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Hallo werte Foren Mitglieder,
Ich bin 29 Jahre alt. Verheiratet und habe eine bald 6 jährige Tochter.
Im Sommer dieses Jahres wurde meine Mutter mit einem Schlaganfall ins Krankehaus gebracht....nach langem Aufenthalt und viel Reha konnte sie wieder nach Hause. Sie hat auch Nur eine leichte Sprachstörung davon getragen und benötigt keinerlei Pflege....jedoch sah es zwischen durch so aus als würde sie nicht mehr Leben wollen....wir haben alle versucht ihr zu zeigen wie wichtig sie für unser aller Leben ist und dennoch scheinte die Situation hoffnunglos....aber sie fangte sich wieder und wir konnten wieder Hoffnung haben. Ihr Gesundheitszustand ist aktuell stabil und unverändert eigentlich alles positiv. 2 Wochen nach dem Schlaganfall habe ich mich ziemlich stark betrunken und bin am nächsten Tag mit stechenden Schmerzen im oberen Rücken erwacht. Ich hatte Panik das ich alles verlieren könnte in meinem Leben....alles woran ich so sehr hänge.... Dies hat sich dann so stark weiterentwickelt das ich mir aus den Rückenschmerzen einredete das ich was bei der Lunge haben muss...immerhin habe ich 14 Jahre stark (1 Schachtel am Tag) geraucht....bis es dann schließlich so weit ging das ich mir nur noch einredete das ich Lungenkrebs habe und bald sterben muss.... Ich habe Panikattacken, Schlafe schlecht, schwitze stark Tagsüber und machmal auch nachts...meine Hände sind immer nass....ich untersuche alles an mir....ich google mich in den Wahnsinn und mein soziales Umfeld sagt mir ich soll damit aufhören.... Ich mache Yoga, ernähre mich gesund...habe meinen Zig. so stark eingeschränkt (zum Aufhören rede ich mir ein ist es ja sowieso schon zu spät)... Ich habe Tabletten gegen die Angst bekommen die nicht helfen... Ich war beim Arzt Blutuntersuchung und Lunge abgehört...alles ok.... zum Lungenröntgen kann ich vor lauter Angst nicht gehen (War ich das letzte mal letztes Jahr)... Ich weiß einfach nicht mehr weiter...ich habe solche Angst davor mein Kind nicht aufwachsen zu sehen.... Ich habe Angst das sich meine Lieben von mir verabschieden müssen...ich habe Angst das mein Mann alles ohne mich machen muss...ich ertrage das alles nicht....
Ich könnte nur weinen und meinen Gedanken kreisen sich den Ganzen Tag nur um diese eine Sache....jeder Husten wird analysiert...jeder Schleim wird untersucht... ich dachte ich kriege es in den Griff mit positiven Denken aber ich komme immer wieder zu dieser Angst zurück.... Was kann ich nur tun?
Entschuldigt diesen langen Text aber das ist das erste mal das ich das alles niedergeschrieben habe....vielleicht habt ihr einen Rat für mich ---ich danke euch

11.11.2016 12:16 • 20.11.2016 #1


11 Antworten ↓


Ich habe das Dampfen angefangen und das ist wissenschaftlich nachgewiesen das es nicht auf die Lunge geht...aber ich gehe schon runter mit den Nikotin auf 3%...vielleicht erstmal auf so etwas umsteigen...meine Mutter war starke Raucherin sie hat es geschafft davon wegzukommen...ein kleiner Tipp...

Das tut mir sehr leid für deine Mama...und ich denke das ist für dich auch sehr viel Stress und vielleicht brauchst du eine Therapie wo du drüber sprechen kannst...so eine Art Gesprächs oder Gruppentherapie wo du deine Sorgen teilen kannst...das hat mir damals sehr geholfen...deine Mama wird auch in einer depressiven Phase stecken...und du hast ja auch eine Verantwortung...Mann und Kind das kann schon drücken...

ich sende dir viel Kraft, Licht und Liebe

Grüßle
Melanie

A


Warum mache ich mich selbst wahnsinnig?

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Vielen herzlichen Dank für deine lieben Worte... es ist schön das jemand einem versteht und so etwas nettes sagt....ich werde es versuchen mir Hilfe zu suchen....ich fühle mich momentan irgendwie nicht in er Lage für eine Psychotherapie....ich denke immer es versteht mich kaum jemand und ich befürchte das mir jeder sagt ich soll mich meiner angst stellen...wie stellt man sich der Angst früh sterben zu müssen?
Danke dir für deine Kraft, dein Licht und deine Liebe!

Das mit der Angst vor Lungenkrebs kenne ich sehr gut. Ich war vor Jahren mal beim Orthopäden, der hatte gleich in der Praxis ein Röntgenbild von der Wirbelsäule angefertigt. Der holte mich dann wieder in sein Behandlungszimmer und sagte mir mit der Wirbelsäule ist alles in Ordnung aber Sie haben da was an der Lunge. Da ist dann kurzzeitig eine Welt für mich zusammen gebrochen.
Habe mich dann mit dem Röntgenbild zum Lungenfacharzt geschleppt und dem meine Vermutung erzählt. Er hat sich dann meiner erbarmt und das Röntgenbild des Orthopäden begutachtet. Er sagte dann es sei alles in Ordnung mit meiner Lunge.

Welche Tabletten hast du denn bekommen?

Wenn beim letzten mal deine Lunge beim Röntgen ohne krankhafte Befunde war, wird jetzt auch noch nichts sein. Ich hatte zig Jahre in einer Fabrikhalle gearbeitet, wo die Luft von Dieselabgasen nur so geschwängert war. Und das ist wohl weitaus gefährlicher als rauchen.

Wie Melanie schon schrieb solltest du eine Therapie machen und das auch nicht solange hinauszögern.

Petrus

Um Gottes Willen... welche Ängste hast du müssen durch stehen bei diesem Gespräch und danach der Weg zum Lungenarzt...unglaublich.... ich bewundere deine Kraft...ich glaube wenn mir das ein Arzt sagt----ich glaube ich würde zusammen brechen....
Vielen Dank für deinen Zuspruch....ich befürchte es wird kein Weg daran mehr vorbei führen... ich sitze hier und weine bei diesen Zeilen...warum? Weill ihr alle rechte habt... vielleicht kann ich es alleine nicht mehr schaffen mich runter zuholen...
ich danke dir vom ganzem Herzen

Solltest wissen, bist nicht allein mit deinen Ängsten. Ich verstehe nur zu gut wie du dich fühlst. Meine Angst vor alles und jeden begleitet mich tagtäglich. Habe mir einen Psychologen gesucht und hoffe alles wird gut. Vielleicht hast du auch die Kraft einen solchen Schritt zu wagen.

Hey XandiR,

für das Aufhören mit dem Rauchen ist es nie zu spät. Ich habe auch 12 Jahre geraucht und wegen Gesundheit aufgehört. Das ging auf einmal wie aus dem Nichts, obwohl ich sehr gerne geraucht habe. Ich fühle mich seit dem viel besser, bekomme mehr Luft, rieche besser und fühle mich nicht so oft schlapp und schlecht. Kann ich dir nur ans Herz legen.

Lg

Zitat von hope44:
.ich glaube wenn mir das ein Arzt sagt----ich glaube ich würde zusammen brechen....


In meiner heutigen Verfassung würde ich auch zusammenbrechen. Hatte zu der Zeit damals keine Angststörungen und Panikattacken. Aber an den Weg zum Lungenarzt kann ich mich noch genau dran erinnern. Mich hatte da eine massive Derealisation erfasst. Ich kam mir vor wie im falschen Film.

Aber in der letzten Zeit sind viele von meinen Bekannten gestorben. Und die waren fast alle in meinem Alter. Das triggert mich dann noch mehr.

Als ich heute hier meinen Beitrag verfasst habe...hätte ich nie gedacht wie viele liebenswerte Menschen hier sind die trotz ihrer eigenen Ängste so viel tröstende Worte finden....ich danke euch vom ganzen Herzen....

Liebe XandiR,

ich kann deine Ängste gut nachvollziehen. Ich war in dieser Woche auch beim Lunge röntgen, um bei meiner Grippe eine Lungenentzündung auszuschließen. Ich hatte auch richtig doll Angst, weil ich die vergangenen 26 Jahre geraucht habe und erst vor ein paar Wochen aufgehört habe. Aber es ist alles in Ordnung.

Vielleicht findest du ja auch den Mut, es zu tun - dann kannst du danach sicher sein, dass alles ok ist und musst nicht weiterhin mit der großen Angst leben. Zum Rauchen aufhören: Nein, dafür ist es nie zu spät und du bist noch jung! Es ist nicht so einfach, wie man es sich wünschen würde, aber auch nicht so schwer und gruselig, wie man es sich ausmalt. Und je früher man aufhört, umso besser und länger kann der Körper sich regenerieren!

Ich bin ziemlich sicher, dass du deine Tochter aufwachsen sehen wirst und dass dein Mann einen großen Teil der Aufgaben dich erledigen lassen kann!

Liebe Grüße,
Zaida

Liebe Zaida,
Ich danke dir...ich weiß nicht warum ich es nichts schaffe meine Lunge zu röntgen...aber ich hoffe es geht irendwann...ich habe nicht nur Angst das bei der Lunge was ist sondern was ist wenn ich dem Ergebniss nicht mehr vertrauen kann...

Hallo xandiR,
Mir ging es genau wie dir. Ich hatte und habe auch schreckliche angst vor Lungenkrebs. Ich hab auch schlecht Luft bekommen, mein arzt hat mich auch abgehört und eine Blutuntersuchung gemacht. Es war alles ok.

Leider hat es mir nicht gereicht und ich bin trotz extremer Panik in die Lungenklinik gefahren.
Du glaubst nicht wie viel angst ich dort hatte...
Beim Vorgespräch merkte der Arzt glaube ich schon das ich eine angststörung habe, da ich sofort gesagt habe das ich angst vor Lungenkrebs habe.

Er schaute mich an und meinte : mit 30 ist Lungenkrebs extrem unwahrscheinlich! Er wusste auch direkt das mir ein röntgen extrem wichtig ist.
Ich wurde ca. 2 stunden untersucht. Und ich habe absolut nichts...

Auch wenn du schreckliche angst hast, solltest du für dein Gewissen zum röntgen gehen. Sonst wirst du diese Angst immer bei dir tragen.

Du schaffst das!

A


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Dr. Matthias Nagel
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