadurch ein wenig die Angst genommen werden kann

Sorry, aber ich bin nicht der, der dir Sicherheit verspricht, wenn ich sie nicht gewähren kann.
Ich hätte dir das gelbe vom Ei versprechen können, aber dafür bin ich nicht der Richtige.
Du stellst eine Frage und ich beantworte diese mit ruhigem Gewissen und kann mich danach auch noch in den Spiegel schauen.

02.03.2019 17:48 • x 2 #14


Uropanoel
Zitat von Luru:
Das war leider nicht die Antwort die ich erhofft habe ^^

Ich hatte gehofft dass mir dadurch ein wenig die Angst genommen werden kann


Das ist aber die Realität, es gibt keine Sicherheit, ist zum Beispiel bei den Frauen bei der Mammografie auch nicht anders.
Wenn an dem Tag nix auffällig war, kann es Tage danach anders aussehen. Damit wird man leben müssen.

02.03.2019 18:00 • x 1 #15


Sonja77
Da hatt Gerd leider Recht,ein Tumor kann sehr schnell wachsen und keiner kann wissen was in 6 Monaten ist....aber mit diesem Risiko müssen wir alle leben....keiner von uns kann wissen was morgen passiert....und der Hirntumor ist sowieso auf der top Liste der hypochonder

02.03.2019 18:02 • x 1 #16


Luru
Natürlich ist das die Realität. Mir ist diese ja irgendwo auch bewusst. Nichtsdestotrotz hat man davor Angst dass es doch so sein könnte.

Hatte nur gehofft dass der Zeitraum von 3 Monaten so kurz ist, dass es unwahrscheinlich ist, dass da etwas ist

02.03.2019 18:04 • #17

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Sonja77
Hirntumoren wachsen sehr schnell,aber du hast bei den Symptomen ganz bestimmt keinen

02.03.2019 18:06 • #18


Luru
Mein Gedanke, der mich oben hält ist eigentlich der folgende : es begann im Juni 18 bis heute Feb 19 ... sollten da nicht viel mehr Symptome und dann auch schwerwiegendere sein?

02.03.2019 18:09 • #19


Gerd1965
Zitat von Luru:
Mein Gedanke, der mich oben hält ist eigentlich der folgende : es begann im Juni 18 bis heute Feb 19 ... sollten da nicht viel mehr Symptome und dann auch schwerwiegendere sein?

Nach dieser Zeitspanne hättest du bereits so eine Symptomatik, dass du hier nicht mehr so schreiben würdest.
Deine angeführten Symptome haben aber schon gar nichts mit einem Hirntumor zu tun.

02.03.2019 18:12 • x 1 #20


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