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S
Liebe Verängstigte,

ich muss auch mal, was loslassen. Ich glaube nicht, dass ich ein Hypochonder bin, aber sicher hat meine psychische Störung, die ich zwischen generalisierter Angststörung und Zwangsstörung einordnen würde, hypochondische Züge.

Es ist so x. spezifisch, dass ich nicht glaube, dass noch jemand über so einen Mist nachdenken wird, aber vielleicht gibt es ähnliche Gedankengänge und jemand hat einen Tipp, wie man solche Grübelketten durchbrechen kann.

Ich denke seit Jahren über meine Ohen nach, obwohl sie in Ordnung sind, ich weiß nicht mal, warum ich mir die Ohen ausgesucht habe, meine Nase oder mein Bauchnabel sind mir völlig egal, obwohl man, da das gleiche merken könnte.

Also, ich achte beispielweise darauf, wie kalt meine Ohren durch Wind oder Wasser werden, ob ich meinen Ohrenschmalz merke, wie lange ich meine Ohren merke, wenn ich daran ziehe usw. da gibt es unglaublich viel.

Um es vorwegzunehmen, ich würde nie wirklich zu einem HNO Art gehen wegen diesen Grübeleien, aber der Arzt als quasi letzter Retter, der er nie sein kann und wird, spielt immer eine Rolle.

Ein typischer Gedankengang läuft so ab: Wenn ich meine Ohren, wenn ich an ihnen ziehe, 5 Minuten länger merke als früher gehe ich zum Arzt.

Es wird dann immer komplexer: Sowas wie: es kann sein, dass ich meine Ohren, wenn ich an ihnen ziehe, länger stärker merke, wenn sie warm sind,, Dann gehe ich zum Arzt, wenn ich sie auch länger stärker merke, wenn sie kälter sind. Diese Ketten ziehen sich unglaublich in die Länge. Manchmal habe ich Gedankenmuster, die eine ganze Din A 4 Seite füllen. Alle Faktoren und Aktionen, die meine Ohren betreffen, müssen mit dieser Wann gehe ich zu Arzt Gescichte mt einbezogen werden.

Ich sage es nohmal, die Dinge die ich merke, sind völlig normal, das würde jeder merken. Nur macht sich keiner Gedanken drum und dann merkt er es eben auch nicht. Denn es tellt keine Gefahr da. Ich jedoch werte ein Kitzeln in meinen Ohren als große Gefahr und baue das gleich in meine Grübelspiralen ein. Komplett selektive Wahrnehmung. Dabei weiß ich ja selbst, dass keine körperliche Krankheit dahintersteckt, ja sogar, dass es eine solche Krankheit gar nicht gibt.

Ich lebe auch nicht gesund, rauche zum Beispiel viel, mache ich ich mir aber überhaupt keine Gedanken drüber. Was wohl noch sinnvoller wäre, da es zu einer echten Gefahr werden könnte. Aber sie interessieren mich einfach nicht, weil ich jaa meine Ohen habe.

Ich übertrage all meine Ängste, die ich habe auf meine Ohren. Das heißt, wenn ich Angst verspüre, wovor auch immer, versuche ich meine Angst mit Ohrgrübeleien zu vermeiden. Wenn ich grübel, spüre ich die Angst nicht, sie wird nur umgeleitet.

Also, jetzt zu meiner Masterfrage? Wie kann ih endlich aufhören über meine Ohren nachzudenken?

Jemand, ne Idee?

20.05.2012 01:20 • 20.05.2012 #1


6 Antworten ↓


G
Denk über deine Knie nach!

20.05.2012 02:01 • #2


A


Warum muss ich ständig über meine Ohren nachgrübeln?

x 3


L
Hi smuuu....u, so

Also zuerst - ich kenne das nicht mit den Ohren (oh mein Gott - etwas das ich noch nicht hatte, hihi).
Ich nehme an du bist wegen deiner Zwangsgedanken in Therapie oder?

Ich bin ja total unqualifiziert, das steht außer Frage, aber ich quatsche einfach mal, vielleicht bringt es ja irgendwas

Sind das deine einzigen Zwangsgedanken? Über die Ohren? Oder gibts da noch was anderes? Hast du evtl. schon was weg bekommen davon?
Kannst du deine Gedankenkette von alleine unterbrechen? Also wenn du es dir fest vornimmst?
Ich würde ja versuchen, einfach körperlich etwas zu tun, in dem Moment wo du merkst, dass du wieder in die Gedankenfalle tappst. Etwa wie beim Schluckauf - an etwas anderes Denken. Nur eben nicht denken, sonder genau das Gegenteil - vielleicht könntest du aufstehen und im Raum umhergehen und versuchen dich an ein Lied zu erinnern, das du dann laut singst. Oder mach zackig Musik an und tanze darauf.
Damit dein Kopf von den Gedanken weg kommt und auf was anderes gelenkt wird.

Ich hatte früher übrigens etwas, das man vllt vage mit deinem Problem vergleichen kann. Auch eine Art Zwangshandlung bei Angst oder Zweifel. Ich bin damals irgendwann so wütend darüber geworden, dass ich in dem Moment, wo ich mich dabei ertappt habe, mich laut darüber Geärgert habe. Mal im Kreis gehüpft bin und mich durchgeschüttelt hab, einfach damit ichs gelassen und was anderes gemacht hab Klingt total blöd und kann man nicht immer machen, wenn man grade in der Öffentlichkeit ist, aber es hat mir geholfen. Wenn ich sonen Anflug heute nochmal habe (selten), dann rolle ich absichtlich mit den Augen und mache meinen Kopf leer.

Eine andere Idee wäre an der Beziehung Angst=Ohr anzusetzen. Und dich deinen Ängsten zu stellen, damit dein Ohr nicht mehr dafür herhalten muss. Hab ein bisschen Mitleid mit den 2en

Was meinst du?

Liebe Grüße!

20.05.2012 02:21 • #3


P
Wenn ich das richtig verstanden habe, setzt du deine Ohrengrübelei doch ganz gezielt ein um dich von Angst und Panik abzulenken. Sicherlich weil du weißt, dass von deinen Ohren keine Gefahr ausgeht. Möglicher weise solltest du dir lieber eine grubelablenkung suchen, die außerhalb deines Körpers liegt. Es gibt viele Möglichkeiten sich von Ängsten abzulenken, versuche mal andere.

20.05.2012 08:40 • #4


C
Mir wird nicht klar, was dahinter stecken soll. Also was für eine Angst? Was soll sein, wenn Du Deine Ohren 5 Minuten länger spürst als sonst?

Ich hatt auch mal ne Weile eine Zwangs/Kontrollstörung, bin z.B. nach dem Öffnen des Kühlschranks danach noch stundenlange alle paar Sekunden hingerannt um zu sehen, ob er wirklich zu ist. Klingt lustig, war es aber nicht. Der Grund war halt, ich dachte, es ist offen, taut ab, läuft ewig und heiz und es könnte was passieren.

Also welche konkrete Angst hast Du wegen den Ohren?

20.05.2012 12:08 • #5


P
Zitat von crazy030:
Mir wird nicht klar, was dahinter stecken soll. Also was für eine Angst? Was soll sein, wenn Du Deine Ohren 5 Minuten länger spürst als sonst?

Ich hatt auch mal ne Weile eine Zwangs/Kontrollstörung, bin z.B. nach dem Öffnen des Kühlschranks danach noch stundenlange alle paar Sekunden hingerannt um zu sehen, ob er wirklich zu ist. Klingt lustig, war es aber nicht. Der Grund war halt, ich dachte, es ist offen, taut ab, läuft ewig und heiz und es könnte was passieren.

Also welche konkrete Angst hast Du wegen den Ohren?


Es ist keine Angst wegen der Ohren, eher Gedankenspiele um sich von der Angst abzulenken die scheinbar überhand genommen haben

20.05.2012 13:28 • #6


S
Danke Jungs und Mädels,

natürlich stecken andere Ängste dahinter, so wie hinter fast allem: Zwänge, Depressionen, Essstörungen, Dro. ... es sind immer irgendwelche Ängste, die durch etwas kompensiert werden sollen.

Es waren bei mir ja uch nicht immer die Ohren, es waren auch schon andere Dinge, z.B. dass ich Monate lang darüber nachgrübelte, was die Seele ist ... u.a. völlig austauschar ...

Die Ängste, die bei mir dahinter stecken sind Angst vor Ablehung und Versagensangst ..... ein wenig generalisiert .. da.h. sobald ich Angst vor irgendetwas zu bekommen, schaltet sich mein Grübeln über meine Ohren ein .....das hast zwei Funktionen 1. Ich muss mich der wahren Angst nicht stellen, da ich ja quasi einen an der Waffel, sorry einen an den Ohren habe und zweitens lenkt es mich generell von Angst ab. Wenn ich grübele, spüre ich keine Angst, da das Denken, die Angst komplett kompensiert ..... aber es quält eben umsomehr, daher ist es keine tolle Strategie....

Der Preis, den ich für das Grübeln zahlen müsste, wäre das Ertragen der Angst ... das weiß ich ....

Abe das ganze ist über Jahre so automatisiert, das ich kaum noch Chanen habe, das abzustellen. Ich suche nach einem Weg, dieses Grübeln so gering wie möglich zu halten.

Mit Versuchen, was anderes zu machen, ist das sone Sache, da gibt es ja diesen rosa Elefanten.

Es ist zwar ein Grübelzwang, ich weiß aber nicht, ob ich es als eine Zwangsstörung sehen sollte, da die Angst doch wirklich ziemlich prävalent ist.

Naja, ich mahe mir mal eben Gedanken....

20.05.2012 16:44 • #7





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