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G
Guten Tag zusammen,

vor etwa 2 Wochen habe ich eine deutliche Schwellung an der rechten Halsseite gemerkt. (ungefähr Größe einer Traube)

3 Tage später bin ich erkältet geworden mit Halsschmerzen und Schnupfen. (Ist aber kein Corona gewesen - habe mich negativ getestet) -- Eine Corona-Infektion hatte ich Anfang November.

Mein Lymphknoten ist aber in der Zeit immer noch sehr geschwollen auf der Rechten Seite, deswegen bin ich heute morgen zum Arzt gegangen. Natürlich hat mein HA Urlaub und ich musste zu seiner Vertretung.

Der hat meine Lymphknoten abgetastet und sagte, dass der rechte Lymphknoten am Unterkiefer deutlich geschwollen ist.

Er hat mich dann gefragt, ob ich Nachtschweiß, Fieber oder Gewichtsverlust hätte. Habe ich alles nicht, aber ich wusste wohin die Reise geht bei den Fragen. Seiner Einschätzung nach wäre das wohl aller Wahrscheinlichkeit nach ein reaktiver Knoten, auch wenn er nicht wirklich schmerzt. Trotzdem wollte er zur Sicherheit ein großes Blutbild machen.

Also ging es heute morgen direkt zum Abzapfen, die Ergebnisse werden aber erst am Dienstag da sein.

Außerdem hat der Arzt mir Etoricox verschrieben. Ich solle es nehmen um zu schauen, ob der Lymphknoten dadurch abschwillt.

Aber irgendwie bin ich überhaupt nicht beruhigt, ich habe total Angst vor den Ergebnissen. Bei mir drehte sich heute schon das Gedankenkarussell was wäre, wenn es Leukämie oder Lymphdrüsenkrebs ist.

Das Problem ist halt, dass ich noch Druck bzw. ein Drücken in der linken Seite habe und mir einbilde, dass es von der Milz käme. Aber dieses Drücken habe ich auch erst, seitdem ich diese Angst bekommen habe vor ein paar Tagen und natürlich drücke ich immer wieder auf meine linke Seite rum. Mal drückt es im Rücken, mal im Bauch oder in der Seite, aber alles links. Komischerweise habe ich auch seit einer Woche totale Blähungen, vielleicht kommt es auch davon.

Aber ansonsten habe ich nichts, ich schlafe normal, habe normalen Appetit, nicht abgenommen, kein Nachtschweiß, kein Fieber oder sonst was. Keine unnormalen Blutungen, Petechien oder sonstiges.

Ich habe aber auch das Gefühl, dass es vom vielen falschen Sitzen im Büro kommt. Aber meine Angst sagt mir natürlich, dass es die Milz ist und dass ich dem Tode geweiht bin. Echt furchtbar alles und das Ganze muss ich noch aushalten bis Dienstag, wobei ich auch überhaupt nicht scharf auf die Ergebnisse bin.

Kann mich eventuell jemand beruhigen? Sitze gerade zu Hause und verzweifle, ich weine zwar nicht häufig, aber im Moment tatsächlich, da ich diese doofe Krankheitsangst nicht mehr haben will, aber im Moment kann ich nichts machen, sondern muss erstmal abwarten.

29.12.2023 13:40 • 05.01.2024 x 1 #1


22 Antworten ↓


Elif
@Genosse15 hallo
Das muss nichts heißen. Ärzte können einen manchmal auch richtig verrückt machen

Ich hab auch so ein Lymphknoten über Jahre schon. Renne auch seit Jahren damit zum Arzt. Jetzt, vor kurzem auch erst.
Musste auch einmal unter die Röhre. Aber es kam, Gott sei Dank, nichts raus.
Aber mir kommt dieser Knoten auch richtig groß vor.
im Endeeffekt war der laut Mrt gar nicht so groß.
Man hat halt mal einen vergrößer Lymphknoten das muss echt Nix heißen.

29.12.2023 14:34 • x 1 #2


A


Blutabnahme wegen Lymphknotenschwellung - Angst vor Ergebnis

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G
Danke dir für deine rasche Antwort.

Ja, der Arzt hat mich auch total beunruhigt, einerseits sagt er, dass es mit höchster Wahrscheinlichkeit ein reaktiver Lymphknoten ist. Aber dann zu sagen, Oh ja, der ist in der Tat sehr geschwollen, wir machen mal ein großes Blutbild ist nicht gerade das, was man als Angstpatient hören möchte. Aber na ja, immerhin habe ich dann Klarheit am Dienstag, auch wenn ich es eigentlich nicht hören möchte. Zum Glück ist dann auch mein Hausarzt wieder da.

Aber danke auf jeden Fall für deine Antwort, beruhigt mich zu hören, dass andere Leute auch mit einseitig vergrößerten Lymphknoten rumlaufen.

29.12.2023 14:46 • x 1 #3


G
Trotzdem habe ich leider immer wieder diese körperlichen (wie ich meine Placebo) Beschwerden. Seitdem ich mir Sorgen mache, schmerzt meine linke Seite, jetzt ist das ganze in den linken Rücken gezogen und der Schmerz verschlimmert sich, sobald ich huste. Das müssen bestimmt die Nerven sein oder ich sitze einfach komplett falsch. Aber meine tolle Angst bildet sich ein es wäre die Milz.

29.12.2023 18:17 • x 1 #4


P
Hallo,
ich kann deine Angst sehr gut verstehen. Meine Lymphknoten im Halsbereich, sind nach einer Influenza nicht mehr kleiner geworden. Da in meiner Familie M. Hodgekin bekannt ist, wurde der größte Knoten entnommen. Der war 4,5cm, aber absolut harmlos. Genauso wie der Rest. Ist jetzt fünf Jahre her. Hab auch nicht mehr schauen lassen.
Eine längere Vergrößerung von Lymphknoten nach Infekten ist nicht ungewöhnlich und muss nicht zwingend auf schwere Krankheiten hindeuten.

Ich wünsch dir alles Gute

29.12.2023 18:38 • x 5 #5


W
Hallo,
ein Familienmitglied hatte einen extrem vergrößerten Lymphknoten an der Leiste gehabt sowie geschwollene Lymphknoten am Hals. Im CT wurde festgestellt, dass alle Lymphknoten im Körper angeschwollen sind. Der Lymphknoten an der Leiste wurde entnommen, aber kein eindeutiges Ergebnis vom Labor. Ein paar Wochen später wurde Blutarmut festgestellt, alles sah nach Krebs aus. Es wurde eine Knochenmarkpunktion gemacht, aber auch hier keine eindeutige Ursache gefunden. Die Symptome blieben und zahlreiche Untersuchungen folgten. Das Knochenmark war stark angegriffen und die Blutwerte schlecht. Letztendlich hat man aber herausgefunden, dass dies alles von einem Virus hier EBV (durch Blutuntersuchung festgestellt) stammt, der den Körper und das Knochenmark extrem angegriffen hat. Das zog sich ein paar Monate hin. Mittlerweile hatten sich tatsächlich noch Symptome wie Hautausschlag gebildet, das war wahrscheinlich eher psychisch. Die Blutwerte haben sich von alleine mittlerweile stabilisiert und der Gesundheitszustand auch. Also vergrößerte Lymphdrüsen müssen nicht immer etwas bösartiges sein. Sollte aber abgeklärt werden.

29.12.2023 20:48 • x 1 #6


G
So, habe nun meine Ergebnisse vom großen Blutbild. Der Arzt sagte, dass soweit alles in Ordnung wäre. Aus dem Blatt werde ich zwar nicht so schlau, weil da noch andere Werte draufstehen, vielleicht kann mir die jemand erklären.


Aber erstmal in alles in Ordnung. Der Lymphknoten ist wohl von meiner Corona-Infektion so geschwollen, kommt auf jeden Fall von einer vergangenen Infektion sagte der Arzt.

Na ja, da habe ich mich mal wieder von meiner Angst leiten lassen. Ich werde auf jeden Fall deswegen in Psychotherapie gehen habe ich beschlossen.

Euch noch einen schönen Tag.

02.01.2024 12:55 • #7


P
Hallo,
freut mich sehr für dich das alles in Ordnung ist. Deine Blutwerte sind Top. Einige der Werte sind nicht alltäglich und wurden bestimmt, da man eben nach Hinweisen im Blut auf negative Zellveränderungen gesucht hat.
Jetzt hast du Ruhe und weißt, warum die Vergrößerung ist. Die Abklärung zu machen ist auch völlig OK.

02.01.2024 13:11 • x 1 #8


G
@Panda89 Danke dir. ^^ Ich dachte, ich schick das hier mal rein, da ich hier so gut unterstützt wurde.

Außerdem soll man auch wissen, dass ein geschwollener Lymphknoten nicht immer eine böse Sache ist, sondern auch ungefährliche Ursachen haben kann.

02.01.2024 13:19 • x 4 #9


Elif
@Genosse15 na siehst du
Schön es freut mich für dich

02.01.2024 16:16 • x 1 #10


S
Zitat von Genosse15:
Guten Tag zusammen, vor etwa 2 Wochen habe ich eine deutliche Schwellung an der rechten Halsseite gemerkt. (ungefähr Größe einer Traube) 3 Tage später bin ich erkältet geworden mit Halsschmerzen und Schnupfen. (Ist aber kein Corona gewesen - habe mich negativ getestet) -- Eine Corona-Infektion hatte ich ...


Warum hat er keinen Ultraschall gemacht?
Damit kann man es zumindest zu 80% aussliessen, dass was Bösartiges dabei rum kommt.

VG

04.01.2024 22:30 • #11


S
Zitat von Genosse15:
Danke dir für deine rasche Antwort. Ja, der Arzt hat mich auch total beunruhigt, einerseits sagt er, dass es mit höchster Wahrscheinlichkeit ein reaktiver Lymphknoten ist. Aber dann zu sagen, Oh ja, der ist in der Tat sehr geschwollen, wir machen mal ein großes Blutbild ist nicht gerade das, was man ...

Allein am Blutbild kann man das nicht ausschliessen.
Es sollte ein Ultraschall gemacht werden und ich verstrstehe nicht, warum er keins gemacht hat.

VG

04.01.2024 22:32 • #12


S
Ich bin auch grade in so einer Situation, wo mein HNO mich verunsichert.
3,5 Jahre laufe ich mit geschwollenen Lymphknoten rum. Jetzt hat er mich zu einer Mitbeurteilung in die HNO- Klinik überweisen.

Bei Zwei Ärzten war ich bereits.Internist und HNO2 beide schliessen allein durchs Ultraschall eine Bösartigkeit aus.
Lass eine Sono von deinen Lymphis machen.

Es ist einfach nur unmöglich einen Patienten solche Angst zu machen!

04.01.2024 22:35 • #13


S
Zitat von Panda89:
Hallo, freut mich sehr für dich das alles in Ordnung ist. Deine Blutwerte sind Top. Einige der Werte sind nicht alltäglich und wurden bestimmt, da man eben nach Hinweisen im Blut auf negative Zellveränderungen gesucht hat. Jetzt hast du Ruhe und weißt, warum die Vergrößerung ist. Die Abklärung zu machen ist ...

Also da muss ich wiedersprechen. Welche Werte sind denn da nicht alltäglich?
Das ist ein ganz normales Blutbild. Das bekomme ich jedes mal abgenommen.

04.01.2024 22:39 • x 1 #14


Schlaflose
Zitat von Seele74:
Also da muss ich wiedersprechen. Welche Werte sind denn da nicht alltäglich?
Das ist ein ganz normales Blutbild. Das bekomme ich jedes mal abgenommen.

Genau. Soweit man das erkennen kann, sind alle Werte im Normbereich.

05.01.2024 09:08 • #15


S
Zitat von Schlaflose:
Genau. Soweit man das erkennen kann, sind alle Werte im Normbereich.

Blutbild sagt nicht viel aus. Ultraschall ist wichtig.

05.01.2024 12:03 • #16


marialola
Ich finde es nicht gut, ihm jetzt neue Angst zu machen und sogar Zweifel an der Aussage des Arztes aufkommen zu lassen.
Es ist nämlich gerade das große Elend der Angstmenschen, dass sie ihrem Arzt nicht glauben und das teuflische Karussell dreht sich erneut.
Wenn der Arzt ihm sagt, es ist alles gut, dann muss man das dankbar annehmen und nicht gleich wieder grübeln und zweifeln.
Was soll das bewirken?

05.01.2024 12:13 • x 2 #17

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S
Zitat von marialola:
Ich finde es nicht gut, ihm jetzt neue Angst zu machen und sogar Zweifel an der Aussage des Arztes aufkommen zu lassen. Es ist nämlich gerade das ...

Ich mache ihm keine Angst. Versteh jetzt nicht was diese Aussage soll bitte?

Ich bin selbst angstpatient. Schau dir mal meine Themen an.

EIn Blutbild ist nur ergänzent. Wir sprechen hier von einem Ultraschall und der tut nicht weh! Und er ist aussagekräftig.

05.01.2024 12:19 • #18


S
@marialola ich bin grade selbst in einer Situation in der mich ein Arzt verunsichert hat. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.

Natürlich ein Blutbild ist zum Teil aussagekräftig , aber nur ergänzend. Wird nicht tragisch sein bei ihm.. aber eine Bildgebung ist eben das A und o.

Normalerweise macht man in dem Fall sogar eine Biopsie. Aber die würde ich dann auch nur bei konkreten Verdacht machen lassen.

Wie in meinem Fall, reicht mir eine Bildgebung.

Und das ich den Leuten hier Angst machen möchte, verbitte ich mir. Ich möchte helfen und nicht ärgern!

05.01.2024 12:24 • #19


marialola
@Seele74
Ich weiß doch, in welcher Situation du dich befindest, ich habe in deinem Thread ganz viel dazu geantwortet. Ich meine es absolut nicht böse dir gegenüber.
Aber meinst du nicht, dir wäre es viel besser gegangen, wenn nicht dieser eine, einzige Arzt eine Angst in dir entfacht hätte?
Also, ich persönlich möchte so etwas nicht. Ich möchte keinen Arzt, der mir noch zusätzliche Ängste und Zweifel verpasst.
Mir hilft, wenn er aufgrund seiner praktischen Erfahrung sagt, das ist gutartig.
Dann klammere ich mich daran, weil ich, wenn ich weiter grüble, total abstürze, mit allen Konsequenzen für Beruf und Familienleben.
Man stürzt in das Bodenlose. Hatte ich zur Genüge.
Selbstverständlich gibt es immer ein, wenn auch ganz Geringes, Restrisiko, dass eventuell, ganz eventuell irgendetwas völlig Unwahrscheinliches eintritt. Entgegen aller Erfahrung und Vernunft.
Einen absoluten Ausschluss aller Eventualitäten gibt es im Leben nicht.
Das ist richtig.
Und bei Menschen, die dafür sensibel sind, ruft das Angststörungen hervor.
Auch bei mir.
Soll man deswegen nun alle ärztlichen Aussagen anzweifeln, immer neue, immer intensivere Untersuchungen und Eingriffe heraufbeschwören, die eher schaden, als nützen?
Und was soll das bringen?
Dass man in extrem seltenen Fällen dann doch etwas findet?
In den zweifelhaften Glauben, dass eine frühere Erkenntnis heilt?
Auch das ist nicht immer so.
Häufig werden diese Menschen nur früher als schwerkrank eingestuft, die vermutlich noch jahrelang unbeschwert hätten leben können und dann an Alterschwäche friedlich eingeschlafen wären.
Beispiele dafür gibt es genug.
Fakt ist, Überdiagnostik rettet keine Leben, sondern kann durchaus Leben kaputt machen.
Also, wenn der Arzt sagt, da ist nichts, dann bitte auch endlich mal gut sein lassen und leben!

05.01.2024 12:50 • x 1 #20


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