@Tink , ich denke, uns fehlt es evtl. grundsätzlich an einem Urvertrauen, auf das man nicht zurückgreifen kann, weil nicht vorhanden. Ich habe das in letzter Zeit auch wieder durchmachen müssen. Es ist, als ob einem der Boden unter den Füssen weggezogen wird, und das ganze System reagiert mit extremem Aufruhr, weil man sein Leben in Gefahr sieht. Und nix, aber auch gar nix hilft, aus diesem Strudel rauszukommen.
Als kleines Kind, wir waren Zelten, hab ich einen Weidezaun berührt, und einen Stromschlag bekommen. Wusste natürlich nicht, was das war. Schon damals, ich war vielleicht 5 Jahre alt, war ich der Meinung, dass ich jetzt sterben muss. Jedes Kind wäre heulend zu seinen Eltern gelaufen, wäre getröstet und aufgeklärt worden - ich nicht. Lieber sterben, als mich dem Spott und selber schuld, was hast du dort auch zu suchen , auszusetzen.
Und dieses Gefühl, des alleine seins, dieser inneren Hilflosigkeit, das Ausgeliefertsein schleppe ich schon mein ganzes Leben mit mir rum. Natürlich habe ich viel an mir gearbeitet, aber es fehlt mir einfach etwas. Und wenn dann zuviel auf mich einstürzt, haut es mich aus dem Gleichgewicht.
Und dann greift erstmals keine Technik, weil das logische Denken ausgeschaltet ist. Dann befinde ich mich im freien Fall.
Dann braucht es einfach Zeit, bis ich mich wieder berappeln kann, oder die Medis wirken. Bin auch müde, ohne Unterstützung zu kämpfen.
Also, du bist nicht alleine mit dem Mist. Hat schon alles einen Grund, warum wir so auf vermeintliche Probleme reagieren, was bei anderen lediglich ein Schulterzucken auslösen würde.
30.05.2019 10:36 •
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