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B
Hallo Ihr Lieben,

ich habe derzeit Ferien und hänge viel zu Hause rum. So langsam fällt mir zwar die Decke auf den Kopf, aber ich bin zu faul, um mich zu bewegen. Denn es könnte ja sein das ich dann eine Panikattacke bekomm und dies ist mir zu anstrengend, andererseits muss man ja auch mal wieder was machen, um seine Energie loszuwerden, um was zu erleben. Bei mir im Kopf ist es nur irgendwie immer so komisch, das ich jetzt schon bei Kleinigkeiten Attacken bekomme und dann wieder unzufrieden bin, das ich garnichts mache, aber ob dies das Richtige ist?

Habt ihr vielleicht einen Rat oder Tipps, was ihr gegen die Bequemlichkeit macht und ob ihr überhaupt viel unternehmt, oder auch nur zu Hause abhängt und wenn ja wie vertreibt ihr euch da die Zeit, um euch wohl und glücklich zu fühlen?

Liebste Grüße

03.08.2011 12:08 • 12.09.2011 #1


15 Antworten ↓


L
Hi bringles,
naja gegen echte Faulheit kann man eigentlich kaum etwas machen. Aber bei dir geht es ja auch eher um die Angst,oder nicht?ich brauche z.B. immer eine Begleitperson,bevor ich etwas unternehme.Hast du da irgendwen ?Vielleicht gibt es in deiner Nähe einen Verein,dem du beitreten kannst.Dabei helfen,dich aufzuraffen,kann dir hier leider niemand.Ich kenne das von mir selbst.Je länger ich nichts mache,desto weniger Lust habe ich zu irgendetwas.

LG Lynn

03.08.2011 12:28 • #2


A


Wie kann man die Faulheit besiegen?!

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Strand
Hey Bringels,

das mit der Faulheit kenn ich nur zu gut! V
Bin selber auch das totale Faultier
Also ich mach es so: ich setz mir für jeden Tag ein Ziel was ich auf jeden Fall mache, und daran halt ich mich dann auch (zB joggen gehen, spazieren gehen, Freundin treffen, Erledigungen machen die ich lang aufgeschoben hab...etc)
Soziale Kontakte helfen einem auch gegen Angst (sofern die Leute natürlich nicht blöd sind).
Mir geht's immer besser wenn ich irgendwas gemacht hab an dem Tag, dann kann ich mich auch mit besseren Gewissen wieder aufs Sofa tun

LG
Strand

03.08.2011 15:41 • #3


L
Ein Ziel setzen ist eine gute Idee Werde ich mich auch mal dran halten.

03.08.2011 15:51 • #4


B
Ich danke euch für die Antworten und das mit dem Ziel setzen hört sich gut an. Da hab ich doch ohne zu wissen, dass du dies sagst, damit gestern angefang, denn da hab ich mir gesagt heut treff ich mich mit einer freundin, komme was wolle.

Und nun kommts, hatte eigentlich nicht so lust, und es war mir alles zu anstrengend ( durch das beobachten, was mein körper so für Signale sendet), aber ich hab es gemacht und es war cool. Es war eig nur für eine Stunde geplant, denn so setz ich mir mein erstes Ziel, wie lange ich was machen möchte und eig ist es grundsätzlich, dann immer so, dass es länger wird. Somit blieb es nicht bei der Stunde, sondern es wurden vier draus. Wenn ich ehrlich bin, wollt ich dann eher nicht mehr nach oben, also zu mir na Hause, denn da fängt doch immer als erstes die Grübelei an, aber ich hatte so hunger^^

Das größte Problem bei mir ist, das ich angst hab, wenn ich mich ablenke und mal nichts auf die Attacken gebe, das diese dann öfter und heftiger sich an mir rächen wollen, dadurch kommt meine extreme Vermeidungshaltung -.-

03.08.2011 18:12 • #5


O


Tragen tut Dich keiner

03.08.2011 18:18 • #6


C
Zitat von Strand:
dahinter steckt eben auch Vermeidung, und Vermeidung solltest Du vermeiden


ein sehr gut spruch ^^ ich musste lachen
alle reden immer von vermeidung... aber vermeidung vermeiden - das triffts einfach auf den kopf ^^


das problem mit dem vermeiden oder der faulheit ist ja folgendes....
daheim rumsitzen ist einfach - wenn PA kommen, ist man wenigstens daheim... was aber wäre wenn man gerade vor der tür ist? dann würde man die PA schlimmer empfinden, weil man ja nicht an seinem ruhepol ist.

nun, das passt so aber nicht.
durch bewegung wird stress abgebaut - das ist einfach fakt.
sprich, die wahrscheinlichkeit, bei bewegung (einmal ums haus gehen) ne PA zu bekommen, ist prinzipiell geringer, als auf dem sofo wo man die gedanken kreisen läßt.

ganz zu anfang, sprich die ersten male, mag das anders sein, da es etwas neues ist, etwas ungewohntes, dann macht man sich beim spazieren gehen die gedanken... was ist, wenn DAS jetzt meine situation verschlimmert, und klar... dann bist du wieder voll in den gedanken.
aber es hört auf... nach und nach.

und wenn du anfangs wirklich nur kurz gehts... 2 mins die strasse rauf, 2 mins die strasse runter - schon bist du wieder daheim... dann weißt du auch, dass du MAXIMAL 2 mins von deinem ruhepol entfernt bist.

und ich möchte schwören, dass es dir nach 3 mal ausprobieren wesentlich weniger angst machen wird - man muss es nur mal anfangen.


zum thema faulheit...
ich hab meine depressive / ängstliche stimmung immer gerne als grund genommen, nichts zu tun.
dir gehts grade schei.... kein wunder dass du keine lust hast wäsche zu waschen, ne runde spatzieren zu gehen. dir gehts ja schei., wenn du schon normal keinen bock drauf hast, woher soll dann gerade JETZT die motivation kommen?

tja... es geht auch ohne motivation, einfach machen.

dass man während einer PA nix machen kann, ist noch verständlich, da stehe ich z.b. immer neben mir, und kann gar nicht klar denken oder entscheiden was nun gut wäre oder was net.

aber wieviele momente am tag habt ihr, wo es euch einfach NUR bescheiden geht?
hängelich, motivationslos, hat ja eh alles keinen sinn, warum soll ich X machen....
in solchen momenten KANN man wäsche waschen - es kostet überwindung, ja.
man KANN auch kurz an die frische luft gehen, oder sonst was machen.
ich rede hier nicht von großen dingen wie das haus renovieren, sondern ganz ganz kleine dinge.

einfach machen... nicht drüber nachdenken, einfach machen.

ich will hier nicht den moralapostel spielen ^^
ich bin selber oftmals faul / motivationslos.
aber ein paar dinge schaffe ich schon wieder, und sooo schwierig waren die sachen auch net.
sie sind nicht toll - also ich fühl mich dadurch hinterher nicht wie neugebohren....
aber sicherlich besser, als hätte ich sie mal wieder nicht gemacht.

vielleicht hilft dem einen oder anderen so ein kleiner Ar. ja
ich könnte ihn jedenfalls hin und wieder sehr gut gebrauchen

cp

01.09.2011 22:34 • #7


B
Es freut mich das sich doch noch zwei auf diesem Thread verlaufen haben und was ich da gelesen hab gefällt mir ja glatt noch besser und am meisten das mit dem in Ar. treten, so ist es bei mir, wenn ich gezwungen bin etwas zu tun, da es nicht anders geht dann pack ich das auch, aber wenn ich ne muss, dann lass ich auch schnell was schleifen, so wie es wieder derzeit ist, aber da hab ich auch ne passende ausrede, denn grad bin ich krank und da darf man mal faul sein

02.09.2011 00:30 • #8


Schattenbinder
Hallo ihr Lieben,

ich habe den Thread gerade erst gesehen.
Ich kämpfe seit Jahren gegen meine Faulheit. In depressiven Phasen ist es noch schlimmer. Oder wenn ich gerade wieder eine Episode mit starken Angstgefühlen habe. Derzeit sieht meine Wohnung aus wie nach einem Bombeneinschlag. Und wenn ich mich doch mal überwinden kann, dann nur kurz, denn sofort kommt der Gedanke: Wozu? Du siehst kein Ende, es bringt nichts. Du fühlst dich hier eh nicht wohl, also ist das alles egal.

Ich weiss, dass das sehr destruktiv ist. Ich bräuchte eigentlich auch mal einen Tritt in den Hintern. Aber ich habe niemanden, der mir den mal verpasst. Und ich selbst fühle mich zu schwach dafür. Ich verabscheue mich für diese Schwäche. Ich verabscheue das Leben, das ich durch meine mangelnde Disziplin führe. Und ich habe noch keine Möglichkeit gefunden, aus diesem Trott heraus zu kommen. Einfach machen hilft bei mir eben nur bedingt.

Am besten funktioniert das Aufraffen bei mir, wenn jemand dabei ist, mir Gesellschaft leistet, mich etwas anspornt. Wie gesagt: So jemanden habe ich nicht. Aber das soll keine Ausrede sein. Ich versuche mich immer wieder selbst zu zwingen. Die Erfolge finde ich persönlich nur eben sehr bescheiden.

Lieben Gruß
Schabi

06.09.2011 14:32 • #9


C
Na ja..., Faulheit ist relativ.
Es kommt auch immer darauf an, was hier der Maßstab ist und wer legt den eigentlich fest? Niemand, finde ich. Und die Sache ist auch die, belastet einen die (angebliche) Faulheit oder hat man nur Probleme, weil man sich mit anderen vergleicht?

06.09.2011 15:30 • #10


B
@schattenbinder

hey lang nichts mehr von dir gehört? Du klingst ja nich sehr gut in deinem beitrag hier, dabei ging es doch bergauf oder?

Mein problem ist, das ich es nicht auseinander halten kann ob ich ne depriphase hab oder ob ich einfach nur keine lust zu etwas habe, kann das irgendwie nicht auseinander halten weißt du wie?

@crazy

wasfür ein gut Beitrag und er passt sowas von perfekt. Es ist das vergleichen, was mir jegliche Probleme bereitet, dein Beitrag hat echt grad voll aufn Kopf getroffen und ich fühl mich grad voll verstanden von dir, obwohl wir uns noch nie geschrieben haben, hast du das ausgesprochen was ich gefühlt hab, aber nicht so bewusst in meinem Kopf war um es auszusprechen, man nun bin ich irgendwie geplättet

08.09.2011 20:42 • #11


C
Tja..., so verschieden sind die Meinungen. Von einem anderen User wurde ich per PN angeschrieben, mein Beitrag sei ja mal voll unpassend.

09.09.2011 11:51 • #12


C
der andere user war ich

natürlich ist jedes verhalten immer nur relativ zu einem anderen verhalten zu bewerten.
die letzte woche über war ich viel fauler als die woche davor (vergleich mit sich selbst),
ich mache weniger sport als ein freund (vergleich mit einer anderen person),
ich verdiene weniger als der durchschnitt der bevölkerung (vergleich mit statistiken).

weniger bedeutet ja nicht immer auch schlechter....
ich trinke weniger Alk. als mein nachbar - z.b.

die frage, die sich ja immer stellt (und das meinte crazy wohl), ist, ob MIR das so recht ist.
ist es ok für mich, dass ich gerade recht wenig mache?
oder möchte ich das eigentlich ändern, da es MICH stört.

ich hab kein prob damit, nach ner durchzechten nacht bis nachmittags zu pennen,
penne ich jeden tag bis nachmittags, störts mich, ich bin nur vll zu schwach, es zu ändern,
also hol ich mir ratschläge - z.b. hier im forum.

klar, wir angsthasen haben es in verschiedenen bereichen sicherlich schwerer als andere,
dennoch kann man das eine oder andere vielleicht doch umsetzten, und da sind nützliche ratschläge oder hinweise sicherlich gut

cp

09.09.2011 13:02 • #13


C
Ja, wenn es einen stört, dann sollte man vielleicht was ändern. Klar.

Aber der Punkt ist halt, stört es einen, weil man sich selbst nicht wohl fühlt oder zieht man Vergleiche zu Mitmenschen und nimmt dann halt andere als Maßstab (?).

Andere würden mich vielleicht als faul sehen, ich selbst mich aber nicht. Das ist halt der Unterschied.

09.09.2011 13:07 • #14


B
Hallo Ihr Lieben,

also ich hab bei mri einfach festgestellt, das ich oft vergleiche, egal was ich vergleiche immer, und das bringt mir dann Unzufriedenheit, weil ich denk unnormal zu sein und das bringt mich zum grübeln, welches dazu fühlt, das ich mich unwohl fühle und Attacken entstehen und dann geht das immer immer immer weiter -.-

ich find interessant, welche Meinungen hier zusammen kommen, aber ich weiß nicht warum der Beitrag von Crazy hat mich trotzdem irgendwie beeindruckt, weil es echt aufn Punkt getroffen war und ich dies hier sehr selten hat, das jemand von meinem wirren Geschreibe, genau das sagt was ich mein )

09.09.2011 14:24 • #15


Strand
Hallo,

nach Beobachtung vieler anderer Menschen und mir selbst: Faulheit ist total menschlich.
Die meisten sind so gepolt, wie kann ich am meisten erzielen mit möglichst wenig Aufwand?
Das ist menschlich, und denkt mal ab die Tiere (klingt vielleicht blöd, und ich weiß auch wir sind keine Tiere): die bewegen sich auch nur, wenn sie müssen.

Ich denke man sollte unterscheiden ob man nur faul ist, oder ob die Faulheit schon die Depression ist. Und ich finde man darf faul sein, so lange man sich mit seiner Faulheit nicht schadet.

Grüssle
Strand

12.09.2011 11:39 • #16


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