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M
Hallo.
Ich möchte mal von meiner Krankenakte erzählen, die so ca. 4 Jahre jetzt andauert. Ich bin 21 Jahre alt und so genervt! Gleichzeitig aber auch so panisch, dass es diesmal doch ernst ist..
Angefangen hat alles, als ich mir die Pille geholt habe mit 17 dann von Thrombosen, Embolien etc. gelesen habe. Damals als ich noch nichtmal unterbewusst wusste, dass man sich Schmerzen auch einbildet wenn man die ganze Zeit dran denkt, bin ich bekloppt geworden deswegen und seit dem bin ich jedes Mal wenn ich Schmerzen habe, die ich nicht schon kenne todkrank.

Hatte dieses Jahr schon einen Hirntumor(KH-Migräne mit Aura), Hauttumor (Warze) Brustkrebs (Muskelverhärtung mit Wasser oder so).
Außerdem war ich schwanger (durch den ganzen Stress den ich mir selber mache und zu der Zeit noch zusätzlich hatte ist mein Zyklus auf bis zu 36 Tage gestiegen o.O) und zur Zeit hab ich Angst dass ich was an der Leber/bauchspeicheldrüse etc. hab weil ich seit einigen Tagen dort permanentes ziehen und stechen habe (ist wahrsch. eh wieder ein Muskel oder so aber GRRRRRR den GANZEN TAG SPUKT IN MEINEM KOPF ICH MUSS VIELLEICHT DOCH -mal wieder- STERBEN -.-)

Mich nimmt schon keiner mehr ernst und ich gehe nicht schon wieder zum Arzt obwohl ich will- denn da war ich dieses Jahr bestimmt auch schon 6 Mal- das ist doch nicht normal!

Tja, mein Körper arbeitet aber nicht nur diesbezüglich gegen mich- ne ich habe auch noch ganz andere, fiese Baustellen.
Zum einen habe ich kaum Selbstbewusstsein was mein Aussehen betrifft obwohl ich mich im Spiegel eigentlich sehr mag. Aber auf Schnappschüssen, die ungünstig sind sieht mein Gesicht so abartig fremd aus, dass ich jedes mal wenn ich jmd. neu kennenlerne oder mich jmd. anguckt mir vorstelle, wie der gerade dieses schwabbelnde asymmetrische etwas anguckt sich denkt bah.
Außerdem finde ich meine Figur von den Proportionen her schlimm- denn meine Arme sind zu dick für meinen Körper (wenn ich in Blusen eig. in 38 passen würde, bräuchte ich je nach Stoff/Laden z.T. 42, was natürlich sonst überall doof aussieht).
Ihr werdet mich nie in der Disco put your hands up in the air machen sehen... (Klingt lustig aber ist schon traurig eig.)
Da kommt noch hinzu, dass ich seit dem ca. 14. Lebensjahr auch mit dem Essen hadere, ich war bis ca. 17 Bulimikerin mit anschließender Therapie, aber die Denkmuster verschwinden nie ganz..


Man kann sagen, ich traue meinem Körper nicht.
Nicht, dass er mich halbwegs durchs Leben bringt ohne vor 30 der Gar auszumachen.
Nicht, dass er mich halbwegs respektabel der Umwelt präsentiert. Nix einfach.

Aber am nervigstens ist dieses ständige krank sein- und wenn das geklärt ist verschwinden die Ängste und das nächste kommt sogleich -.-
Habt ihr Tips, wie man sich selbst beweisen kann, dass man sich alles einbildet? Ich WILL dieses mal NICHT zum Doc.

17.07.2014 11:19 • 17.07.2014 #1


3 Antworten ↓


Schlaflose
Zum Doc brauchst du auch nicht zu gehen, dafür ganz dringend zu einem Psychotherapeuten.

17.07.2014 11:26 • #2


A


Ich vertraue meinem Körper auf keine einzige Art& Weise

x 3


S
Zitat von Schlaflose:
Zum Doc brauchst du auch nicht zu gehen, dafür ganz dringend zu einem Psychotherapeuten.


17.07.2014 16:36 • #3


K
Ja, ein Psychotherapeut wäre hier der richtige Ansprechpartner.
Du hast recht und weißt es selbst, du bildest dir alles ein. Aber das hat einen Grund, die Angst ist nicht einfach nur eine Betriebsstörung, sondern hat auch ihre eingene Logik und Berechtigung.
Ich leide selbst schon lange unter Ängsten, vorallem Krankheitsängste, aber hinzu kamen auch Sachen wie Angst nicht gut genug, nicht schön genug, nicht stark genug,und, und, und, zu sein.
Ich fand mich äußerlich auch immer schlimm und habe mir eingeredet, die anderen denken Igitt, sieht die bescheuert aus. Eine völlig falsche Wahrnehmung, nachher ist man immer klüger. In Wahrheit hatte ich überhaupt kein Selbstwertgefühl, habe mich immer abgewertet. Daraus entsteht NATÜRLICH Angst. Wenn man sich seiner selbst nicht sicher ist.
Vielleicht magst du drüber nachdenken, was dich belastet, warum du immer so Angst hast und dich nicht magst.

Hoffe, ich bin dir nicht zu nahe getreten.

Alles Gute bei der Suche. Liebe Grüße

17.07.2014 17:04 • #4





Dr. Matthias Nagel