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Zuversicht87
Ich glaub du machst dir zuviel Gedanken.
Wie lang nimmst du jetzt schon escitalopram, ist das dein einziges Medikament?

22.11.2015 15:29 • #41


evivanvalence
Schizophrene Menschen würden sich niemals selbst diese Frage stellen.
Sie merken das selbst überhaupt nicht, das das unreale nicht real Ist.

Solange du genau weisst,was Wirklichkeit ist und was nicht, ist alles bestens.

Eine Angststörung kann durchaus sehr verschiedene und schreckliche Dinge auslösen.. Ängste,Symptome.. Jeder Mensch fühlt das wohl auch anders.

22.11.2015 15:38 • x 1 #42


A


Immer wieder paranoide Gedanken psychose?

x 3


S
Ich nehme es seit 5 Wochen. Ebenso wie das mirtazapin.

22.11.2015 15:40 • #43


Zuversicht87
Dann hab etwas Geduld...die Medis wirken erst richtig nach einer Einschleichphase von mindestens 8 Wochen, dass sollte dir dein Arztaber gesagt haben. Am Anfang der Einnahme können die Symptome verstärkt auftreten.

Hab also einfach noch ein wenig Geduld bis die Medis richtig wirken.

Wahrscheinlich brauchst du einfach mal ein wenig Ruhe, damit sich dein Körper wieder fangen kann.

Hast du deine Symptome schon lange bzw wann ist es so akut geworden?

22.11.2015 16:04 • #44


S
Akut ist es vor sechs Wochen geworden. Es war die Trennung von meinem Freund. Danach fing alles an. Ich bin zur Arbeit, da hat sich alles gedreht, dann bin ich mit der Bahn nach Hause und in der Bahn umgekippt. Ich hatte die vergangenen drei Tage auch sehr wenig gegessen. Dann habe ich escitalopram eingeschlichen und dachte vor zwei Wochen noch ich drehe gleich vollkommen durch. Bin dann an einem Tag mit meiner Freundin in die akut Psychiatrie. Da war dann aber bloß in der geschlossenen ein Bett frei. Das wollte die Ärztin mir nicht antun, sie meinte das würde alles nur noch schlimmer machen.

Jetzt bin ich etwas ruhiger und habe nicht mehr so oft das Gefühl ich könnte verrückt werden. Es ist so viel passiert für mich in den letzten sechs Wochen, dass ich in mich selber überhaupt kein Vertrauen mehr habe. Ich bin mir selber so fremd. Wenn ich etwas sage dann hört es sich für mich komisch an. Ich empfinde keine Freude mehr. Fühle mich innerlich wie tot. Nur meine Angst spüre ich ab und an. Als die Ärztin zu mir sagte ich müsse ihr Versprechen dass ich mir nichts antue habe ich noch mehr Angst bekommen. Ich hab gedacht dass passiert hier nicht alles gerade wirklich dir. Ich war so erschrocken von mir und dieser Situation.

Ich wohne seit sechs Wochen bei meiner Freundin. Ich war gestern kurz zu Hause um ein paar Sachen zu hole und es war alles so komisch. Als ob ich nicht mehr die alte wäre. Befremdlich alles. Manchmal denke ich auch dass mein altes ich irgendwo weiter lebt und das alte Leben lebt. Ist doch alles komisch. Eigentlich weiß ich ja dass ich ich bin, es ist dennoch alles komisch.

Ich hatte meine erste therapiestunde. Dienstag habe ich die nächste. Ich habe Angst vor einem stationären Aufenthalt. Ich weiß nicht ob es das richtige für mich wäre. Da hat man auch bloß einmal in der Woche ein Gespräch mit einem Psychologen.

Ich würde so gerne mein altes Leben wieder haben. Mich nicht so fremd mir selber gegenüber fühlen.

Nun ist die Angst in den Hintergrund getreten und ich fühle mich leer. Ich möchte mich wieder freuen können.

Ich frage mich was alles bei mir falsch gelaufen ist. Meine Mutter hatte ständig Depressionen. Ich musste für sie eintreten. Mit mir wurden ziemlich früh auch finanzielle Nöte besprochen. Meine Mutter war nie belastbar. Ich dachte ich hätte es geschafft mir ein schönes Leben auszubauen und nun sitze ich hier und weiß nicht in welche Richtung ich soll weil ich mir selber so im Weg stehe.

22.11.2015 16:27 • #45


Zuversicht87
Wie ging es dir als du noch mit deinem Freund zusammenwarst und wie lange ging die Beziehung?
Wie ist der Kontakt mit deiner Mutter heute?

22.11.2015 16:30 • #46


S
Mir ging es am Anfang gut. Wobei ich diese Beziehung eigentlich nicht so richtig wollte. Ich hab mich trotzdem darauf eingelassen. Während der Beziehung hab ich mich immer wieder gefragt ob es das jetzt war wo ich so lange drauf gewartet habe. Auch mit seiner behinderten Schwester bin ich nicht klar gekommen.

Er ist der Vorgesetzte meiner Freundin gewesen. Ich hatte meine Probleme damit wenn sie sich über ihn aufgeregt hat. Ich habe es so gesehen wie sie aber dennoch hatte ich ein blödes Gefühl so etwas von meinem Partner zu denken oder so jemanden dann als Partner zu haben. Auch habe ich mich teilweise für ihn geschämt weil er nicht größer war als ich. Alles Oberflächlichkeiten, ich weiß. Das hat mir auch zu schaffen gemacht weil ich mich selber dafür verurteilt habe dass ich in manchen Dingen so oberflächlich bin.

Mit meiner Mutter ist es im Sommer eskaliert. Ich war mit ihr in der Psychiatrie aber sie wurde nicht aufgenommen da sie weder selbst noch fremd gefährdend ist. Sie bildet sich alles ein, Tauber Kopf, Kiefer Schmerzen, nicht richtig da zu sein, alles nicht so mitzubekommen. Also es ist nicht wie früher als sie depressiv wochenlang im Bett lag. Das Verhältnis zwischen meinen Eltern ist eher schlecht als recht.

Meiner Meinung nach sind sie beide gibt füreinander. Weil wir oft finanzielle Probleme hatten und meine Mutter nicht arbeiten gehen konnte, hat mein Vater sich in dem Alk. geflüchtet. Ich habe immer versucht schlimmes zu verhindern. Habe immer Geld beigesteuert. Sie leben auch jetzt über ihren Verhältnissen. Meine Mutter ist finanziell von meinem Vater abhängig. Sie würde es nie schaffen alleine zu leben. Ihr wurde immer alles abgenommen von meinem Vater. Damit bin ich aufgewachsen. Und nun weiß ich selber nicht mehr weiter.

22.11.2015 16:53 • #47


Zuversicht87
Hmmm...ich bin kein Therapeut, aber kann es sein dass du Angst davor hast auf eigenen Beinen zu stehen, dich abzugrenzen von deiner Vergangenheit?
Oft entstehen Ängste aus fehlgeleiteter Energie. Aus Entscheidungen die wir nicht treffen wollen, aus Dingen vor denen wir uns drücken.
Du sagst du wolltest diese Beziehung nie?

Warst du vielleicht mit ihm zusammen um nicht allein sein zu müssen?

22.11.2015 17:51 • #48


S
Ja, ich wollte auch endlich einen Partner haben und wie alle anderen mitspielen.

Was meinst du mit abgrenzen? Er möchte nun weithin mit mir zusammen sein. Ich möchte es jedoch nicht. Aber Angst alleine zu sein habe ich ganz große. Obwohl ich ja bevor ich mit ihm zusammen war, fast 9 Jahre keine Beziehung hatte. Ich bin auf Angebote andere Männer nie eingegangen, bin eher immer weggelaufen. Weil meine letzte Trennung vor 9 Jahren mich hat so leiden lassen. Nun habe ich mich drauf eingelassen und habe jetzt den Salat. Mir geht es schlechter denn je.

Ich habe die letzten 2 Jahre alleine gewohnt. Das ist für mich jetzt sehr schwierig. Ich komme mir vor als hätte ich versagt. Als wäre ich nicht in der Lage eine Beziehung zu führen. Ich gebe mich im Laufe einer Beziehung immer mehr selber auf. Das heißt, ich konzentriere mich nur noch auf meinen Partner und das wir. Das hat keiner meiner Partner je von mir verlangt. Wenn er dann weg war bin ich vor Angst fast erstarrt. Mit Liebeskummer hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Es reißt mich immer wieder in den Abgrund. Wieso ist das so? Das Leben geht ja weiter, auch wenn man sich trennt. Für mich bleibt es dann stehen. Ich schäme mich dann vor anderen weil ich denke die anderen denken mit mir hält es keiner aus.

22.11.2015 18:45 • #49


Zuversicht87
Mit abgrenzen meine ich seinen eigenen Lebensbereich abzustecken. Du fühlst dich anscheinend noch sehr für deine Familie verantwortlich, dass ist sicher eine feine Sache, sorgt aber dafür, dass du dich niemals vollständig lösen kannst. Ich meine, du bist jetzt in dem Alter, wo es Zeit wird deine eigene Familie zu gründen, deine Ziele zu verwirklichen und all deine wunderbare Lebensenergie in deine Projekte zu stecken.
Du hast sehr früh Verantwortung übernehmen müssen und warst gezwungen dich mit Themen auseinanderzusetzen, die wohl in einer schönen Kindheit nichts zu suchen haben.

Letztlich solltest du nicht so streng mit dir ins Gericht gehen, du hast das beste aus deinem Leben gemacht, auch wenn dir das im Moment nicht so erscheint.
Jetzt beginnt der Schritt in dich zu hören und zu schauen, was genau dir die Angst sagen will und was genau deine Wünsche sind.

Durch deine Mutter bist du sozusagen auch ein wenig übersensibilisiert. Depressionen und Ängste werden zwar nicht direkt vererbt, aber man spricht in so einem Zusammenhang gerne von Vulnerabilität, einer angeborenen bzw erlernten Anfälligkeit.

22.11.2015 21:39 • #50


S
Ja, meine Mutter hat mir anerzogen Angst zu haben. Obwohl ich in mir drinnen eigentlich das Gefühl habe eher nicht so ängstlich zu sein. Und dennoch habe ich momentan Angst vor dem wie es nun weitergehen soll.

22.11.2015 22:02 • #51


Zuversicht87
Diese Angst kenne ich nur zu gut, aber ich versuche immer diese Angst als Möglichkeit anzusehen.

22.11.2015 22:04 • #52


S
Als Möglichkeit wofür? Ich bin teilweise sauer auf meine Mutter. Wieso hat sie mich nicht selbstsicher erzogen? Wieso muss ich darunter leiden dass sie in ihrer Kindheit missbraucht wurde und sie mich deshalb so erzogen hat. Weil sie es eben aufgrund ihrer Krankheit nicht konnte. Das macht mich manchmal richtig sauer. Sie kann mir jetzt auch nicht helfen. Ich bin mit mir selber überfordert.

22.11.2015 22:39 • #53


Berti
Bei mir wurde eine Angststörung Zwangsgedanken ,Deppression und Panikatacken .
Hatte vor einem Monat auch schon so eine Phase mit paranoiden Gedanken und glaubte ich höre Dinge .
Vl ist es der Anfang einer Psychose ? ((

23.11.2015 09:14 • #54


Berti
Niemand mehr solche Erfahrungen gemacht ?

24.11.2015 17:47 • #55


Zuversicht87
Lieber Berti,

höre doch auf dir soviele Gedanken zu machen, dass du eine Psychose hast. Ich glaube es ist Ausdruck deiner Angststörung, dieses Gefühl verrückt zu werden und nicht ganz da zu sein.

24.11.2015 18:05 • #56


C
hallo berti ich hatte bereits drei psychosen und bei allen war ich in so einem film drin das es mir wie die reale welt vorkam.bei einer hab ich mir eingebildet das meine familie damals in einem teufelszirkel tätig war und mich in naher zukunft opfern werden.das waren nur so kranke sachen die da abliefen über monate.ich dachte wirklich das wäre real ich hätte beinahe meine familie umgebracht.du bist dir ja bewusst das was du erlebst nicht real sein kann daher denke ich nicht das du psychotisch bist schöne grüsse

24.11.2015 19:44 • #57

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Berti
Sind deine Psychosen jetzt weck? Wie bist du draufgekommen das du eine hast? Glg

24.11.2015 23:14 • #58


Zuversicht87
Berti,
wenn du solche Angst hast eine Psychose zu haben dann wende dich doch an einen Neurologen/Psychiater.
Oder wende dich an die Notfallambulanz deines Krankenhauses.
Dann hast du deine Antwort.

25.11.2015 00:33 • #59


Berti
Mrin Psychiater sagte das er nicht glaubt das ich eine Psychose habe . Eher meine Angst und Zwangsgedanken . Nur glaub ich es schon langsam nicht mehr !

25.11.2015 01:27 • #60


A


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