Sturm
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Die Lust ist schon länger gemindert. Bei meiner Frau setze ich mich unter Druck, weil ich noch Vater werden will, und die Lockerheit bleibt auf der Strecke. Bei der SB mischen sich zunehmend Schuldgefühle in meine Fantasien, die mir die Stimmung rauben. Seit einiger Zeit (ca. Anfang Dezember) merke ich außerdem, dass auch bei hoher Erregung die erek. nicht mehr so stark ist wie früher, und dass sich meine Erregung recht schnell wieder legt, wenn ich abgelenkt werde. Gestern war es dann soweit, dass ich mittendrin nicht mehr konnte. Meine Nerven waren nahezu unempfindlich, ich spürte fast nichts mehr und hatte auch keine Lust.
Ich schob es zuerst auf den in letzter Zeit extremen Stress und meinen Alk. (hatte kurz vorher ca. 0,2 Liter Wodk. getrunken und fühlte mich auch im Kopf betäubt). Dann stieß ich allerdings bei Dr. Google auf die Multiple Sklerose. Natürlich zählen Erektionsstörungen zu den Symptomen dieser Krankheit und natürlich kribbelt es immer mal wieder in meinen Händen und Unterarmen.
Die Symptome dieser Krankheit sind dummerweise dermaßen unspezifisch, dass ich mich beim besten Willen nicht beruhigen kann, zumal auch Stress und Depressionen dazu zählen.
Nun bin ich fest davon überzeugt, mindestens MS zu haben.
Ihr werdet mir wahrscheinlich auch nur raten können, zum Facharzt zu gehen, also nun zusätzlich zum Psychiater auch noch einen Urologen und einen Neurologen zu konsultieren, daher formuliere ich die Frage folgendermaßen:
Ist es vernünftig, bei über Jahre bestehendem gelegentlichen Kribbeln, monatelangem Stress und Erektionsstörungen zuerst an Multiple Sklerose zu denken, oder haltet ihr etwas anderes für wahrscheinlicher?
(Ergänzung: Ich hoffe, dass sich niemand von den deutlichen Worten abgestoßen fühlt. Dieses Thema ist mir ausgesprochen peinlich, auch da es mein letztes bisschen Selbstwertgefühl auszulöschen droht, aber ich muss versuchen, es zu rationalisieren.)
30.01.2017 23:35 • • 01.02.2017 #1