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Y
Hallo ihr lieben,

Ich bin gerade über diesen Post gestoßen und das hat mir jetzt Angst gemacht. Ich hatte die letzten 1,5 Jahre 6 mrts vom kopf und da war bis auf eine sinusitis maxilaries alles unauffällig. Ich würde aber behaupten ich habe einige der genannten Symptome und das macht mir Angst. Oder kommen diese Symptome auch einfach so ohne das man eine ms hat? Ich kann nicht schon wieder zum kopf mrt gehen bitte helft mir

13.11.2022 14:25 • 14.11.2022 #1


23 Antworten ↓


NaFu
Also bei 6 MRTs innerhalb der letzten 1,5 Jahre solltest du dir um MS keine Sorgen machen. Das ist ja schon eine Hausnummer.
Und ja, die Psyche kann echt sehr vieles an körperlichen Symptomen hervorrufen. Die bildet man sich dann auch nicht ein, die sind wirklich da, sei es durch die Angst, oder andere Auslöser, wie zum Beispiel simple Verspannungen

13.11.2022 15:15 • x 3 #2


A


Multipler Sklerose ohne Symptome möglich?

x 3


Y
@NaFu denkst du? Ich hab schon einige Symptome die dazu passen

13.11.2022 15:17 • #3


I
Laut deinem Profil hast du ja generell Krankheitsängste, bist also hypochondrisch unterwegs.
Weshalb die 6 MRT´s ? Wer ordnet denn sowas an ?
Waren die an verschiedenen Bereichen des Körpers oder immer der Kopf ?

13.11.2022 15:39 • x 4 #4


Y
@Orangia ich hatte 6 für den kopf dann hatte ich noch lws und bws, hws.

Ich habe 2 kopf mrts selber bezahlt

13.11.2022 15:42 • #5


Y
Mir schlafen auch momentan nachts die arme ein beidseitig

13.11.2022 15:46 • x 2 #6


I
Zitat von Yase:
Mir schlafen auch momentan nachts die arme ein beidseitig

Das kommt wohl eher DAVON
Zitat:
lws und bws, hws.

Was sagt der Orthopäde dazu ? Ist er auch Chiropraktiker ? Was ist mir Krankengymnastik ?

13.11.2022 16:05 • x 3 #7


Angstmaschine
Warum schließt Du wenn mal Symptome passen sofort auf die schlimmste oder am meisten gefürchtete Krankheit?
Es stimmt, dass bei den meisten Krankheiten ganz bestimmte Symptome auftreten (können). Daraus kann man aber nie auf nur diese eine Krankheit schließen. Wäre das so einfach, bräuchten wir ja keine Diagnosen mehr sondern müssten „nur“ behandeln.

Zitat von Yase:
Oder kommen diese Symptome auch einfach so ohne das man eine ms hat?

Vielleicht nicht „einfach so“, können aber auf jeden Fall ohne MS auftreten.
Ich habe auch ein paar der genannten Symptome, aber sicher kein MS.

Das Problem mit solchen Beiträgen oder Webseiten oder Dr.Google ist, dass da nur deine Symptome „gesehen“ werden. Ein Arzt dagegen sieht wie Du dich bewegst, wie Du aussiehst, deinen Allgemeinzustand und kennt idealerweise deine Vorgeschichte.

Mach dich mit sowas nicht verrückt.

13.11.2022 17:09 • x 1 #8


Y
@Angstmaschine danke für mich ist das seid dem tot meiner Mutter echt schwierig nicht immer vom schlimmsten auszugehen das passiert automatisch. Hab zum Beispiel heute plötzlich starke kopfweh bekommen so mittig am kopf die strahlen vor zur stirn und jetzt grübel ich schon wieder ist echt ein teifelskreis

13.11.2022 19:12 • #9


Y
@Orangia hab nen Bandscheibenvorfall nichts an der hws oder lws

13.11.2022 19:13 • #10


Phaedra
6(!) MRT in eineinhalb Jahren? Der Großteil der Bevölkerung hat im Laufe eines kompletten Lebens nicht soviele MRT-Untersuchungen, wie du sie in 1,5 Jahren bekommen hast. Ist dir klar, wie unverhältnismäßig das ist?
Und trotz 6 MRTs bist du nicht willens zu glauben, dass Du gesund bist? Dass da eine gewaltige Schieflage auf der psychischen Schiene herrscht, siehst Du aber schon, oder?

13.11.2022 19:17 • x 3 #11


Y
@Phaedra ja das ist mir sehr stark bewusst und es ist jeden Tag eine große Herausforderung

13.11.2022 20:30 • #12


Phaedra
Und wie begegnest du dieser Herausforderung? Arbeitest du an deiner Hypochondrie?

13.11.2022 20:37 • x 1 #13


Moelli80
MS hätten sie da bestimmt schon festgestellt, das kommt ja auch nicht von heute auf morgen.
Da du ein Bandscheibenvorfall hast, kann das mit den Armen daher kommen z.b.
Googlen ist leider sehr schlecht, nach dem hätte ich auch MS, Krebs und vieles weitere habe ich gefunden.
Ja hab auch immer viel gegoogelt
Weiss auch wie belastend alles ist.
Denke aber auch das es bei dir eher von der Psyche kommt.
Nach sovielen Untersuchungen hätten sie sonst was gefunden.

13.11.2022 20:41 • x 1 #14


Y
@Phaedra ja mache eine Therapie nur leider hält mein kopf den mund nicht

13.11.2022 21:05 • #15


Y
@Moelli80 ich hatte im September plötzlich probleme meine eigene spucke zu schlucken und jetzt steht da schluckprobleme

13.11.2022 21:06 • #16


silverleaf
Hallo Yase,

Zitat von Phaedra:
Der Großteil der Bevölkerung hat im Laufe eines kompletten Lebens nicht soviele MRT-Untersuchungen, wie du sie in 1,5 Jahren bekommen hast.

Dem kann ich mich nur anschließen,
ich habe Multiple Sklerose und nicht annähernd jemals so viele MRTs in einem so kurzen Zeitraum gehabt.

Zitat von Yase:
ja mache eine Therapie nur leider hält mein kopf den mund nicht

Es ist gut, dass Du eine Therapie machst, und es liegt an Dir, konsequent an Übungen wie Gedankenstopp u.ä. zu arbeiten.
Ich kenne solche eskalierenden Gedanken- und Angstspiralen auch sehr gut, und ich kann Dir Mut machen: Es ist möglich, diese unter Kontrolle zu bringen und abzumildern. Es erfordert viel Arbeit von Dir, viel Engagement in der Therapie und auch viel Durchhaltevermögen, aber es ist möglich!
Es liegt an Dir! Du kannst in der Therapie lernen, Dir dafür Strategien zu erarbeiten, aber Dein Wille zur Veränderung ist ein ganz entscheidender Faktor.
Und mit Aussagen wie mein Kopf hält nicht den Mund stellst Du Dir nur selber ein Bein und behinderst Deinen therapeutischen Fortschritt, weil Du so Deine Eigenverantwortung abgibst.
Du kannst in der Therapie lernen, dass es in Deiner Macht liegt, solche Gedankenspiralen einzudämmen.
Man kann es lernen, es erfordert den Willen zur Veränderung und die Übernahme von Eigenverantwortung.

Das lernt man natürlich nicht von heute auf morgen, das ist klar, das braucht Zeit. Darum gilt:

Verurteile Dich nicht für solche gedanklichen Eskalationen, es gibt einen Grund, dass es passiert, und daran arbeitest Du in Deiner Therapie,
aber lass' Dich auch nicht ungebremst in diese Gedankenspiralen hineinfallen, Du bist der Steuermann, vergiss' das nicht! Und Du kannst lernen, wieder Kontrolle über Deine Gedanken zu erlangen.

Alles Gute,

LG Silver

13.11.2022 21:58 • x 5 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Romana73
Ich musste auch ein MRI vom Kopf machen um eine MS auszuschliessen, ich war damals 40 Jahre alt und es war alles ohne Befund. Der Neurologe sagte mir, dass ich das jetzt abhaken kann, weil wenn mit 40 nichts im Kopf erkennbar ist, kann man davon ausgehen, dass MS definitiv vom Tisch ist. Ich habe auf deinem Profil gesehen, dass du auch 40 bist, es wären dann wenn du MS hättest die MRI Bilder nicht ohne Befund.
Dass du Ängste hast und verunsichert bist kann ich absolut nachvollziehen weil auch ich Krankeitsängste habe, aber du musst aufhören zu googeln, sonst wird dir deine Therapie nicht viel Erfolg bringen.

Lg

13.11.2022 22:20 • x 1 #18


E
Zitat von silverleaf:
Hallo Yase, Dem kann ich mich nur anschließen, ich habe Multiple Sklerose und nicht annähernd jemals so viele MRTs in einem so kurzen Zeitraum gehabt. Es ist gut, dass Du eine Therapie machst, und es liegt an Dir, konsequent an Übungen wie Gedankenstopp u.ä. zu arbeiten. Ich kenne solche ...

Könntest du vielleicht ein Beispiel bringen liebe Silver wie du deine Gedanken stoppst?
Ich bin zwar in Therapie aber dort fühle ich mich so unter Druck, da klappt es irgendwie nicht!

Meine Therapeutin hat es mit dem S O R K Modell, nur funktioniert das eben nicht von heute auf morgen, oder innerhalb von zwei Wochen

14.11.2022 00:09 • x 2 #19


silverleaf
Hallo liebe Lunatica,

Zitat von Lunatica:
Könntest du vielleicht ein Beispiel bringen liebe Silver wie du deine Gedanken stoppst?
Ich bin zwar in Therapie aber dort fühle ich mich so unter Druck, da klappt es irgendwie nicht!

Ich versuche es gerne mal, das hier ist jetzt erstmal eine spontane Reaktion auf Deine Frage, also quasi ein erstes spontanes Brainstorming.

Für mich war es eine Mischung aus verschiedenen Dingen:

Zuerst die Erkenntnis, dass Gedanken keine Macht über mich haben, an sich nicht gefährlich sind, nichts mit der Realität zu tun haben und für sich genommen weder gut noch schlecht sind, sondern neutral, wenn ich sie nicht mit Emotionen auflade. Ich habe also mein Verhältnis und meine Einstellung zu meinen Gedanken (und den anhängigen Emotionen) verändert.

Inzwischen betrachte ich (Angst-/Zwangs-/ sonstige Gedanken) zunächst einmal neutral, damit meine ich , dass ich sie nicht bewerte, denn die Bewertung des Gedanken löst die emotionale Reaktion aus.
Ich nehme sie also war, aber nur im Sinne von (bitte nicht über die Formulierungen lachen, ich weiß, dass sich das etwas komisch anhört ): Aha, ich denke gerade xy. (Oder, Formulierung eines meiner Therapeuten: Ist ja interessant, ich denke gerade xy, wobei interessant jetzt nicht bewertend, sondern als wahrnehmend gemeint ist.) Das löst eine ganz andere innere Reaktion aus als katastrophisierende Reaktionen wie Oh nein, wie schrecklich, wie furchtbar, ich denke xy.

Damit ist gemeint, dass ich dem Gedanken die Aufmerksamkeit schenke, die er benötigt (weil er sich ansonsten solange verstärkt, bis ich ihn beachte), ich versinke aber nicht in der Emotion, die er vermittelt. Ich nehme ihn war, betrachte ihn, aber ich lasse ihn dann auch (falls möglich) wieder ziehen, fokussiere ihn aber nicht über die Maßen und bewerte ihn nicht weiter. Wenn das nicht geht, verschiebe ich meine Wahrnehmung aktiv auf eine klassische 5-4-3-2-1-Übung, um mich in der über die Sinne wahrnehmbaren Realität zu verankern (5 Dinge, die ich sehe, die ich höre, die ich spüre, usw.), damit der Gedanke mich nicht vollständig vereinnahmen kann und ich nicht in ihm versinke.

Mit einer möglichst verankerten und inneren ruhigen Haltung wende ich mich dem Gedanken zu, schaue mir an, was es für ein Gedanke ist, was für ein Gefühl er auslöst (ohne in das Gefühl reinzugehen) und was er mir mitteilen möchte.
Ich gehe in einen inneren Dialog mit dem Gedanken, aber aus einer ruhigen und unaufgeregten Haltung heraus. Im Prinzip wie ein ruhiger Elternteil mit einem aufgeregten Kind sprechen würde oder wie ein Therapeut mit einem aufgeregtem Patienten reden würde.

Im Hinterkopf habe ich dabei immer meine eigene feste Überzeugung: Es ist nur ein Gedanke, es ist keine Realität. Der Gedanke ist nur ein Gedanke, darum muss das, was er mir sagt, nicht der Realität entsprechen, der Gedanke denkt das nur (oder ein Teil von mir denkt das nur). Ich schaue mir an, welches Gefühl hinter dem Gedanken liegt. Aber wie gesagt: ohne in das Gefühl reinzugehen. Und ich bewerte auch den Inhalt des Gedankens nicht (ebenfalls um eine zu starke emotionale Reaktion zu vermeiden).
Und über die unterliegende Emotion, die ich identifizieren kann, finde ich dann zumeist den Weg zu dem unerfüllten Bedürfnis, welches dem Gedanken zugrunde liegt.
Und dann versuche ich, dieses Bedürfnis zu erfüllen. Denn eine Emotion ist ja im Wesentlichen das: ein Hinweis auf etwas.
Ich habe Angst- Ich brauche Schutz
Ich bin traurig- Ich brauche Trost usw. usw.

Und auf diesem Wege habe ich dem Gedanken dann zumeist schon seine Schärfe genommen. Wenn der Gedanke merkt, dass ich ihn beachte, ihm aber nicht die Führung überlasse, beruhigt er sich oftmals. Mit Übung funktioniert das über die Zeit immer besser.

Was mir auch geholfen hat (gerade bei sehr aufgeregten/aufdringlichen Gedanken): ein inneres Stopp-Schild visualisieren. Auf dem Weg dahin habe auch eine zeitlang ein ganz konkretes kleines Stopp-Schild in meiner Tasche gehabt, das ich mal von einer Therapeutin bekommen hatte.

Und ich versuche auch, meinen Gedanken bestimmte Regeln zu vermitteln. Das kann bedeuten, dass ein Gedanke lernen muss, auch mal etwas zu warten (z.B. wenn ich gerade draußen unterwegs bin). Das kann auch bedeuten (eine klassische Grübelstopp-Startegie), dass ich mit dem Gedanken vereinbare, dass er jeden Tag eine gewisse Zeit bekommt, in der ich mich mit ihm beschäftige, danach muss dann aber auch wieder Ruhe sein, z.B. 30 min um 15.00 Uhr. Wenn diese 15 min um sind, heißt es dann auch, dass der Gedanke bis zum nächsten Tag warten muss, bis ich mich wieder mit ihm beschäftige, aber ich verspreche ihm auch, dass ich am nächsten Tag wieder zuverlässig für ihn da bin.

Mir ist bewusst, dass sich das alles bestimmt ziemlich schräg anhört, gerade auch die Personifikation von Gedanken, denn wir reden hier ja von innerpsychischen Mechanismen, das ist mir bewusst, aber mir persönlich hilft dieses Vorgehen.

Zusammenfassung:
Es ist vor allem die veränderte Einstellung zu meinen Gedanken, die mir geholfen hat:
- ein Gedanke ist nur ein Gedanke, für sich genommen weder gut noch schlecht
- erst über meine Bewertung des Gedankens lade ich ihn mit emotionaler Bedeutung auf
- ein Gedanke sagt rein gar nichts über die tatsächliche Realität aus
- ein Gedanke möchte wahrgenommen werden, braucht meine Aufmerksamkeit, er ist für sich genommen auch nicht gefährlich
- oftmals möchte mir ein Gedanke einen Hinweis auf ein Ungleichgewicht in meinem Leben/ meiner aktuellen Situation geben, er ist also nicht darauf aus, mir zu schaden, im Gegenteil
- es ist wichtig, dem Gedanken ruhig und unaufgeregt zu begegnen
- dem Gedanke liegt eine Emotion und damit ein Bedürfnis zugrunde, er will mir einen Hinweis auf etwas geben
- es kann auch helfen, ganz klassisch ein Stopp-Schild zu visualisieren oder feste Grübel-Zeiten einzurichten

Soweit erstmal, ich hoffe, es war etwas Hilfreiches für Dich dabei und ich habe nicht allzu wirr geschrieben .

LG Silver

14.11.2022 01:17 • x 6 #20


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