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Hallo,
habe mit meiner Therapeutin telefoniert und sie hat mir eröffnet, dass meine Angst so groß ist, dass ich stationär bzw. teilstationär gehen soll.
Jetzt habe ich panische Angst, dort hinzugehen.
Hat jemand von euch positive Erfahrungen gemacht? Ich habe immer Angst, dass mir nicht zu helfen ist.
Die Therapeutin meinte, dass ich mich dort eher öffnen könnte und mich etwas fallen lassen kann, dass ich wieder zur Ruhe komme und dass sie guter Dinge ist, dass ich wieder gesund werde, aber dass muss sie wahrscheinlich sagen...
In einem anderen Thema hat ein netter User von hier gemeint, ich soll mir meiner wieder selbst bewusst werden. Kann ich das dort? Immer diese Rückversicherungen....
Danke im voraus fürs Lesen.
LG

08.05.2018 11:48 • 09.05.2018 #1


3 Antworten ↓


FredM
Hallo Akira,

es ist immer eine Einzelfrage, ob für jemanden die stationäre oder teilstationäre Therapie, also Tagesklinik, von Vorteil ist.

Bei dieser Art der Therapie wird vor allem in Gruppen gearbeitet. Du hast zwar auch Einzelgespräche, aber 90% der restlichen Zeit wird in der Gruppe verbracht. Das heisst, du hast Psychotherapie in der Gruppe, Bewegungstherapie in der Gruppe, Kunsttherapie in der Gruppe ect ect.

Als Angstpatient(in) kommt es natürlich darauf an, ob du in der Gruppe arbeiten kannst. Für mich war es zum Beispiel unmöglich, mit 10 anderen Personen 90 Minuten in einem Raum zu sitzen und nicht raus zu können. Für andere ist es vielleicht genau das richtige, sich mit anderen austauschen zu können und in der Gruppe seine Probleme zu lösen.

lg

Jörg

08.05.2018 12:21 • x 1 #2


A


Therapeutin empfiehlt stationäre Behandlung Angst

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Schokopudding
Ich kann nur für mich sprechen, mir hat insbesondere die Tagesklinik sehr gut getan.
Das Gute daran für mich war, dass ich jeden Tag nach Hause konnte und so das Erlernte immer gleich im Alltag proben und festigen konnte. Das ist ja besonders wichtig. Das mit der Gruppe ist zweischneidig. Es hängt wirklich davon ab, an welche Leute man gerät. Ich bin derzeit auch in Reha (ambulant) und habe eine fantastische Gruppe, sehr liebe, einfühlsame, offene Leute. Diese tragen erheblich zu meinen Fortschritten bei, wofür ich dankbar bin.

08.05.2018 18:29 • x 1 #3


A
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich denke, mir bleibt eh nichts Anderes übrig, muss mal schauen, was der Psychiater empfiehlt.
Ob stationär oder Tagesklinik.
Das dauert aber, bis man da hin kommt, oder? Ich habe nämlich eine extreme Daueranspamnung und weiß nicht, wie lange ich das aushalten kann.
Hätte nicht gedacht, dass Angst einem so das Leben schwer machen kann...
LG

09.05.2018 09:08 • #4





Mira Weyer