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Hallo,
ich bin ganz neu hier und hoffe, dass mein Beitrag in diesem Bereich richtig eingestellt ist.
Zu meiner Situation:
Mitte Juni hatte ich plötzlich das Gefühl, verschleimt zu sein, woraufhin ich mich ständig räuspern musste. Ich dachte mir nichts dabei, am nächsten Tag war es auch wieder verschwunden.
In der Woche darauf stellte sich aber ein Brennen in den Atemwegen ein, nicht total schlimm, aber ich hatte mir dann doch Sorgen gemacht, was das sein könnte. Ich hatte 2020 schonmal etwas ähnliches gehabt und hatte dann Sorge, ob es wieder so schlimm wird wie damals und die Sorge war auch echt groß und hatte mich echt fertig gemacht.
Ich konnte mich dann auch bei der Arbeit sehr schlecht konzentrieren und die Arbeitsleistung hat extrem nachgelassen, obwohl nur das Brennen vorhanden war und sonst nichts.
Seit Ende Juni habe ich dann nun das Problem, dass die Atmung nicht mehr automatisch zu funktionieren scheint. Natürlich tut sie das, sonst wäre ich ja in der Nacht schon erstickt. aber die Atmung ist extrem schwerfällig, vor allem beim Ausatmen fühlt sich das sehr komisch an und das Einatmen kommt dann nicht so wirklich von allein und ich atme irgendwie zu lange aus, das fühlt sich dann richtig seltsam an in der Bauchgegend.
Wenn ich z.B. auf einer Tastatur schreibe, etwa hier gerade den Beitrag tippe, ist es etwas besser, aber auch dort merke ich inzwischen die Beschwerden. Vor zwei Wochen war bei solchen Tätigkeiten kaum etwas von den Beschwerden zu merken.
Unter Belastung treten soweit keine Beschwerden auf. Es ist also keine regelrechte Atemnot, die ich verspüre, sondern einfach eine belastende, schwerfällige Atmung, die sich blockiert und falsch anfühlt und mich insbesondere in Ruhe oder bei feinmotorischer Arbeit plagt.
In Ruhe ist es besonders schlimm, da atme ich nach einer gewissen Zeit viel zu lange aus, zumindest fühlt sich das so an. Es ist kein schöner, regelmäßiger Atemrhythmus mehr da.
Organisch ist bisher alles ohne Befund. Ich war beim Lungenfacharzt und da wurde die Lungenfunktion geprüft, die bei 88% liegt. Sauerstoffwerte sind auch in Ordnung, den Sauerstoffpegel prüfe ich auch selbst immer mal, der liegt glücklicherweise immer zwischen 95-99%, also alles im grünen Bereich. Allerdings habe ich eine obstruktive Einschränkung, daher auch nicht 100% Lungenfunktion. Das sei aber nicht für die Probleme verantwortlich, meinte der Arzt.
Das Brennen ist inzwischen nicht mehr so häufig da, aber nach wie vor ein bisschen, aber ich denke, das kommt durch die obstruktive Einschränkung, die wohl durch allergisches Asthma hervorgerufen wird.

Kennt jemand solch eine Situation oder etwas Ähnliches?
Was kann / sollte ich am besten dagegen tun? Ich möchte, dass das wieder verschwindet, weil ich eigentlich ein sehr lebensfreudiger Mensch bin.
Ich vermute, dass ich mich anfangs zu sehr auf die Atmung konzentriert habe und daher das jetzt irgendwie unterbewusst zu sehr im Vordergrund steht. Aber Ablenkung ist auch sehr schwierig, weil ich kaum etwas machen kann, ohne die Symptome zu merken und mich das dann natürlich immer wieder in den Fokus zurückholt. Außerdem setzt mich das dann auch unter Druck irgendwie und ich werde nervös, weil ich mir denke, das muss doch wieder weggehen, ich möchte, dass das verschwindet und ich möchte hier jetzt eigentlich was anderes machen, aber es geht irgendwie nicht.
aktuell nehme ich Johanniskraut, weil ich gelesen hatte, dass das wohl gegen Ängste helfen soll und entspannend und beruhigend sowie stimmungsaufhellend wirken soll.
Davor hatte ich Calmalaif versucht, aber ich hatte da nicht viel gemerkt. Seit ich aber Johanniskraut nehme und Calmalaif nicht mehr, meine ich, dass ich wieder etwas nervöser geworden bin. Kann aber auch daran liegen, dass die Symptome schlimmer geworden sind, das kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

Natürlich habe jetzt auch Sorge, dass das immer schlimmer wird und ich dann nicht weiß, was ich noch machen soll, weil ich es jetzt auch bei der Arbeit am Computer schon merke, was vor zwei Wochen fast nicht der Fall war. Da war das immer ein schöner Zufluchtsort und ich hatte mich dann auch echt gut beruhigen können in der Zeit.

Ich danke schonmal für Antworten und falls noch Nachfragen sind, immer gerne her damit.

Viele Grüße
PrecisionX

06.08.2025 11:50 • 07.08.2025 #1


14 Antworten ↓


Hallo,

wurde bei dir jemals eine Schlafpolygrapie gemacht?

Wenn Du Allergien hast, kann das auch ein Reflux sein.

Wenn man eine Verengung der Atemwegen hat und der Körper mehr Kraft aufwenden muss um genügend Luft in die Lunge zu bekommen, wundert es micht nicht das es dich psychisch so belastet und zudem Du so auf die Atmung achtest.

88% Lungenkapazität ist eine Einschränkung.

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Atembeschwerden seit fast zwei Monaten ohne Befund

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Hi,
erst einmal vielen Dank für die Antwort. Nein, sowas wurde bisher nicht bei mir gemacht. Der Hausarzt hält das bestimmt auch nicht für nötig, der meint, das ist alles in Ordnung und es liegt an Ängsten.
Mich belastet es extrem, dass ich in Ruhe im Prinzip nichts mehr wirklich entspannt machen kann, weil die Atmung sich so kaputt anfühlt und das dann so wirkt, als würde ich nicht einatmen und wenn, dann nicht richtig. Ich habe dann sogar auch mal versucht, kurz aktiv tiefer einzuatmen und auch tiefer auszuatmen, aber das hat auch nichts gebracht. Außerdem möchte ich den Fokus ja auch weg von der Atmung bekommen, wenn ich in Ruhe einen Punkt im Raum fixiere oder sowas, möchte ich ja das machen können, ohne zu meinen, mir platzt gleich irgendwas in der Bauchgegend, weil ich zu weit ausatme (oder woher das auch immer kommt, ich meine aktuell, dass ich zu lange ausatme).

Gruß
PrecisionX

Zitat von PrecisionX:
Der Hausarzt hält das bestimmt auch nicht für nötig, der meint, das ist alles in Ordnung und es liegt an Ängsten.

Es wird gerne immer alles auf die Ängste geschoben, ist am einfachsten.

Ängste können eine Apnoe auslösen, so wie eine Apnoe Ängste auslösen kann.
Sicher ist der starke Fokus auf die Atmung auch ein Faktor.
Wenn ich jedoch Asthma, Atemwegsverengungen und Tagesmüdigkeit höre, denke ich an so was wie eine Schlafpolygrafie.

Richtiges / temporäres, bewusstes Atmen kann man lernen. Auch gibt es so was wie Bio- und Neurofeedback (Ergotherapie)
Was kennst Du an Entspannungsübungen?

PS:
Schlafpolygrafiegeräte / Messungen machen auch oft HNO's.

Ich hatte mal die 4-7-8-Regel ausprobiert. Die hilft kurzzeitig auf jeden Fall gegen die Nervosität. Aber die Atemprobleme bleiben. Ansonsten kenne ich da nichts, was in meiner Situation helfen würde.
Ich weiß nur von damals (2020), dass Ablenkung natürlich sehr wichtig ist, sonst kommt man schnell in eine Spirale, wo man sich immer weiter hochschaukelt. Deshalb versuche ich, viel unterwegs zu sein oder mich mit anderen über andere Themen zu unterhalten. Beim Sprechen habe ich nämlich gar keine Probleme, da merke ich das mit der Atmung nicht. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass die Atmung beim Sprechen ja ohnehin kontrollierter und weniger automatisch läuft und man viel langsamer ausatmet, als wenn man nur in Ruhe da sitzt z.B.

'Nur eine Übung (Skill) zu haben ist fast ein bischen wenig.
Sport hilft auch dabei deine Atmung in Rythmus zu bringen / halten. 'Mir hilft das enorm.
Das mit dem HNO kann ich dir nur ans Herz legen.

Ja, ich denke, regelmäßig wieder laufen gehen oder so etwas muss ich auf jeden Fall machen. Das schlimme ist vor allem auch, dass man sich von den Ärzten so total allein gelassen fühlt und man jetzt halt damit selbst fertig werden muss, aber ich nicht weiß, wie und ob / wann das wieder verschwindet. Vor allem, weil ich mich ja auch in einem Arbeitsverhältnis befinde und den Job nicht verlieren möchte dadurch. Aber Arbeit ist zurzeit extrem schwer, weil ich mich da natürlich extrem konzentrieren muss und dann ist die Atmung, wie in Ruhe auch, extrem schwerfällig bis kaum da, zumindest fühlt sich das so an. Die Sauerstoffwerte bleiben aber auch in solchen Phasen wie oben beschrieben stabil, da fällt jetzt nichts irgendwie ab. Aber die Ausatmen-Zeiten werden scheinbar dann irgendwie immer länger.

Zitat von PrecisionX:
Mitte Juni hatte ich plötzlich das Gefühl, verschleimt zu sein, woraufhin ich mich ständig räuspern musste. Ich dachte mir nichts dabei, am nächsten Tag war es auch wieder verschwunden.
In der Woche darauf stellte sich aber ein Brennen in den Atemwegen ein, nicht total schlimm, aber ich hatte mir dann doch Sorgen gemacht, was das sein könnte.

Vielleicht ein Infekt der oberen Atemwege,kann durch Reflux ausgelöst werden (wäre eine von sicherlich vielen möglichen und harmlosen Erklärungen) und dann Überfokussierung auf die Atmung,zumal Du keine Erklärung für die Symptome hattest und wir Ängstler Unsicherheit ganz schlecht aushalten könne.
Das führt inzwischen zu Überbewertung eigener Körpersignale und läuft in Richtung Hypochondrie.

Wenn Du Deine Atmung wieder spürst ,könntest Du denken: ah,da ist wieder der Reflux/Asthma,zum Glück haben sie bei der Untersuchung nichts gefunden.
Oder Du denkst nur stumpf: 100 Prozent Lungenfunktion.
Also in einem Wort beruhigende statt ängstigende Gedanken.
Das ist ein bisschen Übungssache und erfordert auch eine gewisse Disziplin aber wenn Du aufhörst,Angstgedanken zu denken,zieht die Gefühlsebene bald nach und dann hast Du auch bald keine Angst mehr.

Möglicherweise brauchst Du Unterstützung in Form einer Therapie oder/und auch Medikamenten aber ich glaube,es geht auch ohne.

Zitat von PrecisionX:
Natürlich habe jetzt auch Sorge, dass das immer schlimmer wird

Du jagst Dir im Prinzip selbst Angst ein obwohl Deine Atmung gut funktioniert.

Es wurde hier noch HNO genannt,kann ja nicht schaden,auch die körperliche Komponente nochmals seitens dieser Fachrichtung abchecken zu lassen (für Dich zur Beruhigung) und dann kannst Du die Atmung wieder Atmung sein lassen und Dein Leben auch wieder geniessen.

Hallo Flame,
Medikamente kommen für mich nicht in Frage, da ich da von einem Freund nichts gutes gehört habe. Klar ist das bei jedem anders, aber synthetische Mitteln stehe ich da eher skeptisch gegenüber.
Das mit dem Gedanken ist sicherlich ein Thema. Aber wenn die Atmung eben nicht richtig funktioniert, kann ich ja nicht einfach weitermachen, z.B. einen Podcast hören in Ruhe. Die Atmung ist halt leider sowas Zentrales am Körper, wenn da etwas komisch ist und man das die ganze Zeit spürt, ist die Konzentration und der Fokus auf etwas anderes dahin.

Ein Beispiel: Wenn ich z.B. versuche an etwas anderes zu denken und wirklich im Kopf an irgendwas zu denken und so Bilder vorbeischwirren von irgendwas Erlebtem, atme ich dann nicht wirklich ein. Schwer zu beschreiben.

Hallo Precision,

willkommen hier im Forum.

Das was Du schreibst ist für mich nicht eindeutig.
Was ist denn mit Deiner Atmung? Deiner Meinung nach ist sie nicht normal?
Zitat von PrecisionX:
Seit Ende Juni habe ich dann nun das Problem, dass die Atmung nicht mehr automatisch zu funktionieren scheint. Natürlich tut sie das, sonst wäre ich ja in der Nacht schon erstickt.

Zitat von PrecisionX:
Unter Belastung treten soweit keine Beschwerden auf.

Dann arbeitet Deine Atmung doch normal oder nicht?

Zitat von PrecisionX:
Organisch ist bisher alles ohne Befund.

Zitat von PrecisionX:
den Sauerstoffpegel prüfe ich auch selbst immer mal, der liegt glücklicherweise immer zwischen 95-99%, also alles im grünen Bereich.


Leg das Ding zur Seite. Warum prüfst Du oft Deinen Sauerstoffpegel?

Zitat von PrecisionX:
In Ruhe ist es besonders schlimm, da atme ich nach einer gewissen Zeit viel zu lange aus, zumindest fühlt sich das so an. Es ist kein schöner, regelmäßiger Atemrhythmus mehr da.

Was bitte ist denn ein schöner regelmäßiger Atemrhythmus?

Zitat von PrecisionX:
Ich vermute, dass ich mich anfangs zu sehr auf die Atmung konzentriert habe und daher das jetzt irgendwie unterbewusst zu sehr im Vordergrund steht.

Das wird so sein. Du bist 25 Jahre und die Ärzte sagen, sie sehen keinen Grund für eine
ernste Krankheit. Dein Leben hat doch erst vor ein paar Jahren richtig angefangen?

Zitat von PrecisionX:
Außerdem setzt mich das dann auch unter Druck irgendwie und ich werde nervös, weil ich mir denke, das muss doch wieder weggehen,

Das kann doch erst dann wieder weggehen, wenn Du die Ursache beseitigst.

Zitat von PrecisionX:
aktuell nehme ich Johanniskraut, weil ich gelesen hatte, dass das wohl gegen Ängste helfen soll und entspannend und beruhigend sowie stimmungsaufhellend wirken soll.


Irgendetwas verstehe ich nicht. Kannst Du hier mal genauer sagen was Du so machst?
Warum nimmst Du etwas zur Stimmungsaufhellung? Warum etwas gegen Ängste?
Ich denke Du hast doch nur Luftnot?

Zitat von PrecisionX:
Seit ich aber Johanniskraut nehme und Calmalaif nicht mehr, meine ich, dass ich wieder etwas nervöser geworden bin.

Warum bist Du denn so oft nervös?

Was machst Du in Deiner Freizeit? Wie viele Stunden bist Du täglich am Handy?
Spielst Du Computerspiele?
Rauchst Du?
Wie viel Al.kohol trinkst Du?
Nimmst Du anriebssteigernde Mittel wie Kaffee, Energie-Drinks, viel süße Getränke,
Konsumierst Du leichte oder mittelschwere Dr.ogen?
Wie viele Stunden schläfst Du etwa täglich?
Wie viele Stunden bewegst Du Dich täglich etwa?

Bewegt sich das alles bei Dir in einem vernünftigen Rahmen?

Viele Grüße
Bernhard

Hallo Bernhard,
Zur Atmung:
In Ruhe ist die Atmung sehr schwerfällig. Nicht wirklich automatisch. Wenn ich etwa sitze und einen Podcast höre oder so, dann fühlt sich beispielsweise das Ausatmen schwerfällig an, die Bauchdecke senkt sich immer weiter ab, obwohl keine Luft mehr da ist. Einatmen muss ich dann ebenfalls eher aktiv. Bei Bewegung ist die Atemfrequenz natürlich höher und da ist der Rhythmus dann wieder eher vorhanden.
Diese Symptome belasten mich, daher nehme ich Johanniskraut, weil ich mich da nicht weiter reinsteigern möchte. Außerdem lösen die Symptome in mir eine innere Unruhe / Nervosität aus, weil das halt nicht einfach nur ein ich atme etwas schlechter und bekomme weniger Luft ist, sondern die Atmung ist komplett durcheinander bei mir in Ruhe, das ist schwer in Worte zu fassen.

Dann noch ein paar allgemeinere Infos:
Ich rauche nicht, bin arbeitsbedingt viel am Computer, daher eher nicht so viel Bewegung, das möchte ich jetzt aber ändern und wieder aktiver laufen gehen.
Alk. ist extrem niedrig, nur zu Anlässen gibt es mal was, aber kein regelmäßiger Konsum.
Darüber hinaus:
Keinerlei Dro. jemals konsumiert (bis auf Alk.)
Kein Kaffee aktuell, kaum süße Getränke, ich trinke hauptsächlich Wasser (still)
Schlafzeit ca. 6-7 Std, hängt davon ab, wann ich aufwache

Lieber Precision,

wie Du schreibst, ernährst Du Dich scheinbar ziemlich normal. Auch wenn Du etwas wenig Bewegung
hast, wird soetwas nicht unbedingt zu ernsthaften Atemproblemen führen.

In der heutigen Zeit treten immer wieder mal körperliche Symptome auf, die man nicht klar
zuordnen kann. Ich bin kein Mediziner. Mit Angststörungen kenne ich mich ganz gut aus und auch
ebenfalls mit zahlreichen Symptomen welche unsere Psyche erzeugt.

In Deiner Beschreibung ist für mich bisher da nichts Auffälliges zu sehen.

Ich denke, Du kannst erst einmal davon ausgehen, dass Deine Atembeschwerden vermutlich
nicht von einer ernsten Krankheit kommen werden.

Du wurdest gut untersucht. Und bisher wurde nichts Negatives gefunden.
Nicht angesprochen habe ich die Möglichkeit einer leichten Unverträglichkeit von einem Lebensmittel.

Zitat von PrecisionX:
Natürlich habe jetzt auch Sorge, dass das immer schlimmer wird und ich dann nicht weiß, was ich noch machen soll,

Einerseits kann ich das verstehen. Andererseits würde ich zunächst eher einmal abwarten, ob sich
Deine Atembeschwerden verstärken. Sollten sie sich verstärken, dann ist es für Deinen Hausarzt
oder einen anderen Facharzt leichter weitere Untersuchungen zu machen.

Bitte gehe erst einmal davon aus. Du bist gesundheitlich noch nicht ersthaft bedroht.

Dann kannst Du natürlich auch mal überlegen, ob es vielleicht doch einen psychischen Grund haben
kann. Solch ein Grund kann viele, viele Jahre zurückliegen.

So etwas zeigt sich meistens dann aber auch dadurch, dass weitere körperliche Symptome
hinzukommen oder unterschiedliche Symptome sich abwechseln.

Schwierig kann dabei sein. Wenn Du nicht mal den geringsten Ansatz für eine seelische
Belastungsstörung hast, was willst Du dann mit einem Psychologen besprechen?
Wie gehst Du mit fremden Mensch um? Wie kommunizierst Du mit anderen? Kannst Du Dich
wenn Du das möchtest, gut abgrenzen.
Gehört ein Streit immer auch mal für Dich als normal dazu? Oder versuchst Du lieber
Streit aus dem Weg zu gehen?

Schläfst Du manchmal unruhig? Hast mal sowas wie Alpträume? Wie reagierst Du, wenn
es beruflich stressig wird?
Und zu welcher Gruppe fühlst Du Dich eher zugehörig.
Bist Du eher gern emotional bis stark gefühlsgesteuert? Magst Du sogenannte Bauchentscheidungen?
Oder liegen Deine Stärken in dem Bereich ruhig und oft sachlich zu denken? Liebst Du es, Zusammenhänge gern auch mal als gesamtes Gebilde zu verstehen?
Vieles gern analytisch und logisch zu erfassen?

Ohne Dich persönlich vor mir zu sehen, gibt es da Fragen über Fragen.

Dir wünsche ich einen angenehmen Abend. Mach Dir bitte erst einmal nicht zu viele Gedanken.
Irgendwann wird sich mal etwas Genaueres zeigen.
Dann hast Du immer noch Zeit genug um zu reagieren.

Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Ich versuche jetzt aktiv, gegen diese negativen Gedanken anzukämpfen, indem ich sie einfach nicht mehr zulasse. Anstatt zu sagen, hoffentlich wird es nicht schlimmer, sage ich jetzt immer, es wird besser. Ich glaube, das sensibilisiert den Körper schonmal anders.
Auch an etwas Lebensbedrohliches denke ich aktuell gar nicht, es ist halt extrem störend, wie es aktuell ist und das belastet mich dann, weil ich nicht mehr wirklich zur Ruhe kommen kann und einfach wie vor zwei Monaten entspannt Arbeit erledigen kann und am Abend in Ruhe Podcasts hören kann etc.
Bzw. können ist hier vermutlich der falsche Begriff. Ich kann es schon, nur mit dieser Symptomatik macht es keinen Spaß irgendwie.
Edit: zu den allgemeinen Fragen:
Ich bin eher ein ruhiger und gelassener Typ, Arbeit stresst mich nicht. Streitereien mag ich nicht gerne und gehe dem eher aus dem Weg oder versuche, zu schlichten.
Von der Herangehensweise an Themen bin ich eher rational. Bei Symptomen, die mich betreffen, die man nicht erklären kann, bin ich aber schnell verunsichert und mache mir Sorgen, ob das wieder weggeht. Vor allem bei so Sachen wie mit der Atmung, was man halt die ganze Zeit merkt.
Bei sowas wie einem Schmerz im Bein oder so, jetzt nur als Beispiel, ist mir das relativ egal, weil ich das schnell ausblenden kann.

Danke für Deine Antwort.
Dann mache es erst einmal so, wie Du es gerade beschrieben hat. Es wäre schön, wenn sich das
dann allmählich mit Deiner Atmung wieder normalisiert.

A


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Dr. Matthias Nagel
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