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L
Hallo,

wollt mich einfach mal wieder melden..Ich hab in der letzten Woche versucht, die vielen Tips aus dem Forum, aber auch aus meinem Buch (Angst vor Krankheiten verstehen und bewältigen) umzusetzen..Es geht mir schon besser als vor einigen Wochen, aber es ist so schwer, stark zu sein und zu glauben, dass man wirklich gesund ist..
Ich bin nach wie vor absolut auf meinen Körper konzentriert, obwohl ich es gar nicht will - ich registriere immer jede Veränderung. Meine Beine und Hände sind zittrig, meine Zunge kribbelt total, manchmal zuckt es irgendwo, hab das Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben, ich hab Probleme, mein Gewicht zu halten und ich hab total viel Haarausfall (jaja, ich weiss, könnten die Hormone nach der Geburt sein, aber es schockt mich jeden morgen beim Duschen) - ich hab oft Angst (vor allem, wenn ich nicht abgelenkt bin), dass jeden Moment irgendwas schlimmes passiert (dass ich plötzlich irgendwas nicht mehr heben kann oder so - ALS-Angst halt ) - obwohl es ja eigentlich nach logischem Ermessen normal ist, dass ich derzeit überlastet bin. Die beiden Kids sind stressig, ich schlafe schlecht, weil die Kleine noch nicht durchschläft, ich trage die Beiden viel durch die Gegend etc.

Ich denke aber immer noch zu oft am Tag wahrscheinlich bist Du wirklich krank und bildest Dir das alles nicht ein oder wenn jemand irgendwas plant, was in der Zukunft liegt, denke ich immer ja, wenn ich dann nicht schon im Sterben liege..Total krank - ich will, dass diese blöden Gedanken sich nicht ständig nochmal in mein Gehirn schleichen..Aber egal wie sehr ich mich anstrenge, es passiert immer wieder - wie macht ihr das?!?!

LG
Lucky

09.10.2010 16:21 • 11.10.2010 #1


17 Antworten ↓


L
ich schaffs auch noch nicht so wie du
aber wir arbeiten ja dran das ist wichtig ! wie dürfen nicht ungeduldig werden !!
mir gings jetzt auch 1 woche echt gut und seit heut nacht, mies !
das schmeisst einen immer sehr zurück, wichtig ist aufstehen und weiter !
ich habe nicht die geringste lust heut, wir sind auf ne party eingeladen, aber ich geh hin. es lenkt mich sicherlich ab !
lg lotti

09.10.2010 16:37 • #2


A


Warum ist es nur so schwer, stark zu sein?

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L
....ja, ich sag mir auch immer wieder, dass ich keine Lust habe, nochmal in ABSOLUTER PANIK zu leben, wie eben noch vor ein paar Wochen. Aber man kann das nicht einfach abstellen. Ich entwickele teilweise die komischsten Theorien, was jetzt wieder nicht stimmen oder auf ALS deuten könnte. Ich achte wirklich auf alles - ich hab z.B. seit gestern das Gefühl, dass ich zu viel Speichel im Mund hab oder wenn mir was hinfällt, grübel ich erstmal drüber nach, ob das jetzt nur ein Versehen war oder ob meine Finger schwach werden. Total dämlich..Ich hoffe wirklich, dass ich nicht wirklich krank bin
Das Problem ist, dass ich derzeit in Elternzeit bin und somit viel zu hause und daher auch viel Zeit zum Nachdenken und Grübeln hab, das ist gar nicht gut...Ich wäre froh, ich könnte mal wieder auf eine Party oder so, aber das ist derzeit nicht drin, weil ich die Kleine (5 Monate) voll stille...Und die Große ist mitten in der Trotzphase..Die Kombination Baby + trotzendes Kind + fast den ganzen Tag zu hause sitzen ist irgendwie nicht so gut für meinen Krankheitswahn...

09.10.2010 16:51 • #3


23juni2009
ja also du musst unbedingt von deine gedanken wegkommen!
lasse einfachmal dein körper machen was er meint machen zu müssen wenn gleich das meiste wohl ehr durch deine angst kommt.

lenke dich viel ab gehe spazieren oder tue viel im haushalt.

Es geht nicht alles von heute auf morgen.....ich kämpfe nun seit einem jahr und es ist noch nicht lange her das es mir sehr schlecht ging....und ich hatte auch immer hochs und tiefs das ist normal....jetzt gerade geht es mir sehr gut aber ich weiß das es jederzeit wider anders sein kann.

lg david

09.10.2010 21:33 • #4


L
lucky eigentlich hast du aber genug zu tun mit baby, trotzigem kind, haushalt und co.
ich kenne hier auch soooo viele leutchen die arbeiten und trotzdem das problem des grübelns haben.
ich bin auch unfallbedingt z.zt. zu hause und damit natürlich auch nicht zufrieden aber auf der anderen seite, wenn ich mir überlege ich müsste in dem jetzigen stark schwankenden zustand an die arbeit ?! uuuuh ich weiß nicht ob ich das packen würd !? nur zu hause zu seitzen ist aber auch nicht gut. ich weiß momentan nicht wo mein weg hin führt ??

10.10.2010 07:45 • #5


L
Ja, viel zu tun hat man schon, aber ich bin jetzt seit 7 Monaten zu hause und ich bin einfach nicht der Typ dazu, nur zu hause zu sein..Ich freu mich einfach, wieder arbeiten zu gehen - das heisst nicht, dass ich die Zeit mit meinen Kindern nicht genieße, aber ein paar Stunden Abwechslung am Tag brauch ich einfach..
Seit gestern kribbelt meine Zunge, ob das auch von der Psyche kommt?! - ich hab mal wieder Panik, es könnte ein Anzeichen für ALS sein und dass die Zunge sich abbaut - argh..
Ansonsten versuche ich, NICHT wieder in dieses Panik-Denkmuster zu verfallen..Aber je mehr man sich drauf konzentriert, desto schlimmer wird es - da hilft auch keine Ablenkung, echt doof...

10.10.2010 16:36 • #6


23juni2009
Hey aber du sgat es doch schon...je mehr du dich darauf konzentrierst und auch sich ablenken will gelernt sein wenn die gedanken so dominant sind.

Kennst du denn jemand der zu dir kommen kann Evtl mal mit dem jenigen reden oder nen spieleabend machen?

achso ich glaube das mit der zunge hatte doch auch schon jemand hier im forum oder?

10.10.2010 16:44 • #7


K
Auch ich kann nur sagen:Egal so oder so die panik bleibt wenn man wir sie nicht behandeln bzw. besiegen...

Ich habe 5Kinder(die älteste17,dann eine mit 13 Pubertät aber egal ich habe auch bis zu meinem 5. gearbeitet und ich möchte auch wieder gern gehn aber ich habs schon probiert und ist voll in die Hose gegangen...denn irgendwann kann der Körper nimmer sofern ja die Kids in die Schule kommen,Hausaufgaben machen müssen und und und...

Kopf hoch geniess dein Leben solange es geht (möcht aber dazu sagen das ich keins meiner Kinder bereue )

Alles Gute Kerstin

10.10.2010 17:05 • #8


L
...danke für eure aufbauenden Worte..Wie soll man denn lernen, sich abzulenken?! Also ich hab das Gefühl, dass diese Gedanken immer präsent sind, egal, was ich mache..Also auch wenn ich gar nicht bewusst daran denke...
@Kerstin: 5 Kinder, wow - da bist Du ja wirklich den ganzen Tag beschäftigt..Wenn es nach meinem Mann geht, bekommen wir 3 oder 4 - aber ich möchte jetzt erstmal eine Pause machen und wieder arbeiten gehen etc.

Naja, ich hoffe, dass die Angst-Therapie mir hilft, diese negativen Gedanken loszuwerden. Es ist so schrecklich - egal in welcher Situation, immer kommen so Gedanken wie wer weiss, ob Du das noch erlebst...
Ich wünsche mir einfach nichts mehr, als gesund zu sein und noch viele Jahrzente zu leben - so wie eigentlich jeder hier sich das wünscht

Achja - vor einer Woche haben wir erfahren, dass der Papa von meinem Mann Prostatakrebs hat - und unser Mieter stand vor 2 Tagen mit Tränen in den Augen vor unserer Tür und hat uns gesagt, dass er Lymphdrüsenkrebs hat
Wie soll man da auch NICHT an Krankheiten denken?!?!

10.10.2010 19:41 • #9


23juni2009
naja ich weiß net wie ich das erklären soll also du musst deine negativen gedanken versuchen gegen positive auszutauschen und vorallem gegen reale also nicht was könnte alles passieren sondern was ist überhaupt gerade fakt und was denke ich mir bloß.

das musst du üben das dauert aber ich habe ewig dafür gebraucht aber es geht


lg david


evtl kann es jemand besser erklären

10.10.2010 20:23 • #10


L
..ich versuche mir auch oft zu sagen, dass es absolut bescheuert ist, zu glauben, ALS zu haben. Vor allem als Frau mit 31 und dann noch, NACHDEM man die ganzen Symtpome gelesen hat..Aber dann (z.B. gerade jetzt) zuckt es im Bein und gleichzeitig kribbelt die Zunge und ich merke, wie ich wieder Angst bekomme. Und dann dreht sich die Spirale wieder. Ich sage mir dann STOP und male mir immerhin nicht mehr die schlimmsten Dinge aus, aber wie gesagt - im Hintergrund stehen immer noch die negativen Gedanken, die einfach nicht so leicht weggehen..was ist, wenn Du es doch hast..
Mann, ich wünsch mir so, dass das aufhört und ich wieder unbeschwert leben kann...

10.10.2010 21:13 • #11


23juni2009
Ja du musst es schaffen in solchen situationen wie du ebend beschrieben hast die angstspirale zu durchbrechen da gehört aber übung zu und das kann eben auch dauern.

wenn du es schaffst in den panicksituationen dich zu kontrollieren hast du schon den ersten schritt geschafft danch solltest du dann daran arbeiten die permanent exisatierenden gedanken wegzubekommen und genau das ist das schwere..also fand und finde ich.

aber du schaffst das du darfst nur net aufgeben und den mut verlieren


lg david

10.10.2010 21:24 • #12


L
Hi David,
danke - ich geb mir auch alle Mühe. Ich will wie gesagt einfach nur normal leben und keine Angst mehr haben. Aber ich finde es auch ungemein schwer, diese negativen Gedanken abzuschalten - weil sie eben einfach kommen..
Wovor hast du eigentlich Angst?!
LG
Lucky

10.10.2010 21:46 • #13


23juni2009
Also mein hauptproblem war ne herzneurose also hatte vorallem angst was mit meinen herzen zu tun hat.Jeder Herzschlag jede Bewegung machte mir angst.Es könnte ja was mit dem herzen sein.
Und dann halt war noch sehr stark die angst vor der angst einfach nur angst vor PAs.
Und nun weiß ich das ich auch noch Bindungsangst habe,
Und Depression habe ich auch man ist das viel

Irgednwann machte mir jegliches komisches gefühl angst sei es ein kribbeln oder leichter schwindel oä.

und eben so die typischen begleiterscheinungen keine bahn fahren menschenmengen meiden usw.


Zitat:Aber ich finde es auch ungemein schwer, diese negativen Gedanken abzuschalten - weil sie eben einfach kommen..

ja das war bei mir auch ganz extrem wirklich jede sekunde nur an so ein mist gedacht ich konnte es einfach net abschalten es war immer präsent und ich dachte ich müsse durchdrehen ich flehte immer wider bitte nehmt mir diese gedanken ich möchte ein normales leben führen.
das gelang mir auch irgendwann mit hilfe einer 12 wöchigen therapie in einer tagesklinik.

aber auch ich bin noch net perfect erwische mich immer wider bei denkfehlern und nun noch die bindungsangst die mir nie bewusst war.



lg david

10.10.2010 21:56 • #14


L
..ich kann das genau nachvollziehen. Mir macht auch JEDES Kribbeln und Zucken Angst..Ich kann es enfach nicht abschalten und es ist auch bei mir ständig präsent.Ich hoffe auch sehr, dass mir die Therapie hilft und ich wieder normal denken kann...
Ist aber immer wieder schön von Leuten zu lesen, die es schon ein gutes Stück weit geschafft haben
..auch wenn Du sicher auch noch eine Menge Arbeit vor Dir hast - Bindungsängste und Depressionen sind ja auch keine so guten Voraussetzungen für ein beschwerdefreies Leben...

11.10.2010 12:18 • #15


23juni2009
Ja also ich habe wirklich schon she rvile geschafft zu mein schlöimmsten zeiten habe ich rein garnix mehr gemacht vor angst ich konnte nicht mehr alleine sein immer nen telefon neben mir,ich bin überhaupt nicht mehr aus dem bett aufgestanden.Schritt für schritt habe ich dann alles wider erlernt.
Das alleine sein, spazieren gehen ohne angst, einkaufen ohne angst,ich musste echt fast alles wider erlernen selbst auf einen baum klettern musste ich wider üben ohne angst zu haben, und jetzt in juli war der letzte größere schritt das ich mich getraut habe schwimmen zu gehen im see.

das war alles ein langer weg immer in kleinen schritten aber du siehst es geht.
aber da bei mir noch so ieles zu tun ist eben die bindungsangst und depression und allgemein was mein leben betrifft habe ich noch nen langen weg vormir.

aber ich bin sicher das dir die therapie hilft und auch du wirst es schaffen


lg david

11.10.2010 13:28 • #16


L
..danke, das macht Mut! - wobei es bei mir noch nicht so schlimm ist, dass ich nicht mehr raus kann etc. Es ist nur so, dass ich eben den ganzen Tag daran denke und es im Hinterkopf hab und hypersensibel für alles in meinem Körper bin.
Wenn ich kein ALS hab (das Gute daran ist, dass ich in ein paar Monaten davon ausgehen kann, dass ich es nicht hab, weil es sich ja drastisch verschlimmern müsste), werde ich auch NIE wieder was googlen und von daher werd ich mir hoffentlich auch keine Symptome mehr einbilden. Vor Herzerkrankungen etc. hab ich komischerweise überhaupt keine Angst, nur eben vor dieser schitt ALS - vielleicht weil es so eine furchtbare Krankheit ist und man es nicht heilen kann und letztendlich daran stirbt..Naja, so hat jeder seine Schreckensvision..

Ich find es aber toll, dass Du es schon so weit geschafft hast - ich glaub, je länger man die Ängste schon hat, umso schwerer wird es, davon wieder loszukommen. Ich hab es so krass seit Anfang des Jahres und ich hoffe, dass mein Hirn nochmal davon überzeugt werden kann, normal zu werden...

11.10.2010 13:54 • #17

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23juni2009
Hey du überzeugst nicht dein gehirn sondern dich!!

Und vom googlen rate ich dringends ab das habe ich auchimmer gemacht und du wirst sehen oh gott das könnt ich auch haben denn es gibt so viele krankheiten die viele syptome haben die man selber haben könnte und man fängt auch an sich das einzubilden.

ich mache das net mehr!

du schaffst das da bin ich mir sicher

11.10.2010 14:03 • #18


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