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Ich bin Donnerstag auf Arbeit fast weg gekippt. War wie wenn einer das Licht aus knipst. Kann es gar nicht beschreiben. Ein komisches Gefühl links unterm Rippenbogen wie wenn sich da was zusammen zieht und kurzer Schwindel. Alles nur vielleicht zwei gefühlte Sekunde. Danach kam die Angst. War dann freitag beim Arzt. Ekg und Blut waren aber in Ordnung. Jetzt steck ich aber wieder in ner Angst und Panik Schleife. Alles was ich mache begleitet von dem Gedanken, jetzt fall ich um und sterbe.
Ich leide an mässigem Bluthochdruck seit den Wechseljahren , nehme dafür Tabletten. Hilft aber nicht wirklich. Betablocker nehm ich auch wegen Herzstolpern. Ich hatte mich mit allem arrangiert. Aber das haut mich jetzt wieder in die Angstschleife vorm Sterben zurück. Wie bekomme ich das wieder hin ?! Ich will das nicht.

26.05.2019 15:39 • 31.05.2019 #1


23 Antworten ↓


Liebe Tink,
ich kann sehr gut nachenpfinden, dass solch ein Erlebnis Angst macht.
Beruhigend finde ich aber, dass EKG und Blutwerte unauffällig waren.
Vielleicht wurde dieses kurze Umkippgefühl von den Betablockern erzeugt.
Möglicherweise ist dein Blutdruck dadurch kurzzeitig zu sehr gesunken.
Auf jeden Fall besteht kein Grund zur Sorge.
Ich hoffe, du kannst die Angst vor dem Sterben und dem Tod wieder einigermaßen beiseite schieben. Ich kenne diese Angst ebenfalls und versuche sie so gut es geht zu verdrängen.

A


Auf der Arbeit fast umgekippt - Die Angst ist zurück

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Krieg Depressionen, dann ist dir eh alles egal. Natürlich Quatsch, bin aber heute bissle schräg drauf.

Weisst du, ich denke, wir als Angsterkrankte denken übers Alter nach. Ging mir vor kurzem auch so. Mich hat es dann mit einer Depri erwischt, die aber total mit extremsten Unruhezuständen einher ging.

Hab gleich Medis genommen. Wäre das für dich eine Alternative?

Hallo Tink,
so schnell stirbt es sich nicht.
Wechseljahre können natürlich schon enorme Probleme machen. Es kann zu extremen, plötzlichen BD Schwankungen kommen. Vielleicht ist Dein BD nur phasenweise erhöht. Man sollte ihn mehrfach täglich kontrollieren. Isst man an einem Tag sehr wenig, bewirkt allein das schon eine Senkung.
Betablocker schützen Dein Herz in jedem Fall.
Wenn Du den Wirkstoff eingibst und Erfahrungen erscheinen bei der Google-Suche Patientenberichte.
Obwohl Betablocker eigentlich eher beruhigen sollten, gibt es - wie immer - natürlich Patientenberichte, bei denen vermehrte Angst entsteht.
Man muss selbst entscheiden, ob man das glaubt.
Letztlich sollte man alle Möglichkeiten betrachten: ZB. ob man wirklich einen Betablocker benötigt, ob man das richtige Medikament nimmt. Es gibt ja viele Arten von BD-Senkern und selbst unter den Betablockern verschiedene...

Zitat von Tink59:
. Ekg und Blut waren aber in Ordnung.


Darf ich Dich fragen, ob Du von einem Kardiologen schon einmal durchgecheckt wurdest ( Herzecho, BelastungsEKG etc. )
Wenn ja, dann sind die Herzrhythmusstörungen ( Herzstolpern ) von diesem diagnostiziert worden?

Grundsätzlich kann es bei Herzrhythmusstörungen ( je nach dem, um welche es sich handelt ) auch zu solchen Beschwerden kommen. Eine kurze Synkope ist da oft nicht ungewöhnlich.

Ja bin schon öfters durch gecheckt worden. Und Herzrythmusstörungen sprich Herzstolpern ist bekannt. Aber so eine Synkope , ist das nicht gefährlich?
Ich hatte das schon vorher einmal vor zwei Jahren an Weihnachten. Macht mir ne Wahnsinns Angst.

Zitat von Tink59:
Ja bin schon öfters durch gecheckt worden. Und Herzrythmusstörungen sprich Herzstolpern ist bekannt. Aber so eine Synkope , ist das nicht gefährlich?
Ich hatte das schon vorher einmal vor zwei Jahren an Weihnachten. Macht mir ne Wahnsinns Angst.


Das kann ich gut verstehen. Solche kurzen Synkopen sind an sich nicht gefährlich, allerdings wäre es natürlich nicht besonders gut, wenn sowas z.B. beim Autofahren auftritt. Besprich noch einmal mit Deinem Kardiologen bzw. dem Hausarzt, ob Deine Herzrhythmusstörungen dafür verantwortlich sein können und was Du dann am Besten vorbeugend tun kannst.

Versuche doch, ganz behutsam mit Sport zu beginnen. Mir hat das sehr geholfen. Man bekommt enormes Vertrauen zum eigenen Körper. Davor brauchst du keine Angst zu haben. Leichtes Ausdauertraining, bitte immer nur so viel, dass du dich gut fühlst. Nicht außer Atem kommen. Trotzdem wirst du mit jeder Woche einen Zuwachs an Kraft spüren. Und auch Herz und Kreislauf werden dadurch stabil. Und, man wird frei im Kopf von diesen schrecklichen Gedanken.

Ich gehe regelmäßig laufen und fahre viel Rad. Mache Meditation und Gymnastik. Ich versuche mich bewusst zu ernähren.
Dann kommt so was und ich versteh die Welt nicht mehr.

Weisst du, ich denke, dass wir damit immer zu tun haben. Unser Problem liegt am zu viel. Man kann bis zu einem bestimmten Mass hinnehmen, kommt dann aber was Erschreckendes hinzu, wird es schwierig.

Geht mir auch so.

icefalki, genau so ist es. Irgendwann läuft das Fass halt über.damit kämpfe ich auch, weil jedes Teil für sich allein genommen vielleicht zu händeln ist ... aber eben nicht so vieles zusammen.

Hallo,
kennst du die 40 beruhigende Gründe, keine Angst mehr vor dem Tod zu haben? wenn nicht schau mal rauf. Oder google das mal. es nimmt die Angst. und hilft dir vielleicht.
ganz lieben gruß. und du du bist nicht alleine...

Zitat von Tink59:
Ein komisches Gefühl links unterm Rippenbogen wie wenn sich da was zusammen zieht und kurzer Schwindel. Alles nur vielleicht zwei gefühlte Sekunde.



War vielleicht nur eine leichte Zerrung und der Schwindel kam von der Angst. Mir wird auch oft kurz schwindelig wenn ich im Körper irgendwas verspüre was vorher nicht da war.

Zitat von paniko:
Hallo,
kennst du die 40 beruhigende Gründe, keine Angst mehr vor dem Tod zu haben? wenn nicht schau mal rauf. Oder google das mal. es nimmt die Angst. und hilft dir vielleicht.
ganz lieben gruß. und du du bist nicht alleine...

Hab ein bisschen gelesen. Aber das ist im Moment nichts für mich. Da bekomme ich noch mehr Angst . Werde ich später mal lesen. Liebe Grüße

Zitat von Tink59:
Zitat von paniko:
Hallo,
kennst du die 40 beruhigende Gründe, keine Angst mehr vor dem Tod zu haben? wenn nicht schau mal rauf. Oder google das mal. es nimmt die Angst. und hilft dir vielleicht.
ganz lieben gruß. und du du bist nicht alleine...

Hab ein bisschen gelesen. Aber das ist im Moment nichts für mich. Da bekomme ich noch mehr Angst . Werde ich später mal lesen. Liebe Grüße


Ich weiß auch nicht,ob das das Richtige ist. Ich habe z.B. keine Angst vor dem Tod, aber unheimliche Angst vor Krankheiten bzw. dem Dahinsiechen und vor Schmerzen.

Hallo Tink,

vll ist es durch die Beta-Blocker kurz zu Blutdruckabfall gekommen, mußt du die denn unbedingt nehmen.?.. habe auch alle möglichen Symptome durch die WJ und Angsterkrankung. Mir hilft Sport und Bewegung ...was du ja auch machst. Meditation ist doch auch sehr hilfreich...mir hilft Ohrakupunktur ganz gut..wirkt ausgleichend.

L.G. Waage

@Tink , ich denke, uns fehlt es evtl. grundsätzlich an einem Urvertrauen, auf das man nicht zurückgreifen kann, weil nicht vorhanden. Ich habe das in letzter Zeit auch wieder durchmachen müssen. Es ist, als ob einem der Boden unter den Füssen weggezogen wird, und das ganze System reagiert mit extremem Aufruhr, weil man sein Leben in Gefahr sieht. Und nix, aber auch gar nix hilft, aus diesem Strudel rauszukommen.

Als kleines Kind, wir waren Zelten, hab ich einen Weidezaun berührt, und einen Stromschlag bekommen. Wusste natürlich nicht, was das war. Schon damals, ich war vielleicht 5 Jahre alt, war ich der Meinung, dass ich jetzt sterben muss. Jedes Kind wäre heulend zu seinen Eltern gelaufen, wäre getröstet und aufgeklärt worden - ich nicht. Lieber sterben, als mich dem Spott und selber schuld, was hast du dort auch zu suchen , auszusetzen.

Und dieses Gefühl, des alleine seins, dieser inneren Hilflosigkeit, das Ausgeliefertsein schleppe ich schon mein ganzes Leben mit mir rum. Natürlich habe ich viel an mir gearbeitet, aber es fehlt mir einfach etwas. Und wenn dann zuviel auf mich einstürzt, haut es mich aus dem Gleichgewicht.

Und dann greift erstmals keine Technik, weil das logische Denken ausgeschaltet ist. Dann befinde ich mich im freien Fall.

Dann braucht es einfach Zeit, bis ich mich wieder berappeln kann, oder die Medis wirken. Bin auch müde, ohne Unterstützung zu kämpfen.

Also, du bist nicht alleine mit dem Mist. Hat schon alles einen Grund, warum wir so auf vermeintliche Probleme reagieren, was bei anderen lediglich ein Schulterzucken auslösen würde.
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genau so empfinde ich auch, icefalki. So ist und war mein Leben ebenfalls.

Im Moment ist es jetzt so, dass ich wenn ich Freude empfinde, denke, gleich kommt es wieder. Freu dich lieber nicht so sehr.
Und Angst hab ich jetzt schon Montag wieder auf Arbeit zu gehen mich an meinen PC zu setzen , da wo es passiert ist.
Wie schaffe ich das? Am liebsten würde ich noch eine Weile zu Hause verbringen. Aber wenn ich jetzt so anfange, wo soll das enden?!
Ich habe keinen Plan

Zitat von Icefalki:
@Tink , ich denke, uns fehlt es evtl. grundsätzlich an einem Urvertrauen, auf das man nicht zurückgreifen kann, weil nicht vorhanden. Ich habe das in letzter Zeit auch wieder durchmachen müssen. Es ist, als ob einem der Boden unter den Füssen weggezogen wird, und das ganze System reagiert mit extremem Aufruhr, weil man sein Leben in Gefahr sieht. Und nix, aber auch gar nix hilft, aus diesem Strudel rauszukommen. Als kleines Kind, wir waren Zelten, hab ich einen Weidezaun berührt, und einen Stromschlag bekommen. Wusste natürlich nicht, was das war. Schon damals, ich war ...

Es liegt soviel in der Kindheit.
Ich habe da auch jetzt immer noch meine Probleme .
Warum kann man das nicht hinter sich lassen?!

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