Wegen Blähbauch ein Herzinfarkt möglich?

Hallo liebe Mitängstler,

Heute wende ich mich erneut an euch, um erneut ein bisschen Zuspruch zu erfahren.

Ich habe bald den Beginn meienr Therapie

Ich habe seit Tagen wieder das Gefühl von Problemen in der Brust. War wie so oft in den letzten zwei Wochen beik Arzt. Ekg und Abhören war alles gut. Vor 1 1/2 Wochen im Krankenhaus Ekg und Blut ohne Hinweis auf Krankheit.

Nun habe ich seit zwei Tagen einen enormen Blähbauch und immer wieder Schmerzen an der Brust und im Arm sowie unter dem Schulterblatt.

Das alles schnürt wider die angst vor einem Infarkt.

Durch den Bauch, Übelkeit Verspannungen, schweissausbrüche und so eine Kraftlosigkeit.

Mit den Schmerzen für mich ein Grund anzunehmen das das Herz schlapp macht. Habe so angst. Auch wenn ich mich schlafen legen will, kommt die ubelkeit und das Gefühl das das herz aufhört zu schlagen extrem durch.

Heute ist alles so verklemmt und schweissausbrüche sind ebenfalls da.

Ich habe das Gefühl das das herz nicht mehr lange mitmacht und habe so angst. Auch die ubelkeit und der blähbauch reagieren auf keine Medikamente.

Sogar bei starker angst keine Reaktion auf tavor.

Ich habe so angst zu sterben.

@Ängstler1991
Hallo mein lieber Leidensgenosse!

Als ich deinen Beitrag eben gelesen habe, ist mir sofort ein Stichwort in den Sinn gekommen, das du unbedingt kennen solltest (falls du es nicht schon kennst).

Ich glaube nämlich dein Problem könnte das Roemheld-Syndrom sein.

Ich könnte hier jetzt noch viel darüber schreiben, aber am besten googlest du gleich selbst mal, dann wirst du deine Symptome gleich sehr viel besser verstehen und einordnen können.

LG Nodi

@Ängstler1991
Naa... ich dachte mir, vielleicht sollte ich doch noch das ein oder andere hier ergänzen...
Also das was du hier beschreibst passt wie die Faust aufs Auge zum eben schon von mir erwähnten Roemheld-Syndrom. Ich hab das nämlich auch und spreche aus Erfahrung!

Dabei geht es darum, dass ein aufgeblähter Magen und/oder Darm das Zwerchfell nach oben drückt und dabei das Herz und evtl. auch die Lunge (meistens linksbetont) ein wenig in Bedrängnis bringt. Das kann dann zu allerhand Begleiterscheinungen führen und passt auch zu allem was du so schreibst: Blähbauch, Druck in der Brust, Kurzatmigkeit, Übelkeit, Herzprobleme (wie z. B. Herzrasen, Herzstolpern, etc.).

Die Bedrohlichkeit der Symptome stehen wohl denen eines Herzinfarkts um nicht viel nach. Wenn du aber dahingehend schon untersucht wurdest und nichts dabei herausgekommen ist, dann hast du auch keinen Herzinfarkt, sondern eben nur das Roemheld-Syndrom.
Und diese Symptome bildest du dir in dem Moment auch nicht ein, sondern dein Herz und deine Lunge mögen es einfach nicht so eingeengt zu sein (würde auch erklären, warum Tavor da nichts bringt). Es sind sich aber wohl alle einig, dass es sich zwar sehr gefährlich anfühlen kann, aber in Wirklichkeit nicht gefährlich ist.
Dein Ziel muss es also sein alles zu tun um die Luft in deinem Magen-Darm-Trakt zu reduzieren. Dafür müsst du einfach ausprobieren was bei dir am besten hilft, ich glaub dafür gibt es kein Patentrezept.

Hier ein paar Möglichkeiten:

- Ernährung: Keine blähenden Speisen und Getränke, sondern ENTblähende und entkrampfende Dinge wie Fenchel, Kümmel, Kamille, Pfefferminze etc.
Evtl. auch Medikamente wie Lefax

- Bauchmassage und Bewegung im Allgemeinen

- Auf die ATMUNG achten und vor allem auch drauf achten nicht unbewusst Luft zu schlucken.
(Mache ich z. B. bei Nervosität ganz viel und unbewusst.)

- Mitunter ist es auch so, dass der Magen aufgepumpt ist wie ein Ballon, aber man hat nicht das Gefühl aufstoßen zu müssen. Warum das manchmal so ist weiß ich auch nicht, aber es kann helfen dann zu versuchen die Luft richtig hochzuwürgen (evtl. auch ein bisschen unterstützen, indem man mit der Hand vorsichtig auf den Magen drückt). Klingt zwar seltsam, ist aber wirklich ernst gemeint. Das hilft mir immer am schnellsten und am effektivsten.

Gibt sicherlich noch mehr, aber dabei will ich es jetzt erst mal belassen.