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4

M
Schon lange stelle ich mir folgende Frage.

Hat ein Ängstler irgendwelche Probleme wird es auf die Psyche geschoben.

Zum Beispiel habe ich seit einigen Tagen immer mal wieder leichte Bauchschmerzen -Psyche

Durchfall - Psyche
Harndrang - Psyche
Herzrasen - Psyche
Extrasystolen - Psyche
Müde und schlapp - Psyche
Wie Watte im Kopf - Psyche
Usw.

Hat von euch auch jemand beobachtet dass alles auf die Psyche geschoben wird?

Natürlich soll man nicht wegen jedem Pup zum Arzt.

Aber wo fängt Psyche an und wo hört es auf?

Wenn man alles auf die Psyche schiebt, braucht man ja nicht mehr zum Arzt.

Wie ist das bei euch?

30.07.2015 15:06 • 01.08.2015 x 1 #1


31 Antworten ↓


Black-Sheep
Stell dir vor du hast eine Autowerkstatt, an einem Tag kommt ein Kunde und sagt.....das Auto fährt auf einmal so komisch, du siehst dir alles an, prüfst, machst eine Probefahrt, und stellst durch deine Sachkenntnis fest das das Auto in tadellosem Zustand ist, ab diesem Tag kommt der Kunde Tagtäglich, mal klapperst hier mal da, du fragst ob es sich noch komisch fährt, und er sagt nein alles wieder gut....nur dieses klappern....wie lange nimmst du diesen Kunden ernst?

Wenn dann mal ne fette Beule im Kotflügel ist, oder er auf einmal das Lenkrad auf dem Schoss hat, weiß sogar der Kunde das jetzt was repariert werden muss.

Du willst ernst genommen werden....das kann ich irgendwie verstehen, aber genau das ist auch das Problem, du darfst dich selbst nicht mehr so ernst nehmen.....und dann wird alles besser.

30.07.2015 16:54 • x 1 #2


A


Immer nur die Psyche?

x 3


M
Danke für deine Antwort. Aber ich denke du hast meinen Text komplett falsch verstanden und eine Antwort auf die Frage kam auch nicht.

Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt.

Nicht der Arzt schiebt es auf die Psyche, sondern mal selber. Oder wenn man sich mit betroffenen austauscht.

30.07.2015 17:03 • #3


Black-Sheep
Antwort 1: Es wird alles auf die Psyche geschoben weil es die Psyche ist....Ausnahmen bestätigen die Regel.

Antwort 2: Deine Psyche fängt nirgendwo an, denn das bist du.....du bist das Problem, und du kannst es lösen, die Trennlinie nach der du suchst musst du selbst finden, und dazu musst du die Angst kennenlernen, finde heraus was sie kann und was nicht.

Wenn du selbst schon angefangen hast alles deiner Psyche zuzuschreiben, bist du den ersten Schritt schon gegangen, du hast deinen Blickwinkel schon verändert, jetzt musst du anfangen die Symptome nicht mehr so ernst zu nehmen, und dich fragen warum du dir das wohl selbst antust.

30.07.2015 17:29 • x 1 #4


F
Zitat von Mahjoubi:

Nicht der Arzt schiebt es auf die Psyche, sondern man selber. Oder wenn man sich mit betroffenen austauscht.



Bei mir schiebt es IMMER der Arzt auf die Psyche,während ich der Meinung bin es ist organisch
Und so dürfte es mindestens 90% der Leute gehen.
Würde man es selber auf die Psyche schieben wäre man ja geheilt

30.07.2015 17:30 • #5


M
Zitat von Black Sheep:
Antwort 1: Es wird alles auf die Psyche geschoben weil es die Psyche ist....Ausnahmen bestätigen die Regel.

Antwort 2: Deine Psyche fängt nirgendwo an, denn das bist du.....du bist das Problem, und du kannst es lösen, die Trennlinie nach der du suchst musst du selbst finden, und dazu musst du die Angst kennenlernen, finde heraus was sie kann und was nicht.

Wenn du selbst schon angefangen hast alles deiner Psyche zuzuschreiben, bist du den ersten Schritt schon gegangen, du hast deinen Blickwinkel schon verändert, jetzt musst du anfangen die Symptome nicht mehr so ernst zu nehmen, und dich fragen warum du dir das wohl selbst antust.


Herrje, drücke ich mich denn so falsch aus?

Es geht doch nicht um mich, sondern generell.

Oben genanntes sind nur Beispiele

30.07.2015 17:42 • #6


L
Zitat von Faultier:


Bei mir schiebt es IMMER der Arzt auf die Psyche,während ich der Meinung bin es ist organisch
Und so dürfte es mindestens 90% der Leute gehen.
Würde man es selber auf die Psyche schieben wäre man ja geheilt


Sehe ich genau so.
Wenn der Arzt keine Ahnung hat was los ist heißt es die Psyche

30.07.2015 17:45 • #7


Schlaflose
Zitat von Lockenkopf73:
ehe ich genau so.
Wenn der Arzt keine Ahnung hat was los ist heißt es die Psyche


Und in 99% der Fälle hat er ja auch Recht, denn wenn es eine organische Krankheit ist, wird das auch festgestellt

30.07.2015 17:50 • #8


Dragonlady_s
Hoffe ich habe das richtig verstanden.

du meinst wenn man bei sich was beobachtet, wie Herzrasen, Durchfall ect, gehen viele Angstmenschen erstmal von der Psyche aus, weil Ihnen das immer so gesagt wurde.

Man geht anstatt wie früher ständig nun weniger zum Arzt und weiß dementsprechend nie ob wirklich Psyche oder nicht?

30.07.2015 17:51 • #9


F
Zitat von Schlaflose:
Zitat von Lockenkopf73:
ehe ich genau so.
Wenn der Arzt keine Ahnung hat was los ist heißt es die Psyche


Und in 99% der Fälle hat er ja auch Recht, denn wenn es eine organische Krankheit ist, wird das auch festgestellt


So gut sind die Ärzte auch wieder nicht
Realistisch dürfte ein % Satz von 80-90 sein und das ist schon viel.
Es wird sehr viel übersehen... vor allem bei älteren Patienten mit mehrfach Erkrankungen.
Viele jüngere rennen auch monate/Jahre mit einer Schilddrüsenüber bzw Unterfunktion rum und werden dann zum Psychiater geschickt.

30.07.2015 18:14 • #10


M
Zitat von Dragonlady_s:
Hoffe ich habe das richtig verstanden.

du meinst wenn man bei sich was beobachtet, wie Herzrasen, Durchfall ect, gehen viele Angstmenschen erstmal von der Psyche aus, weil Ihnen das immer so gesagt wurde.

Man geht anstatt wie früher ständig nun weniger zum Arzt und weiß dementsprechend nie ob wirklich Psyche oder nicht?


So in der Art habe ich es gemeint

30.07.2015 19:09 • #11


F
Schön das es wenigsten einer kapiert hat.
In 90% der Fälle wird das aber nie so ablaufen.

30.07.2015 22:27 • #12


Dragonlady_s
Zitat von Faultier:
Schön das es wenigsten einer kapiert hat.
In 90% der Fälle wird das aber nie so ablaufen.



Wie meinst du das nun?

Ich kann da mal von mir berichten.

Ärztmarathon usw hatte ich 2008, dann nur einmal zum Herz anschauen wegen einer undichte, das war 2011.

Seitdem gehe ich nur noch zum Arzt wegen Rezept, dem Blut und EKG, was ich auch oft vergesse.

Zum Beispiel war ich vor einigen Wochen dort, hab gesagt mir geht's wieder schlechter mit den typischen PanikAttacken Symptomen und dass ich denke medikament wirkt nicht mehr.

Er hat lediglich Blutdruck gemessen, paar Tage vorher war ja EKG und Blut.

Hat mir Rezept und Überweisung in die Hand gedrückt.

Verstehst du worauf ich hinaus will?

31.07.2015 13:26 • #13


M
Ich meine vor einem Jahrzehnt nach etlichen Untersuchungen bekam ich die Diagnose Panik usw. Bekam Tabletten und es wurde besser. Jetzt geht es mir aber wieder schlechter. Bekam nur ein neues Medikament.
Die Frage ist ob man sich nochmal eingehend untersuchen lassen sollte oder man darauf vertraut dass es wieder die Psyche ist

31.07.2015 13:58 • #14


F
Zitat von Dragonlady_s:
Zitat von Faultier:
Schön das es wenigsten einer kapiert hat.
In 90% der Fälle wird das aber nie so ablaufen.



Wie meinst du das nun?

Ich kann da mal von mir berichten.

Ärztmarathon usw hatte ich 2008, dann nur einmal zum Herz anschauen wegen einer undichte, das war 2011.

Seitdem gehe ich nur noch zum Arzt wegen Rezept, dem Blut und EKG, was ich auch oft vergesse.

Zum Beispiel war ich vor einigen Wochen dort, hab gesagt mir geht's wieder schlechter mit den typischen PanikAttacken Symptomen und dass ich denke medikament wirkt nicht mehr.

Er hat lediglich Blutdruck gemessen, paar Tage vorher war ja EKG und Blut.

Hat mir Rezept und Überweisung in die Hand gedrückt.

Verstehst du worauf ich hinaus will?


Ja ich versteh dich schon ,aber du bist da wohl eher die löbliche Ausnahme.
Ich hab auch einen Ärztemarathon hinter mir hab aber nie akzeptiert das es von der Psyche kommt.
Wenn du mal hier im Forum so schaust gehts mindestens 8 von 10 Leuten so wie es mir gegangen ist.
Als Angstpatient kann dir der liebe Doktor tausendmal sagen du bist gesund,aber du glaubst es ihm nicht und rennst zum nächsten usw
Der *normale* Patient denk bei Beinschmerzen eher an Muskelkater,während der Angstpatient an Thrombose denkt,im schlimmsten Fall zu 3 Fachärzten rennt und trotzdem noch nicht glücklich ist wenn die nix finden
Und dann gibts die Sorte von Angstpatienten die 1-2 Tage nach dem Arztbesuch noch happy sind und dann urplötzlich gehts wieder los
Irgendwas tut weh,es macht klick im Kopf und 1-2 Tage hockt er wieder in der Arztpraxsis.

Es gibt vielleicht einige die das früher oder später akzeptieren,aber der größte Teil wird immer und immer wieder in einer Arztpraxsis auftauchen und viele davon 1 x wöchentlich oder öfter.
Ich leide jetzt schon gut 15 Jahre unter Depressionen,einer Angst/Panikerkrankung und seit 2 Jahren neu dazu gekommen einer Agorophobie (Platzangst).
Vor 1 Jahr hab ich endlich gerafft das es psychisch ist.

31.07.2015 16:59 • #15


F
Zitat von Mahjoubi:
Ich meine vor einem Jahrzehnt nach etlichen Untersuchungen bekam ich die Diagnose Panik usw. Bekam Tabletten und es wurde besser. Jetzt geht es mir aber wieder schlechter. Bekam nur ein neues Medikament.
Die Frage ist ob man sich nochmal eingehend untersuchen lassen sollte oder man darauf vertraut dass es wieder die Psyche ist


Wenn du auch nur den geringstens Zweifel hast das es nicht psychisch ist,dann ist es besser sich nochmal von Kopf bis Fuß untersuchen zu lassen.
Das krebst dir sonst immer im Kopf rum und du kannst kein normales Leben führen.

(Meine Meinung)

31.07.2015 17:09 • #16


M
Zitat von Faultier:
Zitat von Mahjoubi:
Ich meine vor einem Jahrzehnt nach etlichen Untersuchungen bekam ich die Diagnose Panik usw. Bekam Tabletten und es wurde besser. Jetzt geht es mir aber wieder schlechter. Bekam nur ein neues Medikament.
Die Frage ist ob man sich nochmal eingehend untersuchen lassen sollte oder man darauf vertraut dass es wieder die Psyche ist


Wenn du auch nur den geringstens Zweifel hast das es nicht psychisch ist,dann ist es besser sich nochmal von Kopf bis Fuß untersuchen zu lassen.
Das krebst dir sonst immer im Kopf rum und du kannst kein normales Leben führen.

(Meine Meinung)


Du meinst für mich selber? Also dass ich wieder die Bestätigung habe alles ok und somit anfangen kann an der Angst erkrankt zu arbeiten?
Oder weil du denkst es könnte wirklich etwas sei.
Von den Symptomen hat sich im Vergleich zu damals nichts geändert und Attacken sind nicht täglich. Gibt auch Tage da fühlt man sich gut

31.07.2015 17:17 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

F
Zitat von Mahjoubi:
Zitat von Faultier:
Zitat von Mahjoubi:
Ich meine vor einem Jahrzehnt nach etlichen Untersuchungen bekam ich die Diagnose Panik usw. Bekam Tabletten und es wurde besser. Jetzt geht es mir aber wieder schlechter. Bekam nur ein neues Medikament.
Die Frage ist ob man sich nochmal eingehend untersuchen lassen sollte oder man darauf vertraut dass es wieder die Psyche ist


Wenn du auch nur den geringstens Zweifel hast das es nicht psychisch ist,dann ist es besser sich nochmal von Kopf bis Fuß untersuchen zu lassen.
Das krebst dir sonst immer im Kopf rum und du kannst kein normales Leben führen.

(Meine Meinung)


Du meinst für mich selber? Also dass ich wieder die Bestätigung habe alles ok und somit anfangen kann an der Angst erkrankt zu arbeiten?
Oder weil du denkst es könnte wirklich etwas sei.
Von den Symptomen hat sich im Vergleich zu damals nichts geändert und Attacken sind nicht täglich. Gibt auch Tage da fühlt man sich gut


Jup genau das erste mein ich
Wenn du den ganzen schei. eh schon kennst und nix neues dazu gekommen ist mußt du natürlich nicht auf Teufel komm raus vorher alles untersuchen lassen.
Das zweite geht ja gar nicht weil ich dich und deine Beschwerden ja gar nicht kenne

31.07.2015 17:27 • #18


S
Ärzte schieben auch bei psychisch gesunden Leuten vieles auf die Psyche, gerade wenn man lange in Behandlung ist und die Krankenkasse druck macht. Vor allem wenn Ärzte nicht mehr weiter wissen, wird die Psyche Keule geschwungen. Natürlich gibt es auch haufenweise Fälle in denen die Ärzte recht haben. Mir hat man auch diverse psychische Krankheit angedichtet und nach Untersuchungen die Diagnose revidiert. Problematisch ist halt vor allem, dass es zu dem Symptomen gehört die Diagnosen nicht zu glauben.

31.07.2015 17:36 • #19


Black-Sheep
Auch auf die Gefahr hin das ich wieder völlig daneben liege.....deine Fragestellung ist auch hier nicht eindeutig, worum geht es dir, erhoffst du dir eine Beruhigung, das dir jemand sagt es ist nur deine Psyche, und keine Krankheit?

Wenn du 10 Jahre nicht beim Arzt warst geh ruhig mal hin und lass dich durchchecken, dann weißt du wenigstens genau mit was du es zu tun hast.

Wenn du damals die selben Probleme hattest wie jetzt, ist es wahrscheinlich das sich in deinem Leben in letzter Zeit etwas verändert hat was dich erneut unter Druck setzt, und die Symptome verursacht.

Hast du in diesen 10 Jahren immer die Tabletten genommen, und hast du versucht die zugrundeliegenden Probleme zu lösen?

Ich hoffe meine Antwort ist nicht wieder völlig am Thema vorbei....

31.07.2015 17:38 • #20


A


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