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Wie fange ich an: ich habe ja im Herbst 2023 die Antidepressiva in Absprache mit meiner Ärztin ausgeschlichen. bis mitte Januar gab es so gut wie keine Nebenwirkungen(!). .dann kam der Trigger, ich habe mitte Dezember wieder mit dfem Wasser lassen Probleme bekommen und der Urologe sagte mir am 16. Januar, das er ein CT machen möchte, um zu wissen ob es Harnleiterstein ist oder eventuell sogar ein TUMOR! Das Wort Tumor hat mein ganzes Leben buchstäblich in krasse Ängste verwandelt! Wo ich noch bis mitte Januar nur ab und zu die Prometazin Tropfen genommen habe, ist das Nehmen der Tropfen normal geworden!

Ich habe praktisch vor allem Angst. ich habe in der Nacht zu Dienstag auf einmal starke Halsschmerzen bekommen und hatte sofort eine Angst Attacke vor dem Ersticken. Bin dann sogar ins Krankenhaus gefahren, ich hatte mich aber nicht angemeldet, da ich zu müde war. saß dann etwa ne knappe Stunde und bin dann wieder gefahren. Die Angst war dann auch weg.

Ich habe leider auch wieder oft mit Übelkeit zu tun! Hatte etwa vor 2 Stunden aus dem Nichts wiederr ne Angst Attacke und dazu dann eine mords Übelkeit mit Sodbrennen! Ich wußte aber, wenn die Attacke vorbei ist, ist auch die Übelkeit weg.

Zudem habe ich seit geraumer Zeit starke Verspannungen im ganzen Körper, die bis zur Brust gehen - links und rechts. Und, Verspannungen sogar im Bauch Bereich.

Dazu kommt jetzt auch durch den starken Husten die Angst vor einer Lungen Entzündung. die Angst vor Bauchschmerzen, Angst vor der Angst vor Übelkeit! Ich kriege die verdammte Angst nicht mehr aus meinem Körper raus, zudem kostet es soviel Kraft.

Und, Ablenken geht fast gar nicht mehr. Okay, dass ich euch jetzt hier schreibe lenkt mich schon ab vor der nächsten Attacke!

Die Antidepressiva nehme ich im übgrigen wieder seit etwa 10 Tagen, nur, leider wirkt die ja nicht vor 8 Wochen mindestens.


Und, diese massiven Zwangs Gedanken , diese Angst vor der Angst machen mich fertig! Dann hatte ich vor etwa 3 Wochen festgestellt, dass ich auf einmal Wortfindungsprobleme habe. natürlich wieder stundenlanges Googlen. aber, es wird davon ausgegangen, dass das was mit Depression und starkem, emotionalen Stress zu tun hat.

( das ich nicht Googlen soll, haben mir aber auch schon die Ärzte vor Jahren gesagt, ich bin Google süchtig nach Krankheiten und Symptomen, und, ich weis, dass das null gut ist, ich mache es trotzdem)


Seit gestern habe ich dann auch noch Angst vor Verstopfung! Ich sage ja, eigentlich ist mein Körper ein einziger Angst Klumpen.


Meine Hauärztin sagte mir am Freitag, dass ich hypochondische Züge schon habe.


Ich habe schon einmal versucht, die Tablettte vor etwa 12 Jahren abzusetzen, da habe ich aber Depressionen wieder als bekommen, aber, dass die ANGST mal mit solch gewaltiger Kraft zurück kommt, dass ich praktisch sogar bei Halsschmerzen Angst vorm Ersticken habe oder Angst vor der Angst vor Übelkeit das ist schon heftig!

Wenn ich nicht eine 4 Stunden Arbeit hätte, auf das Geld ich angewiesen wäre, hätte ich mich in eine Psyciatrie eingewiesen.

So, seit vorhin habe ich auch Angst, was zu essen, dass mir dann übel wird. ich bin zwischen Hunger und Appetitlosigkeit.


Ich lebe gar nicht mehr richtig, meine Zwangs Gedanken über meinen Körper nerven so tierisch!

Das ich NUR vom Wort Tumor massive Ängste bekommen werde, dass ich mein Leben kaum noch richtig leben kann.


Bei jedem Ziehen und Piecken im Körper bekomme ich Ängste, dass es was schlimmes ist!

16.03.2025 20:44 • 16.03.2025 #1


2 Antworten ↓


@Sentinel2003
Der Text ist das Paradebeispiel für einen hypochondrischen Angstkreislauf, der sich selbst am Laufen hält. Und das Wort „Tumor“ hat da nicht plötzlich eine Angst ausgelöst, sondern es hat nur das getriggert, was sowieso schon da war. Das Problem ist nicht das Wort, das Problem ist die Art, wie du darauf reagierst.

Dein Körper ist kein Angst-Klumpen, dein Nervensystem ist einfach völlig überreizt und hat sich darauf programmiert, auf jedes Mini-Signal mit Panik zu reagieren. Und natürlich werden dann auch noch Symptome erzeugt: Übelkeit, Sodbrennen, Verspannungen, Atemprobleme – das alles sind Dinge, die durch Stress und Daueranspannung entstehen. Aber anstatt das als das zu sehen, was es ist, steigerst du dich mit Google und zwanghaftem Körperscannen immer weiter rein, bis du irgendwann wirklich glaubst, sterbenskrank zu sein.

Das Muster ist so klar wie Glas:
1. Körperliches Symptom (meist harmlos oder stressbedingt).
2. Interpretation als potenzielle Katastrophe.
3. Panikattacke.
4. Google-Session oder Arztbesuch.
5. Kurzzeitige Beruhigung.
6. Neues Symptom – und wieder von vorn.

Und du weißt es selber! Du schreibst selbst, dass du Google-süchtig bist und dass Ärzte dir das schon oft gesagt haben. Aber anstatt mal konsequent damit aufzuhören, machst du trotzdem weiter. Das ist, als würde man sich mit einem Hammer selbst auf den Finger hauen und sich dann beschweren, dass es weh tut.

Ja, die Antidepressiva brauchen ihre Zeit, aber die alleine werden deine Angst nicht rausprügeln. Wenn du nicht aktiv was an deinem Verhalten änderst, wird sich nichts ändern. Die Medikamente können das Grübeln vielleicht etwas abdämpfen, aber sie bringen dich nicht aus dieser Spirale raus.

Und ganz ehrlich? Eine stationäre Aufnahme macht nur Sinn, wenn du wirklich bereit bist, an dir zu arbeiten. In eine Klinik zu gehen, nur weil man die Angst nicht mehr aushält, aber dann trotzdem weiter jedes Symptom scannen, googeln und Katastrophenfantasien aufbauen – das bringt gar nichts.

Was du stattdessen tun kannst:
• Google-Verbot. Und zwar radikal. Keine medizinischen Begriffe mehr suchen. Nie wieder.
• Zwangsrituale (z. B. Körperscannen, ständig über Symptome sprechen) unterbrechen. Jedes Mal, wenn du es tust, bewusst stoppen und dich ablenken.
• Panik akzeptieren, nicht dagegen kämpfen. Jedes Mal, wenn du „auf den nächsten Anfall wartest“, verstärkst du ihn nur.
• Bewegung, um die Dauerspannung loszuwerden. Nicht als Zwang, sondern als Ventil.
• Achtsamkeitsübungen, aber richtig. Nicht als „Mittel gegen Angst“, sondern als Training, nicht in jedes Körpergefühl reinzuzoomen.
• Langfristig Verhaltenstherapie mit Expositionsübungen. Damit du lernst, nicht auf jeden Angstimpuls einzugehen.

Du sagst selbst: „Ich lebe gar nicht mehr richtig.“ Dann wird es Zeit, das zu ändern. Und zwar durch dein Verhalten, nicht durch die Hoffnung, dass eine Pille es für dich löst.

@WayOut

Danke für deine knallharte Analyse!




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