Eure (im Nachhinein) lächerlichsten Situationen

Kennt ihr das? Ihr habt irgendwelche kleinen Symptome, die euch so ernst vorkommen, dass jegliche Form von Logik schwindet? Mich baut das im Nachhinein immer auf und ich muss dann selbst über mich schmunzeln. VIELLEICHT hilft euch das ja auch ein wenig Ich würde mich über die ein oder andere Geschichte von Euch hier freuen. Ich fange dann mal an

Da wir bereits einen Kater hatten und dieser ab und an recht einsam wirkte, beschlossen wir uns eine Katze zuzulegen. Gesagt getan. Sie war noch ganz jung und schüchtern. Am Tag versteckte sie sich und in der Nacht rannte sie wie eine doofe hin und her. An schlaf war nicht zu denken. Eines Nachs waren wir so genervt, dass ich sie mir greifen und ausschimpfen wollte... Die feine Dame saß unter dem Bett und ahnte wohl was ich von ihr wollte. Das Ende vom Lied war ein Kratzer an der Hand, der ein wenig blutete. Ich schaute mir den Kratzer an. Immer und immer wieder. Dann irgendwann sah es für mich je länger ich es mir betrachtete bläulich aus und brannte. Mein Freund meinte es sei normal dass es brennt und leicht dick ist... Aber ich sah da mehr. Mein Gedanke ~ Blutvergiftung. Ich machte mich so lange wild bis ich mitten in der Nacht in die Notaufnahme fuhr... Dort bekam ich nach 4 Stunden Wartezeit eine Tetanusspritze (zur Beruhigung denke ich ), ein liebevolles Lächeln und ein Kinderpflaster auf die Wunde, womit sie mir (damals 26 Jahre) auf sakrastische Art und Weise das Ausmaß meines Besuches vor Augen führen wollten. Die Katze hatte mich neben einer Ader/vene wie auch immer erwischte darum der bläuliche Schimmer für mich. Die Mieze pennte friedlich als ich Heim kam. Ich setzte mich ins Bett, dachte kurz noch einmal darüber nach und kam dann wie immer zu dem Fazit... Oh mannnnn das hätte doch echt nicht sein müssen

gute geschichte ... ich ueberlege mal welches meine beste war

ich habe in der ausbildung fach krankheitslehre von unseren lehree gehoert dass pickel oberhalb der unterlippe die ausgedrueckt werden zu einer hirnhautentzündung fuehren koennen da die erreger die nervenbahnen hoch wandern koennen ...
ich bekomme wirklich seltenst pickel aber nun bekam ich einen und der war nicht schoen... ich tat was ich tun musste
abends habe ichvnzeichen fuer eine hirnhautentzuendung gegoogelt und lag dann die halbe nacht da und habe versucht meine fueße unabhängig von meinem kopf anzuziehen und umgekehrt weilcdass wohl bei hhe nicht geht...
nachher dachte ich mir dann auch um gottes willen das waere ja das todesurteil fuer jeden pubertierenden : D

auf der autobahn im dunkeln. ich guck in den rückspiegel und sehe alles verschwommen, vorne raus war ok. mach mich 30 min lang bekloppt wegen eines hirntumors. zuhause hab ich dann bemerkt, dass die scheibe hinten total schlierig war von der heizung und meiner unnötigen raucherei. am nächsten tag saubergemacht und taataaaaaaaa: doch kein hirntumor.

Ich hatte mal eine Phase mit tierischer Angst vor neurologischen Krankheiten und googelte munter durchs Internet, wie man die Funktionsfähigkeit seiner Hirnnerven testen kann. Bei einem sollte das Zäpchen schief hängen, wenn er nicht mehr funktioniert. Ich gucke in den Spiegel - und war natürlich der Überzeugung, mein Zäpchen hängt schief. Todesangst! Hirntumor, ALS, MS - was würde es werden? Im Internet stand weiterhin, das Würgereflex würde einseitig ausfallen, wenn dieser Hirnnerv im Argen läge. Nun gut, dann hab ich mich (trotz meiner Emetophobie!) zwei Stunden vor den Spiegel gestellt, mir eine Zahnbürste in den Hals gesteckt und munter vor mich hingewürgt - mal links, mal rechts... hat wunderbar geklappt. Panik hatt ich trotzdem noch! Bin also zum Arzt, um ihm meine Zäpchensorgn zu erzählen. Meine Ärztin hat sich nach einiger Diskussion tatsächlich mit mir vor den Spiegel gestellt, damit wir unsere Zäpfchen vergleichen konnten - und taddaa, ihr's war genauso schief/gerade wie meins. Doch kein Hirntumor.

Ich habe mal, ist schon lange her, einen merkwürdigen Knubbel in der Wangenschleimhaut entdeckt (ich noch ganz Herrin meiner Sinne: Das lässt du abklären). Bin natürlich gleich zum Zahnarzt (ich dort panisch im Wartezimmer). Der Zahnarzt tastete, machte mh, mh (ich aufgelöst). Dann sagte er sehr ernst zu seiner Assistentin: Könnte ich mal eben den Handspiegel haben? Und zu mir: Meinen Sie das da?. Ich (inzwischen nicht mehr hysterisch, sondern gottergeben): Ja. ----
Das ist Ihre Speicheldrüse, die haben Sie auf der anderen Wangenseite übrigens auch!

Öhöm.
Sowas passiert mir übrigens heute nicht mehr. Inzwischen sind meine Symptome ausgefeilter (*schiefgrins*)

Ich grüße in die Runde!
Venta

Was ein suuuper Thread
Ich hab richtig herrlich gelacht. Danke dafür!

Ich überleg' mir mal meine peinlichste Geschichte
Da wird es mit Sicherheit was geben...

Oh je... beim Arzt noch nicht, aber daheim hatte ich mal eine super peinliche Panikattacke zu der es wie folgt kam: ich hatte mittags Tomatensauce zubereitet und nach dem Essen einen Rest im Topf vergessen. Die alte Küchenkelle war noch drin. Das gute Stück ist aus Aluminium oder Kupfer oder aus weiss Gott was für einem Material. Als ich dann abends Zeit zum Aufräumen hatte, fand ich den Saucenrest, dachte, er sei zu schade zum Wegkippen und, da er nur einen halben Tag draussen stand, nahm einen ordentlichen Löffel. Die Tomatensauce schmeckte scheusslichst und extrem metallisch. Offenbar hatte sich von der alten Kelle irgendetwas gelöst...weiss der Geier, wahrscheinlich hatte ich auch so ne Art galvanisches Element da in meiner Küche, jedenfalls bildete ich mir danach ein mir eine Metallvergiftung zugezogen zu haben. Gelöste Metalle suppen nun durch meinen Körper und legen alles lahm, lagern sich in Hirn, Leber, Milz, einfach überall ab und das Ende ist so gut wie nah. Ich bekam eine Panikattacke mit Herzrasen etc. musste natürlich googlen, aber ausser mir scheint keiner alte Küchenkellen halbe Tage lang in Tomatensauce stehen zu lassen. Ich habe dann noch versucht herauszufinden, ob solche alten Kellen in irgendeiner Form gefährlich sind. Als mein Mann heim kam, konnte er nur den Kopf schütteln. Am nächsten Morgen (ich hatte die Nacht - wen wunderts - unbeschadet überlebt) musste ich selbst darüber lachen.

Meine peinlichste Geschichte spielte sich 1998 ab. Ich war in einer Diskothek und da ich ein Jahr zuvor einen Tinnitus hatte, hatte ich immer Oropax in der Handtasche, wenn die Musik zu laut würde. Und an dem Abend fand ich die Oropax nicht und nahm ein Taschentuch und machte zwei kleine Knubbel und steckte sie mir in die Ohren. Eine Stunde später fand ich die Oropax dann doch und nahm sie. Als ich nach drei Stunden die Oropax entfernte, hörte ich auf einem Ohr kaum noch was, alles war dumpf. In Panik fuhr ich in die HNO-Klinik und wartete ängstlich eine Weile bis der Arzt kam. Als er in mein Ohr schaute, lachte er und meinte: Da steckt ja was drin! Ich hatte ausversehen den Taschentuchknubbel nicht aus dem Ohr genommen und einfach das Oropax hinterhergeschoben. Er holte das Taschentuchstück raus. Auf dem Diagnosepapier stand dann Taschentuchstück rechts aus Ohr entfernt. Mir war das so peinlich vor dem Arzt, ich wäre am liebsten im Erdboden versunken.

Jetzt ist mir auch meine peinlichste Geschichte eingefallen;

Gartenparty: Gegrilltes, jede Menge Alk., unter anderem Rotwein
Naja, Glas für Glas gesüppelt, gut einen sitzen gehabt... aufgestanden, musste zur Toilette... Mehr getorkelt als gelaufen... Übelkeit. Toilettendeckel hoch. Übergeben... Paaaanik, alles rot. Kann nur Blut sein... Panik. Hysterischer Heulanfall. Mein damaliger Freund wunderte sich, wo ich bin. Irgendwann klopfte es an der Toilettentür. Hab ihm erzählt, dass ich wirklich schwer krank bin - ich hätte Blut erbrochen. Alles rot. Streichelt er mir übern Kopf und sagt; Schatz, Du bist kerngesund! Gerade nur sturz besoffen Dein angebliches Blut ist die halbe Flasche Rotwein, die Du Dir gerade weggesüppelt hast. Alles gut.

Das war mir sooooo peinlich