Beim Aufstehen stärkerer Herzschlag normal?

Ich glaube sowas hatte ich auch mal. Lass dich nicht verunsichern, denn das was Du fühlst muss nicht immer mit dem übereinstimmen was wirklich ist.

Durch das auf dem Bauch liegen hat sich vielleicht irgendwas verschoben, so dass Du dein Herz kurzzeitig etwas deutlicher spürst. Vielleicht aber nicht jeden Schlag oder es war ggf. ohnehin was ganz anderes. Vielleicht hat es aber auch wirklich langsam geschlagen, weil Du endlich mal vollkommen entspannt warst.

Zitat von Neli1802:

Jetut ist die angst wieder da, dass mein herz stehen bleibt
Achman alles blöde.

Das ist leider oft so: geht es einem endlich wieder mal gut und fängt an zu entspannen, kommen einem die ganz normalen Körperempfindungen auch wieder komisch vor. Ich hatte eine Zeit mal ziemlich hohen Blutdruck. Als der sich dann wieder eingependelt hat und teilweise sogar sehr niedrig war, war mir das auch wieder nicht geheuer, weil anders als gewohnt.

Stehen bleiben wird dein Herz aber nicht, da kannst Du dir ganz sicher sein.

Zitat von Neli1802:

Ich will doch hoffeb, dass es icht stehen bleibt und ich noch ein paar viele jahre leben darf

Das darfst Du ganz bestimmt!

Ganz ehrlich: wenn ich auf dem Bauch gelegen habe (bin ich nicht gewohnt) und dann aufstehe, kann es gut sein dass ich auch alles Mögliche spüre. Ist ganz normal, weil die Haltung etwas unnatürlich ist: es drückt ja direkt auf Herz, Lunge und Magen, auch wenn deine Rippen dazwischen sind. Dein Skelett und auch der Rest des Körpers werden ja ganz anders belastet ls normal und da braucht es nachher einen Moment, bis sich wieder alles richtig positioniert hat.

Sieh es als ganz normale, positive Erfahrung an: Aha, so fühlt sich mein Körper also an, wenn ich so und so gelegen habe.

Hallo, erstmals hatte ich das beim Blut spenden 1980. Die Nadel wurde gesteckt, mir wurde komisch, ich bekam Angst. Dann ging die doctorstour los. Nix, aber auch gar nix pathologisch. Blutwerte, EKG u. a. m. alles okay. Aber ich fühlte mich krank. Damals war Psychosomatik noch ein Fremdwort, auch in den Arztpraxen. Durch Zufall erfuhr ich, daß es in Bad Neustadt/Saale eine Fachklinik gibt. Dort war ich 1981 für 11 Wochen. War gut. Dann kam ich Jahre ganz gut damit zurecht, keine Medikamente, aber B. und Schnap.. Schließlich habe ich mich in ambulante Behandlung begeben, Dr. Peseschkian. Auch danach lief es einige Jahre ganz gut bis 1994 wieder ein mehrwöchiger Aufenthalt in einer Fachklinik notwendig wurde, in Bad Dürkheim. War auch gut, aber als es nach Jahren wieder schlechter wurde und der Alk. zunahm war klar, daß was geschehen mußte. Ich konnte nicht schnell genug nach hause kommen und ein B. oder zwei trinken. Und das nicht wegen des Biergeschmacks. Also radikale Entscheidung, kein Alk. mehr und ambulante Behandlung. Das war im Nov. 2011. Seit dem keinen Alk. mehr getrunken und Psychotherapie. Vierteljährlich checkt mich die Psychiaterin und verschreibt mir Citalopram. Das klappt ganz gut, hier und da mal ein Anfall, letzten Sonntag ein ganz schwerer. Jetzt bin ich mental ziemlich down. Geht vorbei, dauert und ich könnte kotzen.

Danke, habe fast immer offensiv gegen die Krankheit gekämpft, ein normales Familienleben und beruflich erfolgreiches Leben. Jetzt gehe ich auf die 70. Obs wieder losgeht, weil der Tod immer näher rückt. Derzeit habe ich einen schweren Durchhänger.

Zitat von Neli1802:

@DrSeltsam ich habe gerade extremes herzstolpern und gefühlt kurze aussetzer. Ich weiß nicht mehr weiter

Also erstmal ist es normal, dass du Aussetzer hast, wenn du Herzstolpern hast, das Herz braucht ja einen Moment, um in den normalen Rhythmus zurück zu kommen.
Du sagtest ja, du warst in einer Tagesklinik. Weshalb genau? Gesundheitsängste? Sind die Ängste um das Herz neu oder schon länger da? Wurdest du hausärztlich oder kardiologisch schon gecheckt?

Ich sage mal so, mit 28 wirst du wahrscheinlich kein Herzproblem haben, aber um die Situation zu bewerten, würden mich ein paar mehr Eckpunkte interessieren

Zitat von Neli1802:

@Daniel0306 ivh war aufgrund meiner ängste dort...eine herzangst hab ich schon 3 jahre. Ich war bei 7 oder 8 unterschiedlichen kardiologen, hatte mehrere echos, ekgs, lz ekg, einen event recorder für 7 tage, lz rr.... Alles bis auf eine aortenklappeninsuffizienz unauffällig. Blut war auch immer ok. Also mir ist ...

Ui, dann bist du ja bestens untersucht, da bin ich mit meinem je einem Langzeit- und Belastungs-EKG ja ganz schwach

SVES habe ich auch, die können nerven, aber bei dir wurde ja also keine Grunderkrankung festgestellt.
Daher bleibt nur damit leben, akzeptieren und versuchen, anders zu bewerten.
Die Symptome kann ja keiner weg machen, außer sie sind Bestandteil einer Grunderkrankung, die du ja nicht hast.

Du neigst halt zu SVES, vielleicht durch Stress, vielleicht durch Verspannungen, vielleicht durch Kaffee oder Nikotin, vielleicht auch einfach so ohne Grund.
Ich habs irgendwann genommen, wie es ist und gesagt, dass ich kein Bock habe, mich ständig jetzt mit diesem Organ auseinander zu setzen, mein Hausarzt sagte, es gibt keinen Anlass, im Entferntesten an eine Herzkrankheit zu denken. Also sage ich, ich bin gesund.
Ich mache Sport, versuche halbwegs gesund zu leben (von ein paar Lastern mal abgesehen) und lebe mein Leben, alles andere hab ich nicht in der Hand.
Und sollte ich doch ein unentdecktes, medizinisches Phänomen haben, was dafür sorgt, dass ich tot umfalle, dann sei es so. Ich kann mir dann nix vorwerfen, kann aber sicher sein, dass ich vorher nicht mein Leben mit der Angst vor der einen schlimmen Krankheit gelebt hab.
Ich weiß, sehr pragmatische Einstellung, ich glaub auch nicht immer selbst dran, weil Ängste einen einholen können.
Aber zu 90% komme ich mit dieser Einstellung entspannt durchs Leben und lege den Fokus auf die wichtigen Dinge