wie ein paar von Euch vielleicht schon mal bei mir gelesen haben, habe ich seit Frühjahr 2015 eine Sehstörung, die ziemlich oft nach körperlicher Anstrengung oder zu schnellem Aufstehen/Bewegen auftritt. Vereinzelt auch im Sitzen aber das ist eher die Ausnahme.
Diese äußert sich so, dass ich für kurze Zeit eine sternförmige Lichterscheinung auf beiden Augen bekomme, so ziemlich in meinem Sehzentrum. Sichtbar ist sie überwiegend auf hellen Untergründen, auf dunklen sehe ich sie nur, wenn sie sehr stark ist. Ihr könnt euch das in etwa so vorstellen, als hättet ihr ins Licht geschaut.
Es ist keine Augenmigräne oder Gesichtsfeldausfall. Mittlerweile habe ich zwei Neurologen, zwei Augenärzte, einen Arzt in der Notaufnahme und meinen Hausarzt befragt, niemand kann dieses Symptom zuordnen. Ich soll es akzeptieren und gut ist.
Aber ich kann es nicht. Ich verbringe mittlerweile mehrere Stunden in der Woche mit Googeln oder mit Panik schieben, weil der Stern wieder da ist. Ich habe keine Lust mehr das Haus zu verlassen. Wenn wir irgendetwas geplant haben, kann ich nur daran denken, dass ich wieder die Sehstörung bekomme. Ich sehe das fast täglich und es macht mich verrückt, dass es keine Erklärung der gibt. Wieso ist es plötzlich gekommen und geht nicht mehr? Habe ich einen Tumor? Gerinnsel? Ist es ein Vorbote für einen Schlaganfall?
Zu Hause habe ich Tavor liegen und momentan habe ich immer wieder das Verlangen, mir eine reinzuhauen und nicht mehr voll da zu sein. Bisher habe ich widerstanden. An manchen Tagen quält es mich so, dass ich mir vorstelle, wie ich der Sache ein Ende setze und mich aufhänge oder Ähnliches.
Ich will Antworten und bekomme sie nicht. Und von Außen werde ich nur milde belächelt. Jaja, die Hypochonderin wieder mit ihren eingebildeten Sachen. Denk doch einfach nicht dran. Haha. LUSTIG! Wie denn, wenn ich den schei. mittlerweile fast täglich sehe...
Keinen Bock mehr
15.02.2016 23:20 • • 16.02.2016 #1