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Sastrie
Hallo an alle,

meine Geschichte wird ein wenig länger und ich würde euch sehr dankbar sein, wenn ihr mir helfen könntet.

Ich bräuchte bitte mal eure Erfahrungen/Wissen.
Ich leide schon seit ewig langer Zeit unter VES, bestimmt schon mehr als 10 Jahre. Angefangen hat es wirklich mit immer mal VES. Das hat mich nicht weiter gestört und ich dachte immer es würde durch meine Schilddrüse kommen, wenn da mal wieder etwas,meiner Meinung nach, durcheinander war.
Ging dann auch immer relativ schnell wieder weg.
Vor ca. 6 Jahren hatte ich dann mal über ein paar Tage hinweg eine VES Episode, sodass ich tatsächlich zu meinem Hausarzt ging. Dieser hatte zum Glück die Möglichkeit LZ-EKG zu machen und hatte auch etwas Ahnung von der Materie. Er sagte -nichts Schlimmes,nur VES, ich solle Betablocker nehmen. Gesagt getan. Nach 6 Monaten Erfolg konnte ich die Tabletten wiederb absetzen und alles war ok. Zwischendrin die normale vorherige Symptomatik, wie ich sie kannte.
Anfang 2020 hatte ich dann das Gefühl, dass wenn diese Episode so weiter ging, ich in 2 Stunden nicht mehr lebe. Ich wurde, zim Glück ambulant, sofort per Echo und LZ-EKG untersucht. Auch hier war nichts groß auffällig (supraventrikuläre Schmalkpmplextachykardien, eine Dyskinesie und Hypokinesie des Septums mit Vermutung einer Myokarditis? und 1700 VES - hat sich mehr angefühlt).
Hieß für mich also wieder Betablockertherapie, übrigens bis heute, und b. Bedarf Flecainid. Dann ging es wieder eine ganze Zeit lang gut. Bis sich dann seit ca. 1 Jahr die VES immer mehr potenztieren. Ich hatte von 2020 bis jetzt 3 Echos und 2 LZ-EKGs. Die Kardiologin, die ich dann doch mal aufsuchte meinte ich wäre Herz gesund(ist ja schön, aber es fühlt sich nicht so an), ich solle in solch Episoden das Flecainid und Tromcardin nehmen.
Ich sehe irgendwie keinen Zusammenhang mit Stress oder Belastung. Habe aber auch noch nie wirklich darauf geachtet.


Kennt von euch jemand solche Episoden und kann mir helfen? Was macht ihr währenddessen?
Könnt ihr mir eure Erfahrungen mit euren Kardiologen erzählen? Was ist deren Aussage zu euch gewesen?
Habt ihr sie auch unter Belastung? Wie ist euer Puls währenddessen und habt ihr zusätzlich Bluthochdruck? Was verschlimmert die VES bei euch und was führt zur Linderung?

Ich danke euch schon einmal im Voraus.

05.03.2024 17:49 • 06.03.2024 #1


7 Antworten ↓


squashplayer
Ja ich habe das teilweise ganz schlimm. 2022 fing es an. Zunächst kleinere Anfälle mit 5 Minuten Bigemnius/Trigeminus. Dachte mir so: ja kann mal vorkommen, vielleicht bist du gestresst...

Leider weiteten sich die Anfälle aus bis auf 45 Minuten. Kurze Episoden normaler Rhythmus, dann wieder Bigeminus oder einzelne VEs. Bei der Arbeit auch noch. Der absolute Horror.

Dann zum Kardiologen, alles ok. Die VEs waren von heute auf morgen weg. Sowas habe ich noch nicht erlebt.

Nach ein paar Monaten fing es aber wieder an. Wir waren ein Wochenende in einer anderen Stadt, was mich immer sehr aufregt. Abends im Hotel dann eine kleinere Phase von 5 Minuten, nächsten Tag auch.

Dann ging es wieder. Gestern hatte ich aber einen Rückfalll. Ich hatte mich beruflich über etwas sehr geärgert und es begann eine 3-stündige Phase VEs. Ich dachte ich kratz ab. Dann plötzlich war es weg. Ich fror etwas.

Was ich immer nicht verstehe: warum hört sich Mist *monatelang* auf und fängt dann wieder an? Völlig unberechenbar!

Puls: ist um die 60 währenddessen

Blutdruck: ist etwas erhöht, 140-150 (normal: 120-130)

Ich setze mich dann zu meiner Freundin aufs Sofa, das beruhigt mich etwas. Oder Computer spielen, das lenkt ab.

05.03.2024 22:22 • #2


A


VES ständig ventrikuläre Extrasystolen

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Sastrie
@squashplayer Danke für deine Antwort. Hat jemand schon einmal bei dir solche Episoden aufgezeichnet per EKG oder.ä.? Wurde bei dir auch Echo gemacht? Was kam dabei heraus?
Hast du an guten Tagen trotzdem auch vereinzelt VES?
LG

05.03.2024 22:41 • #3


squashplayer
Zitat von Sastrie:
@squashplayer Danke für deine Antwort. Hat jemand schon einmal bei dir solche Episoden aufgezeichnet per EKG oder.ä.? Wurde bei dir auch Echo gemacht? Was kam dabei heraus? Hast du an guten Tagen trotzdem auch vereinzelt VES? LG

Moin...ja ist alles per Langzeit-EKG dokumentiert. Ich habe auch ein eigenes Taschen-EKG (kostet ca. 150 ist aber sehr gut, kann man auch ans Handy übertragen und ansehen), ich habe hunderte Aufzeichnungen mit Extrasystolen.

Ja, habe ich. Ein guter Tag ist für mich, wenn ich morgens meine Morgen-SVE habe und keine VEs. Abends dann nochmal ein paar SVES.

Ein mittlerer Tag ist, wenn ich einen kleineren VE-Anfall habe, sagen wir 5 Minuten.

Ein schlechter Tag ist, wenn ich einen mehrstündigen VE-Anfall habe, wo immer wieder Episoden mit vielen VEs sind.

Wie ist es bei dir?

06.03.2024 12:43 • #4


Sastrie
@squashplayer
ich kann es so garnicht differenzieren.
Ich merke am Tag zwischendurch die VES und das dann überwiegend in Ruhe.
Manche Tage habe ich auch, da merke ich nichts (oder ich achte einfach nicht darauf‍️) und dann wiederum gibt es Tage, da muss ich mein Bedarfsmedikament nehmen, weil es nicht auszuhalten ist.
Aktuell habe ich sie wieder vermehrt. Es steht aber auch in den nächsten Tagen etwas Wichtiges an.
Ob ich sie nachts habe weiß ich nicht. Ich werde auf jeden Fall nicht wach davon.
Wie ist es bei dir unter Belastung (Sport z.B.)? Bekommst du da mehr?
Hast du beim Arzt auch ein Belastungs EKG bekommen?

VG

06.03.2024 12:55 • #5


squashplayer
Zitat von Sastrie:
@squashplayer ich kann es so garnicht differenzieren. Ich merke am Tag zwischendurch die VES und das dann überwiegend in Ruhe. Manche Tage habe ich auch, da merke ich nichts (oder ich achte einfach nicht darauf‍️) und dann wiederum gibt es Tage, da muss ich mein Bedarfsmedikament nehmen, weil es ...

Ich auch überwiegend in Ruhe. Neulich hatte ich es aber auch beim Spazieren, das habe ich sonst nicht.

Welches Bedarfsmedikament hast du?

Wenn mein Puls über 100 geht, sind die VEs unterdrückt. Nennt man medizinisch wohl overdrive suppression. Sobald der Puls aber wieder normal wird, sind sie wieder scharfgeschaltet.

Ich hatte 2018 mal ein Belastungs-EKG, das war ok. Seitdem keins mehr, da ich vor Panik zu hohen Blutrdruck kriege dabei. Ich hatte aber ein Herzkatheter und Herz-MRT. Mein Herz ist leicht vergrößert, vermutlich wegen Blutdruck. Seitdem nehme ich Ramipril und Metoprolol.

06.03.2024 17:44 • #6


Sastrie
@squashplayer
so verhält es sich bei mir auch.
Ich hatte allerdings nur EKGs, LZ-EKGs und 3 Echos. Mehr Untersuchungen hielt meine Kardiologin nicht für notwendig.
Mir fällt es auch immer mehr auf, dass die VES verstärkt nach dem Essen auftreten. Aber irgendwie interessiert es niemanden. Ich denke, dass ich mich noch mal in einer Rhythmusambulanz vorstellen werde.
Mein Bedarfsmedikament ist Flecainid. Eigentlich kein Bedarfsmedikament, sondern ein Dauermedikament. Dafür muss es aber unter EKG-Kontrolle eingeschlichen werden. Ich habe es durch Zufall ausprobiert, auf anraten eines Arztes und den überwiegenden Teil der VES hält es in Grenzen/im Rahmen. Nehme es aber auch wirklich nur, wenn ich nen ganzen Tag darunter leide.

06.03.2024 18:20 • x 1 #7


T
@Sastrie nach dem Essen ist nicht ungewöhnlich da ist der Magen voll nennt man Römheld Sydrom und ist ungefährlich übrigens mein Mann hatte im LZ EKG 12.000 VEs und gilt als herzgesund ich habe hier berichtet könnt ja nachlesen

06.03.2024 21:07 • x 1 #8





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