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P
Hallo ihr lieben, ich bin momentan in einer Verfassung wo ich selber sage, ich wünsche mir umfassende psychologische Betreuung und Verarbeitung meiner Probleme. Da ich wieder ein normaler Mensch werden möchte. Ich möchte mit meiner Tochter wieder shoppen gehen und wie normale Menschen morgens zu meiner Arbeit fahren. ABER...
Ich bekomme keine stationäre Behandlung da ich NICHT Selbstmordgefährdet und NICHT Suchtmittel Abhängig bin! Selbst in dem Krankenhaus in dem ich arbeite kann man nichts für mich machen. In die Notaufnahme brauche ich ohne diese Anzeichen auch nicht gehen da sie mir dort auch nicht helfen können. Meine Chefin hat versucht dies alles für mich einzuleiten und mußte feststellen, warum ich so resigniert bin. Ich habe jetzt mit meinem Hausarzt gemeinsam eine Kur beantragt. Aber es ist doch nicht Sinn und Zweck der Sache, daß ich mit 27 Jahren nicht arbeitsfähig bin. Muß ich wirklich Selbstmordgefährdet oder Suchtmittelabhängig sein um eine umfassende Stationäre Behandlung zu bekommen? Wer kann mir jetzt Tipps geben? BITTE, Bitte helft mir....

16.03.2008 11:32 • 17.03.2008 #1


5 Antworten ↓


M
Hallo Patti,

wie ich gelesen habe, arbeitest du im Büro eines Krankenhauses; dir
sind also die Abteilungen der Klinik bekannt.
Mal ehrlich, was würde es für dich bringen, wenn du dich in die Psychiatrische Abteilung einliefern lassen würdest. .... Medikament,
Medikamente, Medikamente.

Ich glaube, der richtige Weg wäre: Psychotherapie, Antrag auf
Psychosomatische Reha über die BfA Berlin. In dem Antrag kann dich
das Krankenhaus und deine Hausärztin unterstützen.

Was sind deine Beschwerden, schreib uns doch einmal.

Liebe Grüße
Michael

16.03.2008 12:36 • #2


A


Wie bekomme ich eine Stationäre Behandlung?!?

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Christina
Hallo Patti,

eine stationäre Behandlung muss ja nicht notwendigerweise in der Psychiatrie stattfinden. Meist sind Psychiatrien ohnehin für andere Probleme als Angststörungen besser geeignet. Du könntest in eine psychosomatische Klinik gehen, da kann man auch mit einer normalen Krankenhauseinweisung hin und muss keine Kur oder Reha beantragen. Sieh Dir doch mal hier und hier das Aufnahmeprozedere an. Und es gibt sicher noch viele Kliniken, bei denen das ähnlich abläuft. Ein Problem könnten die langen Wartezeiten sein, das könntest Du aber mit einer Akuteinweisung umgehen. Und akut heißt in diesem Fall eben nicht suizidgefährdet - solche Patienten nehmen psychosomatische Kliniken nämlich i.d.R. gar nicht auf. Es geht darum, dass die Maßnahme dringend ist, weil sonst z.B. Deine dauerhafte Arbeitsfähigkeit gefährdet ist oder sich Deine Erkrankung verschlimmert...

Liebe Grüße
Christina

16.03.2008 12:45 • #3


P
Hallo Michael und Christina,
ich danke euch beiden für eure Info und werde eine Psychosomatische Klinik für mich suchen um endlich wieder Leben zu können, Momentan befindet sich mein Zustand so weit, daß ich nicht mehr alleine rausgehe da ich Angst habe mir in die Hose zu pullern

16.03.2008 22:08 • #4


Christina
Zitat von Patti:
es ist mir schon etwas peinlich wegen diesen kleinen Problemen zu schreiben.
Das sind überhaupt keine Kleinigkeiten. Du kannst nicht mehr allein raus, nicht normal am Leben teilnehmen. Auch wenn Du körperlich gesund bist, sind das schwerwiegende Beeinträchtigungen. Ich finde es gut, dass Du das stationär angehen willst, da die ambulante Therapie bisher keine ausreichenden Erfolge gebracht hat. Und in einer guten verhaltenstherapeutischen Klinik kannst Du auch damit rechnen, dass Du vergleichsweise große Fortschritte machen wirst.

Liebe Grüße
Christina

16.03.2008 22:18 • #5


K
Wenn du eine psychosomatische Klinik kennst, geh zu deinem Hausarzt
und hole dir einen roten Überweisungsschein für diese Klinik.

Erzähle ihm Dein Problem, keine Angst, er wird Dich nicht für verrückt halten. Die Ärzte wissen über das zunehmen von Angsterkrankungen. Nur leider können die durch zu wenig Kenntnis und Wissen nicht Beurteilen.

Das mußt Du selber in die Hand nehmen bei deinem Arzt. Erzähl ihm wie schlecht es Dir geht.

Ich war auch oft bei meinem Hausarzt wegen den Beschwerden, aber er wußte nicht weiter. Erst im Krankenhaus fand ich einen Arzt der schnell reagiert hat, und noch am selben Tag den Oberarzt-Psychotherapeuten
kontaktiert hat. Danach ging es ruck-zuck mit meiner stationären Therapie.

In der Klinik in der ich war, ging alles sehr intensiv vor.
2 Mal die Woche Einzel, 2 Mal Gruppe, PMR etc. + 5 Therapeuten auf 24
Patienten.

17.03.2008 12:36 • #6





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