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Hallo liebe Menschen,

ich bin leider mal wieder am verzweifeln. Vor ca. 5 Wochen hatte ich eine Mittelohrentzündung, war beim HNO, erhielt Kortison und es wurde langsam besser. Dann haben wir zwischen den Jahren noch einen Schrank abgebaut und ich habe ein wenig die Parkettversiegelung erneuert. Am 31.12. hatte ich dann plötzlich ein Druckgefühl an einer alten Leistenbruchnarbe. Hatte ich schon in den Jahren zuvor gelegentlich, weshalb ich mir wenig dabei dachte. In den nächsten Tagen wanderten die Schmerzen mal bis in einen Hoden, meistens aber in den oberen Beckenansatz, dort wo vermutlich Muskeln für den Bauchraum ansetzen. Dazu kamen Rückenschmerzen, immer linke Seite Höhe Schulterblätter aber vom Schultergelenk bis zur Wirbelsäule - mal da mal dort stärker. Kopf nach links drehen war kurz vor Anschlag schmerzhaft. Auf der rechten Seite konnte ich nicht mehr schlafen, da ich dann links sofort Stiche im Rücken hatte, als ob jemand mit einer fiesen kleinen Nadel reinsticht.

Parallel dazu hatte ich plötzlich das Socke im Ohr-Gefühl der Mittelohrentzündung wieder (nur links), inklusive leichtem Fiepen und Hörminderung. Ich bin also zum Hausarzt, der meine Lunge abhörte und in mein Ohr schaute. Er meinte, da sei ein Erguss und empfahl abschwellendes Nasenspray und Schmerzsalbe, riet mir zu Schonung, Bewegung und Dehnung. Am nächsten Tag bin ich zum HNO. Der machte einen Hörtest und schaute in mein Ohr. Hörminderung deutlich auf einem Ohr. Er verschrieb mir Kortison 20mg und ein Muskelrelaxan. Das erste brachte mein Ohr zum besseren Hören (hohe Töne sind immer noch schlecht und ich habe ein ständiges leichtes Piepen), das Relaxan hatte keinerlei Effekt. Er wollte mich aber heute wieder sehen. Inzwischen hatte ich versucht, einen Termin beim Orthopäden zu bekommen: im April (juhuu). In der linken Hand fühle ich mich schwächer und habe ein leichtes Kribbeln im kleinen Finger.

Heute war ich wieder beim HNO. Einen wirklichen Befund hatte er nicht und ich fragte, ob das von der Wirbelsäule kommen kann. Er bejahte, wenn ich beim Orthopäden war und dann noch Beschwerden hätte, solle ich mich wieder melden.

Ich fühle mich im Regen stehen gelassen. Ich habe mich gedehnt, bin viel spazieren gegangen - nur die Beschwerden in Becken/Leiste/Hode sind verschwunden. Alles andere ist noch da. Was kann das sein? Naiv würde man sagen: Hey - du hast ein bißchen rumrenoviert und da hat dein Rücken was abbekommen. Aber ich habe unter Last nicht mehr Beschwerden als ohne. Ich kann 50 Liegestütze machen. Deshalb habe ich wahnsinnige Angst vor Krebs(-Metastasen) in der Wirbelsäule.

17.01.2023 10:27 • 23.01.2023 #1


7 Antworten ↓


Icefalki
Zitat von Dunkelpixie:
wieder beim HNO.

Hattest du einen Hörsturz? , denn deswegen wird Kortison verordnet. Der hat aber mit Krebs so überhaupt nichts zu tun.

Und bevor man Metastasen bekommt, braucht es einen Primärherd.

Und wer Angstpatient ist, wird immer irritiert werden, oder eben Angst bekommen, wenn sich plötzlich der Körper meldet. Das ist total logisch. Allerdings handelt es sich in der Regel um Probleme, die verglichen mit Krebs wirklich pillepalle sind.

Wer 50 Liegestützen hinbekommt, der hat keine grossen körperliche Probleme. Wirst verspannt sein. Wer körperlich gut trainiert ist, der spürt Muskelverspannungen nochmals heftiger, als derjenige, der kaum welche hat.

Versuche dich abzulenken und möglichst keine Schonhaltung einnehmen. Und das übliche: Stressreduktion. Grins, das wird immer verordnet.

17.01.2023 11:03 • x 2 #2


A


Mal wieder Krebsangst Hörminderung, Hals-Rückenbeschwerden

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@Icefalki Danke für Deine Antwort. Ein Hörsturz war es nicht, zumindest nicht beim ersten Mal. Er wollte mit der Gabe von Kortison Antibiotika vermeiden. Da war wohl auch irgendeine Flüssigkeit drin oder eine Verengung vorhanden. Ich kann das ganz gut merken, wenn ich Druckausgleich (wie beim Tauchen) mache. Das eine Ohr ist deutlich schwergängiger...

17.01.2023 12:43 • x 1 #3


Icefalki
Ich arbeite in der HNO. Kennt diese Behandlung aber so nicht. Aber egal, wichtig ist, dass du dir deswegen keinen Kopf machen musst. Ist jetzt kein Weltuntergang und alles kann man hinbekommen.

17.01.2023 13:04 • x 1 #4


D
Puh - und wieder einmal hasse ich Youtube. Da gibt bzw. durch Versterben gab es einen Lehrer namens Nick Windsor: Schulter- und Rückenschmerzen, Lungenkrebs, tot...

17.01.2023 15:46 • #5


D
Es wird spät. Wenig Hoffnung. Dieser Lehrer hat mir ziemlich zugesetzt. Schulter- und Rückenschmerzen und dann ein paar Monate später tot? Was sollte ich meinem Kleinen hinterlassen. Ich habe ihm ein paar Sachen zusammengestellt, die mir immer etwas bedeutet haben. Ich bin so ein Sammelmensch - ein paar römische Münzen, eine keltische Fibel, ein seeeehr altes Buch. Einen Text darüber, wie meine Jugend war. Ich will ihm nichts hinterlassen, was ihn trübsinnig macht: Meine ach so großen Selbstvorwürfe und sowas. Alles Unsinn. Jetzt ist er gerade schlafen gegangen. Ich konnte ihm so wenig Zeit widmend. Schade dass er fast nie Musik machen will. Ich nehme eine Gitarre, Flöte oder Harfe und er verbietet mir, weiterzuspielen. Spricht für meine Fähigkeiten als Musiker. Zugegeben, ich habe mir alles selbst beigebracht und bin bei keinem einzigen Instrument wirklich zu Fähigkeiten gekommen. Ach egal - ich fasele oder schreibe dummes Zeug...

17.01.2023 21:32 • #6


Schlaflose
Zitat von Dunkelpixie:
Puh - und wieder einmal hasse ich Youtube. Da gibt bzw. durch Versterben gab es einen Lehrer namens Nick Windsor: Schulter- und Rückenschmerzen, Lungenkrebs, tot...

Wenn alle Leute, die Rücken- und Schulterschmerzen haben, Lungenkrebs hätten und sterben würden, wäre die Weltbevölkerung nur halb so groß. So oft wie ich schon Rücken- und Schulterschmerzen, müsste ich wich schon auch längst tot sein. Du weißt ja nicht, ob dieser Lehrer 3 Packungen Zig. am Tag geraucht hat und davon Lungenkrebs bekam.

18.01.2023 08:34 • x 1 #7


D
Update: Orthopäde ließ mich den Kopf drehen und war bei einem Bandscheibenvorfall in der HWS. Darauf gab er mir eine Überweisung zum MRT HWS. Ich machte dezent darauf aufmerksam, dass meine Rückenschmerzen durch seine Diagnose C7/Th1 Prolaps kaum zu decken wäre, war ihm aber egal. Er meinte, man müsse irgendwo anfangen. Da ich hypochondrisch veranlagt bin, ist es in meiner Version der Realität natürlich ein Pancoast-Tumor. Letztlich weiß ich einfach nicht weiter. Das MRT wird mir - unabhängig davon, ob es einen Bandscheibenvorfall bestätigt oder nicht - nicht wirklich helfen. Ich weiß aber nicht, wie ich hier weiter mache. Es kann psychisch oder physisch sein. Ärzte weigern sich, mit mir zu reden oder entziehen sich. Ich halte die meisten Ärzte offen gesagt für ein wenig dümmlich. Bin nicht sicher, woraus sich die Gesprächsführungsstrategie ergibt, aber als langjähriger Rechtsanwalt ist es vermutlich auch keine Freude, mit mir zu sprechen... Dennoch bin ich geistig soooo fertig. Kann langsam nicht mehr, gehe meiner Familie auf den Keks und mir auch.

23.01.2023 19:51 • #8





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