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K
Hi,
eigentlich hat mein Thema nicht wirklich was mit Angst zu tun,da es etwas greifbares ist. Dennoch hoffe ich,dass hier der Ein oder Andere mit Erfahrungen ist.
Ich habe in den letzten Jahren immer mal wieder Koliken gehabt, Gallensteine sind bekannt.Innerhalb der letzten2 Wochen hatte ich sogar 2, wobei die letzte ( am Donnerstag) die heftigste von allen war. Ich hatte das Gefühl es zerreißt mich innerlich und ich bekam kaum Luft.Ich konnte weder liegen noch aufrecht gehen.Mein Mann brachte mich dann in die Notfallambulanz,wo ich Medis gegen die Krämpfe und Schmerzen bekam.Nach 3 Stunden war der Spuk vorbei. Was aber geblieben ist sind diverse Verdauungsbeschwerden / Druckschmerz/Blähungen/latente Übelkeit mit kompletter Appetitlosgkeit und Durchfall. Den kannte ich in diesem Zusammenhang bis dato gar nicht so.
Evtl. kann mir ja bitte jemand seine Erfahrungen rund um das Thema schreiben
Ich geh sofort morgen früh zum Doc und möchte nun auch schnellstens einen OP Termin haben. Sowas wie Donnerstag nicht noch mal!!!
Außerdem steigt mit jeder Kolik und Nichtentfernung der Gallenblase/Steine,das Risiko für Gallenblasenkrebs und Entzündungen von Galle,Leber und Bauchspeicheldrüse. Darauf hab ich kein Bock.

LG
Kathi

01.01.2012 22:34 • 11.01.2012 #1


12 Antworten ↓


L
Hallo Kathi,

du Arme. Das ist wirklich nicht schön zulesen.
Ich bin auch im Gallenstein Club, hab allerdings einen sogenannten stillen Stein.
Wurde durch Zufall entdeckt. Er ist etwa 2cm groß und mein Arzt sagt, solang er sich nicht in Form von Koliken bemerkbar macht kann er drin bleiben. Bin auch erst 23.
Ich habe aber seit Weihnachten auch mit Völlegefühl, Durchfall nach Essen zu kämpfen.
Keine Ahnung obs vom Stein kommt oder die Psyche ist.
Ich finde es sehr gut das du diesen Schritt wagst und eine OP willst. Ich wünschte ich könnte das, hab aber schreckliche Angst vor Ärzten/KH usw.
Wenn mich mein Thera soweit gebracht hat das ich da keine Angst mehr vor habe dann werde ich ihn wohl freiwillig entfernen lassen.
Ich wünsche dir sehr viel Glück und eine Symptom freie Zukunft ohne die böse Galle

02.01.2012 00:12 • #2


A


Galle

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K
Hi LaCuppycake,
ein stiller Stein war meiner auch ganz lange. Er wurde im Jahr 2000 als Zufallsbefund entdeckt und machte lange Jahre keine Beschwerden.Nun ist es aber auch nit seiner Ruhe.
Damals war er 1,2 cm und heute 2,3 cm. Er muss nun raus.Donnerstag in die Klinik Freitag OP und frag nicht wie mir der Ar. auf Grundeis geht. Ich hasse KH so sehr, weil ich immer denke ich komme nie lebend raus.Ich nale mir schon die schlimmsten Sachen aus, Probleme während der Narkose,oder die finden während der OP was schlimmes in meinem Bauchraum etc.
Aber was nutzt es,es muss sein.Besser es wäre gelich morgen soweit,ich hasse warten.

LG
Kathi

02.01.2012 14:03 • #3


L
Huhu,

ich habe es auch öfters mit der Galle. Vor einen Jahr war es mal ganz schlimm ich wusste gar nicht mehr ob ich mich setzen oder legen sollte. Ich hatte solche schrecklichen Schmerzen. Immer schubweise... Naja musste dann sogar zum Notdienst und der stellte auch Galleinstein fest... Aber es hat sich wieder beruhigt. Wenn ich was fettes esse wie Weihnachten nehme ich immer Artischockenkapseln, die helfen mir ganz gut. Die gibts günsitg in jeder Dro..

Ich dachte Gallensteine werden zertrümmert? Wie wird das denn bei Dir gemacht?

LG

02.01.2012 14:10 • #4


L
Ich kann dich sehr gut verstehen. Du solltest aber stolz auf dich sein das du dich es überhaupt traust obwohl du so eine Angst davor hast. Mich müsste man wahrscheinlich mit nem Blasrohr betäuben weil ich wegrennen würde.
Als der Arzt mir sagte das er auf dem Ultraschallbild einen Stein sieht habe ich so hyperventiliert, ich dachte jetzt ist es aus. Ich sah mich schon auf dem Op Tisch liegen Er sagte das es auch sein kann das ich niemals Beschwerden bekommen werde, darauf hoffe ich. Und ich lege sehr viel Hoffnung in meine Therapie das, wenn es so kommen sollte das er raus muss, ich einfach sagen kann 'alles klar, raus mit dem Teil'.
Ich finde es wirklich bemerkenswert und ich denke das du danach so glücklich sein wirst das du ihn endlich los bist.
Alles wird gut! Ich würde mich sehr freuen wenn du mir danach berichtest wie es war. Aber ich denke das du mit so einem Gesicht

02.01.2012 14:15 • #5


K
Hallo ihr beiden,

@ Lady,
ja man kann die Steine auch zertrümmern,aber nicht in allen, bzw. in den wenigsten Fällen. Mein einer Stein ist dazu zu groß und die Gallenblase als solches durch die vielen Koliken schon in Mitleidenschaft gezogen,sodass nur eine OP in Frage kommt.DEr Eingriff erfolgt minimalinvasiv,also durch 3 kleine Löcher im Bauchraum werden die OP Instrumente eingeführt und dann los
Nur im Notfall wird ein Bauchschnitt gemacht werden müssen,aber davon gehe ich jetzt mal noch nicht aus!!

@ LaCuppycake
ich halte dich auf dem Laufenden, wenn ich dann noch kann Ich hoffe na klar auf ein gutes Ergebnis und versuche relativ entspannt zu bleiben. Das wäre vor Jahren auch noch anders gewesen.

Danke auf jeden Fall für euer Interesse nund Mitgefühl!!

LG
Kathi

02.01.2012 22:18 • #6


T
Hallo Kathi,
ich kann Dir Hoffnung machen. Hatte auch Gallensteine und ne böse Kolik im Februar letzten Jahres. Die Blutwerte waren total daneben und ich musste 10 Tage Antibiotika nehmen.Konnte nachts vor Schmerzen weder sitzen noch liegen. Und übel war mir außerdem. Bis zum OP Termin hab ich nur leichte Kost gegessen, also Kamillentee, Knäckebrot und Bananen.
Vor der OP hatte ich auch sooolche Panik!
Wäre am liebsten wieder weggelaufen. Hab am Abend davor nichts mehr gegessen und zum Schlafen 2mg Tavor eingeworfen.Hatte ich im Vorgespräch mit dem Anästhesisten so besprochen.Die Anästhesisten sind meist die nettesten, sag dem auf jeden Fall dass Du Angst hast. Außerdem hab ich auch noch Emetophobie (Angst vorm Erbrechen).Und auch das habe ich dem Anästhesisten gesagt, dass ich ein Medikament möchte und eine Narkose die die Kotzwahrscheinlichkeit reduziert.
Das wurde auch berücksichtigt, ganz ausschließen kann man aber Übelkeit nach ner OP nicht, wurde mir gesagt.
Ich habe auch bei mir zuhause geschlafen und bin morgens mit nem Taxi zur OP gefahren um 7.00 Uhr. Dann noch nen Ultraschall und dann ins Zimmer die grüne Wäsche und die tollen Thrombose Strümpfe angezogen. Um 8.00 im OP war ich die Erste, auch das haben sie gemacht, weil ich ja soooo Panik hatte. Also mit Termin geht sowas bei gutem Willen schon.
Wenn Du in Hamburg wohnst könnte ich Dir das Krankenhaus empfehlen, wenn das hier geht, sonst per PN.
Die OP selbst war easy und danach hab ich mich sehr gut gefühlt.
Am Tag danach hatte ich leichte Übelkeit und einpaar Tage solche Beschwerden wie Muskelkater, das kommt von der Luft mit der der Bauch beiminimalinvasiver OP Metode aufgepumpt wird, damit die Cirurgen besser sehen können. Bei mir wurde iene transvaginale Cholezystektomie gemacht. Ein kleines Loch im Bauchnabel und eins in der Scheide und die Gallenblase durch die Scheide rausgeholt.
Keine Narben und keine Wundheilungsprobleme, ich kann es nur empfehlen.
Sonst sind es drei kleine Löcher am Oberbauch, ist aber auch nicht schlimm.
Mach lieber die OP, denn Koliken kommen meist immer wieder und ne NOT OP muss ja nicht sein.
Liebe Grüße Tara

03.01.2012 19:15 • #7


K
Hallo Tara,
lieben Dank für deine mutmachenden Worte ich saug das auf wie ein leerer Schwamm das Wasser.
Sicher kannst du dir denken, was für ne Angst ich habe.Ich hab heut schon 6 Std in der Bude rumgeputzt und geräumt um mich abzulenken und nicht in Panik zu verfallen.
Ja ich pass auch auf,was ich esse, blooooooß keine Kolkik mehr vor der OP. Obwohl es bei mir die letzten mal nicht mehr durch essen ausgelöst worden sein kann. Ich kann ja kaum noch essen.
Weißt du vor was ich am meisten Schiss habe, die machen die OP und die Beschwerden sind dann immer noch da.
Ich hab ja irgendwie immer so ne leichte Dauerübelkeit seit der letzten fetten Kolik und nerve mich selbst schon damit....was wenn es was anderes ist.
Ich könnt mich echt schlagen für das miese Gedankenkarussell.Hätte gern das Gemüt meines Mannes
Ja von transvaginale Cholezystektomie habe ich auch schon gelesen,aber bei mir wird es via Bauchgdecke gemacht und rausgeholt. Aber wenn es bei minimalinvasiv bleibt,sind es ja auch nur 3 kleine Einstiche,kein Vergleich zu ner 10 cm Narbe.

Ach Menno......
LG
Kathi

03.01.2012 21:33 • #8


L
Liebe Kathi,

ich drücke dir ganz doll die Daumen das du schnell wieder fit bist!
Es wird alles gut laufen und du wirst nie wieder Probleme haben.
Wir warten hier auf dich

Ganz viele Liebe Grüße und extra viel Kraft
DU SCHAFFST DAS!!

04.01.2012 23:26 • #9


K
Hi LaCuppycake,

ich hab es geschafft und bin wieder daheim.
Von den Schmerzen her war es überhaupt null schlimm. Ich hab nur den Wundschmerz, hab vier Points in denen man mit den Instrumenten in den Bauch rein ist. Am schlimmsten tut der am Nabel weh,ist aber auszuhalten.
Was ich viel schlimmer fand,war die Orientierungslosigkeit nach der OP.Ich wurde am Freitag gegen 16 Uhr wach, von da an bis Samsatg späten Abend war ich völlig neben der Spur. Ich glaube so fühlt sich auf Dro. an
Ein Gefühl,was ich hasse,nicht Herr Seiner Sinne zu sein.Naja das Gefühl hat nun nachgelassen.Aber oft habe ich nun noch mit Schwindel zu kämpfen,ich hoffe nun mal das es keine Vorbote eines Infarktes von Herz oder Hirn ist,sondern nur eben Nachwirkungen.
Nun kann ich mich ausruhen,werd laut Aussage meines HA noch ne Weile krank geschrieben sein.
Ich bin jedenfalls super stolz,dass ich mich das getraut habe.

LG
Kathi

09.01.2012 19:04 • #10


L
Hallo Kathi,

schön von dir zu hören!
Ich bin so stolz auf dich
Und ich wusste das du alles gut überstehst und jetzt kannst du dich auf ein Kolik-freies Leben freuen und wieder alles futtern ohne Angst zu haben das sich die Galle meldet.

Wie war es denn für dich als sie dich zur OP geholt haben?
Hattest du sehr viel Angst?
Ich hab ja immer so Angst das man nicht mehr aufwacht oder eben grade das man währenddessen aufwacht.

Du bist wirklich mutig und ich hoffe ich kann irgendwann auch mal diesen Schritt wagen wenn es nötig ist.

09.01.2012 19:25 • #11


K
Und ob ich Schiss hate,als sie mich zur OP holten.
Ich bekam morgens um 06.45 Uhr die LMAA Pille, die hat auch relativ zügig gewirkt.Nur leider holten man mich erst gegen 10.10. Uhr zur OP ab, da war die Wirkung der Pille weg. Auf dem ganzen Weg zum OP Trakt habe ich geweint vor Angst. Man hat mich dort ganz lieb empfangen, mir die Tränen abgewischt und vesichert,es wird alles gut.Dann habe ich auch schon den Tropf am Arm gehabt und das Narkosmittel lief. Ich sah dauernd zur Decke und plötzlich bewegte sich die Lampemen,wie wnn man durch einen Tunnel fährt.Ja und mehr weiß ich nicht.
Ich hatte besonders Angst wegen meiner Herzrythmusstörunge,dass da während der Narkose was passiert, aber der Doc meinte danach,es ist alles gut gelaufen

Kathi

09.01.2012 19:58 • #12


L
Das freut mich wirklich sehr für dich das alles gut gegangen ist und du jetzt so erlöst bist.
Hattest du denn immer Probleme bei bestimmten Lebensmitteln?
Dann kannst du die ja jetzt wieder mit Genuss essen
Ich habe nur Probleme mit Eiern und ganz, ganz schlimm Ingwer.
Kann ich aber gut drauf verzichten Pfui, Ingwer.

Wie lange warst du denn jetzt steinreich?

11.01.2012 21:44 • #13


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