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Bruno
Guten Abend, ich bin auf Empfehlung in diesem Forum gelandet und hoffe auf einen regen Austausch. Ich lebe seit gut 10 Jahren mit der Angst und das auch nicht schlecht (also mir geht es mit der Angst nicht schlecht, ich lebe aktiv im Leben). Ich weiß nicht einmal, ob mein Problem mit der Angst zu tun hat. Es fing alles vor 2 Jahren an als ich versuchsweise ein Neuroleptikum in niedriger Dosis einnahm. Für 6 Monate. Ich setzte es wegen der Nebenwirkungen ab. Komplett. Nehme auch seither nichts. Aber meine Muskeln: Die spinnen seither. Vor allem der Nacken.

Okay, ich bin nicht der Dünnste unter der Sonne, war ich aber früher auch nicht. Und man wird älter. Klar. Dann noch viel im Sitzen arbeiten und emotionaler Streß (Umzüge, Partnerin auch oft kränkelnd, usw.). Kinder haben wir keine. Dafür Hunde. Also, meine Muskeln vor allem im Nacken-Hals-Bereich machen was sie wollen wie sie wollen. Schmerzen im eigentlichen Sinn empfinde ich nicht aber diffuse Zustände. Schwindel eher selten. Oft ein Ziehen, ein Gefühl wie tiefes Tauchen, Druck auf den Ohren. Abwesenheit, neben mir herlaufend. Das graue Tageslicht bei schlechtem Wetter scheint meine Augen manchmal zu überfordern, ich brauche dann viel Licht. Teilweise zuckt es im Kinn, dann mal wieder am Auge. Manchmal auch in den Beinen.

Am schlimmsten ist es immer EINEN TAG NACH Anstrengung. Ich kann Kisten schlüren, Schränke schieben und habe keine Probleme, im Gegenteil: Mir geht es danach sogar wesentlich besser. Aber einen Tag später die Hölle. Das zieht manchmal so sehr das Atmen schwer fällt oder ich Schubweise heiser bin weil sich alles zusammen zu ziehen scheint. Eine kleine Lageänderung kann Linderung verschaffen, aber auch nicht immer.

Besonders nervig ist es nach dem Laufen (Spazieren gehen) von Steigungen (Treppen machen mir nichts). Also wenn man halt schräg gegen eine Steigung anläuft. Das konnte ich noch nie so wirklich gut, schon als Kind nicht. Gestern ging es allerdings bombe. 2 mal mit 2 Hunden je 4km Fussmarsch, halb bergauf, dann wieder halb bergab. Mir ging es richtig gut, viel Energie. Und heute? Zwackt, zieht, tuckert, wummert und poltert es mal hier und mal da.

Ich war bei unzähligen Ärzten. Orthopädisch sei alles okay, keine Auffälligkeiten die nicht altersgerecht wären. MRT, Röntgen, alles durch. Rheuma wurde mehrfach ausgeschlossen. Auch Zucker. Verschiedene Therapien wollte man mir angedeihen lassen, aber alles was mit Bewegung zu tun hatte: Machte es erst besser, dann immer schlimmer. Im Bedarfsfall nehme ich IBU... danach geht es einigermaßen. Alles andere an Schmerzmitteln versagt oder bringt nichts.

Ganz langsam habe ich halt Angst davor, daß meine Muskeln irgendwann so sehr krampfen oder versteifen, dass ich röchelnd vor Luft auf dem Boden liege und nichts mehr geht. Und je schlimmer das Wetter: Desto ekelhafter reagieren meine Muskeln. Aber Rheuma ist da nicht. Auch keine Borelliose. Auch neurologische Messungen ohne Befunde. Das kann doch alles nicht normal sein, jeder Arzt bestätigt meine extrem harten Muskeln, gleichzeitig sagt jeder das er aber keine Ursache findet.

Wie geht es euch, habt ihr so was, kennt ihr so was oder habt ihr Ideen was es sein könnte, woher es kommt?

04.11.2014 21:57 • 05.11.2014 #1


9 Antworten ↓


G
Hallo Bruno,

du hast ja ganz einen schönen Leidensweg hinter dir.

Ich hätte noch die Idee:

Ist dein Blut auf Auto Antikörper untersucht worden?
Es gibt da spezielle Autoimmunerkrankungen, die sich so äußern, wie du deine Symptome schilderst.
Vor allem Antimitochondriale Antikörper (AMA) bestimmen lassen. ENA und ANA natürlich auch.

Weiters gibt es humangenetische Untersuchungen, ob vererbliche Form von Muskelerkrankungen möglich wären.

Wenn alles abgeklärt ist dann würde ich eine Lumpalpunktion vorschlagen, ob Bakterien oder Viren in deinem Rückenmark herum schwirren. (Entzündlich)
Auch an eine Myotonie ist zu denken, ich würde dir schon vorschlagen, an ein Kinikum mit einem Muskelzentrum zu schauen, um diese Problematik Schritt für Schritt abzuklären. Wenn nötig ein paar Tage stationär.

Ist bei dir schon ein EMG gemacht worden?

Viele Fragen....

LG

Gerd

04.11.2014 22:25 • #2


A


Meine Muskeln und das Wetter bringen mich noch um

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hexe24
Hallo kenne deine Symptomatik ganz genau.meine Muskeln und sehnen spinnen schon seit 2jahren so rum und jetzt wo es draussen ungemütlich wird ist es schlimm.habe rehasport,Mass.,kg und walken dafür bekommen. Aber die schmerzen lassen erst nach wenn ich frei von Angst, Panik und zukunftsgedanken bin. Also wenn ich mich von allen frei machen kann.aber wie du schon sagtest es hält nicht ewig an und dann wieder alles von vorne.
Ich versuche weitgehens positiv damit umzugehen,öfter ne Pause einzulegen auch wenn ich grad Bäume ausreissen könnte und gönne meinen Körper viel schönes

04.11.2014 22:40 • #3


G
Was ich vergessen habe, man soll auch an Fibromyalgie denken!

04.11.2014 22:41 • #4


Bruno
Hallo Gerd,

vielleicht noch ein paar Untersuchungen mehr und etwaige Diagnosen? Danke für Deine Ansätze, aber ich werde mich nicht einer Odysee an derartigen Untersuchungen unterziehen deren mögliche Risiken teils enorm sind (gerade die Lumbalgeschichte). EMG wollte bisher niemand machen, das sei angeblich nicht nötig. An diese absolute Befreiung glaube ich auch, denn meist bin ich draussen aktiv - und da geht es ja. Komme ich wieder rein, scheint mich die Last des Raumes zu erdrücken - also muss es scheinbar doch irgendeine Form von psychischem Zusammenhang geben.

05.11.2014 02:06 • #5


Bruno
Gerd, ich habe mal eine Frage an dich mit der bitte nicht gleich angegriffen zu reagieren. Du hast in noch nicht einmal 2 Monaten fast 1800 (!) Beiträge verfasst. Das einzige, von dir selbst eröffnete Thema war dein Hallo, da bin ich-Thread in dem du schreibst das du Sanitäter bist, deine Muskeln seit 20 Jahren zucken und das du in vielen Foren beratend tätig warst (bist). Ich will keinerlei Kompetenzen in Abrede stellen aber ich möchte mal so fragen angesichts deiner Antwort auf meine Frage/n:

Ist die Teilnahme (die sicherlich von vielen Nutzern als sehr ehrenwert empfunden wird) in solchen Foren für dich getrieben von einer gewissen Gier nach Anerkennung oder Aufmerksamkeit? Ist es ein Helfersyndrom? Ich meine, in ca. 50 Tagen fast 1800 Beiträge: Das sind 36 am Tag. Da muss man schon einige Zeit am PC oder dem Handy verbringen. Und das bei einem Job der einem viel abverlangt - oder übst du den nicht mehr aus?

Und dann noch vermutlich in anderen Foren unterwegs wie selbst beschrieben und eigentlich kein eigenes Thema wo es um deine möglichen Ängste geht? Das alles erscheint mir zumindest etwas mit Beigeschmack behaftet dessen Geschmacksrichtung ich aber noch nicht einordnen kann. Vielleicht magst du mir helfen? Du berätst doch auch (wenn meine Infos stimmen) Männer unter Männern in der Steiermark... oder so ähnlich *gg*

05.11.2014 02:48 • x 1 #6


G
Hallo Bruno,

nein eine gut an Anerkennung ist nicht das Motiv hier zu sein. Tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin, mir meine Vorgangsweise, die ich veranlassen würde, aufgedrängt zu haben. Vergiss meine Empfehlungen ganz einfach wieder.
Warum du deine Frage hier definierst und nicht restliche ergänzende Untersuchungen machen willst, ist natürlich dein B..

Zitat:
Du berätst doch auch (wenn meine Infos stimmen) Männer unter Männern in der Steiermark... oder so ähnlich *gg*


Ich weiß zwar nicht wo du deine fadenscheinigen Informationen her hast, aber bei Männer unter Männern in der Steiermark berate ich nicht und kenn ich nicht. Wahrscheinlich hätte ich dann bei dir besseren Zugang gefunden.
Kannst mir aber gerne den link reinstellen, damit ich mir das anschauern kann.
Ob und wie viele Beiträge ich verfasse, kann dir völlig egal sein, wenn du sie nicht lesen willst ignoriere sie ganz einfach.

Alles Gute dir mit deinen Beschwerden!

Gerd

05.11.2014 07:30 • #7


G
... und sorry...

Zitat:
und das du in vielen Foren beratend tätig warst (bist).


Tätig bin ich nur hier und ich weiß auch nicht, wo du diese Fehlinformation oder Fehlinterpretation her hast, aber deine unhaltbare Vermutungssucht könntest du vielleicht in deinen nicht wenigen Symtomen noch einordnen.

Schönen Tag noch

05.11.2014 07:43 • #8


B
meine Empfehlung geh mal zur Osteopathie oder Tuinatherapeuten

denn gerade der Nacken macht einuge Symptome wenn ich bei
der Behandlung war gehts ne Zeit lang besser.

05.11.2014 08:36 • #9


Bruno
@bleeney: Danke, Tuina kannt ich nicht, Osteo brachte bei mir leider keine Erfolge..

@gerd: Schade, Gerd, dass du meine Frage nicht sachlich beantwortest sondern eher in eine Art Trotzreaktion zu verfallen scheinst. Wenn sich mir jemand mit seiner Antwort wie ein Experte darstellt und mit Fachbegriffen nur so um sich wirft: Dann darf es mein gutes Recht sein zu hinterfragen. Du kannst 4000 Beiträge in 1 Woche schreiben oder 100000 in 20 Jahren: Natürlich ist das Deine Entscheidung. Aber die Frequenz ist in der Kürze der Zeit doch sehr hoch - und wo Menschen mit psychischen Problemen zusammen treffen (derer du mir ja gleich noch mehrere unterstellst als Ferndiagnose): Finde ich ein kritisches Hinterfragen angebracht. Was ist an der Beantwortung der einfachen Frage: Was treibt Dich zu dieser Intensität des Antwortens in so kurzer Zeit? eigentlich so schwer?

Und die Infos in Bezug auf andere Foren kommen hier her:


Okay, da steht Seite, nicht Forum. Also noch einmal: Wenn hier jemand in so kurzer Zeit so viele Antworten gibt: Darf man wohl fragen was es damit auf sich hat? Hier gibt es genügend Menschen die jeden Strohhalm ergreifen und da kann auch eine gewisse Gefahr entstehen. Die Beleidigende Reaktion auf meine Frage macht den Eindruck nicht unbedingt besser, leider. Meine Schlagzahl ist gar nicht so schlecht, hätte ich auch selbst sehen können: 32,22 Beiträge pro Tag - und lese ich etliche davon per Zufallsprinzip quer, scheinst du pauschal jeden pampig anzugreifen der etwas kritischer reagiert. So ein wenig nach dem Motto: Was soll das? Ich mache hier die Mama Theresa, helfe, gebe Tipps, opfere mich mit 32,22 Beiträgen jeden Tag seit fast 2 Monaten auf und dann greift man mich noch an?

Schade, Gerd, dass da eine kleine, öffentliche Stellungnahme nicht möglich scheint und das jeder der so kritisch ist gleich von Dir mit Symptomen beschenkt wird die angeblich weitere Probleme aufzeigen könnten (das sieht man auch in Deinen Antworten wenn man sie querliest). Ich weiß nicht, ob das unbedingt förderlich ist - wenn ich vor meinem Arzt hocke und der nur mit Infos so um mich donnert und ich hinterfrage: Ach, Mensch, Herr bruno, diese Hinterfragen: Ist ein Klares Zeichen für weitere Probleme die Sie haben!.

Gerd, ich finde das etwas gefährlich was und wie Du es machst - wer wirklich helfen will der stellt sich kritischen nachfragen und stempelt die Fragenden nicht als psychisch krank weg - nur weil er (angeblich) als Sanitäter durch die Weltgeschichte gefahren ist und sich ein wenig auskennt...

05.11.2014 09:23 • x 1 #10


A


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