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Mama28
Hallo Ihr Lieben

Ich war schon lange nicht mehr da, wollte mir aber doch gerne mal wieder alles von der Seele schreiben und hoffe ich gehe euch damit nicht auf die Nerven.

Zu meiner Person, ich bin 31 Jahre alt und zweifache Mama von verheiratet.

Seid dem Tod meines Opas 2014, leide ich unter einer Herzneurose. Meine ganze Welt und Gedanken drehen sich um mein Herz und die Angst an einem Infark oder ähnlichem zu sterben.

Ich habe Seid 2015 sämtliche Untersuchungen bekommen die es gibt, mehrere EKG, Ultraschall, Herz Ct mit Kalk Score, und zu jetzt vor zwei Wochen eine Myokardsztintigraphie vom Herzen.

Wie bei jeder Untersuchung kam nix dabei raus, ich bin völlig Herz gesund, alle Bereiche werden zu 100 Prozent durchblutet.

So weit so gut, mein Kopf weiß, das ich eine psychische Erkrankung habe, ich weiß das ich gesund bin, und trotzdem hört es nicht auf.

Mittlerweile habe ich schon Tage und Wochen wo es mir echt gut geht, wo ich nicht dran denke, und dann kommt es wieder aus dem nichts, eine Panik attacke wie sie im Buche steht, völlig aus dem nichts!

Ich habe mich völlig zurück gezogen, habe Angst vor übermäßiger Bewegung, vor zu viel Stress, ja selbst das duschen fällt mir schwer wenn ich alleine bin. Wenn mein Mann da ist, geht's mir gut, die Sicherheit das er da ist, tut mir gut, aber ich kann doch so nicht leben? Hallo? Ich habe Angst du duschen? Weil ich denke ich Fall dabei um und sterbe? Eine Idiotie in meinem Kopf und ein Zustand kaum zu ertragen.

Natürlich zwinge ich mich zu den alltäglichen Dingen, ich Dusche, ich putze, ich koche, ich kümmere mich liebevoll um meine Kinder, ich zwinge mich zum Spaziergang.
Doch wo ist die Freude am Leben? Wo ist überhaupt die Freude hin

Ich bin 31. Jahre alt, Kern gesund ( zumindest körperlich) habe zwei wundervolle Kinder, den besten Mann überhaupt, eine tolle Familie, ich sollte LEBEN und das es genießen, doch irgendwie mag mir das nicht gelingen.

Eine Psycho Therapie hatte ich schon, doch die half nichts, ich kenne mein Problem, ich kenne auch den Ausweg, doch ich schaffe den Sprung nicht. Den Sprung weg von der Angst, zurück ins Leben.

Kommt man da je wieder raus

So nun bin ich es los geworden, ob es hilft , ich glaube nicht, aber jeder den es betrifft,wissen nun Ihr seid nicht alleine.

Danke fürs lesen.

09.11.2017 00:50 • 14.11.2017 #1


50 Antworten ↓


K
Zur Herzneurose schwirrte hier vorhin ein Thread rum.

Mal runter scrollen.

09.11.2017 01:42 • x 1 #2


A


Herzneurose mein Kampf mit der Angst

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koenig
Was ist denn der Ausweg?

09.11.2017 09:08 • #3


Mama28
Hallo

Der Ausweg ist meiner Meinung nach, das Vertrauen in den eigenen Körper und das Herz wieder zu erlangen, sei es durch Sport, regelmäßige Bewegung ect. . .
Aufhören ständig Google zu fragen, oder alles zu recherchieren was mit dem Thema zu tun hat.

Oder hast du eine andere Idee?

09.11.2017 09:42 • x 1 #4


kopfloseshuhn
Seit einer gutartigen Herzrhythmusstörung (die jetzt behoben ist) habe ich auch eine herzphobie.
Aber ich kann sagen, dass es besser wird.
Seit ich weiß, dass es Poanikattacken sind, die mir jetzt das Leben schwer machen ist es schon etwas besser.
Ich verkneide mir, dauernd den Puls zu fühlen. Das hilft wirklich weil man sich nciht dauernd reinsteigert.
UNd jedesmal, wenn komische Gedanken kommen, sie wegzuschieben. Jedes Mal sich sagen, nein das Herz ist gesund. Alles ist gut. UNd dann ablenken.
Je größer die Zeitabstände zu den Ängsten in die man sich reinsteigert umso größer wird das Vertrauen, dass auch ohne die ewige Kntrolle und Gedanken alles sauber läuft.

Ja aufhören zu googlen ist auch immer eine gute Idee.

Aber diese ewigen gedanken aktiv zu stoppenist immer gut.

09.11.2017 10:04 • x 1 #5


Mama28
Ja da hast du recht
Ich hatte auch eine gutartige Rhythmus Störung die Abladiert wurde. Danach war erstmal alles gut, und nach dem Tod meines Opas fing es dann so richtig an.

Ständige Blutdruck und Puls Messungen, bestimmt 30 mal am Tag, das Messgerät immer in der Tasche.

Aber das ist kein Leben mehr, das ist innerlich mehr Tod als lebendig und das obwohl man körperlich gesund ist.

09.11.2017 10:29 • #6


nikos
Hallo Mama,

vielleicht liegt die Ursache deines Herzschmerz in deiner Geschichte. Ja der Mensch neigt dazu, die Vergangenheit nicht noch mal aufzugreifen. Und oft bemerkt man das belastende einfach nicht. Probleme, sind sie noch so klein, sollten besprochen werden, denn dadurch wird der Kopf wider frei. Tut man das nicht wird der belastende Druck immer größer und größer. Irgend wann ist der Druck so groß, dass er sich bemerkbar macht. Der eine wird depressiv, der andere bekommt unerklärliche Rückenschmerzen und anderen Manchen schlägt es auf dem Magen... In deinem Falle ist es das gebrochene Herz, sagen wir mal, im Anfangsstadium. Das der Tod deines Opas eine wichtige Rolle an deinem Herzleiden spielt, liegt auf der Hand. Ob es direkt mit deinem Opa zusammenhängt oder in seinem Umfeld, gilt herauszufinden. Ich würde mein ganzes Leben, in deinem Falle 31 Jahre, revue passieren lassen. Dinge die Angst oder Unbehagen verursachen mit jemanden besprechen, wenn es zu heftig werden sollte, sogar professionelle Hilfe zu Rate ziehen. Denn dein Partner stünde dir emotional zu nahe, dies würde eure Beziehung zu sehr belasten.
Um ein solches Problem zu lösen, gilt vor allem, dran zu bleiben, was du hiermit auch machst.

Denk an Dich, denn was tun deine Liebsten ohne Dich?

09.11.2017 11:29 • x 1 #7


Mama28
Danke erstmal für deine Lieben und wichtigen Worten. Ich weiß woher die Ursache kommt, ich habe schon als Kind an Hypochondrie gelitten, in der Pubertät war es dann komplett weg

Dann folgte eine schreckliche Ehe mit viel leid, emotionalen Verletzungen und die Verantwortung für ein kleines Kind.

Ich habe mich dann von der Ehe gelöst und mit meinem Kind alleine gelebt mit einer tollen Familie im Hintergrund. Ich war endlich wieder glücklich.

Ich vermute das ich diese schreckliche Ehe nie wirklich verkraftet bzw aufgearbeitet habe, der Tod meines Opas war denke ich nur noch die Spitze des Eisbergs.

Nun bin ich glücklich verheiratet, habe mittlerweile zwei tolle Kinder und müsste überglücklich sein, denn mir fehlt es an nichts.

Ich denke das ich nochmal auf die Suche gehe nach einer Therapie, einen Versuch ist es wert.

Ich möchte einfach nur wieder glücklich sein.

09.11.2017 11:42 • #8


koenig
Also aufhören zu googeln ist ganz wichtig!


Zitat von Mama28:
Nun bin ich glücklich verheiratet, habe mittlerweile zwei tolle Kinder und müsste überglücklich sein, denn mir fehlt es an nichts.


So habe ich letztes Jahr auch gedacht. Es ist doch alles gut, warum geht es mir nicht gut. Aber es sind Kellergeister aus der Vergangenheit, die sich dann wieder melden, weil der Kopf und der Geist Zeit dafür haben. Und sie wollen beachtet werden! Nicht verdrängt oder ausgelacht. Ja, sie gehören dann erst einmal zum Leben dazu.

Eine Therapie wäre gut. Das kann ich nur empfehlen.

[quote=Mama28]Ich weiß woher die Ursache kommt[/Quote

Da brauchst du auch gar nicht nach anderen Erklärungen suchen.

Wichtig ist, dein Vertrauen wieder aufzubauen.

Sport, Bewegung, dir Gutes tun, Ruhe, Freude, Selbstwertgefühl stärken. Lies Bücher über das Thema, Mach Meditationen. Du hast sicher youtube auf deinem Handy. Da gibt es ganz viel zum anhören.

09.11.2017 11:58 • #9


Pikapikapikachu
Hallo @Mama28 , ich kann dich so gut verstehen.
Mir gehe es momentan ähnlich im Alltag, und mir hilft die Ablenkung mit den Kindern. Mir geht es tagsüber psychisch mal gut, mal weniger gut. Es gibt Tage, da lehne ich mich abends an meinen Mann und heule. Weil er mir gut tut, so wie Dein Mann. Seine Gegenwart erleichtert und beruhigt mich, und dann habe ich das Gefühl dass alles ganz normal läuft. Dann gibt es wieder Momente, in denen ich ihn auch mit zum Duschen nehme .
Es klingt für Außenstehende albern, aber seine Anwesenheit ist wie ein Anker für mich.

Meine letzte, schlimme Panikattacke hatte ich an meinem Geburtstag vor zwei Jahren. So richtig mit Hyperventilieren und Notarzt. Seitdem weiß ich die Situation zu deuten und kann mit ihr umgehen.
Auch ich hab schlimme Schicksalsschläge erlitten, und noch immer keine Therapie in Aussicht. Aber ich suche weiter. Und das würde ich auch Dir raten.
Wir könne, und vor allem MÜSSEN, nicht unseren Alltag voller Angst verleben. Die Angst, diese Art wie wir sie erleben, ist kein Freund und wir müssen sie loswerden und ins Aus bugsieren. Dahin, wo sie hingehört. Das zumindest versuche ich mir immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Sie gehört hier nicht hin, und ich möchte nicht lernen mit ihr zu leben. Sie muss verschwinden, denn sie trübt den Blick auf das was wir gern machen und lieben.

09.11.2017 11:59 • x 1 #10


Mama28
Hallo nochmal Ihr Lieben,

Es tut so unglaublich gut zu sehen das ich nicht alleine bin mit meinem Problem und man sich etwas austauschen kann.

Ich lese ja wirklich jeden Artikel darüber aber mitbetroffen zu schreiben ist einfach Gold wert.

Wie gesagt, ich kenne mein Problem, ich kenne die Ursachen und ich weiß was ich eigentlich zu tun habe.

Das Problem ist nur, ich schaffe es nicht es umsetzten.
Es ist wie Engel und Teufel auf meinen Schultern.

Dazu kommt, das mein Mann Soldat ist von Beruf, und immer mal wieder Woche und Monate weg.

Gerade er, wo mein Anker ist, der Fels in der Brandung.

Wenn er da ist fühle ich mich sich, da habe ich keine Angst und lebe fast normal.

Nächstes Jahr ist er wieder 6 Monate weg, das wird der Horror!
Bis dahin muss ich einen Weg gefunden haben besser damit umzugehen um nicht ganz unter zu gehen.

09.11.2017 12:38 • #11


koenig
Zitat von Mama28:
Das Problem ist nur, ich schaffe es nicht es umsetzten.


Ein ich schaffe es nicht lasse ich nicht gelten. Kleine Schritte sind auch wertvoll.

Zitat von Mama28:
Nächstes Jahr ist er wieder 6 Monate weg, das wird der Horror!


Da steckt schon eine ganz große Erwartungsangst drin. Bis dahin ist aber noch Zeit und du kannst viel dafür tun, dass es dir besser geht.

09.11.2017 12:43 • #12


Pikapikapikachu
Ich lese aus deinen Zeilen, und korrigiere mich wenn ich falsch liege, dass er dir sehr fehlt.
Mit einem Berufssoldaten verheiratet zu sein ist sicher kein leichtes Los.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass du dich nur mit diesem Leben als Soldatenfrau arrangierst weil du ihm diese Chance nicht nehmen möchtest, oder kein anderes Leben einfordern willst. Kann es sein, dass du dich nach einem einfachen Leben mit ihm sehnst? So ein 9-5 Job würde euch ein normales Familienleben ermöglichen. Fehlt Dir sowas vielleicht? Er ist ja, wie du schreibst, Dein Fels. Ich kann mir gut vorstellen dass man so als Alleinerziehende mit Mann einiges schultern muss, was in einer normalen Beziehung aufgeteilt werden kann.
Dazu kommt dann noch die körperliche Entbehrung: keine Streicheleinheiten, kein Trösten, kein Gute-Nacht-Kuss. Das würde mir vermutlich sehr an die Substanz gehen.

09.11.2017 13:39 • #13


Mama28
Ich würde nicht sagen das ich mich damit arrangiere, ich bin sehr stolz auf Ihn und habe ihn ja mit diesem Wissen geheiratet.

Aber klar, ich hätte ihn gerne öfters zu Hause, wobei er ja sonst jeden Tag da ist, es sei denn er muss auf eine Übung oder Einsatz.

Zum Glück ist das mit den Einsätzen nur alle 3 Jahre mal, das geht noch.

Ich denke das ich eine Art Verlust Angst habe und mir deswegen das alleine sein so viel Angst macht.

Ich habe ja nur Angst das mir was passiert und meine Kinder ( 8 Jahre und 1 Jahr) dann alleine sind und mich keiner findet! Deswegen die Angst zu duschen, die Angst vor dem schlafen gehen nachts!

09.11.2017 13:47 • #14


nikos
Als Therabeut muss nicht unbedingt ein Dipl. oder Dr. ausgesucht werden. Mich hat eine inzwischen 27 Jahre alte Ergotherapeutin wieder in´s Leben gebracht. Inzwischen besuche ich die Therapie schon 3 Jahre, was sich über Jahrzente angesammelt hat kann nicht in einer Bliztherapie aufgearbeitet werden.
Meine Erkenntniss ist, über Probleme und Gefühle sprechen, sprechen, sprechen...

09.11.2017 13:53 • #15


lischen1993
Hallo zusammen heute Nacht mit Nackenschmerzen wach geworden.Jetzt Herzstechen könnte es davon kommen verspannungen.Oder muss ich mir Sorgen machen wegen Herzinfarkt?

09.11.2017 14:05 • #16


nikos
Nö, glaub ich nicht, war ja oft so Oder?

09.11.2017 14:09 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

lischen1993
Zitat von nikos:
Nö, glaub ich nicht, war ja oft so Oder?

Was war oft so?

09.11.2017 14:22 • #18


nikos
Dass du angst hattest einen Herzinfarkt zu haben.

09.11.2017 14:37 • #19


Mama28
Hallo Lischen1993

Ich denke nicht das du Angst haben musst vor einem Herzinfarkt. Du bist so wie ich auch noch sehr Jung.

Ich denke du wirst ja auch schon einige Untersuchungen durch haben, in der dir Bestätigt wurde das du gesund bist

Ich denke das du vielleicht verspannt bist oder ein nervt eingeklemmt hast.

09.11.2017 14:42 • x 1 #20


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