
Angstgehweg
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Ich bin männlich, 27 und leide seit nunmehr knapp 1 Jahr unter einer Herzphobie bzw. habe Angst vor tödlichen Krankheiten...
Bei mir lag das offensichtlich daran, da mein Vater vor ziemlich genau 1 Jahr unerwartet an einem Herzinfarkt verstorben ist.
Seitdem hatte ich einen Ärztemarathon und alles was dazu gehört. (alles ohne Befund bzw. Roemheld-Syndrom)
Jetzt kommt in 3 Tagen der erste Sterbetag und zu Weihnachten war es natürlich auch alles andere als ein typisches schönes Familienfest.
Natürlich kamen deshalb die letzten Tage auch wieder verstärkt Probleme auf mich zu.
Ich bemühe mich trotzdem stets auf nichts zu verzichten und habe meine Panikattacken meist ganz gut im Griff. Auch halte ich mich an alles was ich so in Therapien, etc. gelernt habe. Ich hab dieses Jahr mehr Sport gemacht, als die anderen 26 Jahre zusammen. Auch gibt es ab und an ganz gute Tage/Wochen, aber im Grunde beschäftigt mich das jeden Tag.
Jedoch war heute wieder einmal ein solch großer Unsicherheitsfaktor. Am Tag war ich eine kleine Runde laufen, dort bekam ich recht starke Schmerzen in der Brust bzw. unter dem linken Rippenbogen. (war aufgrund des Winters schon etwas länger nicht mehr, deshalb war es mir vermutlich auch etwas zu anstrengend) Hab mir aber auch nicht zuviel gedacht und die Schmerzen vergingen auch wieder recht gut.
Ich bin dann am Abend zu einem Fest gegangen, hab mir eigentlich nichts dabei gedacht. Ganz im Gegenteil, ich war komplett ruhig eigentlich.
Dann fing mal wieder alles an. Ich bekam Schmerzen in der Brust und wieder mal einen Schwächeanfall.
Nur der war heute ganz extrem....ich bekam nur ganz schwer Luft, mir wurde auch wieder extrem schwindelig und ich hatte keine Kraft. Dadurch bin ich dann nach Hause, weil einfach alles so anstrengend war.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Mir ist klar das man sowas durchstehen soll und da bemühe ich mich auch stets, dass ich sie durchstehe. Aber die Symptome sind manchmal (bzw. waren heute) einfach so extrem, dass es einfach nicht geht. Dann fängt das Nachdenken wieder von vorne an. Wie kann ich nichts haben und dann hab ich solch extreme Schwächeanfälle, Atemnot, Schwindel, Schmerzen, inneres Beben bzw. Zittern, etc.? Wie soll ich noch erkennen, ob ein Rettungswagen notwendig ist oder nicht, wenn ich mich oft nicht mal wirklich auf den Beinen halten kann? Wie soll ich mich ablenken bzw. das nicht überbewerten, wenn ich solche starken Symptome habe?
Hat von Euch auch wer solche wirklich extremen Schwächeanfälle? Soll ich trotzdem mal wieder zum Arzt gehen? Wie soll es jemals wieder normal werden? Muss ich ewig damit leben? Ich weiß einfach nicht mehr weiter!
liebe Grüße
28.12.2015 00:30 • • 08.08.2017 #1