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Cassiopeia
Hallo,

ich bin seit 5 Monaten in dieser veränderten Gefühlswelt der Angst drin. Nehme keine Medikamente. Habe eine Hypochondrische Störung diagnostiziert, wobei ich und meine Psychologin der Meinung sind, dass es eine Angst und Panikstörung ist, denn diese geht natürlich auch mit Todesängsten einher. Wie auch immer ich schlage mich ohne Medikamente durch und laut meiner Recherchen und Infor,ationen: Ärzteblätter, Berichte von Kliniken oder Professoren der Psychologie usw. kommt unterm Strich raus, dass es am besten ist man überwindet die Angst ohne Medikamente eben mit Konfrontation, Zulassen, Therape usw. Hier sind nun mal viele Menschen unterwegs, viele nehmen Medis und klagen weiter über Probleme. Deshalb hier die Frage, helfen Medikamente? Wer arbeitet ohne an sich und wie kommt ihr voran? Grüße

15.12.2018 12:43 • 15.12.2018 #1


4 Antworten ↓


S
Zitat von Cassiopeia:
ich schlage mich ohne Medikamente durch und laut meiner Recherchen und Infor,ationen: Ärzteblätter, Berichte von Kliniken oder Professoren der Psychologie usw. kommt unterm Strich raus, dass es am besten ist man überwindet die Angst ohne Medikamente eben mit Konfrontation, Zulassen, Therape usw. Hier sind nun mal viele Menschen unterwegs, viele nehmen Medis und klagen weiter über Probleme. Deshalb hier die Frage, helfen Medikamente? Wer arbeitet ohne an sich und wie kommt ihr voran? Grüße

Hallo.

Es kommt auch darauf an wie schlecht es einem geht. Ob sich zur Angst und Panikstörung bereits eine Depression gesellt hat...

Und es kommt auch auf die Ursache an. Bei mir ist es eine Traumafolgestörung und ich bin mit Medikamenten besser beraten. Seit 8 Jahren.

Ich habe meine zweite Psychotherapie nach Ausbruch der Angststörung (2003) ohne Medis gemacht. Und ich zehre heute noch im vollen Umfang von dem, was ich da gelernt habe.

15.12.2018 12:58 • x 1 #2


A


Helfen Medikamente oder doch nicht?

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Steve Solitaire
Also ich bin oder besser ich war sieben Jahre lang auf Lyrica und ja du hast recht mit dem Medikament ging es mir auch schlecht doch die Panikattacken waren komplett weg aber dafür müsste ich mich mit all den Nebenwirkungen rumschlagen jetzt bin ich fast auf null angekommen aber nehme manchmal noch ein leichtes Benzo ein und ich glaube komplett ohne Medikamente würde ich es nicht schaffen!

Ich war zweimal acht Wochen in Therapie und das hat mir überhaupt nichts gebracht

Mein Vorteil ich muss nicht mehr arbeiten gehen obwohl ich noch jung bin hatte ich wenigstens das Glück eine Rente zu bekommen aber müsste ich jetzt so arbeiten gehen dann hätte ich bestimmt ein gewaltiges Problem!

Es gibt mal zwei oder drei Tage da brauche ich keine Medikamente zu nehmen aber wenn dann Termine anstehen dann gehts überhaupt nicht ohne ich hab es schon versucht aber immer fehlgeschlagen !

Das einzigste was mich etwas beruhigt ist dass ich auf einem leichten in Tropfenform Benzo hänge Und somit gut dosieren kann und weil das auch noch eine lange Halbwertszeit hat brauche ich an manchen Tagen überhaupt nichts zu nehmen.

Natürlich kann immer der Tag kommen wo dieses Medikament auch nicht mehr wirkt dann wird das natürlich eine heikle Sache.

Und ja es gibt Menschen und ich kenne auch solche die haben es ohne Medikamente geschafft und es gibt Menschen die haben Medikamente genommen und haben einen Entzug geschafft und leben jetzt wieder glücklich ohne Medikamente aber diese Menschen sind sehr selten !

15.12.2018 13:01 • #3


Schlaflose
Zitat von Cassiopeia:
Deshalb hier die Frage, helfen Medikamente?


Das ist unterschiedlich. Manche sprechen gut auf Medikamente an, andere nicht. Das kann man nur durch Ausprobieren herausfinden.

15.12.2018 13:20 • #4


Icefalki
Das mit den Medikamenten kann man eigentlich nicht diskutieren. Jeder hier hat seine individuelle Erfahrungen, und jeder von uns ist unterschiedlich in seiner Persönlichkeit und Wahrnehmung.

Ungeachtet, ob nun Medis oder nicht, mach dich schlau, was Angst überhaupt ist. Wie das mit dem Adrenalin funktioniert, was das dann an körperlichen Reaktionen hervorruft, usw.

Ich hab gestern irgendwo gelesen, dass jeder 6. EU Bürger eine psychische Erkrankung hat. Hammer , oder?

Nur ein Gedanke von mir über die Angst. Da Angst lebenswichtig ist, um am Leben bleiben zu können, sprich, ein Warnsignal, bzw. den Körper zum flüchten und kämpfen unterstützt, dann sollte man bei unseren Ängsten doch mal fragen, warum wir die haben, da doch offensichtlich keine echte Gefahr droht.

Schwierig ist es aber, solche Gedanken denken zu können, wenn das ganze System in Alarmbereitschaft ist.

Wenn Medis greifen, dann wird einem diese Arbeit nicht abgenommen. Macht es nur leichter, weil die Symtome gedeckelt sind.

Angst hat was mit innerer Hilflosigkeit zu tun, die unsere Lebensumstände betreffen. Welcher Art die nun sind, nun, das mag verschieden ausfallen. Unterm Strich ist es viel Überforderung und falsche Denkweisen.

15.12.2018 13:27 • x 2 #5





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